DE1255165B - Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen AkkumulatorsInfo
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Description
Int. α.:
HOIm
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 21 b -1/01
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1255165 =
S76941VIb/21b
1. Dezember 1961
30. November 1967
S76941VIb/21b
1. Dezember 1961
30. November 1967
»Jdent.«
Hor*
1-0
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators
mit einem zwei einander gegenüberliegende, mit einer sie verbindenden Metallwand verschweißte
und gegeneinander isolierte Metallflächen aufweisenden Gehäuse.
Zur Herstellung dichter Zellen- und Akkumulatorgehäuse ist es bekannt, diese aus zwei Schalen zu
bilden, die unter Zwischenschalten einer gepreßten elastischen Dichtung miteinander verbunden werden.
Die beiden Schalen sind auf diese Weise voneinander isoliert, wodurch es möglich wird, jede der Schalen
für die aktive Masse der geeigneten Polarität zu reservieren. Der Boden jeder Schale dient dann als
Anschlußklemme. Der Hauptvorteil dieser sogenannten Knopfzellen liegt in der Möglichkeit einer Reihenschaltung
durch einfache Stapelung.
Dennoch weisen diese Knopfzellen gewisse Mangel auf, von denen der größte darin besteht, daß eine
elastische Dichtung niemals vollkommen dicht bleibt. Sie unterliegt nämlich der Alterung, dem Kriechen,
der Ungleichheit der Verteilung des Druckes, insbesondere wenn dieser durch die elastischen Kräfte
des die Schalen bildenden Materials verwirklicht werden soll. Um den Verlust der Bestandteile eines
Elementes zu vermeiden, muß nun aber eine praktisch vollkommene Dichtheit vorhanden sein. Ein
langsames Verdampfen des Elektrolyten, selbst wenn es an sich geringfügig ist, führt nämlich im Laufe
einer genügend langen Zeit zu einem Austrocknen des Akkumulators.
Bei gewissen Arten von dichten Akkumulatoren ist es sehr wichtig, daß der gleiche elektrochemische,
mechanische und thermodynamische Zustand vorliegt, der im Verlauf der verschiedenen Zyklen, d. h.
im Laufe des Lebens des Akkumulators reproduzierbar ist, um diesem Akkumulator die besten Resorptions-,
Absorptions- oder Absonderungsbedingungen für die Produkte der Elektrolyse zu verschaffen.
Jeder Verlust eines der Gase im Verhältnis zum anderen, beispielsweise von Wasserstoff im Verhältnis
zu Sauerstoff, drückt sich in einer Änderung des Ladungszustandes der Elektroden aus, was für ein
gutes Arbeiten des dichten Akkumulators ungünstig sein kann.
Bei der Verwendung im Luftfahrwesen müssen die Akkumulatoren in einem mehr oder weniger ausgeprägten
Vakuum arbeiten, je nach der Höhe, in der sich die den Akkumulator tragende Maschine
bewegt. Eine Dichtheit, die unter üblichen Umständen genügend erscheint, kann unter diesen besonderen
Bedingungen nicht mehr genügen.
Verfahren zur Herstellung eines gasdicht
verschlossenen Akkumulators
verschlossenen Akkumulators
Anmelder:
Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction,
Soc. An., Romainville, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. Dezember 1960 (845 759) -
An dieser Stelle sind noch andere Nachteile der herkömmlichen Knopfzellen zu erwähnen, beispielsweise
die fast unumgängliche Notwendigkeit, den Schalen eine kreisrunde oder zylindrische Form zu
geben. Auf diese Weise erhält man Elemente von kreisrunder Form, die durch Stapeln Zylinder ergeben.
Die Zylinderform hat jedoch einen sehr schlechten Nutzungskoeffizienten in bezug auf den
verfügbaren Raum, und zwar liegt der Raumverlust
in der Größenordnung von —-j— = 22%.
Dieser Nachteil ist auch bei Akkumulatoren gegeben, die nach dem eingangs erwähnten Verfahren
hergestellt sind. Sie bestehen nämlich aus zwei Deckeln, deren mit der zylindrischen Wand verbundene
Flächen durch die zylindrischen Deckelränder gebildet sind. Auch diese Akkumulatoren
können somit naturgemäß nur einen runden Querschnitt aufweisen. Da sich ferner beim Verkleben
kein Druck ausüben läßt, wird nur eine fragwürdige Dichtheit erzielt. Ein Verschweißen kommt nämlich
zumindest zwischen einem der Deckel und der Wand nicht in Frage, weil sich die Wärme auf den unmittelbar
mit der Wand in Berührung stehenden Elektrodenwickel schädlich auswirken würde. Es bleibt
deshalb nichts anderes übrig, als sich mit der weniger haltbaren Abdichtung bei Verleimung der Deckel mit
der Wand zu begnügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art so
weiter auszugestalten, daß sich auf einfache Weise Akkumulatoren fertigen lassen, die die vorerwähnten
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Claims (4)
- 3 4Nachteile nicht aufweisen, d. h. vollständig dicht läßt sich leicht erkennen, daß der große Vorteil dessind und in verschiedenen Formen ausgebildet wer- erfindungsgemäßen Verfahrens darin liegt, daß dieseden können: quadratisch, rechteckig, oval, kreis- dichte, isolierende Schweißung 5 an der Schale Aförmig usw. vorgenommen wird, ehe diese irgendein elektro-Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen da- 5 chemisches Material aufgenommen hat, was die Herdurch aus, daß eine der beiden Metallflächen iso- stellung der Schweißung sehr begünstigt. Von Belierend mit der Wand gasdicht verbunden wird, da- deutung ist ferner, daß der gewünschte Druck und nach die Akkumulatorteile in die so gebildete Schale die gewünschte Temperatur während der erfordereingelegt werden und schließlich die andere Metall- liehen Zeit angewendet werden können,
fläche mit der Wand gasdicht verschweißt wird. io Wenn die Schale A fertiggestellt ist, werden dieAls besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, verschiedenen mit der geeigneten Elektrolytmenge in an sich bekannter Weise wenigstens die erste Ver- durchtränkten Bestandteile des Akkumulators in sie bindungsnaht aus einer Lage hochpolymerisierten eingebracht. Zuerst wird beispielsweise eine Metall-Kunststoffes, insbesondere Äthoxylinharz, herzu- feder ^1 eingebracht, dann eine Elektrode D, die sich stellen. ! ' 15 mit dem Boden C entweder unmittelbar oder überWeitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der die Feder A1 in elektrischem Kontakt befindet, wo-Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei- gegen sie gegenüber der zylindrischen oder prisma-bung. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der tischen Wand B beispielsweise durch einen Isolier-Erfindung dargestellt, und zwar zeigt ring D1 isoliert ist. Dann wird ein Scheider E in FormF i g. 1 die Schale eines Gehäuses eines Akkumu- 20 eines Isolierstücks eingebracht, der zwischen denlators nach der Erfindung im Axialschnitt, Elektroden D und F einen geeigneten Abstand auf-F i g. 2 einen Akkumulator mit der Schale nach rechterhält. Dieser Scheider, der auf der ZeichnungFig. 1, ebenfalls im Axialschnitt, und schematisch in Form eines gewellten Teiles darge-F i g. 3 eine Ansicht des gleichen Akkumulators. stellt ist, kann, wie bei den bereits bekannten Knopf-Fig. 1 zeigt eine Schale/4, die aus zwei Metall- 25 zellen, durch einen Ring oder eine Scheibe austeilen zusammengesetzt ist: einer zylindrischen oder porösem Material bestehen, deren Stärke so bemes-prismatischen Metallwand B mit zwei Schultern B1 sen ist, daß zwischen den Elektroden die erforder-und B2 an ihren beiden Enden und einer einen liehe Elektrolytmenge vorhanden ist. Oberhalb desBoden C bildenden Metallfläche, die eine auf die Scheiders E wird die Elektrode F angeordnet, dannForm der Schulter Bx zugeschnittene Blechscheibe ist. 30 eventuell eine Metallfeder R2 und der Metalldeckel G,Der horizontale Querschnitt dieser Schale A kann der in seiner Form dem Stück C entspricht. Dieganz beliebig sein, beispielsweise kreisrund oder Elektrode F befindet sich entweder unmittelbar oderrechteckig. Die Schale kann eine Symmetrieachse XX' über die Feder R2 mit dem Deckel G in elektrischemaufweisen, wie im Fall der Fig. 1, was aber nicht Kontakt und kann sich auch ohne weiteres mit demunbedingt erforderlich ist. 35 zylindrischen oder prismatischen Rohr B in KontaktDie Wand B ist mit dem Boden C durch eine befinden. Der Elektrolyt wird in der gleichen Formisolierende, dichte Schweißnaht 5 verbunden. Die wie bei den bereits bekannten Knopfzellen einge-Schweißnaht S kann auf verschiedene, an sich be- bracht.kannte Arten hergestellt sein. So können zwei Metall- Wenn sich alle die genannten Bestandteile anstücke B und C beispielsweise unter Zwischenschal- 4° Ort und Stelle befinden, erfolgt das Schließen destung einer Dichtung aus gesintertem Glas verschweißt Elementes durch Aufschweißen des Deckels G aufwerden. Diese Dichtung ist aus mehreren Gründen die Schulter B2 der zylindrischen oder prismatischenbesonders wirksam und vorteilhaft. Einerseits kann Wand B. Diese die vollständige Abdichtung gewähr-durch genaue Abstimmung der Qualität des die leistende Metall-auf-Metall-Schweißung S1 bietetDichtung bildenden Glases auf die Qualität des die 45 keine unüberwindlichen Schwierigkeiten. Leicht läßtWand B bzw. den Boden C bildenden Metalls, oder sich der erforderliche Druck aufbringen. Natürlichumgekehrt, für diese beiden Werkstoffe der gleiche muß beim Warmschweißen darauf geachtet werden,Ausdehnungskoeffizient erreicht werden; so können daß die Schweißdauer kurz genug ist, um ein Er-beispielsweise die Wand B und der Boden C aus einer hitzen der Bestandteile des Akkumulators zu ver-Eisen-Nickel-Legierung von passender Zusammen- 50 meiden.Setzung gefertigt werden, um den gleichen Aus- An Stelle von einem einzigen Satz Elektroden Ddehnungskoeffizienten zu erzielen, wie er beim ver- und F kann der Akkumulator mehrere Elektrodenwendeten Glas vorhanden ist. Andererseits kann eine von jeder Polarität besitzen.
Glasqualität gewählt werden, die gegenüber demElektrolyten praktisch beständig ist. 55 Patentansprüche:Anstatt eine Schweißnaht 5 zu verwenden, die 1. Verfahren zur Herstellung eines gasdichtunter Zwischenschaltung einer Dichtung aus ge- verschlossenen Akkumulators mit einem zweisintertem Glas hergestellt ist, können die beiden einander gegenüberliegende, mit einer sie ver-Metallteile B und C auch durch eine Lage aus hoch- bindenden Metallwand verschweißte und gegen-polymerisiertem Kunststoff, der an dem Metall an- 6° einander isolierte Metallflächen aufweisendenhaftet, miteinander verbunden werden, beispielsweise Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daßdurch ein Harz in viskoser Lösung vom Typ eines eine der beiden Metallflächen isolierend mit derÄthoxylinharzes, das unter dem Handelsnamen Wand (B) gasdicht verbunden wird, danach dieAraldit vertrieben wird. Es ist dann vorteilhaft, die Akkumulatorteile in die so gebildete Schale ein-zwei zu verklebenden Oberflächen durch vorheriges 65 gelegt werden, und schließlich die andere Metall-Sandstrahlen vorzubereiten, um eine zähere Kunst- fläche mit der Wand gasdicht verschweißt wird.stoff-Metall-Verbindung zu erzielen. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-Welche Schweißart auch immer verwandt wird, es kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weisewenigstens die erste Verbindungsnaht aus einer Lage hochpolymerisierten Kunststoffes, insbesondere Äthoxylinharz, hergestellt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise wenigstens für die erste Verbindungsnaht gesintertes Glas verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Metallfläche durch eine Metall-auf-Metall-Schweißung mit der Wand verbunden wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 952 282; deutsche Auslegeschriften Nr. 1081527, 711, 1029437;
französische Patentschrift Nr. 1218 322; USA.-Patentschrift Nr. 2 684 397.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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