DE1237205B - Programmgesteuerte elektrische Pruefeinrichtung - Google Patents

Programmgesteuerte elektrische Pruefeinrichtung

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DE1237205B
DE1237205B DE1965B0083966 DEB0083966A DE1237205B DE 1237205 B DE1237205 B DE 1237205B DE 1965B0083966 DE1965B0083966 DE 1965B0083966 DE B0083966 A DEB0083966 A DE B0083966A DE 1237205 B DE1237205 B DE 1237205B
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DE1965B0083966
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Inventor
Herbert Frank
Oswald Poppitz
Norbert Sack
Horst Senger
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Boelkow GmbH
Original Assignee
Boelkow GmbH
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    • G01R31/2832Specific tests of electronic circuits not provided for elsewhere
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIn
G05b
Deutsche Kl.: 21 c - 46/33
Nummer: 1237 205
Aktenzeichen: B 83966 VIII b/21 c
Anmeldetag: 25. September 1965
Auslegetag: 23. März 1967
Die Erfindung betrifft eine programmgesteuerte elektrische Prüfeinrichtung sowohl für noch in der Entwicklung stehende als auch für bereits einer Fertigung entnommene Prüfobjekte.
Zur serienmäßigen elektrischen Prüfung von Geraten sind bereits zahlreiche programmgesteuerte elektrische Prüfeinrichtungen bekannt. So ist z. B. (durch die britische Patentschrift 886 910) eine elektrische Prüfeinrichtung bekanntgeworden, die über einen ein Prüfprogramm verkörpernden Lochstreifen und zwei Leitungsverbindungen verkörpernde Lochkarten gesteuert einen Prüfling mit Hilfe verschiedener Prüfsignale nach Maßgabe des Prüfprogramms prüft.
Hierzu verbindet ein über den Lochstreifen gesteuertes »CrossbarÄ-Koppelfeld die von einem verschiedene Prüfsignale erzeugenden Prüfsignalgeber kommenden Leitungen mit den zum Prüfling führenden Leitungen. Gleichzeitig mit der Durchschaltung einer bestimmten Verbindung für das jeweilige Prüfsignal wird über das Koppelfeld ein das diesem Prüfsignal entsprechende Meßergebnis ermittelndes Meßgerät ausgewählt. Zwischen den vom Koppelfeld kommenden und den zum Prüfling führenden Leitungen ist über einen Lochkartenleser die Leitungsverbindungen verkörpernde Lochkarte eingeschleift, um nach Maßgabe der Lochung die ankommenden Leitungen wahlweise mit den verschiedenen Eingängen des Prüflings zu verbinden. Ein weiterer Lochkartenleser verbindet die Ausgänge des Prüflings nach dem von der zweiten Lochkarte vorgegebenen Programm mit den verschiedenen Auswerte- und Meßgeräten. Von den Auswertegeräten wird beim Feststellen eines Fehlers im Prüfling oder außerhalb vorgegebener Toleranzen liegender Meßergebnisse über eine Start-Stop-Schaltung das Prüfprogramm unterbrochen.
Eine solche Anordnung eignet sich insbesondere für die selbsttätige Prüfung von serienmäßig hergestellten Geräten, bei denen während des Prüfvorganges keine Änderungen am oder im Prüfling durchgeführt werden. Bei Änderungen in dem zu prüfenden Gerätetyp sind andere Lochkarten in die beiden Lochkartenleser einzugeben, worauf darm auch das geänderte Gerät nach Maßgabe des durch den Lochstreifen vorgegebenen Prüfprogramms durchgeprüft wird. Bei Änderung des Prüfprogramms oder der Prüfvorschriften ist dagegen auch der Lochstreifen zu ändern.
Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, eine wandlungsfähige und vielseitig verwendbare Prüfeinrichtung zur elektrischen Prüfung größerer, oft mehrere sehr unterschiedliche Funktionskreise aufweisender Programmgesteuerte elektrische Prüfeinrichtung
Anmelder:
Bölkow Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Ottobrunn bei München
Als Erfinder benannt:
Horst Senger, Ottobrunn;
Norbert Sack,
Oswald Poppitz, München;
Herbert Frank, Landsham
Prüflinge zu 'Schaffen, die während eines Prüfvorgangs verschiedene aktive Handlungen auf Grund der ihnen übermittelten Signale vornehmen, wobei vor und nach einer solchen Handlung die Aussagen eines Prüflings in Form von Meßwerten unterschiedlicher elektrischer Größen von der Prüfeinrichtung erfaßbar sein müssen. Darüber hinaus soll bei möglichst geringem Schaltungsaufwand jeder einzelne Funktionskreis nach jeweils für sich beliebig wählbaren Programmen prüfbar, und die jeweils ermittelten Prüfergebnisse (wie in dem Aufsatz »Digital Recorder for Wind-Tunnel Data«, ELECTRONICS engineering issue, Dec. 5, 1958, S. 86 bis 89 beschrieben) ausdruckbar sein.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß bei einer programmgesteuerten elektrischen Prüfeinrichtung, die aus mehreren Prüfeinheiten und einer Meßdätenerfassungsanlage besteht und über vieladrige Verbindungsleitungen an einem Prüfling angeschlossen ist, an dessen einzelnen Meßstellen mehrere unterschiedliche elektrische Größen nach einem Programm auf ihre Meßwerte hin abgefragt werden und diese über ein Koppelfeld nacheinander ausgewählt in verschiedenen, der jeweiligen Meßart entsprechenden Meßgeräten ermittelt und über ein schreibendes Gerät ausgedruckt werden, erfindungsgemäß sämtliche Meßstellen des Prüflings unmittelbar über eine Leitungsverbindung an das Koppelfeld angeschlossen sind, jeweils eine Prüfeinheit über Signalleitungen mit dem Prüfling und über Programmsteuerleitungen mit einem das Koppelfeld durchschaltenden Abtaster (Scanner) verbunden ist, daß ferner dem Koppelfeld einerseits über eine Leitung ein der Programmierung dienendes Meßartsteckerfeld und zur Wahl des dem
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an dem betreffenden Koppelpunkt liegenden Meßwert entsprechenden Meßgerätes ein Meßartwähler nachgeschaltet ist und andererseits über eine Meßleitung das Koppelfeld direkt mit den Eingängen der Meßgeräte verbunden ist, und daß das den Meßwert ausgebende Gerät durch eine Rückmeldeleitung über den Meßartwähler mit dem Abtaster und über eine weitere Rückmeldeleitung der Abtaster mit der Prüfeinheit verbunden ist.
Auf diese Weise ist erstmals eine selbsttätige Prüfeinrichtung in mehrere wahlweise an Teile eines Prüflings anzuschaltende Prüfeiriheiten und eine für alle Prüfeinheiten gleichermaßen verwendete Meßdatenerfassungsanlage unterteilt, wobei diese Meßdatenerfassunganlage sowohl das abtastbare Koppelfeld, die Steckerfelder, den Meßartenwähler, die Meß- oder Prüfgeräte und die Datenausgabeeinrichtung umfaßt. Das hat den Vorteil, daß zur Prüfung der unterschiedlichen Funktionskreise nur jeweils eine entsprechende Prüfeinheit eingeschaltet zu werden braucht, die für1 diesen speziellen Funktionskreis alle erforderlichen Signale nach einem dafür geeigneten Programm abgibt. Bei veränderten oder erweiterten meßtechnischen Anforderungen an die Datenerfassung kann die Prüfeinrichtung jederzeit durch Austausch oder Hinzufügen von Meßgeräten unter Beibehaltung aller übrigen Einrichtungen mit sehr geringem Aufwand fast allen Bedingungen angepaßt werden. Sämtliche interessierenden Meßstellen des Prüflings sind in der Meßdatenerfassungsanlage auf das Koppelfeld geschaltet, wo sie nach einem bestimmten an den Abtaster gegebenen Programm nacheinander abgefragt werden. Erst wenn eine Messung beendet und das Meßergebnis ausgegeben worden ist, wird über die erwähnte Rückmeldeleitung dem Abtaster'erlaubt, die nächste Meßstelle gemäß seinem Programm abzufragen. Damit wird verhindert, daß bei der Meßwertermittlung, die je nach Art der zu messenden elektrischen Größe unterschiedliche Zeit beansprucht, infolge eines etwa zu früh abgebrochenen Meßyorgangs verstümmelte Meßergebnisse ausgegeben werden können bzw. daß eine Ermittlungszeit festgesetzt werden muß, die dem längsten möglichen Meßvorgang entspricht, so daß bei der Mehrheit der anderen Meßvorgänge unnötige Verlustzeiten auftreten würden. Darüber hinaus wird auch bei Meßergebnissen, die außerhalb vorgegebener Toleranzen liegen oder gar bei Kurzschlüssen oder Unterbrechungen in der erfaßten Meßstelle das Meßprogramm weitergeführt, so daß eine sogenannte Fehlereingrenzung im Prüfling durchführbar ist.
Über den Meßartwähler wird nach Maßgabe des im Meßartsteckerfeld gesteckten Programms für jede auf einen Koppelpunkt des Koppelfeldes geschaltete Meßstelle, je nach Art und Größe des zu messenden Wertes, das entsprechende Meßgerät bei Abfrage der betreffenden Meßstelle ausgewählt. Dieser Meßartwähler erlaubt es, auf jeden beliebigen Koppelpunkt und damit an jeder beliebigen Meßstelle des Prüflings eine gerade interessierende elektrische Größe abzufragen. Durch Programmierung an dem erwähnten Meßartensteckerfeld für diesen Meßartwähler ist es möglich, schnell und einfach bei geänderten Anforderungen die Meßart und gegebenenfalls das Meßgerät zu wechseln.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in die Programmsteuerleitungen zwischen den Prüfeinheiten und dem Abtaster ein der Programmierung dienendes Abfragesteckerfeld geschaltet, wodurch jedem von den Prüfeinheiten vorgegebenen Programmschritt eine beliebige Anzahl von Koppelpunkten zugeordnet werden kann.
Bei jedem Programmschritt der Prüfeinheiten werden daher nacheinander die gerade für diesen Schritt interessierenden Meßstellen über ihre zugehörigen Koppelpunkte abgefragt. Erst wenn sämtliche durch die Programmierung im Abfragesteckerfeld bestimmten Koppelpunkte vom Abtaster abgefragt sind, gibt dieser an die betreffende Prüfeinheit eine Vollzugsmeldung, so daß dann und nur dann von der betreffenden Prüfein'heit der nächste Prüfabschnitt (gleicher Programmdurchlauf bei verändertem Prüfsignal) vorgenommen wird. Durch dieses Abfragesteckerfeld ist wieder ein schneller und einfacher Wechsel der Meßstellen durch Umstecken einzelner Programmstrippen möglich.
Um auch die von den Prüfeiriheiten an den Prüf-
ao ling gegebenen Prüfsignale überwachen zu können, sind diese ebenfalls auf das Koppelfeld geschaltet und genau wie eine Meßstelle nach einem zu wählenden Programm abfragbar und die Meßwerte über die Meßgeräte ermittelbar.
Die von den Meßstellen kommenden und über das Koppelfeld zu den Meßgeräten führenden Meßleitungen sind jeweils zweiadrig ausgeführt, um an jeder einzelnen Meßstelle potentialfrei messen und somit auch in meßtechnischer Hinsicht möglichst freizügig arbeiten zu können.
An jedem Koppelpunkt der Koppelfelder werden bei der Durchschaltung drei galvanisch getrennte Kontakte betätigt: zwei Kontakte für die zweiadrige Durchschaltung des Meßkanals und ein gesonderter Kontakt, auf dem über das Meßartsteckerfeld die für den betreffenden Meßkanal geforderte Meßart programmiert wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen nunmehr an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer programmierten elektrischen Prüfeinrichtung beschrieben werden. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Prüfeinrichtung und
F i g. 2 eine schematische Darstellung des Koppelfeldes.
Der Einfachheit halber sind im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel einer Prüfeinrichtung lediglich die Wirkungslinien des Signalflusses und ihre unbedingt erforderlichen Schaltungseinheiten unter Verzicht auf an sich bekannte, das Wesen der Erfindung nicht verändernde Zusatzschalteiriheiten als Blockschaltbild dargestellt.
Wie in F i g. 1 dargestellt, gliedert sich die Prüfeinrichtung im wesentlichen in zwei Teile, nämlich A »Prüfsignale« und B »Meßdatenerfassung«. Der Teil A gibt an einen Prüfling P über Signalleitungen 1 Prüfsignale, während der Teil B der Datenerfassung der am Prüfling anfallenden Meßwerte dient. Der Prüfling P ist in mehrere nach den jeweils gestellten Aufgaben getrennte Funktionskreise aufgeteilt, wobei für je einen Funktionskreis des Prüflings P eine Prüfeinheit 10 vorgesehen ist. Diese Prüfeinheiten sind über Programmsteuerleitungen 2 mit dem der Meßdatenerfassung dienenden Teil B der Prüfeinrichtung verbunden. Die Programmsteuerleitungen 2 sind zunächst auf ein Abfrageprogrammsteckerfeld 11 geschaltet, von dem weitere Leitungen zu
einem Abtaster 12 führen. In dem die Meß daten erfassenden Teils der Prüfeinrichtung sind auf ein Koppelfeld 13 sämtliche Meßstellen des Prüflings P über eine vieladrige Leitung 9 geschaltet. Die von der Prüf einheit 10 an den Prüfling P gegebenen Prüfsignale werden über eine Leitung 3 auch auf das Koppelfeld 13 gegeben. Von dem Koppelfeld 13 werden über eine Leitung 7 die an den Meßstellen des Prüflings P entnommenen Meßsignale unmittelbar auf Eingänge von Meßgeräten 1O1, 162, ..., 16„ geleitet.
Von den Meßgeräten führt eine weitere Leitung an eine Meßwertausgabe 17 und einen zugehörigen Drucker 18. Von der Meßwertausgabe 17 führt eine Rückmeldeleitung 5 zu dem Abtaster 12, welcher seinerseits über eine Leitung 4 die Durchschaltung des Koppelfeldes 13 steuert und über eine weitere Rückmeldeleitung 19 mit der Prüfeinheit 10 verbunden ist.
Über eine Leitung 6 ist das Koppelfeld 13 mit einem der Meßprogrammierung dienenden Meßartsteckerfeld 14 und einem Meßartwähler 15 verbunden. Über den Meßartwähler 15 wird über eine Leitung 8 die Auswahl des jeweiligen Meßgerätes 161; 162, ..., 16„ und die Meßbereichsumschaltung für den gerade abgefragten Meßwert vorgenommen.
In den Prüfeinheiten 10 wird ein für die Prüfung des entsprechenden Funktionskreises des Prüflings P geeignetes Programm festgelegt. So besteht z. B. bei der Überprüfung der Steueranlage einer Rakete die Aufgabe, die kardanisch gelagerten Steuertriebwerke in verschiedene Stellungen zu bringen, wobei in jeder einzelnen Stellung die Triebwerkslage über geeignete Meßstellen nachgeprüft werden muß. Hat ein solches Steuertriebwerk z. B. sechs bestimmte Stellungen und soll in jeder dieser Stellungen die tatsächliche Lage des Triebwerkes über die Meßdatenerfassungsanlage bestimmt werden, so werden alle für die Bewegung des Triebwerks interessierenden Meßstellen auf dem Abfrageprogrammsteckerfeld 11 zur Steuerung des Abtasters 12 programmiert.
Mit Hilfe des Koppelfeldes 13 können z. B. 600 Meßwerte getrennt über 600 jeweils in den Koppelpunkten liegende Schutzgasrelais auf Abruf zu den Meßgeräten durchgeschaltet werden. Betätigt werden die Relais über den Abtaster 12, der auf ein Startsignal hin automatisch alle Relais von 1 bis 600 nacheinander durchschaltet. Mit Hilfe des Abfrageprogrammsteckerfeldes 11 kann dem Abtaster 12 nun aber Anfang und Ende einer Reihe nacheinander durchzuschaltender Relais beliebig vorgegeben werden. Auf diese Weise können alle Relais des Koppelfeldes 13 einzeln oder gruppenweise in frei1 zu wählender Reihenfolge über den Abtaster 12 durchgeschaltet werden. Die Gruppensteuerung wird dabei ebenfalls über die Prüfeinheit 10 vorgenommen. Nach jedem Prüfsignal von der Prüfeinheit 10 an den Prüfling P will man eine Vielzahl meist nicht in der normalen Zahlenfolge liegender Relais des Koppelfeldes 13 nacheinander durchschalten. Dies geschieht einzeln oder gruppenweise in mehreren Schritten eines sogenannten Abfrageprogramms, da es innerhalb eines jeden Prüfabschnittes, mit dem ein neues Prüfsignal an den Prüfling P gegeben wird, in der Prüfeinheit 10 abläuft.
Nunmehr soll der Ablauf eines Prüfprogramms am Beispiel eines Raketen-Steuertriebwerkes beschrieben werden.
Mit Beginn des ersten Prüfabschnittes wird von der Prüfeinheit 10 ein konstantes Prüfsignal an den Prüfling gegeben, das das Steuertriebwerk in seine erste Stellung bringt; gleichzeitig mit diesem Prüfsignal wird im ersten Abfrageprogrammschritt der Prüfeinheit 10 über die Programmsteuerleitung 2 und das Abfragesteckerfeld 11 ein Startsignal an den Abtaster 12 gegeben mit der Maßgabe, z. B. nacheinander die in F i g. 2 dargestellten Relais 501 bis 504
ίο und damit die zugehörigen Meßkanäle durchzuschalten. Der Abtaster schaltet zunächst das Koppelpunktrelais 501 durch, und der auf dieses Relais geschaltete Meßwert erreicht über die Leitung 7 die Meßgeräte 1O1, 162 ... 16„. Gleichzeitig mit dem
Schließen der Kontakte des Relais 501 wird Potential über die Leitung 6 und das Meßartsteckerfeld 14 an den Meßartwähler 15 gegeben. Je nachdem, welche Meßart über das Meßartsteckerfeld auf den Meßkanal 501 programmiert ist, schaltet der Meßartwähler über die Leitung 8 eines der Meßgeräte 16V 162, ..., 16„ und den dem auf dem Relais 501 liegenden Meßwert entsprechenden Meßbereich ein. Das Meßgerät ermittelt nun den Meßwert und gibt diesen an die Meßwertausgabe 17, von der es an den Drucker 18 weitergegeben wird. Mit dem Drucker wird die Meßkanal- bzw. Relaiskennummer, also 501, die Meßart — z. B. de für Gleichspannung, ac für Wechselspannung — und schließlich der ermittelte Meßwert geschrieben. Erst nach Beendigung dieses Schreibvorgangs wird über die Rückmeldeleitung 5 der Abtaster 12 freigegeben, so daß dieser jetzt den nächsten ihm vorgegebenen Meßkanal, nämlich 502, durchschalten kann. Die Ermittlung dieses nächsten Meßwertes spielt sich nun ganz entsprechend ab.
Nach der Erfassung des auf Meßkanal 504 anliegenden Meßwertes meldet der Abtaster 12 über die Rückmeldeleitung 19 an die Prüfeinheit 10 »Erster Abfrageprogrammschritt durch«, worauf diese den nächsten Abfrageprogrammschritt vollzieht und dabei über die Programmsteuerleitung 2 und das Abfrageprogrammsteckerfeld 11 erneut einen Abfragebefehl an den Abtaster 12 gibt. Jetzt werden alle zu diesem Abfrageprogrammschritt gehörenden Meßkanäle abgefragt, die durch das im Abfrageprogrammsteckerfeld 11 gesteckte Programm bestimmt sind. Erst wenn alle Abfrageprogrammschritte durchgeführt sind, also alle bei der Stellung I des Steuertriebwerks interessierenden Meßstellen des Prüflings P abgefragt sind, leitet die Prüf einheit 10 mit dem Ende des letzten Abfrageprogrammschritts den zweiten Prüfabschnitt ein, bei welchem dann über die Signalleitung 1 an den Prüfling der Befehl geht, das Steuertriebwerk in die Stellung II zu bringen. Auf diesen Schritt folgen nun wieder die entsprechenden Schritte des Abfrageprogramms, so daß wieder alle interessierenden Meßstellen wie schon bei der Stellung I des Steuertriebwerkes nacheinander abgefragt werden.
Die Prüfeinheiten 10 sind so ausgeführt, daß sie wahlweise entweder automatisch, z. B. wie oben beschrieben, nach einem vorgegebenen Programm arbeiten, oder aber von Hand bedient die gewünschten Prüfsignale an den Prüfling P geben. Die Handbedienung wird z. B. bei Montagearbeiten am Prüfling ausgenutzt, wie etwa beim Endeinbau und der Justierung der Steuertriebwerke. Über die Handbedienung lassen sich entweder feste oder kontinuierlich regelbare Steuersignale, z.B. für die Bewegung des Steuer-
triebwerkes, an den Prüfling P geben. Die PrüfeinheitenlO umfassen also jeweils manuelle Betätigungselemente, die wahlweise zu programmierende Automatik und die für beide Betriebsarten nur einmal benötigten Steuersignalquellen.
Eine ähnliche Freizügigkeit bei der Wahl des Prüfprogramms ist auch auf der Seite der Meßdatenerfassung der Prüfeinrichtung möglich. Interessieren z. B. von einer Meßstelle des Prüflings zwei elektrische Größen, z. B. Amplitude und Frequenz einer Wechselspannung, so wird diese Meßstelle auch an die Kontakte zweier Relais des Koppelfeldes 13 angeschlossen. Wird beispielsweise das Koppelpunktrelais 002 vom Abtaster durchgeschaltet, so wird über die zugehörige Programmierung am Meßart-Steckerfeld 14 und ein damit entsprechend gewähltes Meßinstrument ζ. B. die an der mit Relais 002 verbundenen Meßstelle des Prüflings P anliegende Wechselspannung ermittelt. Beim nachfolgenden Durchschalten des Relais 003 wird die gleiche Wechselspannung der gleichen Meßstelle des Prüflings nochmals genauso über die Leitung 7 an die Eingänge der Meßgeräte 16V 162, ..., 16„ gelegt; jetzt aber ist durch die Programmierung des Meßartsteckerfeldes eine Frequenzmessung gefordert, so daß über den Meßartwähler das dafür geeignete Meßgerät eingeschaltet und damit jetzt die Frequenz der Wechselspannung ermittelt wird.
Selbstverständlich ist die Anwendung und Betriebsweise der Prüfeinrichtung nicht auf die im Ausführungsbeispiel beschriebenen Prüfvorgänge beschränkt. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt mit seinem Schwerpunkt in der Möglichkeit, einfache und billige, auf die jeweiligen Erfordernisse abgestimmte Änderungen der Prüfeinrichtung vornehmen zu können, womit eine bisher nicht bekannte Vielseitigkeit in den Einsatzmöglichkeiten der Prüfeinrichtung erreicht wird.

Claims (7)

Patentansprüche: 40
1. Programmgesteuerte elektrische Prüfeinrichtung, die aus mehreren Prüfeinheiten und einer Meßdatenerfassungsanlage besteht und über vieladrige Verbindungsleitungen an einem Prüfling angeschlossen ist, an dessen einzelnen Meßstellen mehrere unterschiedliche elektrische Größen nach einem Programm auf ihre Meßwerte hin abgefragt werden und diese über ein Koppelfeld nacheinander ausgewählt in verschiedenen, der jeweiligen Meßart entsprechenden Meßgeräten ermittelt und über ein schreibendes Gerät ausgedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Meßstellen des Prüflings unmittelbar über eine Leitungsverbindung (9) an das Koppelfeld (13) angeschlossen sind, daß jeweils eine Prüfeinheit (10) über Signalleitungen (1) mit dem Prüfling (P) und über Programmsteuerleitungen (2) mit einem das Koppelfeld (13) durchschaltenden Abtaster (Scanner) (12) verbunden ist, daß ferner dem Koppelfeld (13) einerseits über eine Leitung (6) ein der Programmierung dienendes Meßartsteckerfeld (14) und zur Wahl des dem an dem betreffenden Koppelpunkt liegenden Meßwert entsprechenden Meßgerätes (1615 162, ..., 16„) ein Meßartwähler (15) nachgeschaltet ist, und andererseits über eine Meßleitung (7) das Koppelfeld (13) direkt mit den Eingängen der Meßgeräte (1O1,162, ..., 16„) verbunden ist, daß das den Meßwert ausgebende Gerät (17) durch eine Rückmeldeleitung (5) mit dem Abtaster (12) und über eine weitere Rückmeldeleitung (19) der Abtaster (12) mit der Prüfeinheit (10) verbunden ist.
2. Elektrische Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung des Prüflings (P) mit mehreren Funktionskreisen jedem dieser Funktionskreise eine eigene Prüfeinheit (10) mit einem auf den betreffenden Funktionskreis abgestimmten Programm zugeordnet ist und zur Erfassung der Meßwerte des Prüflings (P) gemäß dem von der jeweiligen Prüfeintieit (10) vorgegebenen Programm immer die gleiche Meßdatenerfassungsanlage (B) angeschaltet ist.
3. Elektrische Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Meßstellen des Prüflings (P) einzeln auf jeweils einen Schaltpunkt des Koppelfeldes (13) in der Meßdatenerfassungsanlage (B) geschaltet sind, daß jeder dieser Schaltpunkte zur Messung einer bestimmten elektrischen Größe über das Meßartsteckerfeld (14) und den nachgeschalteten Meßartwähler (15) mit dem dieser elektrischen Größe entsprechenden Meßgerät (1O1,162, ..., 16„) verbunden ist, und daß über den Meßartwähler (15) automatisch der dem jeweiligen Meßwert und dem jeweiligen Meßgerät (16V 162, ..., 16„) entsprechende Bereich dieses Gerätes eingestellt ist.
4. Elektrische Prüfeinrichtung nach Anspru chi bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Steuerstellen des Prüflings (P) Meßstellen sind und über Leitungen (3) mit der Meßdatenerfassungsanlage (B) verbunden sind.
5. Elektrische Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über ein Abfragesteckerfeld (11) auf jeden beliebigen Programmschritt jeder beliebigen Prüfeinheit (10) nach Anzahl und Lage frei wählbare Koppet punkte des Koppelfeldes (13) geschaltet sind.
6. Elektrische Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Meßstellen des Prüflings (P) zweiadrig über die einzelnen Koppelpunkte des Koppelfeldes (13) an die Meßgeräte (161; 162, ..., 16„) geführt sind.
7. Elektrische Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes an einem Koppelpunkt des Koppelfeldes (13) liegende Relais zwei Kontakte zur zweiadrigen Durchschaltung des Meßkanals und einen Kontakt zur Meßartprogrammierung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 520/299 3. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0144831A2 (de) * 1983-11-17 1985-06-19 POLYGRAM GmbH Geräteanordnung zur Fehlerermittlung bei plattenförmigen Informationsträgern

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EP0144831A2 (de) * 1983-11-17 1985-06-19 POLYGRAM GmbH Geräteanordnung zur Fehlerermittlung bei plattenförmigen Informationsträgern
EP0144831A3 (en) * 1983-11-17 1985-07-17 Polygram Gmbh Apparatus arrangement for the determination of errors on disk-shaped record carriers

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NL6612275A (de) 1967-03-28
GB1115605A (en) 1968-05-29

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