DE1243263B - Elektromotor mit veraenderlicher Reluktanz - Google Patents

Elektromotor mit veraenderlicher Reluktanz

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DE1243263B
DE1243263B DEG36854A DEG0036854A DE1243263B DE 1243263 B DE1243263 B DE 1243263B DE G36854 A DEG36854 A DE G36854A DE G0036854 A DEG0036854 A DE G0036854A DE 1243263 B DE1243263 B DE 1243263B
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oscillator
windings
pole
motor
poles
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DEG36854A
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Paul Andre Guinard
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • H02K19/103Motors having windings on the stator and a variable reluctance soft-iron rotor without windings
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/20Arrangements for starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Elektromotor mit veränderlicher Reluktanz Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit veränderlicher Reluktanz, der mit Gleichstrom oder gleichgerichtetem Wechselstrom über einen elektronischen Stromwender betrieben wird.
  • Der Elektromotor der Erfinduna soll ein sich selbsttätig als Funktion der Belastung änderndes Drehmoment aufweisen.
  • Synchronmotoren mit einem permanentma,-netischeu Rotor sind bekannt. Die Rotoren dieser bekannten Motoren haben Sä-ezähne abwechselnder Polarität und Statoren mit zwei Spulen, die mit Impulsen entgegengesetzter Polarität gespeist werden. Die Impulse vierden dabei von einem transistorierten Multivibrator erzeu-t. Pei diesen Motoren kann die Speisefrequenz unter Last durch -kein Mittel geändert werden. Die Motoren fallen deshalb außer Tritt, sobald sie überlastet werden.
  • Weiter sind aucl, Motoren mit veränderlicher Reluktanz mit wicklungsbewehrten Polkernen als Feld und unpolarisierten Weicheisenpolen als Anker bekanni. Bei diesen bekannten Motoren erhalten die Feldwicklungen phasenverschoben abwechselnd Gleichstromimpulse. Die Siromwendung erfolgt elek# tronisch, d. h. durch mechanisch, magnetisch oder elektromaanetisch geschaltete Thyratrons oder Transistoren. Durch diese elektronischen Schalter kann die Drehzahl des Motors beeinflußt werden.
  • Keine dieser bekannten Motorkonstruktionen löst aber die eingangs genannte Aufgabe vollständig, insbesondere fololt bei den bekannten Motoren das Dreh-C moment der von der Belastung abhängigen Drehwinkellage des Rotors nicht.
  • Dieser Nachteil der bekannten Motoren rührt von der Tatsache her, daß die Stromwendung unveränderlich immer bei derselben Relativstellung der Polkerne zu den Weicheisenpolen erfolgt. Wenn nun bei einer Erhöhung der Belastung die Weicheisenpole gegenüber dem Synchronismus zurückbleiben, so vermindert sich die Reluktanz. Als Folae hiervon erhöht sich der Strom in den Polkernwicklungen. Dieser Stromerhöhung ist aber bei den bekannten Motoren durch den starren Stromwendezeitpunkt eine enge Grenze gesetzt, d. h., die Wnkelabweichung des Rotors von Synchronismus ist klein, und wenn die in diesem Bereich mö-liche Erhöhuna des Stromes nicht ausreicht, um dem Motor ein der Belastung entsprechendes Drehmoment züi geben, so bleibt er stehen.
  • Der Motor -emäß der Erfindun- vermeidet nun diese Nachteile der bekannten Motoren. Er paßt sich selbsttätio, den Belastungsänderungen an, indem bei ihm der Zeitpunkt der Stromwendung im Verhältnis zur Relativstellun- von Polkernen und Weicheisen-C polen veränderbar ist. Dies wird bei dem Motor der Erfindun- durch eine Anpassung des magnetischen Kreises und des Speisekreises erreicht.
  • Im einzelnen kennzeichnet sich der Motor der Erfindung dadurch, daß seine Relaktanz über den Crrößeren Teil jeder Drehung um eine einer Polteilung C C entsprechende Periode innerhalb weiter Grenzen veränderlich ist und daß in Reihe mit den erregenden Wicklun-en und Schaltun-selementen der Leistun-sstufe des astabilen Oszillators eine Schaltunasanordnung liegt, die in Abhängigkeit von Stromänderunaen in den Induktionswicklun-en infol-e von Reluktanzänderunaen durch lastbedinggte Änderung der Drehwinkellage des drehbaren Teiles (Rotors) Spannungsimpulse erzeugt, die den RC-Kreisen des astabilen Oszillators zuführbar sind und die Frequenz des Oszillators und damit die Drehzahl des Motors als Funktion der Belastung steuern.
  • Gemäß einer bevorzu'aten Ausführungsforin der Erfinduna hat der Motor in an sich bekannter Weise zwei parallelgeschaltete Wicklungen in zwei verschiedenen magnetischen Induktionskreisen, deren ausgeprägte Pole gegeneinander um einen halben Polschritt versetzt sind. Der Motor besitzt weiter zwei induzierte ma-netische Kreise, deren ausgeprägte Pole fluchten. Die induzierten Pole sind in Umfangsrichtuno, bedeutend breiter als die induzierenden. Ihre radiale Höhe ist in der Nachbarschaft ihrer Kanten über eine Breite, um die sie die Statorpolbreite überschreiten, vermindert, uni den Luftspalt zu vergrößem. Die beiden Feldwicklungen werden abwechselnd über einen elektronischen Stromwender von einer Gleichstromquelle aus gespeist. Der Stromwender besteht aus zwei Leistungstransistoren, die von einem astabilen Oszillator gespeist werden, der aus zwei einander steuernden Oszillatortransistoren, denen jeweils ein RC-Kreis zugeordnet ist, besteht. Die RC-Kreise des Oszillators liegen dabei jeweils zwischen dem Kollektor des einen und der Basis des anderen Oszillatortransistors, deren Emitter an den Basen der beiden Leistungstransistoren oder - bei Kleinmotoren - direkt an den Motorwicklungen liegen. In Reihe mit den Induktionswicklungen und den RC-Kreisen liegt eine Selbstinduktionsspule mit hohem überspannungskoeffizienten, beispielsweise eine Luftspule. Die Spannungsimpulse, die durch diese Selbstinduktionsspule bei der Stromwendung erzeugt werden (ihre Größe hängt von der Motorbelastung ab), beeinflussen die Entladung der Kapazitäten und bewirken durch eine derartige Kopplung der Kreise, daß eine selbsttätige Regelung der Frequenz der die Feldwicklungen durchfließenden Stromimpulse in Abhängigkeit von der Motorbelastung erreicht wird.
  • Man verwendet für die magnetischen Kreise des Motors der Erfindung vorzugsweise magnetische Materialien hoher Permeabilität und kleiner Remanenz.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt mehrere Ausführungsformen der Erfindung von Motoren und Schaltungsanordnungen, und zwar ist F i g. 1 ein Axialschnitt durch einen Motor der Erfindung, F i g. 2 ein Schnitt nach Linie II-II der F i g. 1; F i g. 3 und 4 sind Ansichten der Pole des Rotors und Stators in zwei verschiedenen Stellungen zueinander; F i g. 5 ist eine Schaltungsanordnung der Speise-und Steuerkreise; F i g. 6 zeigt Radialschnitte durch die Stator- und Rotorpole: F i g. 7 bis 10 sind Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise des Motors der Erfindung; F i g. 11 ist ein Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung; F i g. 12 ist ein Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 11 und F i g. 13 ein Schnitt nach Linie XIII-XIII der Fig. 11; F i g. 14 zeigt eine Abwicklung des magnetischen Kreises des Motors nach F ig. 11 und F i g. 15 einen Axialschnitt durch noch eine andere Ausführungsform der Erfindung mit ebenem Luftspalt; F i g. 16 ist eine Abwicklung des magnetischen Kreises des Motors nach F i g. 15 und F i g. 17 eine Seitenansicht eines Stators mit gedruckter Schaltung; F i g. 18 zeiat einen Axialschnitt durch einen Motor nach F i g. 1. bis 4, zusammengebaut mit einer Pumpe, wobei der Motor nicht gegen die Pumpflüssigkeit abgedichtet ist.
  • Wie F i g. 1 und 2 zeigen, hat der Motor der Erfindung zwei voneinander isolierte magnetische Kreise mit'veränderlichem, magnetischem Widerstand. Der Stator besteht aus zwei Kränzen 1 und 2 aus magnetisch weichem Material, die in einem Joch 3 aus - vorzugsweise wärmebeständigem - Kunststoff eingebettet sind. Sie bilden eine leicht herstellbare, starre und widerstandsfähige Einheit ohne elektrische und magnetische Streufelder. Der Mittelteil 4 des Jochs 3 trennt die Kränze 1- und 2. Die magnetischen Kreise haben daher einen Abstand von einigen Millimetern, um gegenseitige magnetische Beeinflussung auszu# schalten. Diese so gebildete Einheit ist im Motorgehäuse befestigt. Die zwei magnetischen Kränze 1 und 2 sind zweckmäßig aus Werkstoffen gefertigt, die keiner genaueren Bearbeitung bedürfen. Beispielsweise sind sie aus weichem ferromagnetischem Material gepreßt oder gesintert, oder aber sie sind in Sintertechnik aus Metalloxyden wie den Ferriten von Nickel-Zink oder Mangan-Zink hergestellt, Werkstoffen, die sich bekanntlich durch besonders niedrige Remanenz auszeichnen. Die Kränze 1 und 2 bilden die Basis ausgeprägter Pole 5, 5', 5" . . . und 6, 6', 6" . . . Die beiden Statorkränze sind in Umfangsrichtung um eine halbe Polteilung gegeneinander versetzt, wie F i g. 2 zeigt, im Rotor fluchten die Pole.
  • Die Halbrotoren 7 und 8 bestehen aus dem gleichen Stoff wie die Statoren. Sie sind ebenso wie diese in ein Kunststoffjoch eingebettet, das hier mit 9 bezeichnet ist und die beiden Rotoren magnetisch voneinander isoliert. Die jeweils fluchtenden ausgeprägten Pole sind beim Rotor mit 10 und 11 bezeichnet. Ihre Zahl ist der Polzabl des Stators gleich, ein ganzzahliges Vielfaches oder ein ganzzahliger Bruchteil davon.
  • Wie F i g. 2 zeigt, sind die Pole 10 und 11 in Umfangsrichtung breiter als die Pole 5 und 6, jedoch ist ihre radiale Höhe über die Breite, um die sie die Breite der Pole 5, 6 überschreiten, schräg abgesenkt. Die Abschrägung ist mit 12 bezeichnet.
  • Die beiden Statorkränze 1 und 2 umfassen innen Hohlräume 13, 14 (F i g. 1). In jedem von ihnen liegt eine Wicklung 15, 16 aus Lackdraht od. dgl:, mit kreisförmigen, zur Motorachse konzentrischen Windungen, so daß die magnetischen Kraftlinien sich in radialen Ebenen rings um die Wicklung schließen und Stator, Rotor und Luftspalt durchsetzen.
  • Dank dieser Anordnung und der Polform des Rotors läuft der Motor selbsttätig an, wenn zwei Stromimpulse nacheinander durch die beiden Wicklungen 15, 16 geschickt werden. Wenn sich der Motor im Stillstand in der in F i g. 2 gezeichneten Lage befindet, in der die Polschenkel 10 des Rotors den Polschenkeln 5, 5' . . . des Statortells 1 genau gegenüberstehen, so erzeugt ein Stromimpuls in der Wicklung 16 des Statorteils 2 eine Anziehungskraft zwischen den Polschenkeln 6, 6' . . . und den Abschrägungen 12 der Polschenkel 10 des Rotors. Hieraus ergibt sich, daß der Rotor beginnt, sich in Pfeilrichtung zu drehen, bis der höchste Teil der Polschenkel 10 den Polschenkeln 6' des Statorteils 2 gegenübersteht. Wenn in diesem Moment der Strom in der Wicklung 16 unterbrochen und statt dessen in der Wicklung 15 eingeschaltet wird, so setzt der Rotor die Drehung in der beschriebenen Weise fort. Wenn sich andererseits der Rotor im Zustand der Ruhe mehr oder weniger stark außerhalb der in F i g. 2 gezeichneten Stellung mit dem geringsten magnetischen Widerstand befindet, bewirken die folgenden Impulse ein Anlaufen des Motors in der oben beschriebenen Weise. Der Motor läuft immer in der gleichen Drehrichtung an, die durch den Pfeil in F i g. 2 angedeutet ist. Dieser Drehsinn entspricht der Stromrichtung in den Wicklungen, was einen Irrtum bei der Montage vermeiden hilft. Eine Umkehr des Drehsinns des Motors erfordert ein umgekehrtes Einsetzen des Rotors.
  • Die Schaltungsanordnung für die automatische Ankoppluno, der Netzspeisung gemäß der Erfindung ist in F i g. 5 dargestellt. Mit der Schaltungsanordnung gelingt es, einen Gleichstrom oder gefilterten gleichgerichteten Wechselstrom zu kommutieren und ihn in Gestalt einer Reihe gleichgerichteter Stromimpulse in je eine der beiden Wicklungen 15, 16 zu schicken. Die Wicklungen 15,16 liegen in Reihe mit den Leistunastransistoren 19 und 20. Sie liegen gemeinsam in Reihe mit der Selbstinduktionsspule 21, deren Aufgabe später beschrieben wird.
  • Die Transistoren der Schaltungsanordnung sind vom Typ pnp. Die Emitter der beiden Leistungstransistoren 19, 20, die im übrigen in der Schaltungsanordnung die Rolle von Verstärkern spielen, liegen am positiven Netzpol 17. Ihre Basen liegen einerseits über die Widerstände 22 und 22' am positiven Pol und andererseits an den Emittern der Oszillatortransistoren 23, 24. Die Kollektoren der Oszillatortransistoren 23, 24 liegen in Reihe mit Widerständen 25, 26, die die Steuerströme der Leistungsstufe auf einen Wert begrenzen, der von den Oszillatortransistoren 23, 24 aufgenommen werden kann.
  • Die Widerstände 25, 26 sollen möglichst einen so niedrigen Wert haben, daß die Basen der Transistoren der Leistungsstufen gesättigt sind, damit diese als Schaltverstärker wirken können. Die Basen jeder der Oszillatortransistoren 23,24 sind mit den Kollektoren des anderen über Kapazitäten 27, 28 verbunden und mit dem negativen Netzpol (Masse) über Widerstände 29, 30. Die letzteren sind in dem vorliegenden Fall variabel, um in bekannter Weise mit ihnen die Frequenz des astabilen Oszillators einstellen zu können, wie dies an sich bekannt ist. Von den beiden Oszillatortransistoren ist in dieser Schaltungsanordnung abwechselnd der eine blockiert und der andere leitend in Abhängigkeit von der Aufladung und Entladung der Kapazitäten 27, 28. Dieses System beginnt sofort bei Einschalten der Spannung zu schwingen, denn die RC-Kreise sind immer etwas unsymmetrisch zueinander.
  • Die gewünschte Oszillatorfrequenz wird durch Veränderung der Widerstände 29, 30 erhalten, die, beispielsweise mechanisch, miteinander gekuppelt sind. Die Frequenz eines solchen Oszillators ergibt sich aus der Formel F = 0,7 R - C. In Reihe mit den Widerständen 29, 30 liegen temperaturabhängige Widerstände (Therinistoren) 31, 32, die beim Anlegen der Spannung selbsttätig die Zeitkonstante des Oszillators kurzzeitig anheben und dadurch die Frequenz der Schwingungen beim Anlaufen senken. Hierdurch wird die Synchronisation des Motors mit dem Netz begünstigt. Die Spannung wird durch einen Widerstand 33 den RC-Kreisen angepaßt.
  • Parallel zu den Wicklungen 15, 16 des Motors sind zwei Dioden 34, 35 in Reihe mit einem für beide Wicklungen gemeinsamen Widerstand 36 geschaltet. Wenn ein Stromimpuls durch eine Motorwicklung fließt, so fließt er bei richtiger Polung der Diode nicht durch den Widerstand 36 . Nach dem Abschal ten des Stromes kann sich die in der Spule und im magnetischen Kreis gespeicherte Energie über den C im Widerstand 36 entladen. Der Strom läuft sich dabei in einem geschlossenen Kreis tot, der die Wicklung 15 bzw. 16, die Diode 34 bzw. 35 und den Widerstand 36 enthält. Die in der Wicklung und in dem zugehörigen magnetischen Kreis gespeicherte Energie erzeugt beim Abschalten des Stromes eine überspannung, deren Größe eine Funktion der Kommutationsgeschwindigkeit der Transistoranordnung ist. Das beschriebene Dioden-Widerstandssystern begrenzt diese überspannung auf einen für die Transistoren annehmbaren Wert. Der Widerstand sollte andererseits aber auch so groß sein, daß die entstehende überspannung für den Halbleiter gerade noch zulässig ist und der nach dem Abschalten des Stromes in einer Wick-lung des Motors noch weiterfließende Strom dort kein remanentes Feld erzeugt, das den Motor bremsen würde.
  • Man kann diese Aufaabe aber auch dadurch lösen, daß man die Dioden 34, 35 und den Widerstand 36 wegläßt und statt dessen Silizium-Karbid-Widerstände 37, 38 einsetzt bzw. andere spannungsabhängige Widerstände, die parallel zu den Wicklungen des Motors liegen. Die Kennlinien der Silizium-Karbid-Widerstände können derart gewählt werden, daß ihre Widerstände unter Normalspannung sehr hoch sind und nur einen geringfügigen Verlust ergeben, bei überspannungen aber schnell absinken, was die gleiche Wirkung ergibt wie die Dioden-Widerstandsschaltun Schließlich 'g* liegt die ganze so beschriebene Schaltungsanordnung in Reihe mit der Luft-Selbstinduktionsspule 21, die für einen gegebenen Motor bestimmte Eigenschaften bezüglich Widerstand, Windungszahl und geometrischer Abmessungen aufweisen muß, die für die jetzt zu besprechende Synchronisierung des Motors mit dem Netz erforderlich sind. Wenn man das Drehmoment eines magnetischen Kreises mit veränderlichem Widerstand, wie er bei dem Motor der Erfindung verwendet wird, in Ab- hängigkeit von den in F i g. 6 dargestellten Lagen a, b und c der Pole von Stator und Rotor aufträgt, so erhält man die Kurve der F i g. 7.
  • Man kann hierbei dem Umstand Rechnung tragen, daß jedes Ansteigen der auf den Motor wirkenden Widerstandskraft (Belastung) sich in einen bestimmten Wert einer Tangentialkraft umsetzt, welcher einer Winkelverschiebung der Rotorverzahnung gegenüber der Statorverzahnung zugeordnet ist. Bei den verschiedenen Verzögerungslagen ergeben sich dabei sehr verschiedene Werte des maanetischen Widerstandes (Reluktanz). Diese verschiedenen Werte des magnetischen Widerstandes werden erfindungsgemäß ausgenutzt, um als Funktion einer wachsenden Winkelverzögerung des Rotors unter Einfluß der Belastung den Strom schneller und höher ansteigen zu lassen. Unter der Annahme, daß bei der Drehzahl, die bei der Belastung 0 vorhanden ist, der Motor Spannungsimpulse in der Höhe 37 (F i 8, erhält, entsteht in den Wicklungen 15 und 16 je eine Stromkurve 38, die an den Klemmen der Selbstinduktionsspule 21 eine durch die Kurve 39 in F i g. 9, a dargestellte Spannungsänderung erzeugt. Diese eraibt eine Entladungskurve 40 (F i -. 10, a) C C des Kondensators 27. Die Entladun- wird dabei zu den Zeiten t" und t., ausgelöst. Die Entladung des Kondensators 28 erfolat nach der Kurve 40' an den Zeitpunkten tj" und t.,'*. Die Differenz t.,-t, ergibt die Frequenz der Speisespannungsimpulse.
  • Wenn die Belastung des Motors steigt, so vergrößert sich der Winkel, um den der Rotor zurückbleibt. Wenn die Verzögerung der Rotordrehung beispiels-C weise so groß ist, daß der Spannungsimpuls 37 erst ausgelöst wird, wenn Stator und Rotor die Stellung b (F i g. 6) zueinander haben, was einer schwächeren Reluktanz des magnetischen Kreises entspricht, verläuft der Strom in der Induktionsspule nach der Kurve 41 (F i g. 8, b) und erreicht eine höhere Intensität als in F i g. 8, a.
  • Dem Stromimpuls entspricht die an der Spule 21 entstehende Spannungskurve42 (F ig. 9, b). Es ergibt sich eine Entladungsverzögerung der Kondensatoren 27, 28 (Kurven 43 und 43' der F i g. 10, b). Die Entladung wird ausgelöst an den Zeitpunkten t., t4 bzw. #.3', t4'. Die Frequenz der Impulse, die sich aus der Differenz t4 - t 3 ergibt, ist erniedrigt gegenüber der aus den F i g. 9, a und 10, a ersichtlichen Impulsfrequenz t2 - tl-Die Drehzahl des Motors wird in bekannter Weise von Spannungsschwankungen des Netzes wenig beeinflußt. Solche Spannungsschwankungen wirken sich vielmehr nur auf das Drehmoment aus. Wenn man für den ',%lotor magnetische Materialien mit einem hohen Curie-Punkt benutzt und die Isolierungen der Wicklungen aus wärmefesten Kunststoffen herstellt, die unter Umständen auch noch gekühlt werden können, so kann der Motor der Erfindung mit Arbeitstemperaturen bis zu 450' C betrieben werden.
  • Wenn andererseits der Rotor in irgendeiner Stellung blockiert wird, so ist der höchste Strom, den der Motor im ungünstigsten Fall aufnimmt, durch den Strom in der Spule 21 definiert und begrenzt. Dieser ungünstigste Fall ist dann vorhanden, wenn die ausgeprägten Pole eines Rotorteiles mitten zwischen den ausgeprägten Polen des Stators steilen.
  • Wenn man also bei der Konstruktion die nötigen Vorkehrungen trifft, kann man den Motor ohne Gefahr für ihn und seine Regelung im Zustand der Blockierung unter Spannung belassen.
  • Die F i g. 11 bis 14 steilen eine andere Ausführung des Motors der Erfindung dar. Bei dieser Ausführungsform liegen die Luftspalte in an sich bekannter Weise in zur Motorachse senkrechten Ebenen. Hierzu bilden die Magnetkränze 64 und 64' zwei Halbstatoren, die mit ihren Stirnflächen zusammenstehen und dort Hohlkehlen 65, 65' bilden, in denen kreisförmige, zur Motorachse konzentrische Wicklungen 66, 66' liegen. Die beiden Magnetkränze lie-en ihrerseits in einem Joch aus vorzugsweise warmebeständigem Isoliermaterial 67, 67', das im Querschnitt U-Form hat. Die beiden Halbstatoren 64, 64' sind mit Abstand in einem Gestell 68 befestigt, so daß sie in dem Zwischenraum zwei Halbrotoren 69, 69' aufnehmen können, die auf einem Kunststoffjoch 70 montiert sind. Dieses ist mit einer Scheibe 71 versehen, auf deren beiden Seiten die Rotorpole 72 angeordnet sind, die aus den beiden Scheiben seitlich herausragen und eine ähnliche Form wie die nach F i g. 2 haben. Ebenso haben auch die Statorpole die Form von Zähnen 73, 73. Sie ragen nach innen heraus und besitzen eine Länge, die der der Zähne 72, 72' des Rotors entspricht. Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform haben auch hier die Statorpole einen halben Polschritt Ab- stand, während ihre Zahl mit der Zahl der Rotorzähne übereinstimmt.
  • F i g. 15 stellt eine weitere Ausführungsforin mit einem ebenen Luftspalt in einer zur Motorachse senkrechten Ebene dar. Bei dieser Ausführungsform bestehen die beiden Halbstatoren aus zwei Blechkränzen 85, 85', die im Radialschnitt ein nach unten geöffnetes U ergeben. Die Kanten der beiden Halbstatoren 85, 85' sind zur Bildung von Polen 86, 87 und 86', 87' ausgestanzt. Die angeschnittenen Lappen der beiden Kränze sind abgebogen und kreuzen sich derart, daß der Rotor, der durch die Blechscheibe 88 gebildet wird, sich zwischen zwei Reihen von Polen befindet, die einander abwechselnd zu den beiden Halbstatoren gehören. Der Rotor 88 ist an seinem Rand zur Bildung von Polen 89 eingeschnitten, die eine größere Umfangslänge haben wie die Pole 86 und 87 der Statoren. Der vom verschmälerte Rand 90 (F i g. 16) sichert, daß der Motor immer im gleichen Sinn anläuft, ebenso wie die bei 12 abgesetzten Pole des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 3.
  • Die Wicklungen 91 und 91' des Stators liegen in zwei U-förmigen Kränzen 85, 85'. Sie können, wie auch in den vorher beschriebenen Ausführungsformen, aus Kreisspulen aus emailliertem Draht bestehen, deren Achsen mit denen des Motors zusammenfallen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders auch für die bekannte Herstellung der Wicklungen nach der Technik der gedruckten Schaltungen. Zu diesem Zweck besteht die Wicklung, wie F i g. 17 zeigt, aus einem flachen Ring aus Isoliermaterial 92, auf dem durch Druck oder Leim eine Spirale aus Kupfer 93, vorzugsweise auf beiden Seiten eine, befestigt ist. Die inneren Windungen der Spiralen beider Seiten sind vorzugsweise miteinander verbunden. Der Windungssinn der beiden Spiralen ist so gewählt, daß der von ihnen erzeugte Muß die gleiche Richtung hat.
  • Der Motor gemäß der Erfindung ist vorzugsweise zum Antrieb voll Einrichtungen geeignet, bei denen er sich in einer Flüssigkeit, etwa Wasser, befindet. Derartige Verwendungszwecke kommen besonders bei Pumpen vor, bei denen der hydraulische Teil gegenüber dem Motor nicht abgedichtet ist. In solchen Fällen ist das Innere des Motors mit Wasser gefüllt. Wenn die magnetischen Kreise aus Eisenteilen bestehen, die in Kunststoffkörpern eingebettet sind, kann der Motor unter Wasser arbeiten, ohne daß es nötig wäre, spezielle Maßnahmen zur elektrischen Isolierung des Rotors vom Stator zu treffen. Ganz im Geg " enteil, weil das Wasser höhere Permeabilität als die Luft hat, kann man die Luftspalte vergrößern, wobei man magnetische Kreise mit niedrigerer Reluktanz erhält als bei Verwendung von Luft, so daß man einen Motor mit stark erhöhtem Drehmoment erhält.
  • Wie F i g. 18 zeigt, ist das Kunststoffioch 3 mit den beiden Halbstatoren 1 und 2 in einem äußeren Gehäuse 54 des Motors angeordnet. Dieses Gehäuse hat einen Flansch 55, mit dessen Hilfe der Motor mit einer Pumpe 56 verbunden ist, deren Rotor 58 mit einer Buchse 59 verbunden ist, die auf der Welle 60 des Motors sitzt und einen Kunststoffring 9 trägt, in welchem die Rotoren 7 und 8 liegen. Die Wicklungen 15 und 16 des Stators werden über Kabel gespeist, die das Motorgehäuse in einem Kunststoffstück 61 durchbrechen, der einen Teil des Isolierkranzes 3 bildet und in dem zwei Bohrungen 62, 63 zum Durchtritt des Kabels liegen. Die VerwendLM von Kunststoff als Träger der Teile des magnetischen Kreises, und zwar sowohl in seinem festen als auch in seinem beweglichen Teil, bildet darüber hinaus eine Erleichterung der Isolierung und des Kcrr,> sionsschutzes und den Vorteil, mechanische Schwingungen weitgehend von dem unbeweglichen Teil fernzuhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche. 1. Elektromotor veränderlicher Reluktanz mit einem magnetischen Induktionskreis mit ausgeprägten, von Wicklungen erregten Polschenkeln und einem relativ dazu drehbar gelagerten induzierten magnetischen Kreis mit ausgeprägten, nichtpolarisierten Polen, bei dem die erregenden Wicklungen mit von einem astabilen Oszillator erzeugten Impulsen konstanter Spannung gespeist sind, der mit einer seine Frequenz bestimmenden Schaltungsanordnung aus RC-Kreisen zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Reluktanz des Motors über den größeren a Teil jeder Drehun., - des Motors um eine einer Polteilung entsprechende Periode innerhalb weiter Grenzen veränderlich ist und daß in Reihe mit den erregenden Wicklungen (15, 16) und Schaltelementen (19, 20) der Leistungsstufe des astabilen Oszillators eine Schaltungsanordnung (21 in F i g. 5) liegt, die in Abhängigkeit von Stromänderungen in den Induktionswicklungen (15, 16) infolge von Reluktanzänderungen durch lastbedingte Änderung der Drehwinkellage des drehbaren Teiles (Rotors) Spannungsimpulse erzeugt, die den RC-Kreisen des astabilen Oszillators (23, 24) zuführbar sind und die Frequenz des Oszillators (23, 24) und damit die Drehzahl des Motors als Funktion der Belastung steuern.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (10, 11) des Rotors (7, 8) in Umfangsrichtung breiter sind als die Pole (5, 6) des Stators und in dem die Statorpolbreite überschreitenden Teil fortschreitend in Umfangsrichtung abgesetzt sind (12), so daß sich der Luftspalt in Umfangsrichtung fortschreitend vergrößert. 3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerspannungsimpulse für den Oszillator (23, 24) erzeugende Schaltungsanordnung eine Selbstinduktionsspule (21) mit hohem überspannungskoeffizienten, beispielsweise eine Luftspule, enthält, die einerseits an einem Pol (18) des Speisespannungsnetzes (17, 18) und andererseits an den Wicklungen (15, 16) und einem den RC-Kreisen (27, 28, 29, 30) zugeordneten Widerstand (33) angeschlossen ist. 4. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Stator zwei Polschenkelreihen (5, 5', 5", 6, 6', 6 ... ) mit gegeneinander um einen halben Pol- schritt versetzten Polschenkeln liegen, deren Wicklungen (15, 16) nacheinander mit Stromimpulsen aus dem astabilen Oszillator (23, 24) speisbar sind, und daß den beiden gegeneinander versetzten Polschenkelreihen (5, 5', 5", 6, 6' -,6") C e lierte des Stators zwei maanetisch voneinand r iso Polschenkelreihen (7, 8) des Rotors gegenüberstehen, dessen jeweils fluchtende, zur Reluktanzänderung abgestufte Polschenkel (11, 12) keine Wicklungen tragen. 5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen über zwei Leistungstransistoren (19, 20) gespeist sind, die ihrerseits von einem astabilen, aus zwei sich gegenseitig steuernden Transistoren (23, 24) bestehenden Oszillator steuerbar sind, indem RC-Kreise (27, 28, 29, 30) zwischen dem Kollektor des einen und der Basis des anderen Oszillatortransistors liegen, während die Emitter an den Basen der Leistunastransistoren (23, 24) an-4, oleschlossen sind, und daß die Selbstinduktionsspule (21), die die zur Steuerung der Oszillatorfrequenz als Funktion der Belastung erforderlichen Spannungsimpulse liefert, mit einer Klemme am ne(yativen Pol (18) eines Gleichstromnetzes (17, 18) und mit der anderen Klemme an beiden Wicklungen (15, 16) des Motors und an den RC-Kreisen (27, 28, 29, 30) des Oszillators zugeordneten Widerständen (36, 33) liegt. 6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihenschaltung von Widerstand (36) und Diode (34, 35) oder ein spannungsabhängiger Widerstand (37, 38) den Wicklungen zur Kompensierung des Unterbrccher-überstroms parallel liegt. 7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisekreis des Oszillatorkondensators regelbare Widerstände liegen, die die Einstellung der Oszillatorfrequenz erlauben, sowie in Reihe damit Thermistoren (31, 32), die eine fortschreitende Erhöhung der Frequenz des Oszillators nach Einschaltung sichern. 8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter der beiden Leistungstransistoren (19, 20), deren Kollektor an den beiden Motorwicklungen (15, 16) liegen, parallel geschaltet sind und mit dem positiven Netzpol verbunden sind, während ihre Basen über Vorspannwiderstände (22, 22') mit dem gleichen Netzpol (17) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1236 687.
DEG36854A 1962-01-23 1963-01-18 Elektromotor mit veraenderlicher Reluktanz Pending DE1243263B (de)

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