DE1237513B - Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Huettenabwaessern - Google Patents

Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Huettenabwaessern

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DE1237513B
DE1237513B DE1966W0041638 DEW0041638A DE1237513B DE 1237513 B DE1237513 B DE 1237513B DE 1966W0041638 DE1966W0041638 DE 1966W0041638 DE W0041638 A DEW0041638 A DE W0041638A DE 1237513 B DE1237513 B DE 1237513B
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Theodor Wilcke
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THEODOR WILCKE
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THEODOR WILCKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/16Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts
    • B03C1/18Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts with magnets moving during operation
    • B03C1/20Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts with magnets moving during operation in the form of belts, e.g. cross-belt type

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B03c
Deutsche Kl.: Ib-I
Nummer: 1237 513
Aktenzeichen: W 41638 VI a/l b
Anmeldetag: 24. Mai 1966
Auslegetag: 30. März 1967
Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Hüttenabwässern sind bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus einer Austragvorrichtung mit in die Hüttenabwässer ein- und wieder herausgeführten magnetischen Teilen sowie mit einer Abstreifvorrichtung arbeiten. So hat man z. B. in die Hüttenabwässer, die einen Kanal oder ein Kanalteil rechteckigen Querschnittes durchströmen, drehbare Scheiben eingetaucht, die mit Permanentmagneten oder auch mit Elektromagneten versehen sind. Diese Scheiben tauchen mit ihrem unteren Teil in die Hüttenabwässer ein, werden außerhalb der Hüttenabwässer aber an besonderen Abstreifern u. dgl. vorbeigeführt, mit denen die anhaftenden Sinterteilchen von den gedrehten Scheiben abgelöst und einem Silo od. dgl. zugeführt werden. Bei diesen bekannten Magnetscheidern ist es nachteilig, daß man die von den drehenden Scheiben aus den strömenden Hüttenabwässern heraustransportierten Sinterteilchen mechanisch von den Scheibenoberflächen abkratzen muß, wodurch ein erheblicher Verschleiß auftritt, außerdem sind zur sicheren Abscheidung in einem größeren Kanal eine Vielzahl solcher Scheiben anzuordnen, was mit den zugehörigen Abstreifvorrichtungen einen erheblichen Aufwand bedingt. Überdies wird dadurch die für die strömenden Hüttenabwässer zur Verfügung stehende Querschnittsfläche des Kanals erheblich verkleinert, so daß die Hüttenabwässer im Bereich der Scheiben mit erhöhter Geschwindigkeit strömen und die Abscheidung der Sinterteilchen dadurch erschwert wird. Um das Abstreifen der an den Scheiben anhaftenden Sinterteilchen zu erleichtern, hat man auch bereits vorgeschlagen, die Scheiben mit axial orientierten elektrischen Magneten zu versehen, die mittels Schleifkontaktanordnungen mit dem Umlauf der Scheibe periodisch ein- und ausschaltbar sind. Auf diese Weise werden zwar die mit der mechanischen Abstreifvorrichtung verknüpften Probleme verringert, im ganzen bedingt jedoch die Anordnung mit Elektromagneten und den zugehörigen Stromzuführungen und Schleifkontaktanordnungen einen erheblich vergrößerten Aufwand. Zu den mit der Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit der Hüttenabwässer im Bereich der Scheiben auftretenden Problemen hat auch diese Anordnung nichts beigetragen.
Darüber hinaus ist es bekannt, magnetisierte Trommeln in die Hüttenabwässer einzutauchen, um die ein endloses Band aus unmagnetischem Material zum Abtransport der von den magnetischen Trommeln angezogenen Sinterteilchen nach außen geführt umläuft. Bei Vorrichtungen dieser Art können zwar Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus
Hüttenabwässern
Anmelder:
Theodor Wilcke, Essen-Werden, Simonaue 19
Als Erfinder benannt:
Theodor Wilcke, Essen-Werden
die mit dem Ablösen der ausgeschiedenen Teilchen verknüpften Probleme als gelöst angesehen werden, da diese Teilchen durch das umlaufende unmagnetische Band gleichsam wie auf einem Förderband von der magnetisierenden Trommel abgehoben und nach außen transportiert werden. Die magnetisierte Trommel nimmt jedoch praktisch die gesamte Querschnittsfläche des die Hüttenabwässer führenden Kanals ein, wenn anders, kann ein befriedigender Wirkungsgrad der Abscheidung nicht erzielt werden.
Wegen der geringen verbleibenden Querschnittsfläche für die strömenden Hüttenabwässer im Bereich des Magnetscheiders erhält man die oben bereits beschriebenen Nachteile in verstärkter Form, so daß magnetische Abscheider dieser Art lediglich für sehr geringe Durchsatzmengen an Hüttenabwässern zufriedenstellend arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Hüttenabwässern anzugeben, der die oben geschilderten Nachteile vermeidet, von dem insbesondere unter sicherer Abscheidung von Sinter auch aus größeren Mengen von Hüttenabwässern der Strömungsquerschnitt nur unwesentlich verengt und somit die Strömungsgeschwindigkeit der Hüttenabwässer nicht wesentlich erhöht wird, bei dem fernerhin die Anordnung einer einfachen Abstreifvorrichtung möglich ist, die dem mechanischen Verschleiß nur im geringen Maße ausgesetzt ist.
Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Hüttenabwässern, bestehend aus einer Austragvorrichtung mit in die Hüttenabwässer ein- und wieder herausgeführten magnetischen Teilen sowie einer Abstreifvorrichtung. Die Erfindung besteht darin, daß die Austragvorrichtung als Sprossenkette ausgeführt ist. Eine von der Erfindung bevorzugte und sich durch Einfachheit und hohe Wirksamkeit auszeichnende Ausfüh-
709 547/«
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rungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die menhang ist es von Vorteil und schlägt die Erfin-Sprossenkette förderbandartig in einen von den Hut- dung vor, daß die Sprossen endseitig magnetfreie tenabwässern durchströmten Kanal von im Bereich Bereiche aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß von der Austragvorrichtung rechteckigem Querschnitt den Abstreifbuchsen über die Sprossen geschobene diesen erfassend quer zur Strömungsrichtung ein- 5 Sinterteilchen sich von den Sprossen ablösen können, taucht. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfin- Hinsichtlich der weiteren Ausbildung der Sprossen dung sind die einzelnen Sprossen an ihren Enden je bestehen verschiedene Möglichkeiten. Eine bevoran einem umlaufenden Band, Seil oder einer Glieder- zugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, kette befestigt sowie geführt. Auch schlägt die Er- daß die Sprossen eine die Magneten überdeckende findung vor, daß die einzelnen Sprossen als Stäbe io Kunststoffbeschichtung aufweisen. Diese Kunststoffausgebildet sind, die über ihre Länge Permanent- beschichtung besteht aus auftragfähigem Kunststoff, oder Elektromagnete aufweisen. Während sich die Dadurch wird es möglich, etwa auftretenden Ver-Ausführungsform mit Permanentmagneten durch be- schleiß an der Oberfläche der Sprossen auf einfachste sondere konstruktive Einfachheit auszeichnet, ist es Weise durch Ausbesserung und Neuauftragung der bei der Ausführungsform, die mit Elektromagneten 15 Kunststoffbeschichtung auszubessern. Nach einem arbeitet, vorteilhaft, daß diese im Bereich einer Ab- weiteren Vorschlag der Erfindung wird der Vernahmevorrichtung für den ausgetragenen Sinter aus- schleiß ohnedies vermindert, wenn die Abstreifbuchgeschaltet und der an den einzelnen Sprossen an- sen innenseitig Gleitringe aufweisen. In besonders haftende ausgetragene Sinter auf diese Weise entfernt vorteilhafter Weise bestehen die Gleitringe aus abwerden kann. Für die Ausführungsform, die mit Per- ao riebfestem Kunststoff. Als solcher kommt z. B. PoIymanentmagneten arbeitet, schlägt die Erfindung vor, fluortetraäthylen in Betracht. Auf diese Weise wird daß die einzelnen Sprossen über ihre Länge auf einer die Reibung zwischen den Abstreifbuchsen und den Achse aufgereihte permanente Ringmagnete aufwei- Sprossen auf ein Minimum beschränkt,
sen. In diesem Fall erhält man eine außerordent- Durch die über die Sprossenlänge verschiebbar lieh wirkungsvolle Erfassung des Sinters aus schnell- 25 angeordneten Abstreifbuchsen als Abstreifvorrichströmenden Hüttenabwässern, wenn die Ringma- tung erreicht die Erfindung in vorteilhafter Weise, gnete radial magnetisiert sowie nebeneinander an- daß der durch die Abstreifvorrichtung hervorgegeordnet in abwechselnder Folge gepolt sind. Die in rufene Verschleiß auf ein Minimum beschränkt wird, die Hüttenabwässer eintauchenden einzelnen Spros- Bei dieser Anordnung ist es nämlich lediglich notsen der Sprossenkette können in einem gegenseitigen 30 wendig, die Abstreifbuchsen während eines Umlaufs Abstand voneinander angeordnet sein, der einerseits einer Sprosse einmal über die Sprossenlänge zu vereine fast ungehinderte Strömung der Hüttenabwässer schieben. Bezüglich des Abtransportes des ausgetrazwdschen den Sprossen hindurch ermöglicht, anderer- genen und von der Abstreifvorrichtung abgestreifseits aber auch durch die Reichweite des Magnet- ten Sinters ist eine von der Erfindung bevorzugte feldes eine vollständige Abscheidung der mitgeführ- 35 Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die ten Sinterteilchen sicherstellt. Wie der Erfinder erkannt Sprossenkette außerhalb der Hüttenabwässer über hat, ist in dieser Hinsicht jedoch sowohl im Hinblick eine zum Abtransport des ausgetragenen Sinters ausauf die ungehinderte Strömung als auch auf die gelegte Förderbandeinrichtung geführt ist. Insbeson-Sicherheit der Abscheidung eine Verbesserung mÖg- dere in diesem Falle sieht die Erfindung vor, daß im lieh. Dazu sieht die Erfindung vor, daß die Sprossen- 40 Bereich der Förderbandeinrichtung eine oder mehkette im Bereich der Hüttenabwässer geneigt zu deren rere zum Verschieben der Abstreifbuchsen über die Strömungsrichtung geführt ist. Im einzelnen läßt sich Sprossenlänge ausgelegte Abstreifbuchsen-Transportdann die Anordnung so treffen, daß die Neigung der vorrichtungen angeordnet sind. Eine solche Abstreif-Sprossenkette aus der Dicke der einzelnen Sprossen buchsen-Transportvorrichtung kann z. B. aus einem sowie ihrem gegenseitigen Abstand in der Weise 45 oder mehreren quer zum Laufweg der Sprossen oder bestimmt ist, daß in Strömungsrichtung gesehen nur schräg dazu bewegbaren Transportnocken bestehen, ein gegenüber der Dicke der Sprossen geringer oder Auf dem weiteren Laufweg der Sprossen kann dann kein Zwischenraum zwischen den einzelnen Spros- z. B. ein Kurvenstück angeordnet sein, durch das die sen vorhanden ist. Abstreifbuchsen automatisch wieder in ihre Aus-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind 50 gangslage zurücktransportiert werden. In diesem Fall darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen sind pro Abstreifvorgang die Abstreifbuchsen zwei-Magnetscheider auf überraschend einfache Weise mal über die Sprossenlänge zu bewegen, nämlich einein praktisch ungestörter Durchfluß der Hüttenab- mal zum Zwecke des Abstreifens aus der Ausgangswässer durch den Bereich des Abscheiders möglich stellung, die zweckmäßigerweise an einem Ende der ist und zugleich ein außerordentlich hoher Wirkungs^ 55 Sprosse angeordnet ist, auf die gegenüberliegende grad der Sinterabscheidung erreicht wird. Insbeson- Sprossenseite und sodann eine Rückführungsbewedere wird auch die Strömungsgeschwindigkeit der gung in die Ausgangslage. Nach einem weiteren Vor-Hüttenabwässer im Bereich des Abscheiders nur schlag der Erfindung ist es jedoch bevorzugt mögganz unwesentlich. erhöht, wodurch sich weiterhin lieh, daß nacheinander zwei gegenläufige Abstreifder Wirkungsgrad der Abscheidung verbessert. 60 buchsen-Transportvorrichtungen angeordnet sind.
Hinsichtlich der Gestaltung der Abstreifvorrich- Hierdurch wird erreicht, daß pro Abstreifvorgang tung bei einem erfindungsgemäßen Magnetscheider lediglich eine Bewegung der Abstreifbuchsen über bestehen grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. die Sprossenlänge erforderlich ist. Der durch die Be-Eine von der Erfindung bevorzugte und sich durch wegung der Abstreifbüchsen verursachte Verschleiß Einfachheit auszeichnende Anordnung ist dadurch 65 wird somit noch weiter verringert. Dazu sind die gekennzeichnet, daß die Sprossen über die Sprossen- beiden gegenläufigen Abstreifbuchsen-Transportvorlänge verschiebbar angeordnete Abstreifbuchsen als richtungen so anzuordnen, daß sie je nach der Lage Abstreifvorrichtungen aufweisen. In diesem Zusam- der Abstreifbuchsen auf den Sprossen transportieren.
Das kann ζ. B. durch eine vorgeschaltete Tastvorrichtung geschehen, die die Lage der Abstreifbtfchsen auf den Sprossen ermittelt. Auch ist es möglich, die Abstreifbuchsen-Transportvorrichtungen i. B. mit Nocken auszurüsten, die beispielsweise durch Sperrklinken in Arbeitsstellung arretierbar sind und bei denen die Nocken für die beiden Transportrichtungen miteinander in Wechselwirkung stehen, sp daß ein unerwünschter Rücktransport der Abstfeifbuchsen vermieden wird. Vorrichtungen dieser Art gehören zum Stand der Technik und brauchen diiher an dieser Stelle nicht weiter erläutert zu werden. Bei Anordnung von zwei Abstreifbuchsen-Transportvorrichtungen, die abwechselnd bei Rücklauf einer Sprosse in entgegengesetzter Richtung erhalten sowie Anordnung einer ungeraden Gesamtzahl an Sprossen der Sprossenketten, erfolgt gleichsam zwangsweise ebenso eine nur einzige Verschiebung der Abstfeifbuchse je Durchgang.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung weiter erläutert werden; es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen magnetischen Abscheiders in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand mach Fig.l,
F i g. 3 eine Sprossenkette eines erfindungsgemäßen Magnetscheiders im Detail,
F i g. 4 die Anordnung von Sprossen zu einer Sprossenkette bei einem erfindungsgemäßen Magnetscheider,
F i g. 5 die Anordnung einer Abstreifbuchse auf einer Sprosse eines erfindungsgemäßen Magnetscheiders und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für eine Abstreifbuchsen-Transportvorrichtung bei einem erfinduflgsgemäßen Magnetscheider.
Die Figuren zeigen, zum Teil in Einzelheiten, einen exfindungsgemäßen Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Hüttenabwässern in verschiedenen Ausführungsformen. Der Magnetscheider, der aus einer Austragsvorrichtung sowie einer Abstreifvorrichtung besteht, weist in die Hütteoabwässer 1 ein- und wieder herausgeführte magnetische Teile auf. Erfindungsgemäß ist die Austragvorrichtung als Sprossenkette 2 ausgeführt. Die Hüttenabwässerl, aus denen der Sinter abzuscheiden ist, durchströmen einen Kanal 3 von im Bereich der Austragvorrichtung rechteckigem Querschnitt, in den die Sprossenkette 2 förderbandartig quer zur Strömungsrichtung und den Querschnitt des Kanals 3 gleichsam ausfüllend eintaucht. Die Sprossenkette 2 ist dazu über Führungsrollen oder Führungsräder 4 geführt,,mindestens eine dieser Führungsrollen oder Führungsräder 4', vorzugsweise außerhalb der Hüttenabwasser 1 befindliche, ist angetrieben. Die einzelnen Sprossen 5 sind an ihren Enden je an einem geschlossenen umlaufenden Band, Seil oder einer Gliederkette 6 befestigt sowie geführt. Dieses Band, Seil oder die Gliederkette 6 läuft über die Führungsrolle^ oder Führungsräder 4. Die einzelnen Sprossen 5 sind als Stäbe ausgebildet, sie weisen, wie insbesondere in Fig.3 dargestellt ist, über ihre Länge auf einer Achse aufgereihte permanente Ringmagnete 7 auf. Nicht weiter dargestellt ist, daß diese Ringmagnete 7 vorzugsweise radial magnetisiert sowie nebeneinander angeordnet in abwechselnder Folge gepolt sind. In Fig. 1 ist dargestellt, daß die Sprossenkette2 im Bereich der Hüttenabwässer 1 geneigt zu deren Strömungsrichtung geführt sein kann, wobei zweckmäßigerweise die Neigung der Sprossenkette 2 aus der Dicke der einzelnen Sprossen 5 sowie ihrem gegenseitigen Abstand in der Weise bestimmt ist, daß in Strömungsrichtung gesehen nur ein gegenüber der Dicke der Sprossen 5 geringer oder kein Zwischenraum zwischen den einzelnen Sprossen 5 vorhanden ist. Dadurch strömen die Hüttenabwässer 1 an jeder Stelle gleichsam eine Sprosse 5 der Sprossenkette 2 an, ohne daß die Strömung selbst wesentlich behindert ist. Durch die in Fig. 1 dargestellte, in der Nähe des Bodens des Kanals 3 durchgeführte untere Umführung 8 der Sprossenkette 2 wird überdies sichergestellt, daß im Bereich, in dem der größte Sinteranfall zu erwarten ist, sich auch stets die größte Anzahl an Sprossen 5 befindet.
Die Sprossen 5 weisen über die Sprossenlänge verschiebbar angeordnete Abstreifbuchsen 9 als Abstreifvorrichtungen auf, eine solche Abstreifbuchse 9 ist in F i g. 5 im Detail dargestellt. In F i g. 3 ist zu erkennen, daß die Sprossen 5 endseitig magnetfreie Bereiche 10 aufweisen, wodurch die von den Abstreifbuchsen 9 auf den Sprossen 5 verschobenen Sinterteilchen sich von den Sprossen 5 lösen können. F i g. 5 zeigt, daß die Sprossen 5 eine die Magneten 7 überdeckende Kunststoffbeschichtung 11 aufweisen. Diese Kunststoffbeschichtung 11 besteht aus auftragbarem Kunststoff, was besonders für Reparaturzwecke vorteilhaft ist. Zur Verminderung der Reibung weisen die Abstreifbuchsen 9 innenseitig Gleitringe 12 auf, die aus abriebfestem Kunststoff, z. B. aus Polytetrafluoräthylen, bestehen. In den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die Sprossenkette 2 außerhalb der Hüttenabwässer 1 über eine zum Abtransport des ausgetragenen Sinters ausgelegte Förderbandeinrichtung 13 geführt ist. Durch diese Förderbandeinrichtung 13 kann der ausgetragene Sinter etwa in einen benachbarten Sinter-Silo 14 abtransportiert werden, von wo der Sinter der weiteren Verwendung zugeführt wird. Im Bereich der Förderbandeinrichtung 13 sind zum Verschieben der Abstreifbuchsen 9 über die Sprossenlänge ausgelegte Abstreifbuchsen-Transportvorrichtungen 15 angeordnet, eine solche ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt, die besteht hier aus einem auf einem umlaufenden Band oder Draht angeordneten Transportnocken 16. Eine solche Abstreifbuchsen-Transportvorrichtung 15 kann senkrecht zur Bewegungsrichtung der Sprossen 5 der Sprossenkette 2 angeordnet sein, in diesem Fall ist es erforderlich, daß der Transportnocken 16 in dieser Richtung eine Breite aufweist, die mindestens dem während des Verschiebens der Abstreifbuchse 9 von einer Sprosses zurückgelegten Weg entspricht. Die Abstreifbuchsen-Transportvorrichtung 15 läßt sich aber auch in entsprechender Weise schräg zur Bewegungsrichtung der Sprossen 5 anordnen. Zweckmäßigerweise sind zwei gegenläufige Abstreifbuchsen-Transportvorrichtungen 15 angeordnet, von denen bei Durchlauf einer Sprosse 5 jeweils eine entsprechend der Ausgangslage der Abstreifbuchse 9 in Tätigkeit tritt.
In F i g. 2 ist zu erkennen, daß der von den Hüttenabwässern 1 durchströmte Kanal 3 an der Stelle des Magnetscheiders verbreitert sein kann, wobei diese Verbreiterung die Randteile der Sprossenkette 2, die die umlaufenden Bänder, Seile oder Gliederkette 6, an denen die Sprossen 5 endseitig befestigt
und gehalten sind, sowie die nicht magnetisierten Bereiche 10 der Sprossen 5 aufnehmen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die durchströmenden Hüttenabwässer 1 stets auf die magnetisierten Teile der Sprossen 5 treffen.
Schließlich soll die Arbeitsweise eines erfindungsgemäßen Magnetscheiders an einem Beispiel erörtert werden. Angenommen sei ein Strom von etwa 4000 ms/h Hüttenabwässer, die einen Sintergehalt von 200 bis 300 mg/1 aufweisen. Demgemäß sind to pro Stunde etwa 800 bis 1200 kg/h Sinter abzuscheiden. Eingesetzt sei ein erfindungsgemäßer Magnetscheider, dessen Sprossenkette 2 eine Vorschubgeschwindigkeit von 1 cm/sec, also 3600 cm/h, aufweist. Die einzelnen Sprossen 5 haben eine magnetisierte Länge von 150 cm und einen Durchmesser von 4 cm, somit eine wirksame Oberfläche von etwa 1900 cm2. Auf der Sprossenkette 2 haben die Sprossen 5 einen gegenseitigen Abstand von 8 cm. Da in einer Stunde etwa 450 Sprossen 5 mit den Hütten- so abwassern 1 in Kontakt kommen, hat jede Sprosse 5 eine Sintermenge von 2,8 kg auszutragen, bei einem spezifischen Gewicht des Sinters von rund 6 g/cm2, also 0,471. Das ergibt eine mittlere Belegungsstärke auf der Oberfläche der Sprossen 5 von etwa 2,5 mm. Mit einer solchen Belegung ist die Aufnahmefähigkeit der einzelnen Sprossen 5 noch keineswegs erschöpft.

Claims (17)

Patentansprüche: 30
1. Magnetscheider zur Abscheidung von Sinter aus Hüttenabwässern, bestehend aus einer Austragvorrichtung mit in die Hüttenabwässer ein- und wieder herausgeführten magnetischen Teilen sowie einer Abstreifvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragvorrichtung als Sprossenkette (2) ausgeführt ist.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossenkette (2) förderbandartig in einem von den Hüttenabwässern (1) durchströmten Kanal (3) von im Bereich der Austragvorrichtung rechteckigem Querschnitt diesen erfassend quer zur Strömungsrichtung eintaucht.
3. Magnetscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sprossen (5) an ihren Enden je an einem umlaufenden Band, Seil oder einer Gliederkette (6) befestigt sowie geführt sind.
4. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sprossen (5) als Stäbe ausgebildet sind, die über ihre Länge Permanent- oder Elektromagnete aufweisen.
5. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sprossen (5) über ihre Länge auf eine Achse aufgereihte permanenie Ringmagnete (7) aufweisen.
6. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmagnete (7) radial magnetisiert sowie nebeneinander angeordnet in abwechselnder Folge gepolt sind.
7. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossenkette (2) im Bereich der Hüttenabwässer (1) geneigt zu deren Strömungsrichtung geführt ist.
8. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Sprossenkette (2) aus der Dicke der einzelnen Sprossen (5) sowie ihrem gegenseitigen Abstand in der Weise bestimmt ist, daß in Strömungsrichtung gesehen nur ein gegenüber der Dicke der Sprossen (5) geringer oder kein Zwischenraum zwischen den einzelnen Sprossen (5) vorhanden ist.
9. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (5) über die Sprossenlänge verschiebbar angeordnete Abstreifbuchsen (9) als Abstreifvorrichtungen aufweisen.
10. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (5) endseitig magnetfreie Bereiche (10) aufweisen.
11. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (5) eine die Magnete (7) überdeckende Kunststoffbeschichtung (11) aufweisen.
12. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung (11) aus auftragbarem Kunststoff besteht.
13. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifbuchsen (9) innenseitig Gleitringe (12) aufweisen.
14. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitringe (12) aus abriebfestem Kunststoff bestehen.
15. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossenkette (2) außerhalb der Hüttenabwässer (1) über eine zum Abtransport des ausgetragenen Sinters ausgelegte Förderbandeinrichtung (13) geführt ist.
16. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Förderbandeinrichtung (13) eine oder mehrere zum Verschieben der Abstreifbuchsen (9) über die Sprossenlänge ausgelegte Abstreifbuchsen-Transportvorrichtung (15) angeordnet sind.
17. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander zwei gegenläufige Abstreifbuchsen-Transportvorrichtungen (15) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 547/43 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2489438A3 (de) * 2011-02-17 2014-08-06 Krones AG Magnetische Austragung aus Flaschenreinigungsmaschinen

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