DE1237227B - Kernreaktor mit horizontalen Druckrohren - Google Patents
Kernreaktor mit horizontalen DruckrohrenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G21c
Deutschem.: 21g-21/20
Nummer: 1237 227
Aktenzeichen: C 26886 VIII c/21 g
Anmeldetag: 2. Mai 1962
Auslegetag: 23. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kernreaktor mit horizontalen Druckrohren, in denen Brennstoffelemente
aufnehmende und von einem Kühlmittel durchströmte Führungsrohre angeordnet sind, wobei
zwischen den Druckrohren und den Führungsrohren eine Wärmeisolation aus schraubenförmig auf die
Führungsrohre aufgewickelten metallischen Bändern eingefügt ist.
Bei Kernreaktoren mit flüssigem Moderator und unter Druck stehendem Gas als Kühlmittel für die
Brennstoffelemente ist es eine geläufige Technik, die Brennstoffelemente in Druckrohren anzuordnen, die
von dem Kühlgas durchströmt werden. Zur Halterung der Brennstoffelemente und insbesondere zu
ihrer Führung während der Beschickung des Reaktors mit neuem Brennstoff sind dabei im Inneren
der Druckrohre Führungsrohre vorgesehen, die entsprechend den britischen Patentschriften 754183,
775 602 aus metallischen Werkstoffen bestehen können. Eine zweite Aufgabe der Führungsrohre
besteht darin, eine Zirkulation des Kühlgases in den Druckrohren herbeizuführen.
Da die Festigkeit der meisten Werkstoffe bei höheren Temperaturen absinkt, geht das Bestreben
dahin, die von den Brennstoffelementen abgegebene Wärme von den Druckrohren fernzuhalten, und man
sieht entsprechend der französischen Patentschrift 1233 087 eine Wärmeisolation für die Druckrohre
vor, indem man die Führungsrohre mit geschichteten Folien umgibt.
Nach einer anderen bekannten Anordnung besteht die Wärmeisolierung der Druckrohre aus einer
ruhenden Gasfüllung in dem Ringraum zwischen Druckrohr und Führungsrohr mit Hilfe eines Füllmaterials
geringer Wärmeleitfähigkeit. Da das Füllmaterial jedoch nur eine geringe Festigkeit gegen
Druckbeanspruchungen aufweist, ist es bei einem solchen Aufbau erforderlich, besondere Einrichtungen
zur Zentrierung der Führungsrohre in den Druckrohren anzubringen.
Eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer Wärmeisolation zwischen zwei Rohren ist in der
französischen Patentschrift 1234 321 beschrieben, gemäß der zwischen die thermisch gegeneinander zu
isolierenden Teile eine oder mehrere Lagen aus gefalteten Folien eingebracht werden.
An ein Druckrohr der eingangs geschilderten Art werden nun vier Forderungen gestellt, die einander
zumindest teilweise widersprechen, so daß die bisher bekannten Ausführungen durchweg Kompromißlösungen
darstellen, die in einem oder mehreren Punkten unbefriedigend sind. Verlangt werden im einzelnen
Kernreaktor mit horizontalen Druckrohren
Anmelder:
Commissariat ä !'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Lucien Alfille, Orsay, Seine-et-Oise;
Claude Gewiss, Paris;
Jean Ropers, Vanves, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. Mai 1961 (860 477)
1. eine gute thermische Isolation,
2. eine möglichst geringe Neutronenabsorption,
3. eine gute Korrosionsfestigkeit gegenüber dem Kühlmittel,
4. eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit gegenüber dem Gewicht des Brennstoffes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kernreaktor anzugeben, dessen Druckrohre so
ausgebildet sind, daß keine der obigen Forderungen zugunsten der anderen nur teilweise erfüllt, sondern
daß ihnen sämtlich in vollendeter Weise Rechnung getragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bänder in mehreren Lagen übereinandergewickelt
sind, daß die Bänder in an sich bekannter Weise in mindestens zwei Richtungen derart
abgewinkelt sind, daß sie voneinander getrennte Kühlmittelräume einschließen und daß sie in den
heißen inneren Zonen aus Stahl und in den kühleren Zonen außen und am Kühhnitteleintritt aus einem
Material mit geringer Neutronenabsorption, insbesondere auf Zirkonbasis, bestehen.
Die Lösung gemäß der Erfindung macht sich dabei die beispielsweise auf den Seiten 485 und 496 bis
498 der Zeitschrift »II Calore« vom Oktober 1956 beschriebene geringe Neutronenabsorption des Zirkons
und die mechanische Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Stahl zunutze und genügt den Anforderungen,
die an Druckrohre von Kernreaktoren gestellt werden, einerseits durch eine passende Materialauswahl,
die die thermischen Eigenschaften und
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die Neutronenabsorption des Druckrohres beeinflußt, und andererseits durch die Struktur, die durch
die doppelte Faltung der die Wärmeisolation bildenden Metallbänder dem Ganzen bei geringer Masse
und damit geringer Neutronenabsorption ein beträchtliches Volumen verleiht, das im Zusammenwirken
mit der Festlegung des Kühlmittels in getrennte Säulen (so daß der Wärmeübergang senkrecht
dazu durch Wärmeleitung und nicht durch Konvektion erfolgt) zu einer guten Wärmeisolation
des Druckrohres gegenüber dem Brennstoff führt. Die Korrosionsfestigkeit gegenüber dem Kühlmittel ist
durch das verwendete Material gegeben, während zu der mechanischen Festigkeit Materialeigenschaften
und Gesamtstruktur gemeinsam beitragen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile werden im folgenden an Hand der Zeichnung
einige Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht, aus der die Aufbringung einer metallischen
Struktur auf das Führungsrohr ersichtlich ist,
F i g. 2 eine Schnittansicht, aus der ein besonders geschichteter Aufbau der Strukturen ersichtlich ist,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Ende eines Führungsrohres, das in einem Druckrohr eines Kernreaktors
angeordnet ist.
In Kernreaktoren müssen häufig zwei Strömungsmittel thermisch voneinander isoliert werden. Bei
Kernreaktoren mit einem flüssigen Moderator (beispielsweise mit schwerem Wasser) wird der Moderator
von dem die Druckrohre durchströmenden und zur Kühlung der Brennstoffelemente bestimmten
Kühlmedium thermisch isoliert.
Die Druckrohre können den mechanischen und nuklearen Beanspruchungen um so leichter widerstehen,
je mehr ihre Temperatur der Umgebungstemperatur angenähert ist. Wenn schweres Wasser
als Moderator Verwendung findet, so ist zu berücksichtigen, daß die Moderatoreigenschaften dieser
Flüssigkeit sich verschlechtern, wenn die Temperatur steigt. Um die Menge des hauptsächlich in den
Wärmetauschern stehenden schweren. Wassers zu vermindern, ist man daher bestrebt, eine übermäßige
Erhitzung der Moderatorflüsigkeit zu verhindern. Diese und andere Überlegungen führen dazu, die
Druckrohre und die in Berührung mit den Brennstoffelementen stehende Kühlflüssigkeit thermisch
voneinander zu isolieren.
Die mechanischen Verhältnisse zwingen dazu, eine Führungsanordnung so auszubilden, daß sie
unter Betriebsbedingungen verhältnismäßig starr ist. Diese Starrheit kann entweder durch das eigentliche
Führungsrohr erreicht werden oder durch eine Kombination dieses Führungsrohres mit der es umgebenden
thermischen Isolation. Die Verwendung eines Materials mit sehr guten mechanischen Eigenschaften
unter Betriebsbedingungen gestattet es, die Stärke des Führungsrohres zu vermindern. Dieser
Verminderung entspricht ein Neutronengewinn, der wiederum einen günstigen Einfluß auf den Durchmesser
des Druckrohres, auf die Sicherheit und den Wirkungsgrad des Reaktors hat. Gemäß der Erfindung
ist es dank der Verwendung eines metallischen Isoliermaterials, das bei einer geringen Dichte einen
verhältnismäßig großen Trägheitsquerschnitt aufweist, möglich, die Stärke des zentralen rohrförmigen Elementes
des zusammengesetzten Führungsrohres wesentlich zu vermindern; die mechanische Verstärkung
dieses Elementes wird dabei durch die Anordnung und durch die Art der Verbindung zwischen
dem rohrförmigen Element und seiner thermischen Isolation erreicht.
Bei der Verminderung der Stärke des zentralen rohrförmgien Elementes empfiehlt es sich jedoch,
den mechanischen Beanspruchungen in Längsrichtung Rechnung zu tragen, die beim Einschieben und
ίο Herausziehen der Brennstoffelemente auftreten.
Bei dem zusammengesetzten Führungsrohr gemäß der Erfindung wird das zentrale rohrförmige Element
auf einer ganzen Länge oder einem wesentlichen Teil dieser Länge durch die thermische Isolation gehalten,
die an der äußeren Oberfläche des rohrförmigen Elementes befestigt ist. Dies ist ein wesentlicher
Grund für die mögliche Verminderung der Stärke des zentralen rohrförmigen Elementes. Weiterhin ist
die notwendige Druckfestigkeit dieses Isoliermaterials (pro Oberflächeneinheit) geringer als die Druckfestigkeit,
die gesonderte Halterungen aufweisen müßten. Strukturen aus dünnen Metallfolien, die
zweckmäßig gefaltet sind und gefaltet gehalten werden, weisen zugleich eine hinreichende Druckfestigkeit
für den vorgesehenen Anwendungsfall auf und teilen auch genügend die Gasströmung, in der
sie angeordnet sind, um auf diese Weise eine wirksame thermische Isolation zu bilden.
Die thermische Isolation ist um so besser, je mehr die Gasfüllung in eine große Zahl von unabhängigen Zellen durch die einzelnen Falten der metallischen Folien unterteilt wird. Immerhin muß man der metallischen Leitfähigkeit der Folien Rechnung tragen; aus diesem Grund ist es vorteilhaft, möglichst dünne Folien zu verwenden.
Die thermische Isolation ist um so besser, je mehr die Gasfüllung in eine große Zahl von unabhängigen Zellen durch die einzelnen Falten der metallischen Folien unterteilt wird. Immerhin muß man der metallischen Leitfähigkeit der Folien Rechnung tragen; aus diesem Grund ist es vorteilhaft, möglichst dünne Folien zu verwenden.
Es sei bemerkt, daß die Verwendung dünner Folien zu einer geringen spezifischen Masse der Isolations-Struktur
führt; dies stellt bei der Verwendung in einem Kernreaktor einen wesentlichen Faktor dar.
Tatsächlich entspricht dieser geringen spezifischen Masse trotz eines verhältnismäßig großen Neutronen-Absorptionsquerschnittes
der verwendeten Legierung (beispielsweise nichtrostender Stahl) ein geringer Neutronenverlust in der gesamten Isolation.
Ein vorteilhafter Kompromiß zwischen der Dünne der Folien, der thermischen Isolation, der Druckfestigkeit
und den gewünschten Neutroneneigenschaften wird mit Hilfe zickzackförmig gefalteter
Strukturen erreicht, die eine auf eine Ebene abwickelbare Oberfläche bilden, bei der die oberen
und unteren Kanten der Zickzacklinien in zwei parallelen Ebenen liegen.
Gemäß der Erfindung muß jedoch nicht unbedingt eine derartige Struktur Verwendung finden; in den
Rahmen der Erfindung fallen vielmehr alle metallischen Strukturen, die zugleich eine geringe spezifische
Masse, eine hohe Druckfestigkeit, einen niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten (in Richtung der
Wandstärke der Struktur) aufweisen und das in der Struktur vorhandene Gasvolumen hinreichend aufteilen;
all diese Strukturen eignen sich zum Aufbau des zusammengesetzten Führungsrohres gemäß der
Erfindung, sofern sie sich schraubenförmig um das zentrale rohrförmige Element herum aufwickeln
lassen.
In F i g. 1 ist die Art ersichtlich, in der das zusammengesetzte Führungsrohr gemäß der Erfindung aufgebaut
wird. In dieser Figur ist mit 1 das zentrale
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rohrförmige Element bezeichnet, das wenigstens in des rohrförmigen Elementes gegebenenfalls auch
seinem mittleren Teil aus einem Material mit einem möglich ist, dieses Element aus einem leicht schweißgeringen
wirksamen Neutronen-Absorptionsquer- baren Material mit nur mittelmäßigen Neutronenschnitt
besteht, beispielsweise aus Magnesiumoxyd. eigenschaften herzustellen. Um die Biegefestigkeit der
Auf dieses rohrförmige Element 1 werden vorgefer- 5 Anordnung zu erhöhen, wird vorteilhaft eine
tigte Bänder 2 schraubenförmig aufgewickelt, die aus Schweißverbindung der übereinanderliegenden Bänzickzackförmigen
oder ähnlichen metallischen Struk- der und eventuell der aneinandergrenzenden Ränder
türen bestehen. Diese Strukturen sind aus dünnen des jeweils eine Schicht bildenden Bandes vorFolien
einer Legierung hergestellt, die geeignete gesehen.
mechanische, thermische und Neutroneneigenschaften io In F i g. 2 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel
aufweist. Die Breite dieser Bänder wird in Abhängig- veranschaulicht, bei dem die unterschiedlichen therkeit
vom Durchmesser des rohrförmigen Elementes 1 mischen Bedingungen der Strukturen 2 zur Vermingewählt;
die Breite ist um so geringer, je kleiner der derung der Neutronengesamtabsorption der Isolation
Durchmesser des rohrförmigen Elementes 1 ist. Diese ausgenutzt sind.
Bemessung ist notwendig, um eine zu starke Defor- 15 Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist ange-
mation der Struktur beim Aufbringen auf das rohr- nommen, daß das Kühlmedium am rechten Ende des
förmige Element zu verhindern. Tatsächlich ist es zentralen· rohrförmigen Elementes einströmt und am
nicht immer möglich, Strukturen zu erhalten, die in linken Ende ausströmt. Unter diesen Bedingungen ist
ihrer geometrischen Form auf einen Zylinder mit be- das Kühlmedium im rechten Teil des rohrförmigen
liebigem Durchmesser glatt aufbringbar sind. 20 Elementes 1 noch verhältnismäßig kalt; es erhitzt
Die Steigung der Schraubenwicklung wird etwa sich zunehmend beim Durchströmen dieses Elemen-
so groß wie die Breite des Bandes gewählt. Letzteres tes und ist dann im linken Teil ziemlich heiß. Das
wird so aufgewickelt, daß es vollständig oder doch ganze rechte Ende des rohrförmigen Elementes 1
nahezu völlig die äußere Oberfläche des zu isolieren- wird vorteilhaft mit einer ersten Lage 2la aus Zirkon
den Teiles des zentralen rohrförmigen Elementes 25 oder einer Zirkonlegierung bedeckt, während das
bedeckt. heiße linke Ende des rohrförmigen Elementes 1 von
Nachdem eine erste Lage dieser Bandstruktur auf einer ersten Strukturschicht 21& aus nichtrostendem
das rohrförmige Element aufgewickelt ist, wird eine Stahl umgeben ist. Die Verbindungsstelle zwischen
zweite Lage aufgebracht, die durch ein in umge- dem Zirkonband und dem Band aus nichtrostendem
kehrter Richtung gewickeltes Band gebildet wird. In 30 Stahl ist so gewählt, daß das Zirkon bei der Temperadieser
Weise werden mehrere Lagen aufgebracht, bis tür an der betreffenden Stelle des zentralen rohrförschließlich
der gewünschte Außendurchmesser der migen Elementes noch eine hinreichende Widerthermischen Isolation erreicht ist. Bei einem ersten Standsfähigkeit, insbesondere gegenüber einem Kor-Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Bän- rosionsangriff, aufweist. Die Verbindung selbst kann
der an den beiden Enden des zusammengesetzten 35 in einfacher Weise durch schachtelartiges Ineinander-Rohres
mit Hilfe von ringförmigen Kragen 3 be- schichten der beiden aneinandergrenzenden Strukturfestigt
(vgl. Fig. 2). bänder erfolgen. Die zweite Lage der Struktur wird
Wie bereits erwähnt, wird bei der Wahl der für in der gleichen Weise wie die erste aufgebaut; die
die Strukturen 2 verwendeten Materialien zweck- Verbindung zwischen dem Zirkonband 2.2a und dem
mäßig die Temperatur berücksichtigt, der diese Struk- 40 Band 226 aus nichtrostendem Stahl befindet sich je-
turen beim Betrieb des Reaktors ausgesetzt sind. doch in dieser zweiten Lage näher an dem heißen
Diese Temperatur hängt von der geometrischen Lage Ende des rohrförmigen Elementes 1. Bei dem dar-
der Struktur längs des Druckrohres und von der gestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß
Entfernung vom zentralen rohrförmigen Element 1 sich bei der Temperatur der äußeren Oberfläche der
ab. In den heißen Zonen verwendet man zweckmäßig 45 zweiten Schicht Zirkon in mechanischer Hinsicht
Materialien, wie z. B. nichtrostenden Stahl, um eine gut verhält; es ist unter diesen Umständen möglich,
Korrosion durch das Kühlmedium zu verhindern. die dritte Schicht 2m vollständig aus Zirkon aufzu-
In den verhältnismäßig kühlen Zonen werden vor- bauen. Bei einer derartigen Ausführung wird an der
teilhaft Materialien mit einer geringeren Neutronen- Außenseite des zusammengesetzten Führungsrohres
absorption, wie beispielsweise Zirkon oder seine Le- 5° jegliche Unregelmäßigkeit, hervorgerufen durch die
gierungen, vorgesehen. Verbindung zweier aus unterschiedlichen Materialien
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem aufgebauter Schichtteile, vermieden. Um die ganze
eine besonders hohe Steifigkeit der Führungsanord- Anordnung der überemandergeschichteten Strukturen
nung, insbesondere bei einem verhältnismäßig dün- zusammenzuhalten, genügt es, das letzte Band zu
nen zentralen rohrförmigen Element angestrebt ist, 55 befestigen, das an seinen beiden Enden beispielsweise
wird zweckmäßig das erste Band der Struktur an zahl- mit Hilfe von metallischen ringförmigen Befesti-
reichen Stellen auf dem zentralen rohrförmigen EIe- gungskragen 3 versehen ist. Man kann jedoch auch
ment befestigt und die übrigen Bänder untereinander die ganze Anordnung mit einem glatten Zirkonband
verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise schraubenförmig mit oder ohne Kreuzung von Windurch
eine Punktschweißung oder durch Einkerbungen 60 düngen umwickeln.
erreicht werden. Wenn sich eine Schweißung auf In F i g. 3 ist das Ende des zusammengesetzten
dem zentralen rohrförmigen Element als unmöglich Führungsrohres an der Austrittsstelle aus dem Modeerweist,
so wird dieses Element zweckmäßig an seinen rator (der hier als schweres Wasser angenommen
beiden Enden durch Rohrteile verlängert, die aus ist) dargestellt.
einem Material bestehen, das sich mit dem für das 65 Die Moderatorflüssigkeit befindet sich in einem
erste Band der Struktur verwendeten Material ver- Stahlbehälter 4. Ein zweiter Behälter 5 ist vorge-
schweißen läßt. In diesem Zusammenhang sei be- sehen, um das schwere Wasser und das leichte
merkt, daß es mit Rücksicht auf die geringe Stärke Wasser regelmäßig zu trennen. Zwischen den Wan-
den 5 und 6 befindet sich leichtes Wasser, das als Abschirmung dient. Mit dem Bezugszeichen la ist
der mittlere Teil eines Druckrohres bezeichnet; dieser mittlere Teil kann beispielsweise aus einer Zirkonlegierung
bestehen. An diesen Teil schließt sich ein Teil 7 & aus nichtrostendem Stahl an, der aus dem
Moderatorbehälter herausragt und mit den Wänden 4, 5 und 6 verschweißt ist. Das zusammengesetzte
Führungsrohr wird vorgefertigt in das Druckrohr eingesetzt. Es enthält das zentrale rohrförmige
Element la, das vorteilhaft, wie bereits erwähnt, aus Magnesiumoxyd besteht. Am Ende des rohrförmigen
Elementes la ist ein Teil Ib aus nichtrostendem Stahl vorgesehen, der sich auf einem mit
dem Druckrohr verbundenen Ring 8 abstützt. Das zusammengesetzte Führungsrohr ist auf dem Ring 8
befestigt. Durch das Ende des in F i g. 3 dargestellten Druckrohres werden die Brennstoffelemente
herausgezogen, wobei sie sich von rechts nach links bewegen. Hieraus ergibt sich eine Druckbeanspruchung,
die das zusammengesetzte Führungsrohr auf den Ring 8 ausübt. Das andere nicht dargestellte
Ende des zusammengesetzten Führungsrohres ist im Druckrohr frei beweglich. Es enthält vorteilhaft
gleichfalls ein Endstück aus nichtrostendem Stahl. Da dieses Ende frei ist, ergeben sich keine zusätzlichen
Beanspruchungen infolge der unterschiedlichen Ausdehnungen des verhältnismäßig kühl gehaltenen
Druckrohres und des zentralen rohrförmigen Elementes.
Es dürfte klar sein, daß die isolierenden metallischen Strukturen vollständig in dem Kühlmedium
liegen und daher korrosionsbeständig sein müssen. Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die
in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele; es sind vielmehr zahlreiche Abwandlungen im
einzelnen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kernreaktor mit horizontalen Druckrohren, in denen Brennstoffelemente aufnehmende und von einem Kühlmittel durchströmte Führungsrohre angeordnet sind, wobei zwischen den Druckrohren und den Führungsrohren eine Wärmeisolation aus schraubenförmig auf die Führungsrohre aufgewickelten metallischen Bändern eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder in mehreren Lagen übereinandergewickelt sind, daß die Bänder in an sich bekannter Weise in mindestens zwei Richtungen derart abgewinkelt sind, daß sie voneinander getrennte Kühlmittelräume einschließen und daß sie in den heißen inneren Zonen aus Stahl und in den kühleren Zonen außen und am Kühlmitteleintritt aus seinem Material mit geringer Neutronenabsorption, insbesondere auf Zirkonbasis, bestehen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1233 087,
1234321;britische Patenschriften Nr. 754183,775 602;
»II Calore«, Oktober 1956, S. 485,496 bis 498.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 520/305 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
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