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Abstimmanordnung Es ist ein Kanalwähler für den UHF- und VHF-Bereich
bekannt, bei dem auf einen in Basisschaltung betriebenen Transistor zur Vorverstärkung
der Eingangsfrequenz ein zweiter ebenfalls in Basisschaltung betriebenen Transistor
folgt, der in den VHF-Bändern I und III als Mischstufe und im UHF-Bereich als selbstschwingende
Mischstufe geschaltet ist. Ein dritter in Emitterschaltung betriebener Transistor
arbeitet in den VHF-Bändern I und III in Oszillatorschaltung und wird bei UHF-Betrieb
als Zwischenfrequenzverstärker umgeschaltet.
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Eine derartige Schaltung weist bei UHF-Betrieb eine sehr gute Verstärkung
auf, weil eine zusätzliche Zwischenfrequenzverstärkung durch den dritten Transistor
erfolgt, der zudem in diesem Frequenzbereich in Emitterschaltung betrieben werden
kann und dabei besser als in Basisschaltung verstärkt.
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Im Bereich VHF-Band I sinkt jedoch die Verstärkung ab, da hier der
dritte Transistor nicht mehr zur ZF-Verstärkung frei ist, sondern zur Erzeugung
der Oszillatorfrequenz gebraucht wird. Die Mischung erfolgt dann im zweiten Transistor,
von dem unmittelbar die Zwischenfrequenz abgenommen wird.
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Noch weiter sinkt die Verstärkung bei gleicher Schaltung der Transistoren
im Bereich des VHF-Bandes III, da dann die Verstärkung der Transistoren auf Grund
der hohen Frequenz abfällt.
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Es ist auch ein Fernsehkanalwähler für die Bereiche UHF- und VHF mit
drei in Basisschaltung betriebenen Transistoren bekannt, wobei der erste Transistor
in allen Frequenzbereichen als Vorverstärker für die Eingangsfrequenz dient, der
zweite im UHF-Betrieb in selbstschwingender Mischschaltung und im VHF-Bereich durch
Umschalten in Oszillatorschaltung betrieben wird und der dritte im UHF-Bereich als
Zwischenverstärker und im VHF-Bereich als Mischverstärker arbeitet.
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In dieser Schaltung wird zwar eine annähernde gleiche Verstärkung
in den Bereichen UHF und VHF-Band I erreicht, die jedoch kleiner ist als bei der
zuerst betriebenen Schaltung bei UHF-Betrieb. Von Vorteil ist aber dabei, daß die
Verstärkungsdifferenz in den Bereichen UHF- und VHF-Band I gegenüber VHF-Band III
wesentlich geringer ist als bei der zuerst genannten Schaltung.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Transistoren für
die Mischung und ZF-Verstärkung oder Oszillatorspannungserzeugung so zu schalten,
daß für alle Frequenzbereiche eine gleichmäßige Gesamtverstärkung erzielt wird,
die annähernd der Verstärkung entspricht, wie sie mit einer Schaltung gemäß der
für UHF-Betrieb des zuerst genannten bekannten Fernsehkanalwählers zu erreichen
ist, entspricht oder noch übertrifft.
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Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung
gelöst. Erfindungsgemäß arbeitet also unter anderem die Mischstufe für den Bereich
VHF-Band I in Emitterschaltung, wodurch ein Verstärkungsgewinn erzielt wird, der
die Verstärkung auf etwa den Wert bei UHF-Empfang heraufsetzt. Auch im Bereich VHF-Band
III wird dieser Wert nun ohne Schwierigkeiten erreicht, da die Mischung jetzt in
einer selbstschwingenden Mischstufe erfolgt und dadurch auch hierbei der Transistor
in Emitterschaltung zur Zwischenfrequenzverstärkung frei ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild der Transistorschaltung
für die Bereiche UHF und VHF-Band III, F i g. 2 ein Blockschaltbild der Transistorschaltung
für den Bereich VHF-Band I und F i g. 3 ein Prinzipschaltbild eines nach der Erfindung
geschalteten Transistorkanalwählers.
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Von einem zur Hochfrequenzverstärkung dienenden Transistor 1 in Basisschaltung
gelangt die in einem nachfolgenden Bandfilter 2 ausgesiebte Empfangsfrequenz gemäß
F i g. 1 auf einen ebenfalls in Basisschaltung betriebenen Transistor 3, der in
selbstschwingender Mischschaltung für die Bereiche UHF und VHF-Band III arbeitet.
Von diesem wird die gebildete Zwischenfrequenz ausgekoppelt und sowohl bei Empfang
im UHF- wie VHF-Band III-Bereich auf einen als Zwischenfrequenzverstärker geschalteten
Transistor 4 in Emitterschaltung weitergeleitet.
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Zum Empfang von Frequenzen im Bereich VI1F-Band I wird gemäß F i g.
2 eine Umschaltung der Transistoren 3 und 4 vorgenommen, so daß auf den
Vorstufentransistor
1 und das Bandfilter 2 jetzt der in Emitterschaltung betriebene Transistor
4 in Mischschaltung folgt, während der Transistor 3 lediglich in Oszillatorschaltung
arbeitet.
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Die Umschaltung der Transistoren 3 und 4 sowie der Schwingkreise und
Koppelglieder für die verschiedenen Frequenzbereiche geht aus dem Prinzipschaltbild
gemäß F i g. 3 hervor. In der dargestellten Stellung der durch die Linien 5 bzw.
6 miteinander verbundenen Schalter ist die Abstimmanordnung bzw. der Kanalwähler
für den Empfang von Frequenzen im UHF-Bereich eingestellt. Dann gelangt die von
einer UHF-Antenne gelieferte Hochfrequenz von einem Anschlußpunkt 7 über einen festabgestimmten
Eingangskreis auf den Vorstufentransistor 1
und von diesem über das abstimmbare
UHF-Bandfilter 2a und einen Koppelleiter 8 auf den in selbstschwingender Mischschaltung
betriebenen Transistor 3, an den aus diesem Grund ein auf die gewünschte Oszillatorfrequenz
abzustimmender Schwingkreis mit dem Leiter 9 angekoppelt ist, der wie das Bandfilter
2a in Topfkreistechnik ausgeführt ist. Vom Transistor 3 wird die gebildete
Zwischenfrequenz über eine die Eingangs- und Oszillatorfrequenz sperrende Drossel
10 auf ein Zwischenfrequenzbandfilter 11 geführt und von diesem auf
den in Emitterschaltung betriebenen Transistor -4 zur weiteren Verstärkung. Vom
Transistor 4 gelangt die verstärkte Zwischenfrequenz über ein weiteres Filter
12 auf einen Zwischenfrequenzausgangspunkt 13.
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Zum Empfang von Frequenzen im Bereich -VHF-Band III werden zusätzlich
die durch, die Linie .5 miteinander gekuppelten Schalter umgelegt, wodurch im wesentlichen
in der Schaltung nur die Schwingkreise durch Serienschaltung von Spulen zu den Innenleitern
der Topfschwingkreise auf die niedrigere Frequenz umgeschaltet werden. Die von einer
VHF-Band IU-Antenne gelieferte Hochfrequenz gelangt dann von einem Anschlußpunkt
14 über einen z. B. abstimmbaren Eingangskreis und den Vorstufentransistor
1 auf das VHF-Band III-Bandfilter 2 b, bei dem die Innenleiter des UHF-Bandfilters
2a im wesentlichen nur Verbindungsleitungen zwischen den Abstimmkondensatoren und
den zugeschalteten Spulen darstellen. Aus dem Bandfilter 2 b wird die ausgefilterte
Frequenz mittels einer Spule 15 ausgekoppelt und über den Leiter 8 dem Transistor
3 zugeführt. Wie beim Bandfilter 2b ist auch beim Oszillatorkreis in Serie zum Innenleiter
9 eine Spule 16 zur Frequenzverringerung geschaltet. Die Ausfilterung und Verstärkung
der Zwischenfrequenz erfolgt im weiteren wie bei UHF-Empfang. Eine Umschaltung der
Funktionen der beiden Transistoren 3 und 4 erfolgt schließlich beim Einschalten
des Bereiches VHF-Band I durch Betätigen der Schalter, die durch die Linie
6 miteinander verbunden sind. Mit dieser Umschaltung werden auch die Spulen
des Bereiches VHF-Band III gegen solche ausgetauscht, die die Resonanzfrequenz der
Schwingkreise in das VHF-Band I verschieben. Da hierdurch keine andere Spulenanordnung
eintritt, sind für den Bereich VHF-Band I aus Gründen der übersichtlichkeit keine
besonderen Spulen eingezeichnet, sondern die für den Bereich VHF-Band III zur Erklärung
der Schaltung herangezogen.
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Es wird demnach aus dem VHF-Band I-Bandfilter 2 b mittels einer
entsprechenden Spule 15 die ausgefilterte Frequenz ausgekoppelt und unmittelbar
dem Transistor 4 zugeführt. Durch die Umschaltung wird der Transistor 3 nun
lediglich in Oszillatorschaltung betrieben, und die Oszillatorfrequenz wird über
einen Koppelkondensator 17 ebenfalls dem Transistor 4 zugeführt. Auf
Grund der gekrümmten Kennlinie desselben erfolgt dann die Mischung der Eingang-
mit der Oszillatorfrequenz. Die entsprechende Zwischenfrequenz wird mittels des
Zwischenfrequenzfilters 12 ausgesiebt und steht am Zwischen= frequenzausgangspunkt
13 zur weiteren Verstärkung zur Verfügung.