DE1235534B - Traggriff aus elastischem Kunststoff - Google Patents

Description

• Traggriff aus elastischem Kunststoff Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Traggriffe aus elastischem Kunststoff, in die Schlingen aus Kordel oder Draht gelegt werden, um Einkaufstaschen oder andere Pakete zu tragen.
• Bei bekannten Traggriffen dieser Art sind die an das Unterteil anschließenden Seitenteile mit einem Paar mittlerer .abgerundeter Querschlitze versehen, die sich von den Oberkanten der Seitenteile abwärts in Richtung auf den Unterteil hin erstrecken. Diese Querschlitze sind für die Hindurchführung der Schnüre einer Kreuzverschnürung verwendbar.
• Die Erfindung löst hauptsächlich die Aufgabe, einen Traggriff aus elastischem Kunststoff zu schaffen, der seine Form völlig der Gestalt der jeweiligen Griffhand anpaßt und verhindert, daß die Schlingen aus Kordel oder Draht in die Hand einschneiden, sie reizen oder in anderer Weise die Hände des Paketträgers beeinträchtigen.
• Im besonderen wird durch die Erfindung ein Traggriff als Massenartikel ausgebildet, der sich je nach dem Zug, den das Paketgewicht ausübt, derart der Hand anpaßt, daß alle Finger der Hand gemeinsam und gleichzeitig am Tragen des Pakets beteiligt sind.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei dem neuen Traggriff in Abständen mehrere abgerundete Querschlitze in den Seitenwandungen vorgesehen, welche sich von der Oberseite der Seitenteile abwärts bis in den Unterteil hin erstrecken.
• Durch diese Ausbildung des neuen Traggriffes wird der Nachteil bisheriger Formen mit nur einem Querschlitz vermieden, die sich nicht .der Handform anpassen können, sondern leicht abknicken.
• Es hat sich ergeben, daß die Herstellung des neuen Traggriffes aus elastischem Kunststoff oder aus Zellstoffpulpe als einfacher Artikel der Massenfertigung Vorteile bietet.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in bevorzugter Ausführungsform beispielhaft dargestellt.
• F i g. 1 ist die Seitenansicht des neuen Schutzhandgriffes. Im rechten Teil sind einige Stücke fort gebrochen, um erkennen zu lassen, wie er die Paketschlinge umfaßt; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den Schutzhandgriff, um die Aufnahmefläche für die Schlinge oder die Schlingen deutlich zu machen; F i g. 3 zeigt den Schutzhandgriff mit zwei eingelegten Schlingen in Gebrauch; F i g. 4 stellt den neuen Schutzhandgriff in Verbindung mit einem schweren Paket dar, welches kordelumschnürte Eisenteile enthalten möge.
• In F i g. 1 hat der Handgriff 10 eine längliche Form, entfernt angenähert einer offenen Bananenschale. Er besteht aus elastischem Stoff, der weich und biegsam ist, z. B. aus Holzfasermasse, biegsamem Kunststoff, Schaumstoff, wie Schaumgummi oder Schaumpolyurethan oder verwandten Stoffen. Bevorzugt werden solche Stoffe, die in Formen spritzbar sind oder die Stoffe enthalten, wie Polyäthylen, Polystyrol, Nylon, Zellulose, Vinyl-, Acryl- und ähnliche Kunststoffe. Brauchbar sind alle Stoffe, die der Hand ein weiches Gefühl vermitteln.
• Der Unterteil kann mit den Seitenwänden einstückig sein. Die Seitenwände können auch mit dem Unterteil durch Spritzen oder auf andere Weise verbunden sein. In der praktischen Ausführung kann der Traggriff entweder von vornherein am Ende von Verschnürungskordeln für Pakete befestigt sein, so daß er bei der Verpackung an seine richtige Tragstelle gelangt. Er kann auch ein besonderer Bestandteil sein, in den erst nach Beendigung der Paketverschnürung die Teile eingelegt werden.
• Die Seitenwändell des Schutzhandgriffes10 haben eine Anzahl Querschlitze 13 mit abgerundetem Ende 13a, damit der Handgriff sich frei biegen, aber nicht brechen kann.
• Diese Schlitze können verstärkt sein z. B. durch Verdickung. Nähte od. ä. Ein Mittelschlitz 13 ist zweckmäßig breiter als die anderen Schlitze zum Zweck, Schlingen oder Drähte von Verpackungen hineinzulegen, die quer zu der Längsverschnürung verlaufen (vgl. F i g. 4).
• Es wurde beobachtet, daß diese verbreiterten Querschlitze 13 zur Biegsamkeit des Handgriffes wesentlich beitragen. Die Tragenden berühren bei der Benutzung der Schlitze 13 die Querverschnürung kaum noch. Die weichen Unterteile 12 sind durch die Unterfläche 14 längs- und quergerundet, so daß keinerlei Ecken entstehen. Die Enden 27 des Unterteils 12 sind zweckmäßig verdickt, so daß von den Enden die Schnüre oder Drähte nicht in den Schutzhandgriff einschneiden können. Die Vertiefung 15 enthält vorteilhaft eine Rast mindestens für eine Schlinge eines Pakets od. dgl. Solche Schlaufen oder Schlingen sind meist aus Bindfaden, Draht od. dgl. Wenn man die Pakete unmittelbar daranhängt, werden die Hände gereizt oder bei schweren Paketen bilden sich Einschnitte. Der Schutzhandgriff verteilt jedoch die Last nach allen Richtungen gleichmäßig, so daß das Paket sich sehr angenehm trägt.
• Die Ausbildung nach der F i g. 2 zeigt einen Schutzhandgriff 10', ausgestaltet zur wiederholten Benutzung für verschiedenartige Verpackungen. Vorzugsweise werden die Seitenwandungen mit Haltezungen 21 versehen, welche verhindern, daß die ge^ tragenen Schlaufen aus der Vertiefung 15 herausrutschen können. Seitenwände und Haltezungen, die einen Teil davon bilden, sind biegsam. Man braucht die Schlaufen nur in die Vertiefung hineinzulegen, indem man sie durch den Schlitz zwischen den beiden gegenüberliegenden Haltezungen zwängt, dann springen die Zungen oder Nasen 21 in ihre schützende Lage zurück.
• Zellulosepulpe oder Kunststoffe zur Herstellung der Griffe sind billig und erlauben, die Handgriffe leicht herzustellen. Wenn diese Handgriffe nicht an der Verpackungsschnur befestigt sind, so daß diese in sie eingelagert ist, kann man diese Handgriffe leicht in der Rocktasche oder in einer Handtasche mit sich tragen, um sie überall anzubringen, wo man sie wünscht. Wenn die Handgriffe am oder im Bindfaden oder Draht befestigt sind, so können sie leicht dadurch zum schnellen Gebrauch vorbereitet sein, daß sie in regelmäßigen Abständen schon bei der Herstellung und Lieferung darin befestigt sind. Man kann dann die Schnur oder den Draht, an dem die Schutzhandgriffe bereits befestigt sind, von einer Rolle in einem Geschäft abwickeln.
• Die Gestalt des Schutzhandgriffes in Verbindung mit seiner Biegsamkeit bietet somit Vorteile sowohl für die leichte Herstellung als auch für die Aufbewahrung und für die Verwendung.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Traggriff aus elastischem Kunststoff, dessen an das Unterteil anschließende Seitenteile mit einem Paar mittlerer abgerundeter Querschlitze versehen sind, die sich von den Oberkanten der Seitenteile abwärts in Richtung auf den Unterteil hin erstrecken und die zur Hindurchführung der Schnüre einer Kreuzverschnürung verwendbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Abständen mehrere abgerundete Querschlitze in den Seitenteilen des Traggriffes vorgesehen sind, welche sich von der Oberkante der Seitenteile abwärts bis in den Unterteil hin erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1719 916; USA: Patentschriften Nr. 1468 848. 1576 546, 2 448 894, 2 547 343.