DE1247869B - Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschaedlicher, in einer unzulaessig hohen Konzentration anfallender fluechtiger Stoffe vom Ursprungsort in hoehere Luftschichten - Google Patents
Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschaedlicher, in einer unzulaessig hohen Konzentration anfallender fluechtiger Stoffe vom Ursprungsort in hoehere LuftschichtenInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/06—Devices for generating heat, smoke or fog in gardens, orchards or forests, e.g. to prevent damage by frost
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A62b
DeutscheKl.: 61 a-29/50
Nummer: 1247 869
Aktenzeichen: E 26510 V/ 61 a
Anmeldetag: 28. Februar 1964
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschädlicher, in einer unzulässig
hohen Konzentration anfallender flüchtiger Stoffe vom Ursprungsort in höhere Luftschichten.
Es ist bekannt, Flugpisten dadurch von Nebel zu befreien, daß im Bereich der Piste die Luft aufgeheizt
wird. Hierzu wird um die Piste herum eine Ringrohrleitung mit Brennerdüsen verlegt, die mit einem
brennbaren Stoff, z. B. Benzin, gespeist werden. Der Brennstoff wird beim Austritt aus den
Düsen entflammt und heizt dann die umgebende Luft auf. Die entstehende Auftriebsthermik reißt den
Nebel mit und führt ihn in höhere Luftschichten.
Es sind ferner Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen zum Fortleiten von Nebel und giftigen
Dämpfen, mit einem Gebläse eine Luftströmung erzeugt wird.
In Industrie- und Forschungsanlagen, insbesondere Kernenergieanlagen, kann es zu einem größeren,
unkröntrollierten Ausbruch gesundheitsgefährdender flüchtiger Stoffe ins Freie kommen. Gedacht ist besonders
an Explosionen und Brände in Laboratorien für radioaktive Stoffe oder von ähnhchen Anlagen,
wie Depots und Kernbrennstoffaufbereitungsanlagen, bei deren Beschädigung größere Mengen giftiger und
radioaktiver Gase oder Stäube in die Außenluft gelangen können. Auch Kernreaktoren selbst gehören
zu diesen Gefahrenquellen.
Nicht immer sind die meteorologischen Verhältnisse am Standort der Anlagen so geartet, daß die
Luftverunreinigungen schon durch die natürliche Luftbewegung rasch fortgeführt und verdünnt werden.
Es ist aber allgemein anzustreben, daß die gefährlichen Stoffe schnell in höhere Luftschichten
gelangen, damit sie durch die dort stets vorhandene stärkere Luftbewegung weiträumig verteilt und abgetrieben
werden.
Für das Fortleiten solcher gesundheitsschädlicher Stoffe sind die bekannten Verfahren und Vorrichtungen
wenig geeignet. Die eine Auftriebsthermik erzeugende Vorrichtung setzt eine Bedienung mit
der Hand voraus, die gerade bei einem Schaden nicht gewährleistet ist. Die mit einem Ventilator arbeitende
Vorrichtung ist einerseits baulich aufwendig und bedarf einer ständigen Wartung, um ihre Verwendungsbereitschaft
bei einem Schaden sicherzustellen. Andererseits könnte sie nur zum Verteilen, nicht aber
zum Fortleiten der gesundheitsschädlichen Stoffe in höhere Luftschichten verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem bei unzulässig hoher Konzentration
gesundheitsschädlicher flüchtiger Stoffe mit Sicher-Verfahren zum Fortleiten
gesundheitsschädlicher, in einer unzulässig
hohen Konzentration anfallender
flüchtiger Stoffe vom Ursprungsort in höhere
Luftschichten
gesundheitsschädlicher, in einer unzulässig
hohen Konzentration anfallender
flüchtiger Stoffe vom Ursprungsort in höhere
Luftschichten
Anmelder:
Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM),
Brüssel
Brüssel
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
BerHn 33, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
Gerhard Ritter, Ispra (Itahen)
Gerhard Ritter, Ispra (Itahen)
heit ein Schutz der Umgebung erzielt wird unabhängig davon, ob ein Schaden vorliegt oder andere
widrige Bedingungen zu der Konzentration geführt haben. Außerdem soll das Verfahren mit keinen
hohen Kosten arbeiten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Ursprungsort mit einer Brenneranlage
eine Auftriebsthermik erzeugt und die Brenneranlage von einem die Konzentration der Verunreinigung
überwachenden Gerät selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird.
Es kann vorteilhaft sein, den Weg der Luft in bekannter Weise durch Beigabe von spurzeichnenden
Stoffen sichtbar zu machen.
Für das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise eine Brenneranlage verwendet, die als
Ringrohrleitungssystem mit Brennerdüsen und einer Brennstoffversorgungseinrichtung ausgebildet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird für geschlossene Räume eine Brenneranlage mit
wenigstens einem zum Einbau in Abzugsschächte bestimmten Brenner und einer Speiseleitung sowie
einer Brennstoffversorgungseinrichtung verwendet.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Brennerdüsen von einer Steuereinrichtung betätigt werden, die mit
mindestens einem Meßfühler verbunden ist und die Arbeitsweise sonstiger Hilfsgeräte steuert.
709 637/56
Claims (2)
1. Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschädlicher, in einer unzulässig hohen Konzentration
anfallender flüchtiger Stoffe vom Ursprungsort in höhere Luftschichten, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ursprungsort mit einer Brenneranlage eine Auftriebsthermik erzeugt und die Brenneranlage von einem die Konzentration
der Verunreinigung überwachenden Gerät selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der Luft in bekannter
Weise durch Beigabe von spurenzeichnenden Stoffen sichtbar gemacht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE26510A DE1247869B (de) | 1964-02-28 | 1964-02-28 | Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschaedlicher, in einer unzulaessig hohen Konzentration anfallender fluechtiger Stoffe vom Ursprungsort in hoehere Luftschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE26510A DE1247869B (de) | 1964-02-28 | 1964-02-28 | Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschaedlicher, in einer unzulaessig hohen Konzentration anfallender fluechtiger Stoffe vom Ursprungsort in hoehere Luftschichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1247869B true DE1247869B (de) | 1967-08-17 |
Family
ID=7072196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE26510A Pending DE1247869B (de) | 1964-02-28 | 1964-02-28 | Verfahren zum Fortleiten gesundheitsschaedlicher, in einer unzulaessig hohen Konzentration anfallender fluechtiger Stoffe vom Ursprungsort in hoehere Luftschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1247869B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR942194A (fr) * | 1946-02-15 | 1949-02-01 | Babcock & Wilcox Co | Procédé et appareil pour dissiper le brouillard |
GB684496A (en) * | 1950-02-08 | 1952-12-17 | Jane Eliza Garner | Equipment for dispersing fog, noxious vapours and the like |
FR1163339A (fr) * | 1956-12-18 | 1958-09-24 | Applic Supersoniques Soc D | Procédé et dispositif permettant la dissipation des brouillards naturels ou artificiels |
-
1964
- 1964-02-28 DE DEE26510A patent/DE1247869B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR942194A (fr) * | 1946-02-15 | 1949-02-01 | Babcock & Wilcox Co | Procédé et appareil pour dissiper le brouillard |
GB684496A (en) * | 1950-02-08 | 1952-12-17 | Jane Eliza Garner | Equipment for dispersing fog, noxious vapours and the like |
FR1163339A (fr) * | 1956-12-18 | 1958-09-24 | Applic Supersoniques Soc D | Procédé et dispositif permettant la dissipation des brouillards naturels ou artificiels |
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