DE1253841B - Vorrichtung zur Materialbearbeitung mittels eines Ladungstraegerstrahles - Google Patents
Vorrichtung zur Materialbearbeitung mittels eines LadungstraegerstrahlesInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 21h-32/20
Nummer: 1 253 841
Aktenzeichen: Z 9520 VIII d/21 h
1253 841 Anmeldetag: 11. Juli 1962
Auslegetag: 9. November 1967
Bei der Materialbearbeitung mittels eines Ladungsträgerstrahles wird das zu bearbeitende Objekt normalerweise
im Vakuum angeordnet. Dies bringt jedoch, insbesondere bei der Bearbeitung sehr vieler
Objekte nacheinander, vakuumtechnische und apparative Schwierigkeiten mit sich.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, die zu bearbeitenden Objekte in einem Raum höheren
Druckes, insbesondere in einem unter Atmosphärendruck stehenden Raum anzuordnen. In diesem Fall
ist zwischen dem Bearbeitungsraum und dem unter Hochvakuum stehenden Strahlerzeugungsraum eine
Druckstufenstrecke vorgesehen, welche aus mehreren, ständig mit Vakuumpumpen verbundenen Zwischendruckkammern
besteht. Eine solche Druckstufenstrecke trennt also den Strahlerzeugungsraum vom Bearbeitungsraum, wobei sie den Austritt des
Ladungsträgerstrahles in den Bearbeitungsraum ohne Behinderung durch materielle Fenster erlaubt. Der
Druck in den Zwischendruckkammern steigt dabei vom Strahlerzeugungsraum zum Bearbeitungsraum
stufenweise an.
Jede der Zwischendruckkammern einer solchen Druckstufenstrecke ist mit zwei Strömungsdrosselblenden
versehen, wobei die erste Blende den Eintritt des Ladungsträgerstrahles in die Zwischendruckkammer
und die zweite Blende den Austritt des Ladungsträgerstrahles aus der Zwischendruckkammer
ermöglicht. Die Blendenöffnungen müssen also so groß sein, daß sie einen unbehinderten Durchtritt
des Ladungsträgerstrahles gestatten. Andererseits müssen die Strömungsdrosselblenden so beschaffen
sein, daß sie dem Eindringen des Gases aus dem Raum höheren Druckes einen möglichst großen
Widerstand entgegensetzen. Bei der Konstruktion von Druckstufenstrecken besteht also die Aufgabe,
diese beiden Forderungen miteinander in Einklang zu bringen.
Es ist eine Druckstufenstrecke bekannt, bei welcher die einzelnen Zwischendruckkammern konisch
ineinandergeschachtelt sind. Eine solche Druckstufenstrecke weist den Nachteil auf, daß der Durchmesser
der Strömungsdrosselblenden entsprechend dem Durchmesser des auf das Werkstück fokussierten
Ladungsträgerstrahles an der betreffenden Stelle relativ groß sein muß. Es ist also zur Erzielung einer
bestimmten Druckdifferenz erforderlich, mehrere Zwischendruckkammern vorzusehen, wodurch die
Länge der Druckstufenstrecke unerwünscht groß wird.
Zur Erzielung einer weiteren Platzersparnis ist es bekannt, Teile der zur Strahlfokussierung dienen-
Vorrichtung zur Materialbearbeitung
mittels eines Ladungsträgerstrahles
mittels eines Ladungsträgerstrahles
Anmelder:
United Aircraft Corporation, East Hartford,
Conn. (V. St. A.)
Conn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Dr. Wilhelm Scheffels,
Germering bei München
Dipl.-Phys. Dr. Wilhelm Scheffels,
Germering bei München
den elektronenoptischen Linse als Zwischendruckkammer oder als Teil einer solchen Kammer auszubilden.
Insbesondere ist es bekannt, eine Druckstufenstrecke so zu gestalten, daß zwischen den Polschuhen
einer elektromagnetischen Fokussierungslinse eine Zwischendruckkammer entsteht. Dies bedingt,
daß die Polschuhbohrungen relativ klein sein müssen, was jedoch zu einem unerwünscht großen
öffnungsfehler dieser Linse führt.
Weiterhin ist es bekannt, bei einer aus nur zwei Zwischendruckkammern bestehenden Druckstufenstrecke
eine elektromagnetische Linse vorzusehen, welche den Ladungsträgerstrahl in die Ebene der
Strömungsdrosselblende fokussiert. Der durch diese Blende hindurchtretende Ladungsträgerstrahl wird
dann mit Hilfe einer weiteren Fokussierungslinse auf das zu bearbeitende Werkstück fokussiert. Eine
solche Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß infolge des Platzbedarfes jeder Einzellinse die Länge
der Druckstufenstrecke relativ groß ist. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß der Ladungsträgerstrahl
durch Zusammenstöße mit den Gasmolekülen auf seinem Weg durch die Druckstufenstrecke in unzulässiger
Weise gestreut wird.
709 687/333
Ferner ist eine aus mehreren Strömungsblenden bestehende Druckstufenstrecke bekannt, bei welcher
aufeinanderfolgende Drosselblenden jeweils eine mit einer Vakuumpumpe verbundene Zwischendruckkammer
bilden. Diese Druckstufenstrecke dient zur Ausschleusung eines in einem Raum niederen
Druckes erzeugten Elektronenstrahles in einen Raum höheren Druckes. Es ist hier zur Fokussierung des
Elektronenstrahles auf das zu bearbeitende Werkstück eine elektromagnetische Linse vorgesehen,
welche jedoch so betrieben ist, daß sie den Elektronenstrahl nur einmal fokussiert. Bei dieser bekannten
Druckstufenstrecke müssen die Blendenöffnungen so groß sein, daß sie einen ungehinderten Durchtritt des
nicht fokussierten Ladungsträgerstrahles gestatten. Dies bedeutet, daß die Strömungsdrosselblenden eine
verhältnismäßig große Öffnung aufweisen müssen und daß demzufolge an die Zwischendruckkammern
leistungsfähige Vakuumpumpen angeschlossen werden müssen. Der Pumpaufwand bei einer solchen
Druckstufenstrecke ist also ziemlich groß.
Es ist auch schon eine Druckstufenstrecke zur Ausschleusung eines in einem Raum niederen
Druckes erzeugten Elektronenstrahles in einen Raum höheren Druckes bekannt. Diese Druckstufenstrecke
besteht aus mehreren Strömungsdrosselblenden, wobei aufeinanderfolgende Drosselblenden jeweils eine
mit einer Vakuumpumpe verbundene Zwischendruckkammer bilden. Jede einzelne Zwischendruckkammer
ist bei dieser bekannten Einrichtung mit einer elektronenoptischen Fokussierungslinse versehen,
und alle diese Fokussierungslinsen sind so erregt, daß der Elektronenstrahl in jeder Blendenöffnung
einer Strömungsdrosselblende jeweils einen Fokus bildet. Die Linsen sind also hier so erregt,
daß sie den Strahl nur einmal fokussieren. Diese bekannte Druckstufenstrecke weist den Nachteil auf,
daß infolge des Platzbedarfs jeder Einzellinse die Gesamtlänge der Druckstufenstrecke relativ groß ist.
Dadurch wird der Elektronenstrahl auf seinem Weg durch die Druckstufenstrecke durch Zusammenstöße
mit den Gasmolekülen in unzulässiger Weise gestreut. Durch diese Streuung verschlechtert sich der Richtstrahlwert
des Strahles, d. h., der auf dem zu bearbeitenden Objekt erzeugbare Fleck hat einen verhältnismäßig
großen Durchmesser. Außerdem ist bei dieser bekannten Druckstufenstrecke der Aufwand
ziemlich groß, da für jede Zwischendruckkammer eine Fokussierungslinse vorgesehen sein muß. Auch
der Justieraufwand ist ziemlich groß. Sämtliche Linsen müssen hinsichtlich ihrer Anordnung genau
justiert sein, da eine kleine Verkippung jeder Linse eine Abweichung des Linsenfeldes von der Geräteachse
bedingt. Es ist also eine spezielle und ziemlich aufwendige Justierung der Linsen erforderlich, oder
es ist erforderlich, die Öffnungen der Strömungsdrosselblenden verhältnismäßig groß auszubilden.
Hierdurch wird aber die Wirksamkeit der Strömungsdrosselblenden herabgesetzt, d. h., der notwendige
Pumpaufwand wird vergrößert.
Ferner ist eine Vorrichtung für die Behandlung von Gegenständen mit Hilfe von Korpuskularstrahlen
bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt eine Vakuumkammer, in der auf die jeweils zu behandelnden
Gegenstände Kathodenstrahlbündel gerichtet werden, die von einer Telefokussierungskathode her
durch einen Wehneltzylinder hindurch abgegeben werden. Die betreffenden Kathodenstrahlen werden
bei einer speziellen Ausführungsform dieser bekannten Vorrichtung durch eine Druckstufenstrecke hin-,
durchgeleitet, bevor sie auf den jeweils zu behandelnden Gegenstand auftreffen. Die betreffende Druckstrecke
enthält drei durch zum Teil kegelförmig ausgebildete Düsenzwischenböden begrenzte Druckstufenkammern,
an die jeweils ein Absaugkanal angeschlossen ist. Von Nachteil hierbei ist jedoch, daß
eine in dieser Druckstufenstrecke erfolgende Beeinflussung des Kathodenstrahles durch z. B. außerhalb
der betreffenden Vorrichtung herrschende starke Magnetfelder relativ leicht dazu führen kann, daß
der zu behandelnde Gegenstand nicht mehr in gewünschter Weise behandelt wird.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe derer eine Materialbearbeitung mittels eines Ladungsträgerstrahles
vorgenommen werden kann und die die den bisher bekannten Vorrichtungen anhaftenden, vorstehend
aufgezeigten Nachteile vermeidet. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung
zur Bearbeitung von in einem Raum höheren Druckes angeordneten Objekten mit Hilfe eines in
einem Raum niederen Druckes erzeugten Ladungsträgerstrahles, enthaltend eine zur Ausschleusung des
Strahles in den Raum höheren Druckes dienende Druckstufenstrecke, welche aus mehreren Strömungsdrosselblenden
besteht, in deren Blendenöffnungen der Strahl jeweils einen Fokus bildet, und bei welcher
aufeinanderfolgende Drosselblenden jeweils eine mit einer Vakuumpumpe verbundene Zwischendruckkammer
bilden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Fokussierung
des Ladungsträgerstrahles auf das zu bearbeitende Objekt nur eine elektronenoptische Linse vorgesehen
ist, welche so betrieben wird, daß sie den Strahl wenigstens zweimal fokussiert und daß am Ort jedes
Fokus innerhalb der Linse eine eine dem Strahldurchmesser entsprechende Öffnung aufweisende
Strömungsdrosselblende angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt den Vorteil mit sich, daß die bei ihr vorgesehene Druckstufenstrecke
in ihrer gesamten Länge kleiner ist als die in Strahlrichtung gemessene Länge der einzigen
vorgesehenen Fokussierungslinse. Die Druckstufenstrecke erfordert also keinen zusätzlichen Platz, und
der Weg der Ladungsträger in Räumen höheren Druckes ist außerordentlich kurz gehalten. Dadurch
tritt auch nur eine sehr geringe Streuung der Ladungsträger ein. so daß man einen sehr guten Richtstrahlwert
des Ladungsträgerstrahles erhält. Demzufolge kann auch der Durchmesser des Fleckes auf
dem zu bearbeitenden Objekt wesentlich kleiner gehalten werden als bei den bisher bekannten Druckstufenstrecken.
Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner, daß die wirksame Brennweite der
Linse sehr klein ist, so daß damit auch der Durchmesser des Fokus am Ort der Blende sehr klein gehalten
werden kann. Damit können aber auch die Öffnungen der Strömungsdrosselblenden sehr klein
gehalten werden. Die Strömungsdrosselblenden weisen also eine gute Wirkung auf und der zu treibende
Pumpaufwand bleibt kein. Ferner kann man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Polschuhe der
elektromagnetischen Fokussierungslinse klein halten, da der Strahl zwischen den aufeinanderfolgenden
Fokussierungspunkten nicht weit auseinander-
läuft. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß der Öffnungsfehler der Linse nicht so stark ins Gewicht
fällt wie bei anderen elektromagnetischen Fokussierungslinsen mit großen Polschuhen und
großem Strahldurchmesser. Auch dies wirkt sich in Richtung auf eine Verkleinerung des erreichbaren
Flecks auf dem zu bearbeitenden Objekt aus.
Da der Ladungsträgerstrahl zwischen aufeinanderfolgenden Fokussierungspunkten nur sehr wenig auseinanderläuft,
kann man die einzelnen Zwischendruckkammern auch seitlich sehr eng begrenzen. Da
somit die Zwischendruckkammer einen sehr kleinen Durchmesser hat, kann sie in gewissem Umfang
selbst als Strömungsdrosselblende wirken.
Da der auf die Strömungsdrosselblenden fallende Ladungsträgerstrom besonders bei falscher Einstellung
des Strahles und der Linse sehr hoch sein kann, ist es vorteilhaft, die Strömungsdrosselblenden
selbst bzw. ihre Halterungen mit einer Kühlung zu versehen. Da die Fokussierungslinse sehr hoch durchflutet
werden muß, ist es notwendig, auch sie zu kühlen. Dazu wird zweckmäßig eine Wasserkühlung
vorgesehen, welche sowohl die Strömungsdrosselblenden als auch die Linse selbst kühlt.
In vielen Fällen kann das zu bearbeitende Objekt der als Strahlaustrittsblende wirkenden Strömungsdrosselblende
sehr weit genähert werden. Es ist in diesen Fällen vorteilhaft, diese Strömungsdrosselblende
mit einer zusätzlichen, ständig direkt mit einer Vakuumpumpe verbundenen Öffnung zu versehen.
Durch die Pumpwirkung dieser Vakuumpumpe entsteht dann in dem an die Strahl austrittsblende anschließenden
Raum ein Druck, welcher kleiner gehalten werden kann als der Druck im Außenraum.
Liegt der in Strahlrichtung gesehen vorletzte Fokus innerhalb der Linse, so ist es vorteilhaft, den unteren
Polschuh der Fokussierungslinse mit einer ständig mit einer Vakuumpumpe verbundenen Öffnung zu
versehen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird bei einer Vorrichtung, bei
welcher im Raum niedrigeren Druckes ein Elektronenstrahl erzeugt wird, in Strahlrichtung gesehen
hinter den einzelnen Strömungsdrosselblenden jeweils eine gegenüber diesen Blenden auf negativer Spannung
liegende Absaugelektrode angeordnet. Die Absaugelektroden sind dabei ringförmig ausgebildet
und liegen zentrisch zur Strahlachse.
Der durch die Strömungsdrosselblenden tretende Elektronenstrahl ionisiert insbesondere im Fokus
das in die jeweilige Zwischendruckkammer eindringende Gas. Diese Gasionen wandern zur Absaugelektrode,
d. h., sie werden entgegengesetzt zu ihrer Strömungsrichtung bewegt. Das Absaugfeld stellt
also hier eine zusätzliche elektrische Strömungsdrosselblende dar.
Es kann vorteilhaft sein, die Spannung an den Absaugelektroden so hoch zu wählen, daß sich jeweils
zwischen einer Strömungsdrosselblende und der zugeordneten Absaugelektrode eine Gasentladung
ausbildet. Diese vergrößert den Ionisierungseffekt, wobei sich eine zusätzliche Verstärkung dieses Effektes
dadurch ergibt, daß die Gasentladung im Magnetfeld der Fokussierungslinse brennt. Durch entsprechende
Ausbildung der Strömungsdrosselblenden und der Absaugelektroden kann dafür gesorgt werden,
daß die Gasentladung in der Nähe der Blendenöffnung am stärksten brennt. Dies bedeutet, daß dann
hier die Ionisierungswirkung und damit die Wirkung der elektrischen Strömungsdrosselblende am stärksten
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher eine aus zwei Zwischendruckkammern
bestehende Druckstufenstrecke ίο vorgesehen ist,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem nur eine Zwischendruckkammer
vorgesehen ist,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine Strömungsdrosselblende in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel, bei welchem vor den einzelnen Strömungsdrosselblenden
jeweils eine Absaugelektrode angeordnet ist.
ao In F i g. 1 ist mit 1 ein Strahlerzeugungsgerät bezeichnet, welches eine elektromagnetische Fokussierungslinse
2 enthält. Diese Linse ist so erregt, daß sie den Ladungsträgerstrahl 3 insgesamt viermal
fokussiert. Der in Strahlrichtung gesehene letzte Fokus liegt dabei auf dem zu bearbeitenden Werkstück
4. Am Ort des ersten Fokus ist eine Strömungsdrosselblende 5, am Ort des zweiten Fokus eine
Strömungsdrosselblende 6 und am Ort des dritten Fokus eine Strömungsdrosselblende 7 vorgesehen.
Die Blenden 5 und 6 sind mit Hilfe eines Rohres 32 gehaltert. Der Durchmesser der Strömungsdrosselblenden
5, 6 und 7 entspricht dabei dem jeweiligen Strahldurchmesser, wie dies insbesondere aus F i g. 3
ersichtlich ist. Zwischen den Strömungsdrosselblenden 6 und 7 entsteht eine Zwischendruckkammer 8,
welche über eine Leitung 9 ständig mit einer Vakuumpumpe 10 verbunden ist. Die zwischen den
Strömungsdrosselblenden 5 und 6 liegende Zwischendruckkammer 11 ist über eine Leitung 12 ständig mit
einer Vakuumpumpe 13 verbunden. Der oberhalb der Strömungsdrosselblende 5 gelegene Hochvakuumraum
liegt über eine Leitung 14 ständig an einer Vakuumpumpe 15.
Der untere Polschuh 16 der Fokussierungslinse 2 ist mit einer Bohrung 17 versehen, welche ständig
mit einer Vakuumpumpe 18 in Verbindung steht. Diese Vakuumpumpe dient dazu, den Bearbeitungsraum 19 vorzuevakuieren. Der Bearbeitungsraum 19
ist hier durch den Polschuh 16, eine mit diesem Polschuh verbundene z. B. ringförmige Dichtung 20 und
das Werkstück 4 gebildet.
Die Lage des letzten Fokus 21 kann durch eine geringfügige Änderung der Erregung der Linse 2 in
gewissen Grenzen in Strahlrichtung verschoben werden. Bei einer solchen Verschiebung ändert sich die
Lage der darüberliegenden Fokussierungspunkte praktisch nicht, so daß also die Lage der Strömungsdrosselblenden
5, 6 und 7 unverändert bleiben kann. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Fokussierungslinse 2 so erregt, daß sie den Ladungsträgerstrahl 3 insgesamt dreimal fokussiert.
Am Ort des ersten Fokus ist, durch das Rohr 32 gehaltert, die Strömungsdrosselblende 22, am Ort
des zweiten Fokus die Strömungsdrosselblende 23 und am Ort des dritten Fokus das zu bearbeitende
Werkstück 24 angeordnet. Die zwischen den beiden Strömungsdrosselblenden 22 und 23 entstehende
Zwischendruckkammer 27 ist über eine Leitung 25
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von in einem Raum höheren Druckes angeordneten Objekten
mit Hilfe eines in einem Raum niederen Druckes erzeugten Ladungsträgerstrahles, enthaltend eine
zur Ausschleusung des Strahles in den Raum höheren Druckes dienende Druckstufenstrecke,
welche aus mehreren Strömungsdrosselblenden besteht, in deren Blendenöffnungen der Strahl
jeweils einen Fokus bildet und bei welcher aufeinanderfolgende Drosselblenden jeweils eine mit
einer Vakuumpumpe verbundene Zwischendruckkammer bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fokussierung des Ladungsträgerstrahles auf das zu bearbeitende Objekt nur
eine elektronenoptische Linse vorgesehen ist, welche so betrieben wird, daß sie den Strahl wenigstens
zweimal fokussiert und daß am Ort jedes Fokus innerhalb der Linse eine eine dem Strahldurchmesser
entsprechende öffnung aufweisende Strömungsdrosselblende angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Strahlrichtung gesehen
letzte Strömungsdrosselblende mit einer zusätzlichen, ständig direkt mit einer Vakuumpumpe
verbundenen Öffnung versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der in Strahlrichtung gesehen vorletzte Fokus
innerhalb der Linse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Polschuh der Fokussierungslinse
mit einer ständig mit einer Vakuumpumpe verbundenen Öffnung versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsdrosselblenden
in an sich bekannter Weise gekühlt sind.
5. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, bei welcher im Raum niederen Druckes ein Elektronenstrahl
erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlrichtung gesehen hinter den einzelnen Strömungsdrosselblenden jeweils eine
gegenüber diesen Blenden auf negativer Spannung liegende Absaugelektrode angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962Z0009520 DE1253841B (de) | 1962-07-11 | 1962-07-11 | Vorrichtung zur Materialbearbeitung mittels eines Ladungstraegerstrahles |
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DEZ0009519 | 1962-07-11 | ||
DE1962Z0009520 DE1253841B (de) | 1962-07-11 | 1962-07-11 | Vorrichtung zur Materialbearbeitung mittels eines Ladungstraegerstrahles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1253841B true DE1253841B (de) | 1967-11-09 |
Family
ID=26003492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962Z0009520 Pending DE1253841B (de) | 1962-07-11 | 1962-07-11 | Vorrichtung zur Materialbearbeitung mittels eines Ladungstraegerstrahles |
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