DE1233164B - Polarisator mit einer molekularorientierten Kunststoffplatte - Google Patents

Polarisator mit einer molekularorientierten Kunststoffplatte

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DE1233164B
DE1233164B DEJ27666A DEJ0027666A DE1233164B DE 1233164 B DE1233164 B DE 1233164B DE J27666 A DEJ27666 A DE J27666A DE J0027666 A DEJ0027666 A DE J0027666A DE 1233164 B DE1233164 B DE 1233164B
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polarizer
plastic plate
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electrode
plastic
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Edwin Herbert Land
Howard Gardner Rogers
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Polaroid Corp
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Polaroid Corp
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    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
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Description

  • Polarisator mit einer molekularorientierten Kunststoffplatte Die Erfindung bezieht sich auf solche Lichtpolarisatoren, die aus einer molekularorientierien Kunststoffplatte bestehen, die durch Ablagerung von einem Dichroismus erzeugenden Stoff auf einer ihrer Flächen dichroitisch gemacht werden können. Derartige Polarisatoren sind z. B. in den. USA.-Patentschriften 2 237 567, 2 328 219 beschrieben. Als Kunststoffplattenmaterialien kommen beispielsweise Polyvinylalkohol, Zellulose und insbesondere Zelluloseacetat, die mittels Jod dichroitisch gemacht werden können, in Frage. Die Wirkung des Dichroi:smus erzeugenden Stores beruht darauf, daß er die Komponente des auffallenden Lichtbündels, die parallel zur Längsachse der orientierten Moleküle der Kunststoffplatte schwingt, absorbiert und die senkrecht dazu schwingende Komponente allein durch die Platte durchläßt, so daß das aus dem Polarisator austretende Licht polarisiert ist.
  • Diese bekannten Polarisatoren haben den Nachteil, daß der Grad der Polarisationswirkung nicht veränderbar ist. Insbesondere läßt sich die Polarisationswirkung nicht aufheben.
  • Es sind jedoch auch elektrisch steuerbare Polarisatoren bekannt. Hierzu zählen insbesondere die sogenannten Kerrzellen, ein Gerät zur trägheitslosen Umwandlung elektrischer Spannungsschwankungen in entsprechende Lichtschwankungen. Bei der Kerrzelle wird die Abhängigkeit. des optischen Drehvermögens infolge der Ausrichtung der Moleküle des in der Kerrzelle befindlichen Nitrobenzols im elektrischen Feld erreicht (Pblarisierbarkeit). Die Kerrzelle befindet sich dabei aber zwischen zwei polarisierenden Elementen (Polarisator und Analysator). Die Kerrzelle, die mit höheren Spannungen arbeitet, stellt an sich keinen reversiblen Polarisator dar. Die Anordnung zwischen Polarisator und Analysator ist räumlich bauaufwendig und hat daher nur bestimmte beschränkte Anwendungsmöglichkeiten.
  • Ziel der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten reversiblen Polarsator zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird für einen Polarisator mit einer molekularorientierten Kunststoffplatte der Eingangsart dadurch gelöst, daß die Kunststoffplatte erfindungsgemäß zwischen zwei umpulsbaren Elektroden in einem durchsichtigen,. nur bei Stromdurchgang Dichroismus erzeugenden Stoff ausscheidenden Elektrolyten angeordnet ist, wobei eine Fläche der Platte auf Grund einer Auflage oder durch unmittelbare Verbindung mit der einen Elektrode gegen die Berührung mit dem Elektrolyten abgedeckt ist.
  • Solange Spannung an die Elektroden gelegt ist, wird je nach Polurig der Elektroden. aus dem Elek trolyten auf der molekularorientierten Kunststoffplatte Dichroismus erzeugender Stoff abgelagert oder von ihr abgenommen und wieder in den Elektrolyten übergeführt. Dadurch, daß eine Fläche der Kunststoffplatte mittels einer Auflage oder durch unmittelbare Verbindung mit der einen Elektrode gegen die Berührung von dem Elektrolyten abgedeckt ist, kann sich bei Umpolung der Elektroden kein Stoff aus dem Elektrolyten auf der Rückseite der Platte ablagern und dadurch auch bei Umpolung die Kunststoffplatte dichroitisch machen; vielmehr nimmt dann der Grad der Polarisationswirkung ah.
  • Der Vorteil gegenüber den bekannten Polarisatoren ist die veränderbare Anpassungsfähigkeit des Polarisationsgrades des Polarisators an den Verwendungszweck. Insbesondere läßt sich leicht die polarisierende Wirkung ganz aufheben. Der Polarisator muß dazu also nicht aus dem Lichtstrahlengang, in den er eingeschaltet ist, mechanisch herausgezogen werden.
  • Die Kerrzelle arbeitet im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Polarisator nicht mit Elektrolyse. Sie weist den Nachteil auf, daß sie, solange sie nicht polarisieren soll, nicht völlig lichtdurchlässig ist, eine erheblich höhere Arbeitsspannung als der erfindungsgemäße Polarisator erfordert, wegen der Anordnung zwischen Polarisator und Analysator eine erheblich kleinere optische Öffnung und in Richtung des Strahlendurchgangs eine erhebliche geometrische Ausdehnung aufweist. Im Gegensatz dazu kann der erfindungsgemäße Polarisator sehr dünn und großflächig hergestellt werden, er bewirkt im nichtpolarisierenden Zustand praktisch keine Lichtabschwächung und läßt daher die Anwendung auf Gebieten zu, .die der Kerrzelle verschlossen sind.
  • Soll die aus Elektroden und Kunststoffplatte bestehende Gesamtanordnung als Baueinheit wie ein herkömmlicher Polarisator verwendbar sein, so muß diese aus durchsichtigem, Werkstoff bestehen. Durchsichtige Elektroden sind an sich bekannt, sie bestehen z. B. aus einer durchsichtigen Unterlage mit einem dünnen Überzug aus einem leitenden Metall, wie Gold, einem feinmaschigen Netz eines Edelmetalls oder einem durchsichtigen leitenden Oxydfilm.
  • Werden zwischen den Elektroden zwei parallele Kunststoffplatten angeordnet, deren Polarisationsachsen in gekreuzter Stellung zueinander stehen, so ist ein solches PolarisationsfiIter als veränderbares Lichtfilter verwendbar, da auf Grund der gekreuzten Stellung der beiden Polarisationsplatten je nach Stärke der Belegung mit Dichroismus erzeugendem Stoff eine mehr oder minder starke Lichtabschwächung nach Art eines Graufilters erfolgt.
  • Ein Polarisationsfilter kann auch so aufgebaut sein, daß zwei Kunststoffplatten in unmittelbarer Verbindung mit je einer Elektrode vorgesehen sind, die beide auf gleichem Potential liegen, wobei der Elektrolyt zwischen den Kunststoffplatten und Elektroden und die Gegenelektrode seitlich zwischen den Kunststoffplatten zu diesen etwa senkrecht ausgerichtet angeordnet sind. Stehen die Polarisationsachsen der Kunststoffplatten in gekreuzter Stellung zueinander, so wird je nach Polung der Elektroden eine der beiden Kunststoffplatten dichroitisch gemacht, so daß durchfallendes Licht wahlweise in der einen oder anderen Richtung polarisiert wird.
  • Ein veränderbares Lichtfilter ergibt sich auch dann, wenn parallel zur Kunststoffplatte eines Polarisators gemäß der zuerst genannten Ausführungsform eine unveränderliche Polarisatorplatte angeordnet ist, deren Polarisationsachse zu der der Kunststoffplatte gekreuzt gestellt ist.
  • Soll das Polarisationsfilter als Lichtfilter mit veränderlicher Durchlässigkeit verwendet werden, so wird in vielen Fällen eine Veränderung der Lichtdurchlässigkeit in Abhängigkeit des auffallenden Lichts erwünscht sein. Eine selbsttätige Umpolung der Elektroden, durch die die Veränderung der Polarisationswirkung des Filters herbeiführbar ist, läßt sich vorteilhaft mit einem Relais bewirken, dessen Ankerspule im Stromkreis einer lichtempfindlichen Zelle liegt. Ist in den Stromkreis noch ein regelbarer Widerstand eingeschaltet, so läßt sich die Empfindlichkeit der Anordnung einstellen.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren vorteilhaften Beispielen und Anwendungsmöglichkeiten näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Polarisators, F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Polarisators, F i g. 3 eine dritte Ausführungsform mit gekreuzten Polarisatorplatten, F i g. 4 eine weitere Ausführungsform mit gekreuzten Polarisatorplatten, F i g. 5 eine Ausführungsform mit senkrecht zueinander stehenden Elektroden.
  • Der in F i g. 1 dargestellte reversible Polarisator 1 weist zwei durchsichtige Elektroden 2 und 3 und eine zwischen ihnen angeordnete durchsichtige Kunststoffplatte 4 auf, welche durch Ablagerung eines Dichroismus erzeugenden Stoffes auf einer ihrer Flächen dichroitisch gemacht werden kann. Auf einer Seite ist die Kunststoffplatte 4 mit einer durchsichtigen Auflage 5 abgedeckt, auf der kein Dichroismus erzeugender Stoff abgelagert werden kann. Für die Elektroden 2 und 3 kommen bekannte durchsichtige Elektroden in Frage. Die Kunststoffplatte 4 besteht aus einem _ molekularorientierten Kunststoff, wie er- für die Herstellung von Polarisatoren bereits verwendet worden ist. Die abgedeckte Kunststoffplatte 4 ist in einer zwischen den Elektroden 2 und 3 vorgesehenen Elektrolytlösung 6 angeordnet. Sie enthält ionisierbare Stoffe, die beim Anlegen einer Spannung in einer Richtung auf die Kunststoffplatte zu -wandern, sich auf ihr ablagern .und diese dichroitisch machen. Als ionisierbare Stoffe kommen Jodide, wie Kaliumjodid, in Frage, das nach Anlegen einer elektrischen Spannung Jod bildet. Es sind auch eine. Reihe anderer brauchbarer ionisierbarer Stoffe, @ z. B. ionisierbare Farbstoffe, anorganische Salze u. dgl:; bekannt. Als Elektrolytflüssigkeit kommen Wasser, organische Flüssigkeiten oder deren Mischung mit Wasser in Frage. Gegebenenfalls kann die Elektrolytlösung auch geeignete, die Viskosität erhöhende Zusätze, z: B. Carboxymethyleellulose, Hydroxyäthyleellulose u. dgl., enthalten.
  • Die Elektroden 2 und 3 liegen gemäß F i g. 1 über Leitungen 7 und 8 und einen Umschalter 11, 11 a und 11 b sowie einen Regelwiderstand 10 an einer Batterie 9. Mit dem Regelwiderstand 10 kann der elektrolyse Strom eingestellt werden und damit die Geschwindigkeit der Belegung variiert werden. Bei der in F i g. 1 veranschaulichten Stellung des Schalters 11 wird= die Elektrode 3 zur Anode und die Elektrode 2 zur Kathode gemacht. Hierdurch wandern die Ionen der Elektrolytlösung 6 von der Elektrode 2 weg gegen die Kunststoffplatte 4 und machen diese dichroitisch. Durch Umlegen des Schalters 11 und damit verbundenem Umpolen der Elektroden wird die Stromrichtung umgekehrt, so daß der Strom vom Schalter 11b über Leitung 7 zur Elektrode 2 fließt, was zur Folge hat, daß die auf der Kunststoffplatte niedergeschlagenen Ionen von dieser weg auf die Elektrode 2 .zu wandern. Dadurch, daß die Kunststoffplatte 4 mit einer Abdeckung 5 auf der Rückseite versehen ist, können sich von rechts her keine Ionen auf ihr ablagern. Durch Umpolung der Elektroden wird also die Polarisationswirkung des Filters zerstört, d. h.; das Filter ist reversibel.
  • Die Umpolung kann manuell erfolgen, läßt sich jedoch auch automatisch mit den im unteren Teil der F i g. 1 dargestellten Einrichtungen durchführen. In .diesem Fall ist der Schalter 11 ein Relais, dessen Ankerspule 12 im Stromkreis einer lichtempfindlichen Zelle 13, einer Batterie 14 und eines regelbaren Widerstandes 15 liegt. Der Strom fließt durch die diese Bauteile verbindenden Leitungen 16, 17, 18 und 19. Der im Anker 12 fließende Strom wird einerseits durch den Regelwiderstand 15 und zum andern durch die auf die Fotozelle fallende Lichtmenge bestimmt. Am Widerstand 15 kann -der Strom eingestellt werden, der zum Umlegen des Schalters erforderlich ist.- Mittels .des Regelwiderstandes 15 erfolgt damit die Empfindlichkeitseinstellung der Umschalteinrichtung. Durch die automatische Umschaltung wird jeweils die Polarisationseigenschaft des Polarisators bei niedrigerer- einfallender Lichtintensität auf die Fotozelle aufgehoben. .
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Polarisators ist die leitfähige Kunststoffplatte 4 auf der einen. Seite direkt mit der Elektrode 3 verbunden, ,so daß eine Abdeckschicht 5 entfallen kann.
  • Der Polarisator gemäß F i g. 3 weist zwischen den Elektroden 2 und 3 zwei parallele leitfähige Kunststoffplatten 4 auf, deren Polarisationsachsen in gekreuzter Stellung stehen. Die linke der Kunststoffplatten 4 steht mit der Elektrode 2 in unmittelbarer Verbindung und ist dadurch einseitig gegen Berührung mit dem Elektrolyten abgedeckt. Die rechte Kunststoffplatte 4 ist auf der linken Seite mit einer Auflage 5 gegen Berührung mit dem Elektrolyten geschützt. Auf diese Weise werden bei Ionenwanderung von rechts nach links beide Kunststoffplatten 4 gleichzeitig beschichtet. Dadurch, daß die Polarisationsachsen der Platte 4 in gekreuzter Stellung stehen, erfolgt mit zunehmender Belegung der Platten durch Dichroismus erzeugenden Stoff eine steigende Auslöschung durch den Polarisator tretenden Lichts, so daß der Polarisator nach Art eines veränderlichen Graufilters arbeitet. Bei ausreichender Belegung läßt sich das auffallende Licht völlig auslöschen.
  • Mit der Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist ebenso wie mit der gemäß F i g. 3 ein veränderbarer Polarisator nach Art eines veränderlichen Graufilters geschaffen. Bei diesem ist im Elektrolyten nur eine leitfähige Polarisationsplatte 4 in direkter Verbindung mit der Elektrode 2 vorgesehen, während in gekreuzter Stellung hierzu ein unveränderbarer Polarisator 40 auf der Außenseite der Elektrode 3 angeordnet ist. Der Polarisator 40 steht in gekreuzter Stellung zur Polarisationsachse der Kunststoffplatte 4.
  • In den Fällen, in denen es wünschenswert ist, daß der Polarisator 40 auf der anderen bzw. der Innenfläche der Elektrode, also innerhalb des Elektrolyten, angeordnet ist, ist ein solcher zu verwenden, der durch die Elektrolytlösung nicht beeinftußbar ist. Hierzu kommt unter anderem ein solcher Polarisator in Frage, der durch Ablagerung von Dichroismus erzeugendem Stoff auf einer molekularorientierten Kunststoffplatte hergestellt ist, wobei der Stoff aus einem Farbstoff oder einem anderen färbenden Mittel, das nicht ionisch und chemisch inert gegenüber den Bestandteilen der Elektrolytlösung ist, ausgewählt sein muß.
  • Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen des reversiblen Polarisators wurden zwei parallele Elektroden verwendet. An Stelle dieser Anordnung können die Elektroden natürlich auch in verschiedener Lage zueinander sein, z. B. senkrecht zueinander, oder es kann eine Elektrode um die andere gewickelt sein bzw. sie umgeben u. dgl. Es liegt ferner im Bereich der vorliegenden Erfindung, daß die Polarisatoren mehr als zwei Elektroden aufweisen. Eine solche Abwandlung ist in F i g. 5 veranschaulicht. Dort sind drei Elektroden 2, 2 a und 3 a verwendet. Die durchsichtigen Elektroden 2 und 2 a verlaufen parallel zueinander, während die Elektrode 3 a im wesentlichen senkrecht und seitlich -zu den beiden anderen steht: Solange die Elektrode 3 a außerhalb des Durchlässigkeitsfeldes oder der - Polarisatoröffnung ist, muß sie nicht durchsichtig sein. Die Elektroden 2 und- 2a liegen über die -Leitungen 7 und 7a auf gleichem Potential. Beide Elektroden 2 und 2 a sind von- einer leitfähigen Kunststoffplatte 4 abgedeckt, deren Polarisatorachsen gekreuzt zueinander stehen.
  • Der Polarisator gemäß F i g. 5 kann auch dahin abgewandelt werden, daß sich jeweils nur eine vorbestimmte Polarisationsrichtung ergibt: Beispielsweise können durch manuell oder selbsttätig betätigbare Schalter od. dgl. eine der Elektroden -2 und 2a abgeschaltet werden, wodurch sich ein Zweielektrodensystem ergibt. Auf diese Weise lassen sich folgende Effekte erzielen: ein Polarisator an jeder Elektrode 2 und 2a; ein Polarisator an einer Elektrode 2 oder ein Polarisator an der Elektrode 2a.
  • Die erfindungsgemäßen Polarisatoren weisen eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten auf, von denen beispielhaft einige erwähnt seien. So kann der reversible Polarisator zu einem Fenster ausgestaltet sein, dessen Lichtdurchlässigkeit beispielsweise in Abhängigkeit von der Intensität des einfallenden Sonnenlichts od. dgl. steuerbar ist. Das in einen Raum einfallendes Licht läßt sich so auf konstantem Wert halten. Ein solches Fenster wird vorzugsweise als Doppelpolarisator gemäß den F i g. 3 bis 5 ausgebildet.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Polarisatoren lassen sich auch blendungsfreie, in ihrer Wirkung veränderbare polarisierende Windschutzscheiben aufbauen, was den Vorteil hat, daß bei Tagfahrten, bei denen eine Blendung durch die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge nicht zu befürchten ist, die Polarisationswirkung der Windschutzscheibe völlig aufgehoben werden kann, wodurch sich eine niedrigere Lichtabschwächung und bessere Durchsicht ergibt.
  • Der erfindungsgemäße reversierbare Polarisator läßt sich auch in Systemen zur Bildspeicherung anwenden, in denen eine lichtdurchlässige, fotoelektrisch leitende Schicht zwischen Elektrode und Elektrolyt angeordnet wird. Beleuchtet man ein :solches System mit einer Struktur (Bild), so wird die Kunststoffplatte nur an den Stellen polarisierende Eigenschaften zeigen, an denen das Licht auf den Fotoleiter getroffen war. Beobachtet man mit einem Polarisator in gekreuzter Stellung den durchleuchteten reversierbaren Polarisator, so erkennt man die Struktur als Negativ. Es sind also nur geringfügige Abwandlungen erforderlich, um den erfindungsgemäßen Polarisator zur Bildspeicherung zu verwenden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Polarisator mit einer molekularorientierten Kunststoffplatte, die durch Ablagerung eines Dichroismus erzeugenden Stoffes auf einer ihrer Flächen dichroitisch gemacht werden kann, d a -durch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatte (4), um dichroitisch gemacht werden zu können, zwischen zwei umpolbaren Elektroden (2,3) in einem durchsichtigen, nur bei Stromdurchgang Dichroismus erzeugenden Stoff ausscheidenden Elektrolyten (6) angeordnet ist, wobei eine Fläche der Platte auf Grund einer Auflage oder durch unmittelbare Verbindung mit der einen Elektrode gegen Berührung mit dem Elektrolyten abgedeckt ist.
  2. 2. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (2, 3) zwei parallele Kunststoffplatten (4) angeordnet sind, deren Polarisationsachsen in gekreuzter Stellung stehen.
  3. 3. Polarisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kunststoffplatten (4) in unmittelbarer Verbindung mit je einer Elektrode (2, 2a), die auf gleichem Potential liegen, stehen und daß eine Gegenelektrode (3 a) seitlich zwischen den Kunststoffplatten zu diesen etwa senkrecht ausgerichtet angeordnet ist.
  4. 4. Polarisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unveränderbarer Polarisator (40) parallel zur Kunststoffplatte (4) angeordnet ist, dessen Polarisationsachse zu der der Kunststoffplatte gekreuzt gestellt ist.
  5. 5. Polarisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als eine Umpolung der Elektroden (2, 3) bewirkender Schalter (11) ein Relais verwendet wird, dessen Ankerspule im Stromkreis einer lichtempfindlichen Zelle (13) und eines regelbaren Widerstandes (15) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 919 569; USA.-Patentschriften Nr. 2 398 219, 2 237 567.
DEJ27666A 1964-03-09 1965-03-09 Polarisator mit einer molekularorientierten Kunststoffplatte Pending DE1233164B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2237567A (en) * 1939-05-04 1941-04-08 Polaroid Corp Light polarizer and process of manufacturing the same
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DE919569C (de) * 1953-01-07 1954-10-28 Nsu Werke Ag Dichtgrenze aus kreisfoermigen Elementen

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