DE1237361B - Zentrifuge - Google Patents

Zentrifuge

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DE1237361B
DE1237361B DER22748A DER0022748A DE1237361B DE 1237361 B DE1237361 B DE 1237361B DE R22748 A DER22748 A DE R22748A DE R0022748 A DER0022748 A DE R0022748A DE 1237361 B DE1237361 B DE 1237361B
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Germany
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centrifuge
hose
tube
particles
shaft
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DER22748A
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English (en)
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Dr Med Selahaddin Rastgeldi
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SELAHADDIN RASTGELDI DR MED
Original Assignee
SELAHADDIN RASTGELDI DR MED
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0442Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers with means for adding or withdrawing liquid substances during the centrifugation, e.g. continuous centrifugation
    • B04B2005/0457Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers with means for adding or withdrawing liquid substances during the centrifugation, e.g. continuous centrifugation having three-dimensional spirally wound separation channels

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Zentrifuge Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zur Behandlung von Dispersionen.
  • Es sind Zentrifugen bekannt, bei denen die Flüssigkeit längs einer spiral- oder schraubenförmigen Bahn fließt, indem Zwischenwände vorgesehen werden, so daß ein an den Trommelmantel gezogener Radius durch dieselben ein- oder mehrmals geschnitten wird. Der Inhalt der Trommel wird also in radialer Richtung in schmale Lamellen zerlegt und dadurch die Stärke der zu klärenden Flüssigkeitsschicht verringert, um die Leistungsfähigkeit der Zentrifuge zu erhöhen.
  • Diese bekannte Zentrifuge ist zur Trennung zweier Komponenten, beispielsweise Milch und Rahm, geeignet, indem der leichtere Rahm sich innen ansammelt und die schwere Milch weiter nach außen geht und dort abgezogen wird. Sie ist jedoch ungeeignet, wenn es sich darum handelt, suspendierte Teilchen mehrerer verschiedener Größen voneinander zu trennen. Außerdem hat die bekannte Zentrifuge den Nachteil, daß die schwereren, weiter nach außen geschleuderten Teilchen einer hohen Beanspruchung ausgesetzt werden, so daß bei der Zentrifugierung von Zellenmaterial die Zellen beschädigt werden und damit ihre Eigenschaften für ein cytologisches Studium verlieren. Mit der bekannten Zentrifuge kann man beispielsweise nicht hyperchrome Erythrocythen, Leucocyten, Lymphocyten und Thrombocyten nach ihrer Größe und ihrem Gewicht trennen.
  • Gewöhnliche Zentrifugenrohre sind während der Zentrifugierung unzugänglich, und man kann somit währenddessen nicht die Zentrifugenrohre füllen oder den Charakter des Inhalts ändern. Man zentrifugiert am häufigsten eine fertige Suspension und hat keine Möglichkeit, diese während der Zentrifugierung zuzusetzen. Man kann ferner auch nicht durch Änderung der Löslichkeitsverhältnisse, so daß ein Niederschlag bewirkt wird, aus einer Lösung eine Suspension herstellen. Ein gewöhnliches Zentrifugenrohr ist auf ein bestimmtes Volumen begrenzt und hat die Aufgabe, die durch die Fliehkraft gefällten Partikeln in einer Schicht und das Suspensionsmittel in einer anderen Schicht anzusammeln. Die Möglichkeit, verschiedene Partikeln nach deren Größe oder Schwere zu separieren, ist sehr begrenzt. Partikeln verschiedener Größe sind häufig vor der Zentrifugierung gleichmäßig dispergiert. Während der Zentrifugierung wandern zuerst die schwersten Partikeln und dann die leichtesten Partikeln gegen den Boden des Zentrifugenrohres. Wenn die suspendierten Partikeln mehr als einen gewissen Prozentsatz des gesamten Volumens ausmachen, erfolgt ein Zusammenbacken der Partikeln. Mit anderen Worten, die schwersten Partikeln können nicht nach dem Boden des Rohres durchdringen, und aus demselben Grund können sich die leichtesten Partikeln nicht in der obersten Schicht anordnen. Diese Verhältnisse treten in etwa z. B. bei Zentrifugierung von Vollblut auf.
  • Diese Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen .Zentrifuge vermieden, die sich von den bekannten vor allem dadurch unterscheidet, daß der Rotor der Zentrifuge mit einem zentralen Einlaß versehen ist, der in einen spiral- oder schraubenförmigen, im Rotor der Zentrifuge angeordneten Kanal übergeht, und daß in dem Kanal ein lösbarer Schlauch aus nachgiebigem Material angebracht ist, der an seinen beiden Enden offen ist. Hierbei kann vorteilhafterweise der Kanal in der peripheren Wandung mit einer Anzahl von Vorsprüngen oder Schwellen versehen sein.
  • Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das an der Peripherie gelegene Ende des Kanals in Richtung auf die Rotorachse zurückgeführt.
  • Der Schlauch wird durch die Motorwelle während der Zentrifugierung gefüllt. Die Suspension wird in den Schlauch durch die Fliehkraft eingesaugt, und die Partikeln gleiten an der peripheren Wandung des Schlauches nach dem peripheren Ende des Schlauches. Wenn man fortfährt, durch die Zentrifugenwelle zu füllen, packt man den Schlauch von der Peripherie und nach der Mitte, wenn das periphere Ende geschlossen ist, und die leichtere Flüssigkeit wird durch das zentrale Ende des Schlauches hinausgeschleudert. In dieser Weise kann man den Schlauch in seiner ganzen Länge packen. Eine zentrale kleine Kammer mit z. B. elliptischem oder zirkularem Querschnitt erleichtert dieses Verfahren. Alternativ kann man zuerst den Schlauch mit dem Suspensionsmittel füllen und dann eine Suspension durch die Welle einführen und die Partikeln gegen die Peripherie je nach deren Größe, spezifischem Gewicht und Friktion zwischen der peripheren Wandung des Schlauches und der Kontaktfläche der Partikeln wandern lassen. Alternativ füllt man das zentrale Ende des Schlauches mit einer Suspension, und danach wird der Schlauch mit dem Suspensionsmittel gefüllt. Alternativ kann man den Schlauch mit einer Lösung füllen und danach die Eigenschaften des Lösungsmittels ändern, z. B. die Salzkonzentration erhöhen, den pH ändern, verschiedene organische Lösungsmittel mischen, ein Eluens durch ein Solvens strömen lassen, wie es bei Gegenstromchromatographierung geschieht usw. Verschiedene Lösungsmittel, die in der Chromatographie verwendet werden, kommen hierfür in Frage. Durch die vorliegende Erfindung fällt das Adsorbens weg, und die gelösten oder ungelösten Partikeln werden auf der Wandung des Schlauches separiert und erleichtern das Elutionsverfahren, wenn es sich um kleine Mengen von Substanz handelt.
  • Ein unendlicher Schlauch in Horizontal- oder Vertikallage, rechtem Winkel oder konzentrisch zu der zentralen Motorwelle wirkt wie eine unendliche Winkelzentrifuge. Die Geschwindigkeit der Partikeln von der Motorwelle nach der Peripherie beruht auf mehreren Faktoren, wie dem Inhalt des Schlauches, der Beschaffenheit des Schlauches, der Friktion zwischen den Partikeln und der peripheren Wandung des Schlauches, der Geschwindigkeit der Zentrifuge usw. Man kann den Schlauch in verschiedene miteinander kommunizierende Kammern aufteilen und z. B. die erste Kammer, die in der Motorwelle oder in deren Nähe gelegen ist, mit einer Mischung von verschiedenen Partikeln füllen. Dann kann man ein Lösungsmittel wählen, das teils das spezifische Gewicht gewisser Partikeln überschreitet, teils dasjenige gewisser anderer Partikeln unterschreitet. Während der Zentrifugierung füllt man das Lösungsmittel durch die Motorwelle. Leichtere Partikeln, die sich dann in der oberen Schicht der ersten Kammer anordnen, werden nach der nächsten Kammer geführt, während schwerere Partikeln gegen die Peripherie der ersten Kammer gepreßt werden. Mit dieser Technik gelangen die leichteren Partikeln zuerst nach dem anderen Ende des Schlauches und die schwereren nachher, d. h., das Wanderungsverhältnis wird umgekehrt im Verhältnis zu gewöhnlichen Fällen, wenn es sich um die ganze Länge des Schlauches handelt.
  • Verschiedene Ausführungsformen einer Zentrifuge nach der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt eine rohrförmige Welle einer Zentrifuge, durch welche ein Schlauch eingeführt ist; F i g. 2 zeigt eine ellipsoidförmige Kammer in einer Zentrifugenwelle, wobei die Kammer mit einem Spiralschlauch kommuniziert; F i g. 3 ist eine Abänderung der F i g. 2, wo eine ringförmige Kammer um die Zentrifugenwelle herum angeordnet ist; F i g. 4 zeigt ein Metallrohr, das durch die Haube einer Zentrifuge geführt ist und mit einem Spiralschlauch kommuniziert; F i g. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine schraubenlinienförmig angeordnete Schlauchzentrifuge; F i g. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.5; F i g. 7 zeigt einen schraubenlinienförmig angeordneten Schlauch einer Zentrifuge, wobei der Schlauch einen rechten Winkel mit der Zentrifugenwelle bildet; F i g. 8 zeigt einen zu der Motorwelle konzentrischen Ring, auf welchem ein Schlauch schraubenlinienförmig aufgewickelt worden ist; F i g. 9 veranschaulicht einen Teil eines von der Zentrifugenwelle ausgehenden Schlauches mit einer Anzahl von Kammern; F i g. 10 veranschaulicht eine Zentrifuge, wo der Schlauch um eine Anzahl von Säulen oder Bolzen gewickelt ist; F i g. 11 und 12 sind verschiedene Einzelheiten der Ausformung der Zentrifugenplatte; F i g. 13 veranschaulicht eine Draufsicht einer zylindrischen Schlauchzentrifuge nach der Linie XIII-XIII in F i g. 14, und F i g. 14 ist ein Querschnitt nach der Linie XIV-XIV in F i g. 13; F i g. 15 ist eine Abänderung der Zentrifuge in F i g. 13 und 14, und Fi g.16 ist ein Querschnitt nach der LinieXVI-XVI in F i g. 15.
  • In F i g. 1 ist die Welle der Zentrifuge, die aus der Motorwelle besteht, mit 1 bezeichnet. Der obere Teil der Motorwelle ist mit Gewinde versehen und rohrförmig ausgebildet. Ein Schlauch 3 aus biegbare Kunststoff, z. B. Gummi, der eine Spirale in der Zentrifuge bildet, ist durch einen Schlitz 2 eingeführt und durch die Motorwelle herausgezogen. Auf den mit Gewinde versehenen Teil soll der Deckel der Zentrifuge aufgeschraubt werden. Wenn die Zentrifuge eine gewisse Geschwindigkeit erreicht, wird eine Suspension oder ein Suspensionsmittel direkt in den Schlauch durch dessen freies Ende hineingespritzt. Am Austritt aus der Motorwelle 1 bildet der Schlauch 3 einen Winkel mit der Motorwelle. Durch diesen Winkel wird bewirkt, daß die eingespritzte Suspension oder das Suspensionsmittel vom zentralen Ende des Schlauches zu dem peripheren Ende des Schlauches geschleudert wird. Die Suspension, das Suspensionsmittel oder ein Lösungsmittel kann durch eine Kanüle, eine Injektionsnadel od. dgl. eingeführt werden.
  • Gemäß F i g. 2 ist die hohle Motorwelle als elliptische Kammer 2 a ausgebildet. Diese Kammer kommuniziert mit dem Schlauch 3 und wird mit Hilfe eines dünnen Rohres gefüllt. Die Suspension wird gegen die periphere Wand der Kammer und von dort in den Schlauch hineingeschleudert.
  • F i g. 3 zeigt eine ringförmige Kammer 2 b, die zu der Motorwelle 1 konzentrisch ist. Der obere Teil der Kammer 2b ist offen, und in die ringförmige Öffnung kann ein schmales Rohr während der Zentrifugierang eingeführt werden. Der Schlauch 3 wird in gleis cher Weise wie oben angegeben gefüllt.
  • F i g. 4 zeigt ein von der Zentrifugenwelle 1 getrenntes, gebogenes Rohr 2c, dessen oberer Teil durch den Deckel 2 d der Zentrifuge geführt ist. Der untere Teil des Rohres kommuniziert mit dem zentralen Ende des Schlauches 3. Der Schlauch wird durch das Rohr 2c während der Zentrifugierung gefüllt.
  • In F i g. 5 wird eine Zentrifuge mit einem in Schraubenlinienform auf einem Kegelstumpf gewikkelten Schlauch 3 veranschaulicht. Ein kegeliger Mantel 5 ist außen an einem Kegel 4 angebracht, so daß der Schlauch 3 zwischen den zwei konzentrischen Flächen festgehalten wird. Bei Zentrifugierung wird das zentrale Ende des Schlauches z. B. mit einer Suspension gefüllt. Die in der Suspension enthaltenen Partikeln werden gegen die periphere Wandung des Schlauches anliegen. Dann wird kontinuierlich Suspensionsmittel in den Schlauch eingespritzt. Das Suspensionsmittel erhält eine konstante Geschwindigkeit vom zentralen Ende des Schlauches nach dem peripheren Ende des Schlauches. Partikeln verschiedener Größe können dagegen nicht dem. Suspensionsmittel mit derselben Geschwindigkeit folgen. Das Ergebnis ist, daß einige Partikeln schneller und andere langsamer wandern. Nacheiner gewissen Zeit wird die Zentrifugierung unterbrochen, der Schlauch wird in verschiedene Stücke aufgeteilt, und jedes Stück wird separat analysiert. Alternativ läßt man alle Partikeln nach dem peripheren Ende des Schlauches und von dort nach einer geeigneten Sammelvorrichtung wandern. Diejenigen Partikeln, die an der peripheren Wandung des Schlauches festsitzen, können durch Einspritzung einer schweren Flüssigkeit, wie Glycerin, Chloroform, gesättigte Salzlösung od. dgl., losgelöst werden.
  • F i g. 6 ist ein Schnitt von F i g. 5 mit der Abänderung, daß in dem äußeren Mantel 5 eine Anzahl von längsverlaufenden Schwellen oder Rücken 6 angeordnet sind. Während der Zentrifugierung wird der Schlauch 3 gegen den Mantel 5 gepreßt. Diejenigen Partien des Schlauches, die mit den Rücken 6 in Kontakt kommen, werden verengt, und zwischen zwei Verengungen werden Taschen oder Kammern 7 gebildet, die miteinander kommunizieren. Zu Beginn der Zentrifugierung werden die ersten Kammern im. zentralen Ende des Schlauches gefüllt. Dann wird der Schlauch bei konstanter Geschwindigkeit gefüllt. Die schwereren Partikeln werden gegen die periphere Wandung des Schlauches gepreßt, und. die leichteren fließen über den schwereren. Das mit konstanter Geschwindigkeit einströmende Suspensionsmittel transportiert die leichteren Partikeln von der einen Kammer zu der anderen. Mit dieser Technik kann man z. B. weiße Blutkörperchen von den schwereren roten separieren. Bei mikroskopischer Analyse jeder Kammer findet man, daß die Trombocyten den längsten und die schwersten hyperchromen Erytrocyten den kürzesten Weg transportiert werden., Die Lymphocyten liegen näher bei den Trombocyten und die Leucocyten näher bei den Erythrocyten. Die Grenze zwischen verschiedenen Blutbestandteilen ist ziemlich ausgeprägt, und eine Anzahl von Kammern gibt ein repräsentatives Bild von verschiedenen festen Bestandteilen des Blutes. Die Separation wird durch die kegelige Ausformung der Zentrifuge erleichtert, so daß die Fliehkraft gegen die Basis zunimmt, wodurch auch kleinere, leichtere Teilchen an der peripheren Wandung des Schlauches sitzenbleiben.
  • F i g. 7 zeigt einen schraubenlinienförmig gewickelten Schlauch, der einen rechten Winkel mit der Motorwelle bildet. Die Fliehkraft nimmt sukzessiv in jeder Schlinge von der Welle 1 nach der Peripherie zu. Wenn der Schlauch zuerst mit dem Suspensionsmittel und dann mit einer kleineren Menge von Partikeln gefüllt wird, bleiben die schwersten Partikeln in dem zentralen Teil (in der Nähe der Motorwelle) und die leichtesten in dem peripheren Teil (in der Nähe der Peripherie des Rotors) des Schlauches.
  • F i g. 8 zeigt einen zu der Motorwelle konzentrischen Ring B. Um diesen herum ist ein Schlauch 3 gewickelt, der durch die Zentrifugenwelle 1 geführt ist. Bei dieser Ausführungsform kann man u. a. zwei ineinander unlösliche Flüssigkeiten, z. B. Wasser und Äther, verwenden. Das Wasser kann als Solvens und der Äther als Eluens dienen, wenn man z. B. eine organische Säure in Wasser gelöst oder damit gemischt hat. Während der Zentrifugierung wird der Schlauch zuerst mit der wäßrigen Lösung gefüllt; und danach eluiert man die organische Säure mit dem Äther. Diese Technik ersetzt sogenannte Gegenstromchromatographierung, und sämtliche Lösungsmittel, die in der Chromatographie verwendet werden, kommen hierfür in Frage.
  • In F i g. 9 wird eine Ausführungsform veranschaulicht, in welcher eine plane und horizontale Spirale von der Zentrifugenwelle 1 ausgeht. Der Schlauch 3 ist in eine spiralförmige Nut 9 gelegt. Eine Anzahl einwärts gekehrter Ausbuchtungen 10 sind in der peripheren Wand der Nut gebildet, so daß eine große Anzahl miteinander kommunizierender Kammern im Schlauch gebildet wird. In das zentrale Ende des Schlauches wird eine kleinere Menge von suspendierten Partikeln eingeführt. Das periphere Ende des Schlauches wird geschlossen und darauf mit einer Nadel auf der einwärts gelegenen Wandung punktiert. Das Suspensionsmittel wird durch das Loch ausgespritzt, und die festen Partikeln bleiben an der peripheren Wandung des Schlauches sitzen. Dann spritzt man ein Suspensionsmittel ein, das die leichteren Partikeln aus den schwereren Partikeln herauswäscht. Leichtere Partikeln werden in den Kammern des Schlauches aufgefangen, die auf Grund der erhöhten Fliehkraft nach der Peripherie hin mehr peripherisch gelegen sind.
  • F i g. 1.0 zeigt eine Anzahl Bolzen oder Säulen 11, die auf einer Zentrifugenplatte befestigt sind. Der Schlauch 3 kann sukzessiv um jede Säule herum gewickelt oder zwischen den Säulen in der Weise geführt werden, daß er eine Anzahl von Biegungen bildet. Diese Ausführungsform kann teils bei Gegenstromchromatographie, teils zur Separierung von verschiedenen. festen Elementen voneinander verwendet werden.- Die in dieser Weise erhaltenen Schläuche erfüllen denselben Zweck wie die oben beschriebenen Kammern.
  • F i g. 11 zeigt eine Ausführungsform der Nut, die in der Zentrifugenplatte nach F i g. 9 angeordnet worden ist. Die Kammern 7a sind dabei in den peripheren Teilen der Nut vorgesehen. Bei der Zentrifugierung wird das Suspensionsmittel in der Richtung, die durch die größeren Pfeile angedeutet ist, und suspendierte Partikeln in der Richtung, die durch die kleineren Pfeile angedeutet ist, geführt. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, ohne Schlauch zu arbeiten.
  • F i g. 12 zeigt eine andere Ausführungsform einer Nut 9 a, die in der Platte nach F i g. 9 angeordnet werden kann.
  • Die in F i g. 13 und 14 gezeigte Ausführungsform besteht aus einer inneren Spule 12, die in einem Zylinder 13 angebracht ist, der mit einem Deckel 14 versehen ist. Ein Schlauch 3 ist um die Spule 12 gewickelt und durch die hohle Zentrifugenwelle 1 herausgeführt. Die Kammern 7 sind von Stiften 6, die an der inneren Wand des Zylinders 13 gelegen sind, gebildet.
  • Die in F i g. 15 und 16 gezeigte Ausführungsform besteht aus einem Rotor 15, in dem eine kreisförmige Nut 16 in der Nähe der Peripherie angeordnet ist. Die Nut 16 ist mit der Kammer 2a durch ein Metallrohr 17 verbunden. Der Schlauch 3 ist in mehreren Windungen in die Nut 16 gelegt und ist über das Metallrohr 17 gezogen. Die Flüssigkeit oder Suspension wird der Kammer 2 a durch ein Rohr 18 zugeführt. Die Kammern 7 sind dadurch gebildet, daß Stifte 6 zwischen der äußeren Wandung der Nut 16 und dem Schlauch 3 eingeführt worden sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen begrenzt. Diese können untereinander kombiniert werden. Es ist auch möglich, mehrere Schläuche auf einmal zu verwenden. Ferner kann man durch Kombination der Vorrichtungen nach F i g. 1 bis 4 Flüssigkeit oder Suspensionen durch mehrere Kanäle von dem zentralen Teil der Zentrifuge einführen. Die Taschen oder Kammern können als Abzweigungen geformt werden, welche mit dem zentralen Teil des Schlauches kommunizieren. Das zentrale Ende des Schlauches kann einwärts gegen die Welle der Zentrifuge gebogen werden, so daß es in einer gewissen Entfernung zwischen der Peripherie und der Mitte der Zentrifuge endet. Der Schlauch kann in mehreren verschiedenen Formen außer dem oben beschriebenen gelegt werden.
  • Beispiel 1 Untersuchung von Ascitesflüssigkeit Ein leerer Schlauch wird in einer Zentrifuge gemäß F i g. 5, 6, 7 oder 9 angebracht. Das periphere Ende des Schlauches ist geschlossen. Der Zentrifugenmotor wird angelassen, und man beginnt, Ascitesflüssigkeit durch das zentrale Ende des Schlauches einzuspritzen. In der Ascitesflüssigkeit gegebenenfalls suspendierte Zellen wandern dabei nach dem peripheren Ende des Schlauches. Man kann mehrere Liter Flüssigkeit in den Schlauch einspritzen. Gegebenenfalls vorhandene Zellen liegen an der peripheren Wandung des Schlauches und wandern nach dem Ende des Schlauches. Die von Zellen freie Flüssigkeit geht über die Zellen und durch das zentrale Ende des Schlauches hinaus. In dieser Weise werden die suspendierten Partikeln im peripheren Ende des Schlauches angereichert, und danach wird der Inhalt mikroskopisch untersucht. Dieselbe Technik wird bei der Untersuchung von Harnsediment oder Punktaten von Abscessen oder Flüssigkeit vom Brustfellsack verwendet.
  • Das periphere Ende des Schlauches kann auch punktiert werden, so daß die klare, von den Zellen befreite Ascitesflüssigkeit durch das gebildete Loch ausgeschleudert wird. Beispiel 2 Verpackung eines Niederschlages Gelöstes Eiweiß wird z. B. isoelektrisch gefällt, die Suspension wird in den Schlauch eingespritzt, und der Schlauch wird von dem peripheren Ende nach dem zentralen Ende gepackt. Wenn die ganze Menge der Suspension eingespritzt worden ist, wird die Zentrifuge stillgesetzt, und der Schlauch wird -aus seiner Lage entfernt. Der gefüllte Teil des Schlauches kann in Stücke geteilt werden und der Inhalt bei Bedarf verwendet werden.
  • Beispiel 3 Verwendung des Schlauches als chromatographische Säule Eine Suspension von einem geeigneten Adsorptionsmittel wird in den Schlauch eingespritzt und während der Zentrifugierung gepackt. Dann wird ein Solvens eingeführt, das verschiedene Komponenten enthält. Das Eluens wird mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt, und die verschiedenen Komponenten werden voneinander während der Zentrifugierung wie bei gewöhnlicher Adsorptionschromatographie getrennt. Die Geschwindigkeit der Zentrifuge bestimmt die Zuströmgeschwindigkeit des Eluens durch den Schlauch. Beispiel 4 Separierung von Blutkörperchen Ein leerer Schlauch wird in einer Zentrifuge z. B. nach F i g. 6, 9 oder 13 bis 16 angebracht. Das periphere Ende des Schlauches wird gegen die Welle der Zentrifuge gebogen und in dieser Lage gehalten. Der Motor wird angelassen, und der Schlauch wird mit einer kleinen Menge von Serum befeuchtet. Dann wird eine Suspension von roten und weißen Blutkörperchen eingespritzt. Dann läßt man ein Volumen physiologischer Kochsalzlösung oder Serum durch den Schlauch fließen. Die Erythrocyten werden dabei gegen die periphere Wandung des Schlauches gepreßt, und die leichteren festen Elemente, wie Trombocyten, Lymphocyten und Leucocyten, werden von der einen Tasche oder Kammer nach der anderen, je nach ihrer Größe und Schwere, transportiert. Physiologische Kochsalzlösung oder Serum, das durch den Schlauch hindurchgeht, wird durch das einwärtsgebogene periphere Ende hinausgeschleudert, ohne daß die festen Elemente mitgehen. Dies beruht auf der erhöhten Fliehkraft in den äußersten Schlingen, die von der Zentrifugenwelle am weitesten entfernt rotieren. Ein Trombocyt oder ein Lymphocyt in den äußeren Schlingen wiegt mit anderen Worten mehr als in den inneren und bleibt am weitesten peripherisch von der Zentrifugenwelle sitzen, während die schwereren Erythrocyten mehr zentral sitzenbleiben und nicht weiter durch die einströmende Kochsalzlösung oder das Serum transportiert werden können. Mit dieser Technik trennt man auch die hypochromen Erythrocyten von den schwereren hyperchromen Erythrocyten. An gleicher Stelle wie Lymphocyten oder Trombocyten findet man einige Erythrocyten. Sie sind jedoch hämoglobinarm und durchsichtiger bei Mikroskopierung. Beispiel 5 Gegenstromchromatographie Eine Zentrifuge nach F i g. 8 wird fertiggestellt und mit einer Menge Wasser gefüllt. Dann wird eine Mischung von zwei Komponenten in einem Solvens, wie Wasser oder Alkohol, eingeführt. Ein geeignetes in Wasser unlösliches Eluens wird während einer gewissen Zeit eingespritzt. Die zuerst eluierte Komponente wandert am weitesten, und die zweite folgt danach. Es soll hervorgehoben werden, daß ein in Wasser unlösliches Eluens durch den Schlauch wandert, ohne den ursprünglichen Inhalt des Schlauches wegzupressen. Das Wasser füllt den peripheren Teil der Schlingen, und das in Wasser unlösliche leichte Eluens zirkuliert durch das Wasser in jeder Schlinge. Beispiel 6 Verwendung von verschiedenen Eluierungsmitteln zur Lösung und Separierung von mehreren Komponenten Drei Komponenten, wovon die eine wasserlöslich, die zweite ätherlöslich und die dritte alkohollöslich ist, werden gemischt und in einen leeren Schlauch eingeführt. Während der Zentrifugierung wird die ätherlösliche Komponente zuerst mit Äther, die alkohollösliche dann mit Alkohol und zuletzt die wasserlösliche mit Wasser gelöst und entfernt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Zentrifuge zur Behandlung von Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor der Zentrifuge mit einem zentralen Einlaß versehen ist, der in einen spiral- oder schraubenförmigen, im Rotor der Zentrifuge angeordneten Kanal übergeht, und daß in dem Kanal ein lösbarer Schlauch aus nachgiebigem Material angebracht ist, der an seinen beiden Enden offen ist.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal in der peripheren Wandung mit einer Anzahl von Vorsprüngen oder Schwellen versehen ist.
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Peripherie gelegene Ende des Kanals in Richtung auf die Rotorachse zurückgeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 588, 48 615; österreichische Patentschrift Nr. 18 968; schweizerische Patentschrift Nr. 25 052; französische Patentschrift Nr. 370 311; »Naturwissenschaften«, Bd. 44, 1957, S. 9 f.
DER22748A 1957-03-08 1958-02-22 Zentrifuge Pending DE1237361B (de)

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