DE1246904B - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verschweissen der Laengskanten zweier flacher, breiter Metallblechstreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verschweissen der Laengskanten zweier flacher, breiter Metallblechstreifen

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DE1246904B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verschweißen der Längskanten zweier flacher, breiter Metallblechstreifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Verschweißen der benachbarten Längskanten zweier flacher, breiter Metallblechstreifen.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Rohren vorgeschlagen worden, bei dem die sich gegenüberliegenden Längskanten eines Blechstreifens unter Bildung einer überlappungsschweißung miteinander verschweißt werden. Zu diesem Zweck wird der Blechstreifen einmal um zwei mit Abstand voneinander angeordnete Stangen geschlungen, wobei der Stangenabstand so gewählt ist, daß sich die Längskanten des Blechstreifens überlappen.
  • Um das bekannte Hochfrequenz-Stromschweißverfahren anwenden zu können, wird zwischen den Längskanten dadurch ein V-Spalt gebildet, daß die eine obenliegende Längskante vor dem Schweißpunkt angehoben wird. Zum Bilden der Schweißung sind im Schweißpunkt zwei Preßrollen vorgesehen, von denen die eine unmittelbar auf die Längskante des obenliegenden Streifens und die andere auf die Unterseite des aufgewickelten Bleches einwirkt. Bei diesem Verfahren bestehen keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Schweißspaltes und auch nicht beim Aufbringen der für die Bildung einer Preßschweißung erforderlichen Kräfte.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Herstellen von Rohren wird ein Blechstreifen zunächst so weit vorgeformt, daß der gewünschte Rohrquerschnitt nahezu erreicht wird, wobei lediglich ein Schweißspalt zwischen den sich dann gegenüberliegenden Längskanten des Blechstreifens aufrechterhalten wird. Diese Kanten werden dann erwärmt und im Schweißpunkt miteinander verbunden. Auch hier bestehen keine großen Schwierigkeiten beim Aufrechterhalten des Schweißspaltes und beim Aufbringen der Kräfte zum Schließen des Schweißspaltes.
  • Schließlich ist bereits ein Verfahren bekanntgeworden, nach dem ein verhältnismäßig steifes Bauteil, z. B. ein Winkelprofil, auf eine Platte aufgeschweißt werden kann. Zur Bildung des Schweißspaltes wird das steife Bauteil bei diesem Verfahren geringfügig aus der Vorschubrichtung herausgebogen und um seine Längsachse verdreht, so daß auf diese Weise der für die Anwendung des Hochfrequenz-Schweißverfahrens erwünschte V-Spalt entsteht. Das Aufbringen der Preßkraft zur Herstellung der Schweißung erfolgt durch eine oberhalb des Schweißpunktes angeordnete Andruckrolle, die das steife Bauteil beaufschlagt.
  • Insbesondere das zuerst erwähnte Verfahren kann auch zum Verschweißen zweier länglicher Metallblechstreifen dienen, sofern die Blechquerschnitte es gestatten, daß sie während des Vorschubes mit ihren Kanten derart aneinandergepreßt werden können, daß sich die Kanten im Schweißpunkt berühren und vor dem Schweißpunkt einen V-Spalt bilden. Mit abnehmendem Querschnitt und/oder zunehmenden Streifenbreiten treten jedoch bestimmte Schwierikeiten auf, die die Anwendung des bekannten Hochfrequenzstrom-Schweißverfahrens auf das Stumpfschweißen verhältnismäßig schmaler Metallblechstreifen begrenzt haben. Diese Schwierigkeiten entstehen aus der Notwendigkeit, die Metallblechstreifen - beispielsweise mit Hilfe von Andruckrollen -einem quer zur Vorschubri.chtung wirkenden Preßdruck auszusetzen, der die zu verschweißenden Längskanten im Schweißpunkt gegeneinanderpreßt. Wenn die Streifen jedoch verhältnismäßig breit und dünn sind, also einen flachen Querschnitt haben, werden sie sich mehr oder weniger in Querrichtung ausbeulen, wenn in dieser Richtung ein ausreichender Druck ausgeübt wird, der die Streifen im Scheitelpunkt des V-Spaltes zusammenbringt. Derart breite Streifen können also nicht einfach so vorgeschoben werden, daß ihre sich gegenüberliegenden Kanten im Bereich des V-Spaltes einen spitzen Winkel einschließen und dann entlang einer geraden Nahtlinie verlaufen, ohne daß unregelmäßige Ausbiegungen oder Verbeulungen des Streifens auftreten, durch die unregelmäßige bzw. ungleichmäßige Schweißverbände sowie andere mögliche Schwierigkeiten entstehen. Darüber hinaus können bei derartigem Streifenmaterial keine an den Oberflächen angreifenden Rollen wirksam zur Herstellung des nötigen Querdruckes vermieden werden, zum mindesten nicht ohne die Gefahr ungleichmäßigen Schlupfes.
  • Nun ist es beispielsweise üblich, verhältnismäßig breite Metallstreifen in Form von Spulen herzustellen und zu verwenden, und häufig ist es vor der Verwendung derartigen Materials erwünscht, die Kante des einen Streifens der einen Spule mit der Kant des Streifens der anderen Spule zu verschweißen, um dadurch ein Bandmaterial doppelter Breite zu erhalten. Streifenmaterial wird beispielsweise in Breiten von 1 bis 1,5 m geliefert und ist verhältnismäßig dünn, so daß, wenn zwei derartige Streifen, Seite an Seite liegend, zur Herstellung einer Stumpfschweißung durch eine Schweißvorrichtung gebracht werden, die oben erläuterten Probleme auftreten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, nach der auch flache, breite, d. h. also verhältnismäßig flexible Bleche mit Hilfe des Hochfrequenz-Schweißverfahrens verschweißt werden können.
  • Insbesondere war dabei die Schwierigkeit zu überwinden, zwischen den zu verschweißenden Blechkanten einen Schweißspalt zu bilden, dessen Abmessungen sich während des Blechvorschubes möglichst wenig ändern, um eine Schweißung von genau gleichbleibender Qualität sicherzustellen. Dabei war außerdem zu berücksichtigen, daß für die Herstellung von Stumpfschweißungen entlang der Blechlängskanten eine Möglichkeit dafür geschaffen werden mußte, die Preßkraft in die Bleche einzuleiten, ohne die Bleche und den Schweißspalt zu deformieren.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum kontinuierlichen Verschweißen der benachbarten Längskanten zweier flacher, breiter Metallblechstreifen unter Anwendung eines Hochfrequenz-Schweißstromes, wobei zwischen den Längskanten ein Spalt gebildet wird, welcher in einem Schweißpunkt endet, in dessen Bereich die sich gegenüberliegenden Längskanten unter Druck zusammenkommen, und wobei der Hochfrequenzstrom vor dem Schweißpunkt in die Längskanten eingeleitet wird und entlang der Kanten zum Schweißpunkt fließt, und schlägt vor, daß beide Metallblechstreifen in einem Abstand vor dem Schweißpunkt in eine quer zur Längsrichtung mindestens teilweise gekrümmte Querschnittsform übergeführt werden, in der sich die Teile der Längskanten, in denen der Schweißstrom fließt, weiterhin gegenüberliegen; und daß die Metallblechstreifen nach dem Passieren des Schweißpunktes wieder in ihre flache Form zurückgeführt werden. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag werden die Metallblechstreifen in eine Zwischenform von gekrümmtem Querschnitt übergeführt, die eine exakte Steuerung der Schweißspaltabmessungen und das Aufbringen der Preßkräfte auf einfachste Weise ermöglicht, so daß die erläuterten Schwierigkeiten nicht mehr auftreten können. In vorteilhafter Weise erhalten die Metallblechstreifen hierzu im Bereich ihrer Längskanten einen Querschnitt, der von den Spaltkanten aus so weit nach außen und unten oder nach oben und unten gekrümmt ist, daß Bereiche zum Ausüben eines Druckes auf die Streifen entstehen, worauf die Metallblechstreifen beim Passieren des Schweißpunktes durch Aufbringen eines Drucks in diesen Bereichen in Schweißberührung gebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erhalten die an die Spaltkanten angrenzenden Bereiche der Metallblechstrei:fen einen wellenförmigen Querschnitt, wobei Andruckrollen an den wellenförmigen Teilen im Bereich dies Schweißpunktes anliegen und die Streifenkanten in Schweißberührung bringen. Auch bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Metallblechstreifen dann nach dem Passieren des Schweißpunktes zwischen weiteren Druckrollen od. dgl. hindurchgeführt, die die Streifen wieder in den im wesentlichen flachen Ausgangsquerschnitt überführen.
  • In allen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die Schweißnaht entweder als Stumpfschweißung ausgeführt sein, oder aber als abgeflachte überlappungsschweißung, wie sie beispielsweise in der britischen Patentschrift 881091 gezeigt ist.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens weist erfindungsgemäß vor dem Schweißpunkt angeordnete Formrollen mit gekrümmten Oberflächen auf, die die Streifen mindestens teilweise beaufschlcagen und während des Streifenvorschubes in die gekrümmte Querschnittsform überführen; weiterhin weist die Vorrichtung im Bereich des Schweißpunktes angeordnete Preßrollen auf, die die Metallblechstreifen mindestens in den an die Spaltkanten angrenzenden Bereichen beaufschlagen und die Spaltkanten aneinanderpressen; und schließlich ist nach dem Schweißpunkt eine Einrichtung vorgesehen, die die verschweißten Metallblechstreifen in ihre normale, im wesentlichen flache Querschnittsform zurückführt.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in schematischer Darstellung die Ansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in F .i g. 1, F i g. 3 in perspektivischer Darstellung eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 4 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung, F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 4, F i g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 4, F i g. 7 und 8 Querschnitte entsprechend F i g. 2 zur Darstellung anderer Ausführungsformen der Erfindung und F i g. 9 eine perspektivische Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zur Herstellung einer überlappenden Quetschschweißung.
  • In F i g.1 sind Bunde 10,11 dargestellt, von denen die breiten Metallstreifen abgezogen und durch die Spalte von einem oder mehreren Rollenpaaren 12,13 hindurchgeführt werden. Durch geeignete Antriebsmittel für die verschiedenen dargestellten Rollen werden die Streifen schnell an einem Schweißpunkt w vorbei vorgeschoben. Vor dem Schweißpunkt iv sind zwei Kontakte 14, 15 angeordnet, die die Streifen an sich gegenüberliegenden Seiten eines V-Spaltas 16 berühren und mit einer geeigneten Hochfrequenz-Stromquelle 17 in Verbindung stehen, die einen Strom mit einer Frequenz von etwa 50 kHz oder vorzugswe.ise sehr viel größer, beispielsweise 300 bis 450 kHz, abgibt. Dieser Strom fließt von den Kontakten 14, 15 entlang der sich gegenüberliegenden Kanten des Spaltes 16 zu und vom Schweißpunkt und heizt die Kantenflächen bis zum Erreichen des Schweißpunktes iv auf Schweißtemperatur auf.
  • In einer größeren Entfernung vor dem Schweißpunkt w erhalten die Streifen eine gekrümmte Querschnittsform 10'. 11' auf Grund der Wirkung von einem oder mehreren Rollenpaaren mit gekrümmten Oberflächen, die die gegenüberlieenden Oberflächen eines jeden Streifens berühren. So ist beispielsweise in F i g. 1 dargestellt, daß die Krümmung 10' von einer oberen Rolle 18 und einer komplementär gekrümmten unteren Rolle 19 erzeugt wird, während die Krümmung 11' des anderen Streifens von ähnlichen Rollen 20, 21 erzeugt wird. Auf diese Weise erhalten die Streifen Querschnitte, die, beginnend an den Spaltkanten, nach außen und nach unten gebogen sind, wodurch die beiden Streifen Seitenflächen erhalten, an die geeignete Andruckrollen 22, 23 angelegt werden können. Die Andruckrollen 22, 23 haben gekrümmte Oberflächen, die den Krümmungen der Streifen im Bereich des Schweißpunktes w entsprechen. Auf diese Weise erhalten die beiden Streifen in diesem Bereich Flächen, die in Querrichtung etwas nachgiebig bzw. federnd sind, so daß die Rollen 22 und 23 die beiden Kanten im Schweißpunkt fest zusammenpressen können, um eine gute Preßschweißung herzustellen. Falls gewünscht, kann ein zusätzliches Rollenpaar 24, 25 vorgesehen sein, das die obenliegenden Flächen der Streifen an sich gegenüberliegenden Seiten vom Schweißpunkt w gemäß F i g. 2 berührt. Auf ähnliche Weise können auch auf der Unterseite der Streifen im Bereich des Schweißpunktes geeignete Rollen 26, 27 vorgesehen sein. Falls gewünscht, können die Rollen 24, 25 und 26, 27 so dicht beieinander angeordnet sein, daß die Oberfläche der Nahtlinie flachgedrückt wird.
  • Nachdem die Streifen auf diese Weise zusammengeschweißt und am Schweißpunkt vorbeigelangt sind, wird die verschweißte Anordnung durch den Spalt von Rollen 30, 31 vorgeschoben, die allein oder mit zusätzlichen Mitteln den Streifenquerschnitt in seine normale, flache Form zurückbringen, so daß, je nach Wunsch, der verschweißte Streifen zu einem neuen Bund aufgehaspelt oder auf eine andere Weise weiterverwendet werden kann.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist der in F i g. 2 gezeigten ähnlich. Hierbei sind jedoch die Achsen der Bunde 35, 36 des streifenförmigen Materials zueinander so geneigt, daß die von den Bunden abgezogenen Streifen 37, 38 unter Ebenen zueinander verlaufen, die einen spitzen Winkel miteinander einschließen. Die Streifen 37, 38 gelangen dabei durch die Spalte von Führungsrollen 39, 40 und 41, 42. Im Verlauf des weiteren Vorschubs gelangen die Streifen dann zum Schweißpunkt w, wo bei die oberen Streifenbereiche nach innen abgekrümmt sind, so daß die oberen Streifenkanten in eine sich gegenüberliegende Stellung gelangen und unt;,r Bildung einer Stumpfschweißung im Schweißpunkt zusammenkommen. Diese Krümmungen werden den Streifen von an gegenüberliegenden Seiten des Schweißpunktes angeordneten Andruckrollen 43, 44 aufgezwungen, deren Oberflächen eine Form haben, die der gewünschten, herzustellenden Streifenquerschnittsform entspricht. Gegebenenfalls kann auch noch eine nach oben drückende Rolle 45 unterhalb des Schweißpunktes vorgesehen sein. Darüber hinaus kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, die oberen Streifenbereiche von Rollen mit geeigneten Oberflächen vor den Kontakten 14, 15 vorzuformen.
  • Nach dem Passieren des Schweißpunktes w gelangen die zusammengeschweißten Streifen durch den Spalt von Rollen 30, 31 oder anderen Mitteln, mit deren Hilfe das Bandmaterial in seine ursprüng liehe flache Form zurückgeführt wird.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist wiederum der Ausführungsform in F i g. 1 ähnlich. Hierbei werden Streifen 50, 51 mit einem flachen Ausgangsquerschnitt durch die Spalte von Well-Rollen 52, 52' und 53, 53' vorgeschoben, wodurch - entsprechend F i g. 5 - die Teile der Streifen an beiden Seiten des V-Spaltes 16 im Querschnitt z:mächst nach außen und unten und dann unter Bildung von Wellen gekrümmt werden, so daß die Streifen quer zu ihrer Längsrichtung verhältnismäßig nachgiebig bzw. federnd werden. Dennoch liegen sich die Streifenkanten im Spalt weiterhin gegenüber, um im Schweißpunkt ii# eine Stumpfschweißung zu bilden. Gemäß F i g. 6 sind an sich gegenüberliegenden Seiten des Schweißpunktes Rollenpaare 54, 55 und 56, 57 vorgesehen, die in die Wellenzüge nahe den sich gegenüberliegenden Seiten des Schweißpunktes eingreifen. Die Streifen können auf ihrer obenl.iegenden Fläche im Schweißpunkt von geneigt angeordneten Andruckrollen 58, 59 beaufschlagt werden, die auf geeignete Weise befestigt sind, so daß sie einen Druck auf die Streifenkanten ausüben sowie fest nach innen und unten drücken, um eine Preßschweißung herzustellcr., während die Rollen 54 bis 57 verhindern, daß sich die Kanten der Streifen unter dem Druck der Rollen 58, 59 trennen. Auch hier können die zusammengeschweißten Streifen nach dem Passieren des Schweißpunktes wiederum mit Hilfe von Rollen 30, 31 in ihre Ausgangs-Querschnittsform zurückgeführt werden.
  • An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, daß mit der am besten in F i g. 6 zu erkennenden Anordnung auf einfache Weise Stumpfschweißungen von wellenförmigem Material beliebiger Breite hergestellt werden können, wobei das Material auch nach dem Schweißen seine Wellenform beibehalten kann.
  • In F i g. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der die Kanten von zwei Streifen 60, 61 vor Erreichen des Schweißpunktes entlang der Kanten des zwischen ihnen befindlichen Schweißspaltes 62 in eine Querschnittsfoim gekrümmt werden, bei der der Streifen 60 auf Grund der Wirkungen der Rollen 63, 64 mit entsprechend ausgebildeten Oberflächen nach unten ausgebogen wird, wohingegen der Streifen 61 entlang seiner Kante einen nach oben weisenden Querschnitt dadurch erhält, daß er zwischen zwei komplementär geformten Rollen 65, 66 hindurchgeführt wird.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 8 ist derjenigen gemäß F i g. 7 ähnlich mit der Ausnahme, daß hierbei die Kantenbereiche eines Streifens 67 einen solchen Querschnitt erhalten, daß sie im Spalt 68 vertikal nach unten zeigen, wobei diese Krümmung durch eine geeignet geformte Rolle 69 hergestellt wird. Entsprechend wird ein gegenüberliegender Streifen 70 so geformt, daß sich sein Kantenbereich vertikal nach oben zum Spalt 68 erstreckt, wobei das Verbiegen dieses Streifens von einer geeigneten Rolle 71 bewirkt wird. Gegebenenfalls können auch zunächst Rollen gemäß F i g. 7 vorgesehen werden, die den beiden Streifen die in dieser Figur gezeigte Form geben, worauf die Streifen dann zu Rollen gemäß F i g. 8 weiterlaufen, die an oder kurz vor dem Schweißpunkt angeordnet sind und dem Streifen die in F i g. 8 gezeigte Form geben.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 9 dargestellt. Diese Ausführungsform ähnelt der in F i g. 1 gezeigten, so daß entsprechende Teile auch hier mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Wenn im Gegensatz zu einer Stumpfschweißung eine Überlappendschweißung zwischen zwei verhältnismäßig breiten Metallblechen bzw. -streifen hergestellt werden soll, entstehen ähnliche Schwierigkeiten dadurch, daß die Kantenbereiche der Bleche vor dem Schweißpunkt voneinander getrennt gehalten werden müssen und unmittelbar vor Erreichen des Schweißpunktes überlappend zusammengepreßt werden müssen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Kantenbereiche, bevor sie ihre überlappungsstellung erhalten, in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
  • In F i g. 9 erhalten zwei Streifen 10' und 11' mit Hilfe von Rollen 18 bis 21 einen geeignet gekrümmten Querschnitt, worauf die Kantenbereiche der Streifen mit Hilfe von Rollen 22,23 in überlappungsstellung gebracht werden. Zu der Zeit, zu der die Kanten die gegenüberliegenden Rollen 74 und 75 erreichen, haben sie Schweißtemperatur und werden dann mittels Rollen 74, 75 zusammengedrückt bzw. -gequetscht, wobei vorzugsweise eine Naht gebildet wird, die im wesentlichen die gleiche Dicke hat wie die Dicke der miteinander zu verbindenden Streifen.
  • Wegen der Art, in der der Heizstrom den Kantenbereichen zugeführt wird und wegen der Frequenz des Heizstromes, wird der Strom und damit die Erwärmung auf diejenigen Flächen der Kantenbereiche konzentriert, die sich am nächsten sind. Wenn also eine Stumpfschweißung hergestellt werden soll, deren Dicke der Dicke der Streifen entspricht, ist die Krümmung der Streifen vor dem Schweißpunkt so gewählt, daß alle Punkte auf den sich gegenüberliegenden Kantenflächen in Richtung der Dicke im wesentlichen gleiche Abstände haben. Demgemäß verlaufen - wie es aus den Querschnitten der F i g. 2 und 5 bis 8 hervorgeht - die Kantenflächen in der Querschnittsebene im wesentlichen parallel zueinander.
  • Entsprechend verlaufen bei überlappungsschweißungen gemäß F i g. 9 die sich gegenüberliegenden, zu verschweißenden überlappungsflächen in der Ebene eines Querschnittes kurz vor Erreichen des Schweißpunktes im wesentlichen parallel zueinander. Da die Streifenkanten in beiden Fällen konvergieren, sind die Streifenflächen in Richtung der Streifenbewegung natürlich nicht parallel. Der Ausdruck »sich gegenüberliegende Kantenflächen«, der in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet wird, soll demgemäß Flächen der in den Zeichnungen gezeigten Art bedeuten, wobei die Flächen entweder in Richtung der Streifendicke oder von den Kanten in Richtung der Streifenbreite verlaufen, und wobei die Flächen im wesentlichen parallel zu einer Querschnittsebene verlaufen, die senkrecht auf der Richtung der Streifenbewegung steht. Vorzugsweise haben diese Flächen in dieser Ebene eine Abmessung, die mindestens der Streifendicke gleich ist.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu und soll demgemäß nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt sein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum kontinuierlichen Verschweißen der benachbarten Längskanten zweier flacher, breiter Metallblechstreifen unter Anwendung eines Hochfrequenz-Schweißstromes, wobei zwischen den Längskanten ein Spalt gebildet wird, welcher in einem Schweißpunkt endet, in dessen Bereich die sich gegenüberliegenden Längskanten unter Druck zusammenkommen, und wobei der Hochfrequenzstrom vor dem Schweißpunkt in die Längskanten eingeleitet wird und entlang der Kanten zum Schweißpunkt fließt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Metallblechstreifen (10, 11; ... ) in einem Abstand vor dem Schweißpunkt (w) in eine quer zur Längsrichtung mindestens teilweise gekrümmte Querschnittsform übergeführt werden, in der sich die Teile der Längskanten, in denen der Schweißstrom fließt, weiterhin gegenüberliegen, und daß die Metallblechstreifen nach dem Passieren des Schweißpunktes wieder in ihre flache Form zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallblechstreifen (10, 11; ... ) im Bereich ihrer Längskanten einen Querschnitt erhalten, der von den Spaltkanten aus so weit nach außen und unten oder nach oben und unten gekrümmt ist, daß Bereiche zum Ausüben eines Druckes auf die Streifen entstehen, und daß die Metallblechstreifen beim Passieren des Schweißpunktes (w) durch Aufbringen eines Druckes in diesen Bereichen in Schweißberührung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Spaltkanten angrenzenden Bereiche der Metallblechstreifen einen wellenförmigen Querschnitt erhalten.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallblechstreifen (10, 11; 10', 11'; ... ) zunächst in flacher Form unter einem Winkel zueinander vorgeschoben werden, wobei die zu verschweißenden Kanten gegeneinandergeneigt sind und daß die Kantenbereiche der Metallblechstreifen darauf in einen derart gekrümmten Querschnitt überführt werden, daß die Kantenflächen beiderseits des Spaltes in eine sich gegenüberliegende Stellung gelangen und in dieser Stellung zum Schweißpunkt vorgeschoben werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vor dem Schweißpunkt (w) angeordnete Formrollen (18, 19.... ) mit gekrümmten Oberflächen, die die Streifen mindestens teilweise beaufschlagen und während des Streifenvorschubes in die gekrümmte Querschnittsform überführen, durch im Bereich des Schweißpunktes (w) angeordnete Preßrollen (22, 23, 24, 25, 26, 27,. . .), die die Metallblechstreifen mindestens in den an die Spaltkanten angrenzenden Bereichen beaufschlagen und die Spaltkanten aneinanderpressen, und durch eine nach dem Schweißpunkt (w) angeordnete Einrichtung (30, 31), die die verschweißten Metallblechstreifen in ihre normale, im wesentlichen flache Querschnittsform zurückführt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formrollen (52, 52'; ... ) eine wellenförmige Oberfläche aufweisen und dicht benachbart zu den zu verschweißenden Streifenkanten angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formrollen (..., 63, 64; 65, 66) derart gekrümmte Oberflächen aufweisen, daß sieden Kantenbereich des einen Metallblechstreifens nach unten und den Kantenbereich des anderen Metallblechstreifens nach oben auskrümmen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 818 489, 2 821619, 2 922 020; französische Patentschrift Nr. 1228 676.
DE1965A0049455 1964-06-19 1965-06-11 Verfahren zum kontinuierlichen stumpfen verschweissen benachbarter laengskanten zweier flacher, breiter, in einer ebene gefuehrter blechstreifen Expired DE1246904C2 (de)

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