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Autoempfänger mit Transistoren Es sind drei Arten von Autosupern bekannt,
die sich voneinander durch die Größe und durch die Art des Einbaus in das Auto in
folgender Weise unterscheiden: 1. Fest im Armaturenbrett eingebauter stationärer
Autosuper Für den Einbau eines solchen Autosupers sind vom Autohersteller im Armaturenbrett
ein Ausschnitt und je ein Loch zu beiden Seiten dieses Ausschnittes gemäß
F i g. 1 vorgesehen. Der Ausschnitt und die beiden Löcher sind durch eine
Zierplatte abgedeckt, wenn kein Autosuper eingebaut wird. Zum Einbau muß der Autosuper
von hinten gegen das Armaturenbrett gehalten und mit überwurfmuttern von vorn befestigt
werden. Zur Erreichung der nötigen Stabilität sind meistens zusätzliche Blechwinkel
erforderlich. Der Einbau ist recht schwierig, da der Mechaniker dabei im allgemeinen
rücklings auf dem Vordersitz liegt. Weil der Autosuper von hinten gegen das Armaturenbrett
eingesetzt wird, sind zusätzliche Zierblenden und Skalen erforderlich, die von vorn
auf das Armaturenbrett gesteckt werden. Dieses erfordert eine umfangreiche Lagerhaltung.
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C
2. Fest im Armaturenbrett eingebauter »Kassetten-Empfänger«
Das Empfangsgerät mit Transistoren wird von C, vorn in den Ausschnitt im Armaturenbrett
eingeschoben, nachdem der Ausschnitt im Armaturenbrett C aemäß den gestrichelten
Linien in F i g. 2 mit Blechschere und Feile erweitert wurde. Das Empfangsgerät
kann auch als selbständiger kleiner Rundfunkempfänger (Taschenempfänger) benutzt
werden. Im Armaturenbrett verbleibt dann die Kassette (Mit Kontakten, Anschlüssen
für Antenne und Stromversorgung und eventuell einem starken Endverstärker).
C
Der Einbau der Kassette ist umständlich, wie unter 1. beschrieben.
Hinzu kommt noch die erwähnte Arbeit der Vergrößerung des Ausschnittes.
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3. Unter dem Armaturenbrett befestigter »Universalkoffer« Ein
auch für Autobetrieb geeigneter Kofferempfänger mit Transistoren wird in eine unter
dem Armaturenbrett installierte Autohalterung eingeschoben. Die Montage wird dadurch
erschwert, daß die zur Befestigung der Halterung erforderlichen Winkel für jeden
Wagen anders gebogen werden müssen und erst an Ort und Stelle angepaßt werden können.
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Es ist also wünschenswert, einen Autosuper zu haben, der wesentlich
einfacher zu montieren ist, keine besonderen Zierblenden benötigt und darÜber hinaus
zur Reparatur leicht und schnell aus dem Wagen entfernt werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Autoempfänger mit
Transistoren so kleine äußere Abmessungen hat, daß er in den üblichen Ausschnitt
im Armaturenbrett eines Autos von vom einschiebbar ist und daß die Frontplatte des
Empfängers rechts und links so weit übersteht, daß die sonst für die Bedienungsachsen
bestimmten Löcher im Armaturenbrett auf den beiden Seiten des Ausschnittes verdeckt
sind.
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Die Erfindung geht von der überlegung aus, daß es durch Verwendung
von Transistoren und anderen kleinen Bauelementen ohne weiteres möglich ist, einen
Autosuper mit so kleinem Körper zu bauen, daß er in den Ausschnitt im Armaturenbrett
hineinpaßt. Man hat aber diese Möglichkeit bisher nicht in Betracht gezogen, weil
eine Frontplatte von der Größe des Ausschnittes im Armaturenbrett für die Skala
und die Bedienungsknöpfe zu klein wäre. Ferner hätte man die Löcher auf beiden Seiten
des Ausschnittes im Armaturenbrett durch Zierbleche verdecken müssen.
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Die Bedienungsknöpfe können z. B. auf den erwähnten rechts oder links
überstehenden Teilen der Frontplatte des Empfängers angeordnet sein. Es ist aber
auch möglich, die Frontplatte nach oben und unten zusätzlich überstehen zu lassen
und dort die Bedienun 'gslmöpfe anzuordnen.
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Die Zeichnung zeigt in F i g. 3 bis 6 Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Dabei ist in F i g. 3 der Autoempfänger fest montiert, und
in F i g. 4 ist er als Kassettenempfänger ausgebildet; in F i g. 5
ist der Kassettenempfänger in einen Kofferempfänger eingesetzt; C
F
ig. 6 zeigt ein Beispiel für die Ausbildung dei Frontplatte des erfindungsgemäßen
Autoempfängers.
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In F i g. 3 ist der Empfänger 1 durch den Ausschnitt
(wie in F i g. 1) im Armaturenbrett eingeschoben. Die Frontplatte
3 ragt rechts und links so weit über den Empfänger über, daß die beiden Löcher
im Armaturenbrett (F i 1) verdeckt sind. Durch die Löcher sind die Bolzen
4 hindurchgesteckt, und es sind zwei Muttern 5 aufgeschraubt. Die Bedienungsknöpfe
6 dienen z. B. zur Lautstärkeregelung und zur Abstimmung. Die überragenden
Teile der Frontplatte sind hohl, so daß in dem einen Teil z. B. ein Potentiometer
und in dem anderen ein Seiltrieb untergebracht werden kann. Vor dem Einschieben
des Gerätes werden zuerst alle Verbindungsleitungen zur Antenne, Autobatterie und
zum Lautsprecher angeschlossen.
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In F i g. 4 ist der Autoempfänger 1 als Kassettenempfänger
ausgebildet. In den Ausschnitt im Arinaturenbrett wird also zunächst eine Kassette
7 eingeschoben, in deren hinterem Raum 8 eine starke Endstufe eingebaut
sein kann. In die Kassette wird wiederum der Empfänger eingeschoben und in bekannter
Weise mechanisch oder elektromechanisch arretiert. Die Verwendung der Kassette hat
den Zweck, daß der Empfänger im eingeschobenen Zustand automatisch mittels der Kontakte
9 mit der Antenne und der Autobatterie und dem Lautsprecher, gegebenenfalls
über die erwähnte Endstufe, verbunden wird.
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Ein solcher Kassettenempfänger kann wahlweise in einen Kofferempfänger
nach F i g. 5 eingeschoben werden, der eine große Batterie und einen großen
Lautsprecher -und gegebenenfalls eine starke Endstufe enthält. Im Empfangs 'gerät
können ein kleiner Lautsprecher und eine kleine Batterie eingebaut sein, damit der
Empfänger auch im herausgenommenen Zustand betriebsfähig ist. Der kleine Lautsprecher
und die kleine Batterie werden beim Einschieben in die Kassette im Auto bzw. in
den Kofferempfänger in Fig. 5 selbsttätig abgeschaltet, und statt dessen
wird ein größerer, im Wagen bzw. im Kofferempfänger eingebauter Lautsprecher eingeschaltet.
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In F i g. 6 ist ein Beispiel für die Ausbildung der Frontplatte
des erfindungsgemäßen Empfängers dargestellt. Rechts und links befinden sich die
Bedienungsknöpfe 6 und dazwischen eine Skala und darunter Drucktasten für
die verschiedenen Wellenbereiche oder vorbestimmte Sender. Oben ist in diesem Beispiel
noch eine zusätzliche Skala für den UKW-Bereich (FM-Empfang) vorgesehen, und unten
befinden sich Bedienungselemente (Flachregler oder el Schalter) für die Klangregelung.