DE1234749B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von fluessigem Eisen aus den Eisenerzen unter Verwendung von OEl oder Erdgas als Reduktionsmittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von fluessigem Eisen aus den Eisenerzen unter Verwendung von OEl oder Erdgas als Reduktionsmittel

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DE1234749B DE1963SC033501 DESC033501A DE1234749B DE 1234749 B DE1234749 B DE 1234749B DE 1963SC033501 DE1963SC033501 DE 1963SC033501 DE SC033501 A DESC033501 A DE SC033501A DE 1234749 B DE1234749 B DE 1234749B
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WERNER WENZEL DR ING
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/14Multi-stage processes processes carried out in different vessels or furnaces

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von flüssigem Eisen aus den Eisenerzen unter Verwendung von Öl oder Erdgas als Reduktionsmittel Eine wichtige Aufgabe der Technik auf dem Gebiet der Eisengewinnung besteht darin ' einfache Verfahren zur Verfügung zu stellen, die es ermöo,-liehen, auf direktem Weg flüssiges Eisen aus den Eisenerzen unter Verwendung von 01 oder Erdgas als Reduktionsmittel herzustellen. Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen dieser Gesamtprozeß in mehrere Stufen unterteilt ist, z. B. derart, daß in einem Teilprozeß zunächst das Öl oder das Erdgas zu einem in der Hauptsache aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff bestehenden Reduktionsgas umgesetzt wird, während in einem zweiten Verfahrensschritt dieses Reduktionsgas unterhalb der Sintertemperatur unter Gewinnung von Eisenschwamm mit Eisenerz zur Reaktion gebracht wird und wobei schließlich dieser Eisenschwamm in einem dritten Verfahrenssehritt in einem besonderen Schmelzofen zu flüssigem Eisen erschmolzen wird.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Eisen unmittelbar aus Erzen in der Weise zu gewinnen, daß zur Reduktion der Eisenerze und gleichzeitiger Einschmelzung des dabei entstehenden Eisens reiner Sauerstoff -leichzeitig mit einem anderen Gas vermischt oder getrennt in die in einen besonderen Kohlenraum eingetragene Steinkohle eingeblasen und der dabei resultierende Gasstrom dem gesonderten Schmelzraum zugeführt wird. Bei diesem Verfahr - en ist der Herdraum seitlich oben und direkt mit dem Erzraum verbunden angeordnet. Oberhalb des Herdraumes befindet sich der Kohlenraum. Die Nachteile dieses Vorschlages, der sich in der Praxis nicht eingebürgert hat, bestehen darin, daß zu seiner Durchführung feste Brennstoffe erforderlich sind, das geschmolzene Eisen mit dem festen Kohlenstoff in Berührung steht und dadurch aufgekohlt wird und das Aufschmelzen des Erzes zwangläufig nach Maßgabe der Wärmeerzeugung im Herd und ohne Rücksicht auf den Reduktionsgrad erfolgt.
  • Das vorliegende Verfahren nach der Erfindung löst die Aufgabe, diesen Gesamtprozeß in einem einzigen zusammenhängenden Reduktions- und Schmelzaggregat durchzuführen, ohne die Nachteile eines der bekannten Verfahren in Kauf nehmen zu müssen. Es besteht darin, daß das Öl oder das Erdgas oder Mischungen beider zunächst für das Erschmelzen des Eisenschwamms in einem geeigneten Herdofen herangezogen wird dadurch. daß diese Brennstoffe mit hochvorgewärmter Luft verbrannt werden. Es wird hierbei ein Schmelzofen angewandt, der wannenförmig ausgebildet ist und bei dem der oder die Öl- bzw. Erdgasbrenner an der einen Schmalseite angebracht sind. Die Flamme streicht unter Wärmeabgabe über den Herd und verläßt den Schmelzofen an der den Brennern gegenüberliegenden Stirnseite. An dieser Stirnseite ist ein Schrägherd angebracht, der in die Herdwanne mündet. über dem Schrägherd befindet sich ein Ofenschacht, der mit dem zu reduzierenden Eisenerz geeigneter Stückigkeit angefüllt ist. Der Inhalt des Schachtes ist auf dem Schrägherd abgestützt und bildet nach dem Herdofen zu eine Böschung. Durch diese frei abgeböschte Flanke der Beschickungssäule treten die Abgase aus dem Herdofen in diese ein. Zuvor werden diese Abgase aber durch Einspritzen von Öl und/oder Erdgas so weit abgekühlt, daß ihre Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des reduzierten Eisenerzes liegt, z. B. bei 12001 C.
  • Vor der Einblasestelle von Öl und/oder Erdgas am Austrittsende des Herdofens haben die Abgase desselben eine Temperatur, die oberhalb des Eisen-und Schlackenschmelzpunktes liegt, beispielsweise bei 16001 C. Infolge dieser hohen Temperatur und der oxydierenden Bestandteile des Abgases werden das eingeblasene Öl und/oder das eingeblasene Erdgas weitgehend gekrackt bzw. mittels der oxydierenden Bestandteile des Abgases zu in der Hauptsache aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff bestehenden Reduktionsgasen umgewandelt. Durch den Luftüberschußfaktor an den Brennem des Schmelzofens in Verbindune, mit der -ewählten Luftvorwärmun- und die Intensität der Verteilung des gegebenenfalls ebenfalls vorgewärmten Öles bzw. Erdgases, das in das Schmelzofenabgas eingeblasen wird, hat man es in der Hand, die Gaszusammensetzung bei Eintritt in die Beschickungssäule des Schachtes weitgehend zu variieren bzw. einzustellen.
  • Das Verfahren kann z. B. so betrieben werden, daß man die Verbrennunc, an den Brennem des Schmelzofens bereits so durchführt, daß eine stark reduzierende Flamme entsteht. Derartige Bedingungen können insbesondere dadurch erzielt werden, daß man das ","erbrennungsmedium hoch vorwärmt und/ oder sauerstoffangereicherte Verbrennungsluft verwendet, so daß trotz Teilverbrennung des Brennstoffes die erforderlichen hohen Schmelztemperaturen erreicht werden. Beim weiteren Einblasen von 01 bzw. Erdgas in die Abgase des Schmelzofens findet eine so weitgehende Anreicherung der Gase mit reduzierenden Bestandteilen statt, daß ein Reduktionsgas mit ausreichend reduzierender Qualität entsteht. Man kann das Verfahren nach der Erfindung aber auch so durchführen, daß man den Schmelzofen mit normaler, gegebenenfalls leicht oxydierender Flamme betreibt und daß man das am Schmelzofe-nende in die Abgase eingeblasene öl oder Erdgas mit verhältnismäßig geringer Verteilungsintensität einbläst, so daß eine weitgehende Krackung unter Bildung von Krackkohlenstoff erfolgt mit Unterdrückung der Bildung eines Reduktionsgases durch Reaktion des Krackkohlenstoffes mit den oxydierenden Bestandteilen der Schmelzofenabgase. In diesem Fall dient der Krackkohlenstoff zum wesentlichen Teil als Reduktionsmittel für das Eisenerz.
  • Die durch die offene abgeböschte Flanke des Schachtinhalts in diesen eingetretenen Abgase des Schmelzofens durchströmen den Schacht in vertikaler Richtung, und sie wärmen hierbei das Eisenerz im Gegenstrom vor und reduzieren diese. Die am oberen Ende aus dem Schacht austretenden Abgase enthalten noch fühlbare Wärme sowie brennbare Bestandteile, wie Kohlenmonoxyd, Wasserstoff, staubförmigen Krackkohlenstoff und - ebenenfalls Reste el tIeg von ungekracktem Kohlenwasserstoff.
  • Die günstige Ausnutzung der Abgase des Ofenschachtes zum Zweck der Rückführung der verschiedenartigen Energieinhalte in den Prozeß gehören zur %iterausgestaltung, der vorliegenden Erfindung. Die Kühlung der Abgase kann in einem Abhitzekessel durchgeführt werden, es können aber auch direkte oder indirekte Kühler bekannter Bauart Verwendung finden. Aus dem gekühlten Abgas wird in einem Staubabscheider an sich bekannter Bauart der Staub abgeschieden, der je nach der Führung des Verfahrens im Herdofenteil mehr oder minder große Menaen an Krackkohlenstoff enthält. Dieser Krackkohlenstoff wird erfindungsaemäß als wertvolles Reduktionsmittel in den Prozeß zurückgeführt, und zwar dadurch, daß er entweder mit feinkörnigem Eisenerz zusammen in Stückform übergeführt wird durch einen an sich bekannten Agglomerierprozeß - z. B. Pelletisieren oder Brikettieren - und in dieser Form dem Reduktionsschacht wieder zu-eführt wird. Die Rückführung des Krackkohlenstoffes in den Prozeß kann aber auch so erfolgen, daß dieser durch eine g geeignete C Vorrichtung in den Schmelzofen ein-,-eführt wird.
  • Diese Einführung des Krackkohlenstoffes in den Schinelzofen kann zweckmäßig verbunden werden mit dem Mechanismus der Bewegung des Schachtinhalts über den Schrägherd. Diese Abwärtsbewegung erfolgt mittels einer Stoßvorrichtung, bei der ein über die gesamte Breite des Schrägherdes reichender Stempel an der dem Schmelzofen abgewandten Seite über dem Schrägherd in die Schachtofenbeschickung hineinbewegt wird und diese abwärts drückt- Der Stempel wird jeweils um eine geringe Entfernung - z. B. 30 cm - in die Ofenbeschickung hineingedrückt und dann wieder zurückgezogen, wobei ein Hohlraum freigegeben wird, der durch die Ofenbeschickung wieder aufgefüllt wird. Es ist vorgesehen, daß in diesen Hohlraum der Krackkohlenstoff eingeführt wird, der auf diese Weise mit der Ofenbeschickun g vermischt wird. Es entsteht direkt über der Oberfläche des Schrägherdes eine stark mit Kohlenstoff angereicherte Zone, die einmal dazu führt, daß eine gewisse Schmierwirkung des Kohlenstoffes an der Oberfläche des Schrägherdes entsteht, wodurch der Abrieb, der durch die Bewegung über den Schrägherd erfolgt, vermindert wird. Zum anderen wird der Kohlenstoff bei der Abwärtsbewegung über den Schrägherd in den Herdofen in das im Herdofen liegende Bad hineingestoßen, was zu einer günstigen Reduktionswirkung auf das in diesem Bereich zu erschmelzende Eisenerz führt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auch so durchgeführt werden, daß in die Brenner des Schmelzofens an Stelle von öl oder Erdgas das aus dem Schacht entweichende Abgas eingeführt wird, wobei dieses Abgas zunächst gekühlt und von seinem Staubgehalt befreit und danach wieder auf eine hohe Temperatur vorgewärmt sein kann. Das öl oder Erdgas wird in diesem Fall ganz oder in der Hauptsache in das aus dem Schmelzofen abgeführte Abgas eingeblasen.
  • Des weiteren gehört es zu den Maßnahmen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß die Vorwärmung der Ausgangsstoffe, insbesondere der Verbrennungsluft, durch Verwendung des Abgases aus dem Reduktionsprozeß als Heizmittel erfolgt.
  • In der Ab b. 1 ist das Verfahren nach der Erfindung als schematischer Schnitt durch ein Reduktionsaggregat dargest--Ilt. 1 ist der Herdofenteil, 2 ist der Schräghe.rd, 3 ist der Schachtofenteil, 4 ist ein Brenner an der einen Stirnseite des Herdofens, 5 ist eine Einblasedüse für das Einblasen von öl oder Gas in die Abgase des Herdofens, 6 ist eine Auslaßöffnung am Boden des Herdofens für das flüssige Eisen, 7 ist eine Auslaßöffnung für die flüssige Schlacke, 8 ist eine Stoßvorrichtung für die Abwärtsbewegung des Schachtinhalts über den Schrägherd 2 hinweg. Der Erzmöller 9 wird in stücki-er Form am oberen Ende des Reduktionsschachtes 3 aufgegeben. Er bildet am unteren Ende des Reduktionsschachtes 3 über dem Schrägherd 2 zu dem Herdofen 1 hin eine Böschung 10. Durch Aufschmelzen des im Ofenschacht reduzierten Eisenerzes bildet sich am Boden des Herdofens 1 eine Schicht von flüssigem Eisen 11 und darüber eine Schicht von flüssiger Schlacke 12. Bei der hauptsächlichen Ausführungsform des Verfahrens wird durch den Brenner 4 ein Ölstrom 13 und ein Strom von vor,-e-#,värmter Verbrennungsluft 14 in den Herdofen ein-eführt und hier verbrannt. In die den Herdofen verlassenden Abgase wird durch die Düsc 5 ein Ölstrom 15 fein verteilt eingespritzt, so daß er weitgehend gekrackt und zu einem Reduktionsgas umgewandelt wird. Das Gesamtgas tritt durch die Böschung 10 in den Inhalt des Schachtes 3 ein, strömt in diesem nach oben und verläßt als Ab- gasstrom 16 den Schacht an seinem oberen Ende. Die A b b. 2 ist ein Verfahrensschema einer hauptsächlichen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung. Das Reduktionsaggregat besteht wiederum aus dem Schmelzherd 1, dem Schrägherd 2 und dem Reduktionssehacht 3. In den Schmelzherd 1 werden die Ölströme 13 und 15 eingeführte des weiteren der Heißluftstrom 14. In den Schachtteil 3 des Reduktionsaggregates wird der Erzstrom 9 eingeführt, aus dem Schmelzherd werden der Eisenstrom 17 und der Strom an flüssiger Schlacke 18 abgeführt. Aus dem Schachtteil des Reduktionsaggregates entweicht der Abgasstrom 16. Der Abgasstrom 16 gelangt in einen Abhitzekessel oder Kühler 19, in dem z. B. als Nebenprodukt Dampf 20 erzeugt wird. 1)as Abgas wird danach durch den Staubabscheider 21 geleitet, in dem Krackkohlenstoff und Erzstaub Z2 abgeschieden werden. Diese Produkte, werden durch eine Agglomerieranlage 23 gegeben, in der sie giit Feinerz 24 zusammen stückig gemacht werden, z. B. in Form von Pellets. Die Pellets 25 werden zusammen mit weiterem Stückerz 26 und gegebenenfalls mit Zuschlägen 27 in den Reduktionsschacht eingeführt. Die Abgase werden hinter dem Staubabscheider in einem Winderhitzer 28 verbrannt, den 5ie als verbranntes Abgas 29 verlassen. In dem Winderhitzer 28 wird die Kaltluft 30 zur Heißluft 14 umgewandelt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren für die Gewinnung von flüssigem Eisen aus Eisenerzen durch Reduktion in einem Schacht und Einschmelzen in einem seitlich zu dem Schacht angeordneten und mit diesem verbundenen Herd, bei dem Öl und/oder Erdgas sowohl als Heizmittel wie als Reduktionsmittel verwendet werden, dadurch crekennzeichn e t, daß 01 und/oder Erdgas mit zweckmäßig hochvoraewärmter Luft für die Beheizung des Herdofens verbrannt werden, in dem das flüssige Eisen erschmolzen wird, und in die heißen Ab- gase des Herdofens weiteres öl und/oder Erdgas fein verteilt eingeblasen wird und die hierbei sich bildenden Umsetzungs- und Krackprodukte gemeinsam mit den Abgasen des Schmelzofens durch den mit dem zu reduzierenden Eisenerz angefüllten Schacht abgeführt werden und daß der Schachtinhalt auf einem mit dem Schmelzofen verbundenen Schrägherd gelagert ist, über den das reduzierte Erz mittels einer Stoßvorrichtung in den Schmelzbereich des Schmelzofens gefördert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, Verbrennung des öls und/ oder Erdgases für die Beheizung des Schmelzofens mit Luftunterschuß erfolgt. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des öls und/oder Erdgases für die Beheizung des Schmelzofens mit sauerstoffangereicherter Luft erfolgt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Abgase des Schmelzofens eingeblasene Menge an Öl LD und/oder Erdgas so bemessen ist, daß die Eintrittstemperatur des Gasgemisches unterhalb der Schmelztemperatur des reduzierten Eisenerzes, z. B. bei 1200' C, liegt. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Reduktionsschacht verlassenden Abgase für die Vorwärmung der in den Schmelzofen einzuführenden Verbrennungsluft Verwendung finden, insbesondere dadurch, daß die Abgase zur Beheizung von Winderhitzem herangezogen werden. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn eichnct, daß die Abgase des Reduktionsschachtes vor ihrer Weiterverwrndung gekühlt werden, und zwar in einem Abhitzekessel und/oder in einem sonstigen Kühler bekannter Bauart, und daß danach der in den Abgasen enthaltene Staub, der aus Krackkohlenstoff und Erzstaub besteht, in an sich bekannten Staubreinigungsanlagen abgeschieden wird und daß dieser Staub nach Stückigmachung durch an sich bekannte Methoden, z. B. durch Pelletisierung oder Brikettierung, gegebenenfalls unter Beifügung von weiterem Feinerz, bei der Stückigmachung dem Reduktionsschacht wieder zugeführt wird. 7. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Abgas des Reduktionsschachtes gewonnene Staub ganz oder teilweise in den Schmelzofenteil des Reduktionsaggregates eingeblasen wird, z. B. durch Zufügung zum Verbrennungsöl bzw. Verbrennungserdgas. 8. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Abgas des Reduktionssehachtes abgeschiedene Staub ganz oder teilweise über der Sohle des Schrägherdes eingebracht wird, z. B. durch Einpressen mittels des für die Förderung des Schachtinhalts bewegten Stoßstempels. 9. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Schmelzofenteiles des Reduktionsaggregates ganz oder teilweise mit dem zweckmäßig vorgewärmten Abgas aus dem Reduktionsschacht erfolgt, so daß das öl und/oder Erdgas ganz oder zum überwiegenden Teil in das heiße Abgas des Schmelzofens eingeblasen wird. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen einseitig beheizten Herdofen mit in der Decke angeordneten Einblasedüsen für das Einblasen von Öl und/oder Erdgas in die aus dem Herdofen abziehenden Heizgase, einen an den Herdofen anschließenden Schrägherd, einen über dem Schrägherd angeordneten Schacht und eine Stoßvorrichtung, die mittels eines sich über die gesamte Schachtbreite erstreckenden Stempels den Schachtinhalt über den Schrägherd Hinwege befördert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 247 Oll.
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FR2461758A1 (fr) * 1979-07-16 1981-02-06 Midrex Corp Procede et appareil de production de fer fondu a partir d'oxyde de fer et avec du charbon et de l'oxygene
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