DE1240821B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von Gasstroemen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von Gasstroemen

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DE1240821B
DE1240821B DE1963C0030565 DEC0030565A DE1240821B DE 1240821 B DE1240821 B DE 1240821B DE 1963C0030565 DE1963C0030565 DE 1963C0030565 DE C0030565 A DEC0030565 A DE C0030565A DE 1240821 B DE1240821 B DE 1240821B
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DE
Germany
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gas
dryer
drying
desiccant
continuous drying
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Application number
DE1963C0030565
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Waldemar Schmitz
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Chlorator GmbH
Original Assignee
Chlorator GmbH
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Publication date
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Publication of DE1240821B publication Critical patent/DE1240821B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours
    • B01D53/261Drying gases or vapours by adsorption

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von Gasströmen Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage für die kontinuierliche Trocknung von Gasströmen.
  • Für die Trocknung von Gasströmen werden hauptsächlich drei Verfahren angewendet: Ausfrieren, Adsorption und Absorption.
  • Beim Ausfrieren wird der zu trocknende Gasstrom durch einen Trockner geleitet, der von einem Kältemittel auf die gewünschte Temperatur abgekühlt wird, so daß sich die im Gas enthaltene Feuchte bis zu einem bestimmten Restgehalt als Reif oder Eis auf dem Kühler abscheidet. Nach einergewissen Betriebszeit muß der Trockner regeneriert, d. h. von dem abgeschiedenen Eis befreit werden; dies geschieht normalerweise durch Erwärmen und Abtauen. Während des Abtauvorganges wird der zu trocknende Gasstrom durch einen zweiten Trockner geleitet, der abwechselnd mit dem ersten Trockner in Betrieb ist oder abgetaut wird. Dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb der Trocknungsanlage ermöglicht. In den meisten Fällen benutzt man den zu trocknenden Gasstrom auch als Wärmeträger für das Abtauen und leitet ihn nacheinander durch den abzutauenden Trockner und den in Betrieb befindlichen Trockner.
  • Ein Trockner ist nach dem Abtauen nicht sofort wieder einsatzbereit, sondern muß erst vorgekühlt werden, ehe er wieder die Trocknung des Gasstromes übernehmen kann. Während der Vorkühlperiode muß die Kältemaschine sowohl die Abkühlung des Gases in dem einen Trockner als auch die Abkühlung des beim Abtauen erwärmten anderen Trockners übernehmen.
  • Wegen der ziemlich großen Wärmekapazität des meist aus Metall bestehenden Trockners muß die Kältemaschine stark überdimensioniert werden, damit in der relativ kurzen Vorkühlperiode der abgetaute Trockner wieder genügend tief abgekühlt wird. Trotzdem ergibt sich in der Vorkühlperiode stets ein Anstieg der Temperatur des im Trocknungsbetrieb arbeitenden Trockners, weil die Kältemaschine dann zwei Kühlstellen statt einer Kühlstelle zu versorgen hat.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt des die Apparatur verlassenden Gases schwankt also periodisch im Rhythmus der Kühlzyklen.
  • Neben diesem Nachteil ergibt sich ferner die Notwendigkeit, den Kältemitteikreislauf und den Gasstrom zeitlich versetzt umzuschalten und diese Regenerierperiode in eine Abtauperiode und eine Vorkühlperiode zu unterteilen. Das bedingt einen erhöhten Aufwand an Schaltmitteln und verteuert die Anlage.
  • Bei der kontinuierlichen Trocknung von Gasströmen mit Adsorptions- oder Absorptions-Trockenmitteln treten ähnliche Schwierigkeiten wie bei der Ausfriermethode auf. Nach einer gewissen Betriebszeit muß das Trockenmittel regeneriert werden; dies geschieht normalerweise durch Erhitzen mit Heißluft und Abscheidung des ausgetriebenen Wasserdampfes in einem wassergekühlten Abscheider. Während des Regenerierens wird der zu trocknende Gasstrom durch einen zweiten Trockner geleitet, der abwechselnd mit dem ersten Trockner in Betrieb ist oder regeneriert wird. Dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb der Trocknungsanlage ermöglicht. Man kann den zu trocknenden Gasstrom auch als Wärmeträger für das Regenerieren benutzen und nacheinander durch den zu regenerierenden Trockner, den gekühlten Abscheider und den in Betrieb befindlichen Trockner leiten.
  • Ein Trockner ist nach dem Regenerieren nicht sofort wieder einsatzbereit, sondern muß erst abgekühlt werden ehe er wieder die Trocknung des Gasstromes übernehmen kann. In den meisten Fällen reicht die natürliche Abkühlung nicht aus, um den beim Regenerieren hocherhitzten Trockner bis zur nächsten Arbeitsperiode genügend weit abzukühlen. Bisher hat man deshalb eigene, in sich geschlossene und mit einem Kühler versehene Gaskreisläufe für die Kühlung des regenerierten Trockners vorgesehen oder nach der Umschaltung des Gaskreislaufes den Beginn der Regenerierung so lange verzögert, bis der neu in Betrieb genommene Trockner durch das hindurchgeleitete Gas genügend weit abgekühlt war. Trotzdem ergibt sich zu Beginn jeder neuen Arbeitsperiode stets ein Anstieg der Feuchte des die Anlage verlassenden Gases; diese Erscheinung wird außerdem durch die in den Rohrstücken der Anlage und im regenerierten Trockner sitzende ungetrocknete Luft bewirkt. Der Feuchtigkeitsgehalt des die Apparatur verlassenden Gases schwankt also periodisch im Rhythmus der Arbeitszyklen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von Gasströmen, bei dem der zu trocknende Gasstrom abwechselnd in einem von zwei Trocknern getrocknet wird, während der andere Trockner regeneriert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gasstrom nach dem Verlassen des Trockners auf eine annähernd konstante Temperatur gebracht und über ein Adsorptions- oder Absorptions-Trockenmittel geleitet wird. Das Verfahren wird durchgeführt in einer mit Kälte arbeitenden Gastrocknungsanlage, bei der die Vorkühlperiode entfällt, der Kältemittelkreislauf und der Gasstrom gleichzeitig umgeschaltet werden und die Feuchtigkeit des die Anlage verlassenden Gasstromes annähernd konstant gehalten wird.
  • In der Gastrocknungsanlage, bei der besondere, zur Kühlung von regenerierten Trocknern dienende Gaskreisläufe entfallen können, beginnt die Regenerierung gleichzeitig mit der Umschaltung des Gasstromes, und es wird die Feuchtigkeit des die Anlage verlassenden Gasstromes konstant gehalten.
  • Nach der Erfindung wird also das zu trocknende Gas nach dem Durchtritt durch den gerade in Betrieb befindlichen Trockner auf eine annähernd konstante Temperatur gebracht und dann über ein Adsorptions-oder Absorptionstrockenmittel geleitet. Bei konstanter Temperatur besteht ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen der Feuchtigkeitsbelastung des Trockenmittels und dem Feuchtigkeitsgehalt des Gases. Sobald infolge der oben geschilderten Umstände die Feuchtigkeit des austretenden Gases ansteigt, übernimmt das nachgeschaltete Adsorptions- oder Absorptions-Trockenmittel zeitweilig die Trocknung, bis der neu in Betrieb genommene Trockner genügend tief abgekühlt ist.
  • Dann kommt wieder trockenes Gas aus der eigentlichen Trocknungsanlage und nimmt die vom nachgeschalteten Trockenmittel aufgenommene Feuchtigkeit allmählich mit sich, wobei sich die Beladung des nachgeschalteten Trockenmittels und die Gasfeuchtiglaeit ihrem durch die Temperatur bestimmten Gleichgewichtsverhältnis annähern.
  • Zweckmäßigerweise wird das nachgeschaltete Trockenmittel, z. B. Silikagel, in eine rohrförmige Trockenpatrone gefüllt, so daß die mittlere Feuchtbeladung des nachgeschalteten Trockenmittels vom Gaseintritt bis zum Gasaustritt gleichmäßig abnimmt.
  • Das Wechselspiel zwischen Feuchtigkeitsaufnahme und Feuchtigkeitsabgabe vollzieht sich deshalb vorwiegend in derjenigen Trockenmittelzone, die am Gaseintritt liegt. Es hat sich gezeigt, daß schon mit relativ kleinen Trockenpatronen und geringen Mengen Trockenmittel die Schwankungen des Feuchtigkeitsgehaltes im Trockengas auf einen kaum noch merklichen Wert absinken. Beispielsweise genügt bei einem Gasdurchsatz von 10 m8!h eine nachgeschaltete Trockenpatrone mit einem Inhalt von 1 1. Die Trockenpatrone kann aus durchsichtigem Material bestehen oder mit einem Fenster versehen sein, so daß man bei Verwendung eines Trockenmittels mit Farbindikator den Zustand des Trockenmittels beobachten und die Wirksamkeit der Trocknung kontrollieren kann.
  • An Hand der Zeichnung soll nun eine erfindungsgemäße Gastrocknungsanlage beschrieben werden.
  • Es sind andere Ausführungsformen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • In der gezeichneten Schaltstellung der normalerweise elektromagnetisch betätigten Dreiwegeventile 1, 2 und 3 strömt das bei 4 eintretende feuchte Gas durch eine Heizpatrone 5 und das erste Dreiwegeventil 1 in den rechten Kältetrockner 6, passiert den Abscheider 7 und den zweiten Kältetrockner 8 und verläßt die Anlage über das zweite Dreiwegeventil 2, den Wärmeaustauscher 9 und die Trockenpatrone 10.
  • In dem dargestellten Betriebszustand wird der Kältetrockner 6 abgetaut. Im Abscheider 7 sitzt ein Thermoschalter 11, der die Heizung der Heizpatrone5 abschaltet, sobald der Abtauvorgang beendet ist und die Temperatur des Gases nach Passieren des Kältetrockners 6 einen vorgegebenen Wert, beispielsweise 0° C, überschreitet. Durch den Thermoschalter 11 wird verhindert, daß das Gas mit einer erhöhten Temperatur in den eingeschalteten Kältetrockner 8 eintritt. Die Kühltemperatur wird in bekannter Weise durch die Expansionsventile 12 und 13 geregelt, die von den Temperaturfühlern 14 und 15 gesteuert werden.
  • Das im Abscheider 7 ablaufende Wasser wird über einen Siphon 16 abgeführt. In der Zeichnung ist angenommen, daß die Anlage mit Unterdruck betrieben wird.
  • In dem Wärmeaustauscher 9 wird das kalt abgehende Gas durch das Kühlwasser des Verflüssigers 17 der Kühlmaschine21 auf eine annähernd konstante Temperatur gebracht. Die Kühlwassertemperatur wird durch das vom Temperaturfühler 18 gesteuerte Kühlwasserventil 19 in bekannter Weise annähernd konstant gehalten. Der Temperaturfühler kann auch im Auslauf 22 des Wärmeaustauschers 9 oder in oder an der gasführenden Verbindungsleitung zwischen dem Wärmeaustauscher 9 und der Trockenpatrone 10 angeordnet sein.
  • In der Trockenpatrone 10, die beispielsweise mit Silikagel oder Blaugel (Silikagel mit Kobaltchloridfarbindikator) gefüllt ist, werden die Schwankungen der Restfeuchtigkeit im getrockneten Gas ausgeglichen, so daß das Gas die Anlage bei 20 mit praktisch konstantem Feuchtigkeitsgehalt verläßt.
  • Nach einer bestimmten Betriebszeit, die am besten durch Versuche ermittelt wird, werden die Dreiwegeventile 1, 2 und 3 gleichzeitig umgeschaltet. Dieser Vorgang kann durch eine einfache Schaltuhr ausgelöst werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Trocknung von Gasströmen, bei dem der zu trocknende Gasstrom abwechselnd in einem von zwei Trocknern getrocknet wird, während der andere Trockner regeneriert wird, dadurch gekennzeichn e t, daß der Gasstrom nach dem Verlassen des Trockners auf eine annähernd konstante Temperatur gebracht und über ein Adsorptions- oder Absorptions-Trockenmittel geleitet wird.
  2. 2. Gastrocknungsanlage zur kontinuierlichen Trocknung von Gasströmen nach dem Verfahren des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung für das abgehende Gas ein Wärmeaustauscher (9) und eine Trockenpatrone (10) angeordnet sind.
DE1963C0030565 1963-07-27 1963-07-27 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von Gasstroemen Pending DE1240821B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4954146A (en) * 1988-05-24 1990-09-04 The Boc Group Plc Separation of gaseous mixtures
DE202008006346U1 (de) * 2008-04-15 2008-10-16 Spx Dehydration & Process Filtration Gmbh Gesamtheit von mehreren Trocknern für ein Gas
EP1994975A1 (de) * 2008-04-15 2008-11-26 SPX Dehydration and Process Filtration GmbH Gesamtheit von mehreren Trocknern für ein Gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202008006346U1 (de) * 2008-04-15 2008-10-16 Spx Dehydration & Process Filtration Gmbh Gesamtheit von mehreren Trocknern für ein Gas
EP1994975A1 (de) * 2008-04-15 2008-11-26 SPX Dehydration and Process Filtration GmbH Gesamtheit von mehreren Trocknern für ein Gas

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