DE125054C

DE125054C -

Info

Publication number: DE125054C
Application number: DENDAT125054D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Doppelthür.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Doppelthür, bei welcher die eine Thür nur dann geöffnet werden kann, wenn die andere geschlossen ist

Die Einrichtung soll Anwendung finden bei Eingängen von Dunkelkammern, als Durchgang durch die Schottenwä'nde von Schiffen u. s. w. .·

Im Wesentlichen besteht die Vorrichtung, nach welcher die eine Thür nur geöffnet werden kann, wenn die andere geschlossen ist, aus am unteren oder oberen oder auch, an beiden Thürenden vorgesehenen, in einer Ebene liegenden Scheiben, deren Radius gröfser ist als die Hälfte des Abstandes zwischen beiden Thüren, so dafs die Fläche der einen Scheibe in die Fläche der anderen hineintritt.

Um dieses zu ermöglichen, sind beide Scheiben mit je . einem Ausschnitt versehen. Die Ausschnitte liegen, wenn, beide Thüren geschlossen sind, einander gegenüber; wird aber die eine Thür geöffnet, so tritt deren Scheibe in den Ausschnitt der anderen Scheibe ein und sperrt dieselbe und mit ihr die Thür, auf welcher sie befestigt ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Doppelthür, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, und Fig. 3 und 4 zeigen Einzeldarstellungen, betreffend die Scheiben in verschiedenen Stellungen.

An den Thüren α und b, welche zusammen die Doppelthür bilden, sind — in der Zeichnung — am unteren Ende Scheiben bezw. Theile von Scheiben c d mittelst in der Drehachse der Thüren liegender Zapfen e befestigt.

Der Radius der Scheiben ist gröfser als die Hälfte des Abstandes zwischen den beiden Thüren. Es mufs also, da die Scheiben in einer Ebene liegen, die Fläche der einen Scheibe in die Fläche der anderen treten. Um dies zu ermöglichen, sind die Scheiben mit Ausschnitten f g versehen.

Die Lage der Ausschnitte ist derart, dafs beide bei der Verschlufsstellung einander gegenüberliegen.

Wird nun eine Thür geöffnet, beispielsweise die Thür α (Fig. 3), so tritt ihre Scheibe c in den Ausschnitt g der Scheibe d ein. Hierdurch wird die letztgenannte Scheibe und die Thür b, an welcher sie befestigt ist, gesperrt, indem das eine Ende des Ausschnittes g beim Versuch, die Thür b zu öffnen, auf die Um^ fläche der Scheibe c trifft.

Bei der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung findet das Umgekehrte statt, eine Oeffnung der Thür b hat eine Sperrung der Thür α zur Folge.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Doppelthür, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine Thür (a oder b) beim Oeffnen der anderen Thür (b oder a) gegen Aufdrehen gesperrt wird.

2. Ausführungsform der Doppelthür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Thüren ab oben oder unten oder

an beiden-Enden mit in einer Ebene liegenden Scheiben c d versehen sind, deren Halbmesser gröfser als die Hälfte des Abstandes zwischen beiden Thüren ist und bei denen beim Oeffnen der einen Thür (a oder b) die an dieser sitzende Scheibe (c oder d) in einen Ausschnitt (g oder f) der an der anderen ThUr (b oder a) angeordneten Scheibe eintritt und dadurch die nicht geöffnete Thür gegen Aufdrehen sperrt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.