DE1246933B - Elektrodenanordnung fuer Ionenvakuumpumpen und Vakuummanometer - Google Patents
Elektrodenanordnung fuer Ionenvakuumpumpen und VakuummanometerInfo
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Description
DEUTSCHES
mTTWS
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 27 d-5/04
Nummer: 1246 933
Aktenzeichen: V 21742 VIII c/27 d
Anmeldetag: 14. Dezember 1961
Auslegetag: 10. August 1967
Es sind mit Kathodenzerstäubung arbeitende Ionenvakuumpumpen und nach dem Penning-Typ
arbeitende Vakuummanometer bekannt, bei denen unter dem Einfluß der auftreffenden Ionen die Kathode
der Pumpenanordnung bzw. des Manometers zerstäubt.
Im allgemeinen ergibt es sich bei derartigen Ionenpumpen, daß reaktionsfähige Gase einer intensiveren
Pumpwirkung unterliegen als Edelgase. Analoge Erscheinungen ergeben sich bei Manometeranordnungen
des Penning-Typs, insofern bei reaktionsfähigen Gasen und Edelgasen sich unterschiedliche Druckanzeigen
ergeben, die einen niedrigeren Edelgasdruck vortäuschen als tatsächlich der Fall ist.
Um mit Gasentladung arbeitende Ionenvakuumpumpen und Vakuummanometer für die Verarbeitung
von Edelgasen zu verbessern, ist es bereits vorgeschlagen, die unter dem Einfluß der auftreffenden
Ionen zerstäubende Kathode gitterförmig oder mit eingeschnittenen Nuten auszubilden, so daß sich
Oberflächenbereiche ergeben, die nur der Zerstäubung bei streifendem Einfallswinkel durch auftreffende
Ionen unterliegen, während andere Oberflächenbereiche einen steilen Einfallswinkel den
Ionen bieten und daher einem unterschiedlichen Abbrand unterliegen. Hinsichtlich des Verhaltens gegenüber
Edelgasen wirkt sich wahrscheinlich bei diesen Anordnungen der Umstand aus, daß die Edelgase im
wesentlichen durch an der Kathode sich wieder ablagerndes zerstäubtes Kathodenmaterial eingegraben
werden und diese die eingegrabenen Edelgasmoleküle enthaltenden Stellen der Kathoden gegenüber
dem direkten Aufprall weiterer Ionen besser abgeschirmt sind, so daß es nicht zu einer Wiederfreigabe
bereits eingegrabener Edelgasmoleküle kommt.
Die Ausbildung der zerstäubenden Kathode in Form einer gitterförmigen oder einer eingeschnittene
Nuten aufweisenden Elektrode hat andererseits den Nachteil, daß sich der an den verschiedenen Elektrodenstellen
unterschiedlich ergebende Abbrand nachteilig auf die Lebensdauer der Kathode auswirkt. Die
Erfindung bezweckt daher, eine erhöhte Lebensdauer der Kathode sicherzustellen.
Eine Elektrodenanordnung für mit Kathodenzerstäubung arbeitende Ionenvakuumpumpen und für
Vakuummanometer des Penning-Typs, bei der die unter dem Einfluß der auftreffenden Ionen zerstäubende
Kathode gitterförmig oder mit eingeschnittenen Nuten ausgebildet ist und Oberflächenbereiche aufweist,
die nur streifende Einfallswinkel mit den auftreffenden Ionen bilden, und andere Oberflächenbereiche
aufweist, die steile Einfallswinkel mit den-Elektrodenanordnung für Ionenvakuumpumpen
und Vakuummanometer
und Vakuummanometer
Anmelder:
Varian Associates, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Shermann Lloyd Rutherford, Palo Alto, Calif.;
Arthur Berrill Francis,
William Arthur Lloyd, Sunnyvale, Calif.
(V. St. A.)
Arthur Berrill Francis,
William Arthur Lloyd, Sunnyvale, Calif.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Dezember 1960
(78 058)
V. St. v. Amerika vom 23. Dezember 1960
(78 058)
selben bilden und daher einem unterschiedlichen Abbrand unterliegen, kennzeichnet sich gemäß der
Erfindung dadurch, daß die Rippen- oder Gitterstruktur der Kathode an den Stellen intensiveren Abbrandes
dichter ausgebildet ist als an den Stellen geringeren Abbrandes.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung in Form mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit den Figuren erörtert.
F i g. 1 stellt das Schaltbild eines typischen Evakuierungssystems dar, bei dem eine mit Kathodenzerstäubung
arbeitende Ionenvakuumpumpe mit der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung verwendet
wird;
F i g. 2 ist eine teilweise im Querschnitt gezeichnete Draufsicht einer elektrischen Vakuumpumpe, bei der
eine verbesserte, mit Nuten versehene Kathode gemäß der Erfindung verwendet ist;
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt von F i g. 2 entlang der Linie III-III in Blickrichtung der Pfeile;
F i g. 4 ist eine graphische Darstellung des Druckes als Funktion der Zeit, die die Argon-Instabilität zeigt,
welche bei Verwendung der bekannten flachen Kathodenplatten auftritt;
F i g. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Abschnittes einer bereits vorgeschlagenen Vorrichtung,
die dem in F i g. 3 dargestellten, durch die Linie
709 620/100
VI-VI abgegrenzten Bereich entspricht und die in schematischer Darstellung den Pumpenmechanismus
und den Kathodenabbrand zeigt;
F i g. 6 ist eine vergrößerte Darstellung eines durch die Linie VI-VI abgegrenzten Bereiches von F i g. 3,
der schematisch den Pumpmechanismus und den Kathodenabbrand bei Anwendung der Erfindung
zeigt;
F i g. 7 ist eine isometrische Ansicht einer mit Nuten versehenen Kathode gemäß der Erfindung, die
durch eine Vielzahl eng benachbarter gerader Nuten gebildet ist, die in die Oberfläche der Kathodenplatte
eingefräst sind, und die dazwischen nicht mit Nuten versehene Bereiche aufweist, die in Fluchtung mit
den Achsen der Glimmentladungssäulen angeordnet sind;
F i g. 8 ist eine isometrische Ansicht einer mit Nuten versehenen Kathodenausführung gemäß der Erfindung,
bei der die keine Nuten aufweisenden Bereiche der Kathode als Einsätze aus festem Kathodenmaterial
ausgebildet sind;
F i g. 9 ist eine isometrische Ansicht eines ionendurchlässigen Zerstäubungsfanggitters gemäß der
Erfindung, bei dem die einem intensiven Ionenbeschuß ausgesetzten Teile als feste Stücke ausgebildet
sind;
Fig. 10 ist eine isometrische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsart gemäß Fig. 9;
Fig. 11 ist eine vergrößerte isometrische Teildarstellung des Kathodenaufbaues einer Triodenpumpanordnung,
bei der das ionendurchlässige Zerstäubungsfanggitter mit vergrößerten Öffnungen in den
Bereichen versehen ist, die einem intensiven Ionenbeschuß unterliegen, und der sammelnde Bereich des
Kathodenaufbaues, der einem intensiven Ionenbeschuß unterliegt, mit Abschnitten vergrößerter
Dicke ausgestattet ist;
F i g. 12 ist eine vergrößerte isometrische Darstellung einer abgeänderten Ausbildungsart der Anordnung
gemäß Fig. 11;
Fig. 13 ist eine Draufsicht einer mit spiralförmigen Nuten versehenen Zerstäubungskathode gemäß
der Erfindung;
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt der Konstruktion gemäß F i g. 13 längs der Linie 14-14 in Blickrichtung
der Pfeile;
F i g. 15 zeigt eine abgeänderte Ausführungsart der Konstruktion gemäß F i g. 14;
Fig. 16 ist eine Draufsicht einer mit Ringnuten versehenen Zerstäubungskathode gemäß der Erfindung,
und
Fig. 17 zeigt einen Querschnitt der Konstruktion gemäß Fig. 16 längs der Linie 17-17 in Blickrichtung
der Pfeile.
In Fig. 1 ist das schematische Schaltbild einer elektrischen Vakuum-Pumpanlage gemäß der Erfindung
dargestellt, die zum Evakuieren irgendwelcher Bauteile dient. Im einzelnen ist eine elektrische Vakuumpumpe
1 über eine Hohlleitung 2 mit einem Absauganschluß 3 und von da über eine Hohlleitung
4 mit dem Bauteil 5 verbunden, der evakuiert werden soll. Der Absauganschluß 3 soll als Verbindungsmechanismus
dienen, durch den der Teil 5 und die zugehörige Leitung 4 abgenommen und durch
einen anderen Teil und eine andere Leitung ersetzt werden können, um aufeinanderfolgend eine Vielzahl
von Bauteilen 5 evakuieren zu können. Mit dem Absauganschluß 3 ist ebenfalls eine mechanische
Flügel-Vakuumpumpe 6 verbunden, und zwar über die Leitung 7 und das Abschaltventil 8.
Zum Evakuieren des Bauteiles 5 wird die mechanische Flügelpumpe 6 eingeschaltet, um so den Druck
innerhalb des Bauteiles auf einen Wert von 5 bis 20 Mikron zu verringern, wonach das Ventil 8 geschlossen
und die elektrische Vakuumpumpe 1 angeschaltet wird.
Die Pumpe 1 wird von einer Spannungsquelle 9, z. B. dem 60-Hertz-Netz, über einen Transformator
11 mit den Betriebsspannungen versorgt. Die Sekundärwicklung des Transformators 11 speist einen
Gleichrichter 12 und im Nebenschluß einen Glättungskondensator 13, so daß eine Gleichspannung
zwischen der Anode und den Kathodenteilen der elektrischen Vakuumpumpe 1 angelegt werden kann,
wie im einzelnen noch unten beschrieben ist. Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsart der Pumpe eine
Gleichspannung verwendet ist, läßt sich die Pumpe auch mit Wechselspannungen betreiben.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist ein flacher, rechteckiger, schalenförmiger Teil 14, z. B. aus nichtrostendem
Stahl, an dem offenen, mit einem nach außen weisenden Flansch versehenen Ende durch
eine rechteckige Abschlußplatte 15 verschlossen, die an ihrem Umfang mit dem Flanschbereich des schalenförmigen
Teiles 14 verschweißt ist und somit einen im wesentlichen rechteckigen, vakuumdichten
Behälter 16 bildet.
Am Ende der Stromzuführungsstange 18, die z. B. aus nichtrostendem Stahl besteht, ist eine rechteckige,
z. B. aus Titan hergestellte Zellenanode 17 befestigt, und die Stromzuführungsstange 18 ist durch eine öffnung in einer kurzen Seitenwand des rechteckigen
Vakuumbehälters 16 aus diesem herausgeführt. Die Stromzuführungsstange 18 ist vom Vakuumbehälter
16 isoliert und von diesem mechanisch gehalten, und zwar mittels ringförmiger Isolatorrahmen 19, 21 und
22, z. B. aus einer Kobalt-Eisen-Nickellegierung, und durch den zylindrischen Isolator 23, der z. B. aus
Tonerdekeramik hergestellt ist. Das freie Ende der Stange 18 dient als Anschluß für die Anodenspannung,
die positiv gegenüber zwei im wesentlichen rechteckigen, mit Nuten versehenen Kathodenplatten
24 ist, die weiter unten näher beschrieben sind.
Die Kathodenplatten 24 sind in ihrer Stellung gegen die großen Stirnflächen des Vakuumbehälters 16
mechanisch mittels vier Kathodenabstandshalteplatten
25 verriegelt. Diese aus rostfreiem Stahl bestehenden Platten sind mit halbzylindrischen Ohren 26 versehen,
die aus dem Material herausgearbeitet sind und die zur Gewährleistung des genauen Abstandes
zwischen den Kathodenplatten 24 dienen sollen. In der bevorstehenden Ausführungsart liegen die
Anoden-Kathoden-Abstände in dem Bereich zwischen 2,5 und 15 mm. Die Kathodenplatten 24
können aus einem beliebigen reaktionsfähigen Kathodenmaterial, etwa Titan, Chrom, Zirkon, Gadolinium
und Eisen bestehen. Zum Vermeiden des Abblätterns der abgelagerten Kathodenmaterialschicht
ist es jedoch wünschenwert, die Anode 17 und die Kathoden 24 aus dem gleichen Material
herzustellen. Die verbesserten, mit Nuten versehenen Kathodenplatten 24 sind weiter unten beschrieben.
Eine weitere Seitenwand des Vakuumbehälters 16 ist mit einer öffnung zur Aufnahme der Hohlleitung 2
versehen. Die Hohlleitung 2 steht mit dem zu evakuierenden Bauteil 5 in Verbindung und ist mit einem
passenden, nicht dargestellten Anschlußflansch versehen.
Quer zur Stromdurchführungsstange 18 ist ein kreisförmiger radialer Schutzschirm 27, etwa aus
Molybdän, gehalten und innerhalb des Isolatorträgers 22 angeordnet, um den Isolator 23 vor zerstäubtem
Kathodenmaterial zu schützen, das sonst den Isolator 23 bedecken könnte und einen unerwünschten
Spannungszusammenbruch oder Leckstrom verursachen würde. Um den Isolatorträger 21
ist eine Ringfeder 28 gelegt, so daß man die Verbindung zwischen der nicht dargestellten Stromquellenerdung
und der Pumpe 1 schnell unterbrechen kann.
Der flache, rechteckige Vakuumbehälter 16 liegt derart in dem Feld eines hufeisenförmigen Permafientmagneten
29, daß das Magnetfeld H von etwa 1200 Gauß die einzelnen Zellenelemente der Anode
17 im wesentlichen parallel zu deren Längsachse durchdringt. Obwohl bei einer bevorzugten Ausführungsart
gemäß der Erfindung ein magnetisches Gleichfeld verwendet wird, können auch magnetische
Wechselfelder oder variierende magnetische Gleichfelder verwendet sein. Zum Beispiel kann das zeitveränderliche
magnetische Feld eines Kreisbeschleunigers für Teilchen, z. B. eines Betatrons, verwendet
werden.
Zum Betrieb wird eine positive Spannung von 0,5 kV bis z. B. 6 kV über den Stromzuführungsstab
18 an die Anode 17 gelegt. Der Vakuumbehälter 16 und damit auch die Kathodenplatten 24 haben
vorzugsweise Erdpotential, um die Gefährdung des Bedienungspersonals herabzusetzen. Wenn diese
Spannungen angelegt sind, entsteht ein starkes elektrisches Feld zwischen der Zellenanode 17 und den
Kathodenplatten 24. Dieses elektrische Feld erzeugt einen elektrischen Durchbruch des Gases innerhalb
der Pumpe, wobei eine Vielzahl eng benachbarter Glimmentladungssäulen gebildet werden, die sich in
Richtung des magnetischen Feldes und quer zum magnetischen Feld eng gruppiert erstrecken. Die
Glimmentladungssäulen liegen in getrennten Glimmentladungsdurchtritten, die durch die Ränder der
Anodenöffnungen oder Wände der Zellenbereiche in der Anode 17 gebildet sind. Bei einer bevorzugten
Ausbildungsart ist die Länge I der Anodenzellen größer als deren Durchmesser d.
Die in der Glimmentladung gebildeten positiven Ionen treffen auf die Kathoden, die bevorzugt aus
Titan bestehen. Beim Pumpen von Luft erzeugen die ionisierten N2-, O2- und Ar-Moleküle beim Auftreffen
auf die Kathode 24 eine merkliche Zerstäubung von Titan oder Titanverbindungen von der
Kathode 24 auf die Anode 17. Der größte Teil des Stickstoffs und Sauerstoffs verschwindet dabei als
chemische Verbindung mit Titan an der Anode 17 der Pumpe.
Edelgase wie Argon und Helium werden wegen ihrer geringen chemischen Aktivität hauptsächlich
infolge Ioneneinbettung in die Kathodenplatten 24 gebunden. Beim Fehlen einer nachfolgenden Diffusion
ins Kathodeninnere wird das Pumpen durch diesen Mechanismus dann aufhören, wenn die Menge
der vorher eingeschlossenen Gasatome, die durch Zerstäuben wieder austreten, gleich der Menge der
neu eingebetteten Ionen ist. Es stellt sich daher nach vielen Betriebsstunden eine Pumpgeschwindigkeitssättigungswirkung
bei Argon ein. Da Argon etwa zu 1% in der Luft enthalten ist, kann es bei Verwen-
dung flacher Kathodenplatten zu einer Argon-Instabilität kommen. Die Erscheinung der Argon-Instabilität,
die manchmal bei den bekannten Glimmentladungs-Getter-Ionenpumpen mit flachen Kathodenplatten
auftreten, ist in F i g. 4 aufgezeichnet.
Das Absaugen der Edelgase geschieht jedoch weiterhin in Bereichen gewisser Kathoden-Konfigurationen, in denen ein Ioneneinschluß in Gebieten des Aufbaues zerstäubten Kathodenmaterials stattfindet. Man hat gefunden, daß bei der bereits vorgeschlagenen Gitterkathode (F i g. 5), die sich durch eine erhöhte Zerstäubung und durch Gebiete auszeichnet, in denen sowohl ein deutlicher Aufbau zerstäubten Kathodenmaterials als auch ein Ioneneinschluß stattfindet, die gewünschte, im Vergleich zu flachen Kathoden erhöhte Pumpgeschwindigkeit für Edelgase vorhanden ist und daher beim Abpumpen von Luft irgendeine Neigung zu Argon-Instabilität nicht auftritt.
F i g. 5 zeigt eine Zerstäubungsgitterkathode der bereits vorgeschlagenen Art. Im einzelnen ist die den offenen Enden der Anodenzellen benachbarte Stirnfläche der Kathodenplatte 24 mit einer Vielzahl in dichtem Abstand angeordneter gerader Einkerbungen versehen, wodurch eine Vielzahl eng benachbarter Kathodenstäbe 31 gebildet sind, und zwar in Gestalt der hervorstehenden Teile zwischen den Einkerbungen. Die Kathodenstäbe 31 können durch Einschneiden von Nuten in die Kathodenplatte hergestellt werden, etwa mit einer gleichlaufenden Schlitzsäge an einer Fräsmaschine.
Das Absaugen der Edelgase geschieht jedoch weiterhin in Bereichen gewisser Kathoden-Konfigurationen, in denen ein Ioneneinschluß in Gebieten des Aufbaues zerstäubten Kathodenmaterials stattfindet. Man hat gefunden, daß bei der bereits vorgeschlagenen Gitterkathode (F i g. 5), die sich durch eine erhöhte Zerstäubung und durch Gebiete auszeichnet, in denen sowohl ein deutlicher Aufbau zerstäubten Kathodenmaterials als auch ein Ioneneinschluß stattfindet, die gewünschte, im Vergleich zu flachen Kathoden erhöhte Pumpgeschwindigkeit für Edelgase vorhanden ist und daher beim Abpumpen von Luft irgendeine Neigung zu Argon-Instabilität nicht auftritt.
F i g. 5 zeigt eine Zerstäubungsgitterkathode der bereits vorgeschlagenen Art. Im einzelnen ist die den offenen Enden der Anodenzellen benachbarte Stirnfläche der Kathodenplatte 24 mit einer Vielzahl in dichtem Abstand angeordneter gerader Einkerbungen versehen, wodurch eine Vielzahl eng benachbarter Kathodenstäbe 31 gebildet sind, und zwar in Gestalt der hervorstehenden Teile zwischen den Einkerbungen. Die Kathodenstäbe 31 können durch Einschneiden von Nuten in die Kathodenplatte hergestellt werden, etwa mit einer gleichlaufenden Schlitzsäge an einer Fräsmaschine.
Der Abstand zwischen benachbarten Stäben 31 soll im Vergleich zum Durchmesser d einer Anodenzelle
klein sein, und die Breite der Stäbe 31 soll kleiner sein als der Abstand zwischen den Stäben.
Die Tiefe der Einschnitte sollte größer als ihre Breite sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsart ist der
Stab etwa 0,3 mm breit, und die Nutbreite beträgt etwa 0,7 mm. Die Tiefe der Einschnitte ist etwa
+0 2,5 mm, die Stärke der Kathodenplatte einschließlich der Höhe der Stäbe 31 beträgt etwa 3 mm und der
Durchmesser d der Anodenzelle 13 mm.
Der Pumpmechanismus der verbesserten, mit Nuten versehenen Kathoden ist in Fig. 5 dargestellt.
t5 Im einzelnen werden einige energiereiche positive Ionen, die nahe der inneren Wände und innerhlab
der einzelnen Zellenanodenbereiche 17 gebildet werden, zum negativen Raumladungskern der Glimmentladungssäule
hingezogen. Auf die positiven Ionen wirkt zugleich ein axiales und ein radiales elektrisches
Feld, um eine radiale Schwingung zu erzeugen, die der axialen Komponente der zur Kathode
gerichteten Bahn überlagert ist, so daß die energiereichen positiven Ionen auf die frei liegenden Enden
der Kathodenstäbe 31 der mit Nuten versehenen Kathodenplatte 24 in einem merklichen Winkel zur
Normalen auf die Kathodenplatte auftreffen. Einige dieser Ionen werden auf die Kathodenplatte 24 in
einer merklichen radialen Entfernung vom Schnittpunkt der axialen Mittellinie der Anodenzelle mit
der Kathodenplatte 24 auftreffen. Ein Teil des von den freien Enden der Kathodenstäbe 31 zerstäubten
Kathodenmaterials wird sich weiter unten in den Kathodennuten ablagern, so daß ein deutlicher Aufbau
zerstäubten Materials am Grunde der Nuten auftritt.
Andere Ionen werden im wesentlichen im Kern der Glimmentladungssäule erzeugt, und ihre Bahn-
kurven haben daher eine sehr geringe radiale Komponente. Diese Ionen werden durch die Anode
fokussiert und treffen im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der einzelnen Zellenbereiche der
Anode 17 auf die Kathodenplatte 24 auf und erzeugen daher einen beträchtlichen Abbrand der Kathode
in diesen begrenzten Bereichen. Dieser Kathodenabbrand verkürzt die Lebensdauer der Zerstäubungskathode
im Vergleich zur Lebensdauer einer flachen Kathodenplatte.
Ferner werden Ionen noch an solchen Stellen erzeugt, daß sie Bahnkurven haben, die sie auf Bereiche
der Kathodenplatte 24 auftreffen lassen, in denen ein merklicher Aufbau zerstäubten Kathodenmaterials
— wie etwa am Grunde der Kathodeneinkerbungen — vorhanden ist. Diese Ionen werden
daher in dem abgelagerten Material eingeschlossen und nachfolgend mit zusätzlichem zerstäubtem Kathodenmaterial
bedeckt. Diese Mechamismus des Einschließens und Bedeckens bringt die erhöhte Pumpgeschwindigkeit für Edelgase mit sich und
ermöglicht die Ausschaltung der Argon-Instabilität, die bei den bekannten flachen Kathodenplatten
auftritt.
Bringt man die Kathodenstäbe 31 in guten Wärmekontakt mit der Kathodengrundplatte 24, so ergibt
sich eine höhere Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu Anordnungen, bei denen die Stäbe 31 in einem
Rahmen lediglich an den Enden der Stäbe gehalten sind. Durch diese höhere Wärmeleitfähigkeit der
Kathodenstäbe läßt sich die durch Ionenbeschuß der Stäbe 31 hervorgerufene Wärme an die Grundplatte
24 und von da zu dem Pumpenbehälter 16 leiten, von dem sie abgeführt oder abgestrahlt werden
kann. Wenn die Temperatur der Kathodenstäbe 31 zu groß wird, werden die in dem Kathodenmaterial
eingeschlossenen bzw. überdeckten Gase ausgetrieben und ergeben einen schädlichen Einfluß
auf die Güte der Pumpeigenschaften der Pumpe. Bei übermäßiger Erhitzung der Kathodenstäbe 31 kann
zusätzlich eine Formänderung auftreten, wodurch die vorstehend erwähnte bevorzugte Kathodengeometrie
zerstört wird und folglich ein schädlicher Einfluß auf die Pumpwirkung der mit Nuten versehenen Kathode
auftritt. Durch feste Verbindung der Kathodenstäbe 31 mit dem Kathodenbasisteil 24 längs der angrenzenden
Kantenbereiche wird daher zugleich die mechanische Festigkeit und die Wärmeleitfähigkeit der
Kathodenstäbe gegenüber den bekannten, in einem Rahmen gefaßten Kathodenstäben erhöht. Wenn die
Kathodenstäbe durch Fräsen hergestellt sind, so ist die Herstellung der Kathodenplatten außerdem leichter,
als wenn die einzelnen Kathodenstäbe mit ihren Enden in einen Rahmenteil eingefügt werden.
In den F i g. 6 und 7 ist eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung gezeigt, bei der die Zerstäubungskathode
eine mit geraden Nuten versehene Kathodenplatte 34 bildet. Die Dicke der mit Nuten
versehenen Kathodenplatte ist in gewissen Bereichen erhöht, indem Teile der nicht mit Schlitzen versehenen
Kathodenfläche breite, vorstehende Leisten 35 bilden. Diese Leisten 35 sind im wesentlichen in
Fluchtung mit den Achsen der magnetisch begrenzten Glimmentladungssäulen angeordnet (in F i g. 7 nicht
dargestellt), wodurch dickere Gebiete der Kathodenplatte geschaffen sind, um den starken Ionenbeschuß
an diesen Stellen aufzunehmen und dadurch die Lebensdauer der Kathode im Vergleich zu einer
Kathode, bei der die mit Nuten versehenen Bereiche der Kathode dem intensiven Ionenbeschuß ausgesetzt
sind, zu vergrößern. Bei einem typischen Ausführungsbeispiel sind die Leisten 35 bzw. Gebiete mit
größerer Dicke der Kathodenstruktur etwa 3 mm breit, wenn Anodenzellen verwendet sind, die einen
Durchmesser d der einzelnen Zelle von etwa 15 mm aufweisen. Die Breite w der nicht mit Nuten versehenen
Kathodenleiste 35 ist also angenähert 25·/» des typischen Anodenzellendurchmessers d. Die
dickeren Kathodenleisten 35 erstrecken kich quer zu dem Teil 34 der mit Nuten versehenen Kathode und
ergeben daher eine größere mechanische Festigkeit und eine höhere Wärmeleitfähigkeit der Kathodenstruktur im Vergleich zu solchen mit Nuten Veri
sehenen Kathoden, bei denen die Stäbe 31 gleichmäßig verteilt sind.
F i g. 8 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsart, bei der die mit Nuten versehene Kathodenplatte der
Zerstäubungskathode mit festen Einsatzstücken versehen ist, die die Bereiche größerer Kathodendicke
bilden. Die Kathodeneinsatzstücke 36 liegen im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der
Glimmentladungssäulen, die durch die nicht dargestellte Zellenanode 17 erzeugt werden. Bei einer
bevorzugten Ausbildungsart sind die Einsatzstücke 36 durch in der mit Nuten versehenen Kathodenplatte
34 vorgesehene passende öffnungen, z. B. Bohrungen, eingedrückt. Die Einsatzstücke 36 bestehen
vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Kathodenbasisteil 34. Die Einsatzstücke 36 haben im
wesentlichen die gleiche Wirkung wie die vorher beschriebenen Kathodenleisten 35 gemäß F i g. 6 und 7,
nämlich die Lebensdauer der Kathode zu erhöhen, indem zusätzliches Kathodenmaterial an den Stellen
maximalen Ionenbeschusses vorgesehen ist. Die Kathodeneinsatzstück 36 dienen auch zum Erhöhen
der Wärmeleitfähigkeit der unter starkem Beschuß stehenden Bereiche der Kathode zur Grundplatte 34
und führen zu einer vergrößerten mechanischen Festigkeit der Kathodenplatte 34.
In F i g. 9 ist eine weitere Ausführungsart gezeigt, bei der eine ionendurchlässige Zerstäubungskathode
mit Gitterstruktur 37 Bereiche aus dickerem Kathodenmaterial aufweist, die durch ionenundurchlässige
feste Einsatzstücke 38 gebildet sind. Die Einsatzstücke der ionendurchlässigen Zerstäubungskathode
liegen im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der Glimmentladungssäulen, die durch die öffnungen
in der nicht dargestellten Zellenanode 17 erzeugt werden. Die ionendurchlässige Zerstäubungskathode
wird mit einem negativen Potential betrieben als die obenerwähnte Anode 17 und unterliegt dem Ionenbeschuß
durch Ionen, welche durch die magnetisch begrenzte Glimmentladung erzeugt werden. Das von
dem Gitter 37 zerstäubte Kathodenmaterial wird an bestimmten inneren Bereichen des Gitters 37 und
ebenfalls auf der Kathodenplatte 39 gesammelt, die gegenüberliegend zur Anode 17 in bezug auf das
Gitter 37 im Abstand angeordnet ist. Wie bei den vorbeschriebenen, mit Nuten versehenen Kathodenausführungsarten
unterliegt das ionendurchlässige Zerstäubungsfanggitter 37 einem intensiven Ionenbeschuß
in Gebieten, die in Fluchtung mit den Zentren der getrennten Glimmentladungssäulen liegen.
Die festen Einsatzstücke 38, die aus demselben Material wie das Zerstäubungsfanggitter 37, etwa aus
Titan, Zirkon, Chrom oder Gadolinium bestehen
können, sollen die Lebensdauer des Zerstäubungsfanggitters 37 durch die Bereitstellung zusätzlichen
Kathodenmaterials an Stellen maximalen Ionenbeschusses und also maximalen Kathodenabbrandes
verlängern.
Die Einsatzstücke 38 dienen auch zur Vergrößerung der Wärmeleitfähigkeit von den Gebieten starken
Ionenbeschusses bis zu anderen Bereichen des Gitters 37 und des nicht dargestellten Rahmens zum
Halten des Zerstäubungsfanggitters 37. Die Einsatzstücke 38 verleihen dem Gitter 37 auch eine zusätzliche
mechanische Festigkeit. Wie bei den vorerwähnten Ausführungsarten ist die mustergültige
Querabmessung des Einsatzstückes 38 etwa 25% der Querabmessung oder des Durchmessers d des Zellenabteiles
der nicht dargestellten Anode 17.
In Fig. 10 ist eine abgeänderte Ausführungsart der ionendurchlässigen Zerstäubungskathode mit
Gitterstruktur gemäß Fig. 9 dargestellt. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 10 weist das ionendurchlässige
Zerstäubungsfanggitter 41 einen Bereich erhöhter Dicke auf, der eine feste Leiste 42 des ionendurchlässigen
Zerstäubungsfanggitters 41 bildet. Die Breite der Leiste 42, die den Bereich höherer Dicke
bildet, ist vorzugsweise in der Größe von 25% des Durchmessers des jeweiligen Zellenanodenbereiches
(nicht dargestellt). Die feste Leiste 42 des Gitters 41 liegt wie bei den vorerwähnten Ausführungsarten im
wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der Zellenanodenbereiche, um den starken lonenbeschuß
aufzunehmen. Die Leiste 42 stellt zusätzliches Kathodenmaterial zum Zerstäuben in den Bereichen
großen Ionenbeschusses bereit und erhöht daher die Lebensdauer des Zerstäubungsfanggitters 41.
Die Leiste 42 bringt auch noch eine zusätzliche Wärmeleitfähigkeit und mechanische Festigkeit des
Zerstäubungsfanggitters 41 mit sich, wodurch das Betriebsverhalten des mit Leisten versehenen Zerstäubungsfanggitters
41 gegenüber einem gleichmäßig geschützen Gitter vergrößert ist.
In Fig. 11 ist eine weitere abgeänderte Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Im einzelnen
ist das ionendurchlässige geschütze Zerstäubungsfanggitter 43 mit vergrößerten Öffnungen versehen,
etwa durch Entfernen einer gewissen Anzahl aneinandergrenzender Kathodenstäbe. Die Bereiche, an
denen die Stäbe fortgenommen worden sind, liegen im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der
Glimmentladungssäulen, die in den Öffnungen in der nicht dargestellten ZelIenanode 17 erzeugt werden.
Die Kathodenplatte 39 trägt eine feste Leiste 44, die auf dieser fest aufliegt und im wesentlichen in Dekkung
mit der Öffnung in dem Gitter 43 angeordnet ist. Die Leiste 44 und die Kathodenplatte 39 sind im
Abstand von dem Gitter 43 und auf der von der Anode 17 entfernten Seite des Gitters angeordnet,
um den starken lonenbeschuß aufzunehmen. Die Kathodenleiste 44 ist vorzugsweise in guter Wärmeberührung
mit der Kathodenplatte 39, etwa aus dieser herausgefräst oder auf diese aufgelötet oder
aufgeschweißt. Wie bei dem vorstehenden Beispiel ist die Breite der Leiste 24 im wesentlichen gleich
der Breite der vergrößerten Öffnung in dem Zerstäubungsfanggitter 43, die wiederum annähernd
25% der Querabmessungen der Zellenöffnungen in der nicht dargestellten Anode 17 beträgt.
Die Lebensdauer des ionendurchlässigen Zerstäubungsfanggatters 43 ist im Vergleich zu den gleich-
mäßig geschlitzten ionendurchlässigen Zerstäubungsfanggattern wesentlich vergrößert, da der starke
lonenbeschuß nicht auf die verhältnismäßig dünnen und empfindlichen Stäbe des Zerstäubungsfanggitters
43 auftrifft, sondern auf die die dickeren Bereiche des Kathodenaufbaues bildenden Leisten 44. Eine
solche Leiste 44 gewährleistet eine größere Wärmeleitfähigkeit für die beim intensiven lonenbeschuß
freigesetzte Wärmeenergie und trägt dazu bei, diese ίο unmittelbar zum Pumpenbehälter 16 zu leiten, von
wo sie abgeführt oder abgestrahlt werden kann. Die Leiste 44 bringt auch eine zusätzliche mechanische
Festigkeit der Kathodenplatte 39 mit sich und vergrößert die Zerstäubung des Kathodenmaterials auf
das Zerstäubungsfanggitter 43, wo das zerstäubte Material die damit in Berührung kommenden Gasmoleküle
einschließt. Das Gitter 43 und die Leiste 44 können aus irgendeinem passenden Kathodenmaterial
angefertigt sein, z. B. aus den bereits obenerwähnten Stoffen, und sind vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie die Kathodenplatte 39 gefertigt.
In Fig. 12 ist eine abgeänderte Ausführungsart der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsart ist der
in Fig. 11 dargestellten ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Kathodenleiste44 in Fig. 11 durch im Abstand
angeordnete Teile 45 ersetzt ist. Die Teile 45 sind aus dem gleichen Material wie die gerade beschriebene
Leiste 44 und sind vorzugsweise in gutem Wärmekontakt mit der Kathodenplatte 39. Die Kathodenklötze
45 sind im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der getrennten Glimmentladungssäulen angeordnet, die durch die dichtgruppierten
Öffnungen in der Zellenanode 17 erzeugt werden (nicht dargestellt). Die Klötze 45 nehmen wie bei der
Ausführung gemäß Fig. 11 einen starken lonenbeschuß auf und erhöhen daher die Lebensdauer der
Kathode, vergrößern die Wärmeleitfähigkeit von den Bereichen intensiven Beschusses zu der Kathodenplatte
39 und verbessern das Zerstäuben des Kathodenmaterials von den Klötzen auf das Gitter 43.
In den Fig. 13 bis 15 ist eine andere Ausführungsart gemäß der Erfindung dargestellt. Das Zerstäubungsfanggitter
ist durch Befestigen eines oder mehrerer Spiralbänder 46 auf einer Kathodenplatte 47
gebildet, z. B. durch Punktschweißen oder Vakuumlöten. Im Zentrum jeder Spiralwindung 46 ist ein
Klotz 48 angeordnet. Der Klotz 48 und das Band 46 sind aus einem passenden Kathodenmaterial angefertigt,
etwa aus einem der bereits obengenannten Stoffe. Das Band 46 und der Klotz 48 sind in gutem
Wärmekontakt mit der Kathodenplatte 47. Der Klotz 48 kann mit Preßsitz in eine in der Kathodenplatte
47 vorgesehene Öffnung eingepreßt sein.
Die Klötze 48 sind im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der Glimmentladungssäulen, die durch die Öffnungen in der Zellenanode 17 erzeugt sind, angeordnet und nehmen den intensiven lonenbeschuß auf, um so die Lebensdauer der mit Nuten versehenen Kathode durch Erhöhen der Dicke des KathodenmateriaIs in den Gebieten intensiven Ionenbeschusses zu vergrößern. Bei dieser Ausführungsart ist das Spiralband 46 vorzugsweise aus einem federähnlichen Material hergestellt, und das Innenende der Spirale ist körperlich mit dem zentralen Klotz 48 verbunden, etwa durch Vernieten, Punktschweißen oder Verlöten.
Die Klötze 48 sind im wesentlichen in Fluchtung mit den Achsen der Glimmentladungssäulen, die durch die Öffnungen in der Zellenanode 17 erzeugt sind, angeordnet und nehmen den intensiven lonenbeschuß auf, um so die Lebensdauer der mit Nuten versehenen Kathode durch Erhöhen der Dicke des KathodenmateriaIs in den Gebieten intensiven Ionenbeschusses zu vergrößern. Bei dieser Ausführungsart ist das Spiralband 46 vorzugsweise aus einem federähnlichen Material hergestellt, und das Innenende der Spirale ist körperlich mit dem zentralen Klotz 48 verbunden, etwa durch Vernieten, Punktschweißen oder Verlöten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsart der Konstruktion gemäß den Fig. 13 und 14 sind die oberen
709 620/100
Claims (10)
1. Elektrodenanordnung für mit Kathodenzerstäubung arbeitende Ionenvakuumpumpen und
für Vakuummanometer des Penning-Typs, bei der die unter dem Einfluß der auftreffenden
Ionen zerstäubende Kathode gitterförmig oder mit eingeschnittenen Nuten ausgebildet ist und
Oberflächenbereiche aufweist, die nur streifende Einfallswinkel mit den auftreffenden Ionen bilden,
und andere Oberflächenbereiche, die steile Einfallswinkel mit denselben bilden und daher
einem unterschiedlichen Abbrand unterliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen-
oder Gitterstruktur der Kathode an den Stellen intensiveren Abbrandes dichter ausgebildet
ist als an den Stellen geringeren Abbrandes.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode zu beiden
Seiten von Bereichen relativ breiter Rippen oder Stäbe aus einer Vielzahl im Abstand von-
einander angeordneter relativ dünner Rippen oder Stäbe bestehende Bereiche aufweist.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche relativ
breiter Rippen oder Stäbe in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die
Breite der breiten Rippen oder Stäbe etwa 20 bis 50% des Abstandes dieser Rippen oder
Stäbe voneinander bildet.
4. Elektrodenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aus den
dünnen Rippen oder Stäben bestehenden Bereichen massive Leisten oder massive Klötze angeordnet
sind.
5. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche dichterer Rippenoder Gitterstruktur in Verlängerung der Zellenachsen
der zellenförmig ausgebildeten Anoden liegen.
6. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die gitterförmig ausgebildete Kathode im Bereich der stärksten Ionenentiadung
eine Gitteröffnung aufweist, die durch Gitterstreben größeren Abstandes als an den anderen
Stellen der Kathode gebildet wird, und in bzw. hinter der größeren Gitteröffnung breitere, auf
einer Grundplatte angeordnete Klötze oder Leisten angeordnet sind.
7. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode aus einer an einer Grundplatte innig befestigten durch Stäbe oder
Leisten gebildeten Gitteranordnung besteht.
8. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus
einem von konzentrischen Rippen oder einer spiralförmigen Rippe umgebenen breiteren Klotz
besteht.
9. Elektrodenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl breiterer
Klötze in regelmäßigem Abstand voneinander in dem Zwischenraum zwischen je zwei Gruppen
eng nebeneinander angeordneter dünner Längsstreifen angeordnet ist.
10. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathodenanordnung durch Aufsintern von Metallpulver auf eine
Grundplatte hergestellt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 141 377;
USA.-Patentschriften Nr. 2 663 811, 2 937 301,
302, 2937 304.
Österreichische Patentschrift Nr. 141 377;
USA.-Patentschriften Nr. 2 663 811, 2 937 301,
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 620/100 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US62055A US3070719A (en) | 1957-07-24 | 1960-10-11 | Cathodes for magnentically-confined glow discharge apparatus |
US78058A US3091717A (en) | 1957-07-24 | 1960-12-23 | Cathodes for magnetically-confined glow discharge devices |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1246933B true DE1246933B (de) | 1967-08-10 |
Family
ID=26741815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961V0021742 Pending DE1246933B (de) | 1960-10-11 | 1961-12-14 | Elektrodenanordnung fuer Ionenvakuumpumpen und Vakuummanometer |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH400441A (de) |
DE (1) | DE1246933B (de) |
GB (2) | GB949097A (de) |
NL (1) | NL268755A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4326265A1 (de) * | 1993-08-05 | 1995-02-09 | Leybold Ag | Testgasdetektor, vorzugsweise für Lecksuchgeräte, sowie Verfahren zum Betrieb eines Testgasdetektors dieser Art |
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0
- NL NL268755D patent/NL268755A/xx unknown
-
1961
- 1961-09-15 GB GB3324861A patent/GB949097A/en not_active Expired
- 1961-09-25 GB GB3426761A patent/GB950770A/en not_active Expired
- 1961-10-10 CH CH1169861A patent/CH400441A/de unknown
- 1961-12-14 DE DE1961V0021742 patent/DE1246933B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL268755A (de) | |
GB949097A (en) | 1964-02-12 |
GB950770A (en) | 1964-02-26 |
CH400441A (de) | 1965-10-15 |
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