DE1231926B - Vorrichtung zum Feststellen von Material-eigenschaften an bewegten, festen Materialien - Google Patents

Vorrichtung zum Feststellen von Material-eigenschaften an bewegten, festen Materialien

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DE1231926B
DE1231926B DEB51844A DEB0051844A DE1231926B DE 1231926 B DE1231926 B DE 1231926B DE B51844 A DEB51844 A DE B51844A DE B0051844 A DEB0051844 A DE B0051844A DE 1231926 B DE1231926 B DE 1231926B
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dielectric
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waveguide
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Charles William Eden Walker
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Beloit Iron Works Inc
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N22/00Investigating or analysing materials by the use of microwaves or radio waves, i.e. electromagnetic waves with a wavelength of one millimetre or more
    • G01N22/04Investigating moisture content

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Description

  • Vorrichtung zum Feststellen von Materialeigenschaften an bewegten, festen Materialien Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Feststellen von Materialeigenschaften an bewegten festen Materialien, beispielsweise zur fortlaufenden Feuchtigkeitsmessung.
  • Es ist bereits bekannt, die Feuchtigkeitsmessung an festen Materialien mit Hilfe eines Mikrowellensignals zu messen, das in den Raum abgestrahlt wird. Ein Maß für die Feuchtigkeit des Materials ist dabei die Größe des Anteils der Mikrowellenenergie, die von dem zu untersuchenden Material absorbiert wird.
  • Bei einer bekannten Anordnung dieser Art wird die Mikrowellenenergie mittels eines Antennenhorus in einen Raumwinkel frei abgestrahlt, in dem sich das zu untersuchende Material befindet. Ein entsprechendes Antennenhom befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Materials und empfängt die den Raum passierende Wellenenergie. Man hat diese Verfahrensweise auch bereits bei durchlaufenden Bahnen eines faserigen Materials angewendet. Diese bekannte Anordnung führt jedoch in der Praxis zu recht ungenauen Ergebnissen, da in vielen Fällen nicht genau vorauszusehen ist, durch welche weiteren Faktoren Umgebungseinflüsse die in den Raum frei abgestrahlte Mikrowellenenergie beeinflußt wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Mikrowellensignal bei seinem Einwirken auf das zu untersuchende Material ständig mittels einer Oberflächenwellenführung zu führen, wobei das zu untersuchende Material sich außerhalb der Führung in dem Feld der geführten Oberflächenwelle befindet Bei einem Ausführungsbeispiel einer derartigen Meßanordnung unter Verwendung einer Oberflächenwellenführung besitzt die Wellenführung die Form eines flachen Stabes, der mit einer flachen Seite in Richtung auf das zu untersuchende Material weist Ferner ist eine Abschirmung aus einem festen Dielektrikum vorgesehen, welche die Wellenführung nach allen Seiten mit Ausnahme derjenigen Seite abschirmt, auf der das zu untersuchende Material angeordnet ist. Die Wellenführung müßte so nahe wie möglich an dem zu untersuchenden Material angeordnet werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer derartigen Meßanordnung nach diesem älteren Vorschlag weiterhin noch Energieverluste auftreten, welche durch die Beeinflussung der Wellenenergie durch das auf der einen Seite der Wellenführung angeordnete feste Dielektrikum verursacht werden.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, durch besondere Maßnahmen diese noch verbleibenden Verluste bei einer Oberflächenwellenleitung mit symmetrischer Feldverteilung zu verringern oder ganz auszuschalten.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung nach dem älteren Vorschlag, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Oberflächenwellen mit zur Längsachse der Wellen führung rotationssymmetrischer Feldverteilung entweder auf der dem festen Dielektrikum abgewandten Seite des langgestreckten Wellenleiters eine gegenüber dem festen Dielektrikum sehr dünne Schicht aus einem dielektrischen Material vorgesehen ist, dessen Dielektrizitätskonstante groß gegenüber der des festen Dielektrikums ist, oder der langgestreckte Wellenleiter auf der dem festen Dielektrikum abgewandten Seite quer zur Fortleitungsrichtung verlaufende Vertiefungen aufweist, die vorzugsweise mit dielektrischem Material ausgefüllt sind, und daß bei Oberflächenwellen mit zur Längsmittelebene des Wellenleiters symmetrischer Feldverteilung der Wellenleiter in Längsrichtung durch einen Spalt in zwei parallele Leiterabschnitte unterteilt ist, von denen nur der eine in dem festen Dielektrikum eingebettet ist und der andere dem zu untersuchenden Material zugewandt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht wesentlich genauere Meßergebnisse, da die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Mikrowellenenergie längs des Drahtes vergleichmäßigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es fernerhin, daß das dem zu untersuchenden Material zugewandte und mit diesem in gleitender Berührung stehende dielektrische Material von hoher Verschleißfestigkeit, vorzugsweise aus einem keramischen Material, gewählt werden kann, so daß auch die Lebensdauer einer erfindungsgemäßen Anordnung durch die vorgeschlagene Maßnahme wesentlich erhöht werden kann. Bei einem erfindungsgemäß längsgeteilteu Wellenleiter kann der Längsspalt schließlich noch wenigstens teilweise mit einem festen Dielektrikum ausgefüllt sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt an einem Ausführungsbeispiel das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung angewendete Meßprinzip; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt der Wellenführung nach F i g. 1 längs der Linie III-III; F i g. 3 und 4 zeigen weitere mögliche Ausführungsbeispiele; F i g. 5 bis 8 zeigen Längsschnitte des Leiters nach F i g. 4 längs der Linie IV-IV; Fig. 9 zeigt den Teilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel; F i g. 10 zeigt die Speisung einer Wellenführung nach Fig. 9; Fig. 11 zeigt einen Querschnitt längs der Linie XII-SIt nach F i g. 10 sowie die Verteilung der Mikrowellenenergie gegnüber der Wellenführung; Fig. 12 zeigt den Teilschnitt einer weiteren Abwandlung.
  • Wenn sich Mikrowellenenergie längs einer Wellenführung und eines Körpers aus festem Material, z. B. längs einer Papierbahn, die in unmittelbarer Nähe der Wellenführung angeordnet ist, fortpflanzt, zeigt es sich, daß die von der Papierbahn mitgeführte Feuchtigkeit einen Energieverlust hervorruft, der ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt der Bahn bildet. Der Ausdruck »Mikrowellen« bezeichnet im folgenden Hochfrequenzwellenlängen in der Größenordnung von einigen Metern oder darunter. Bei dem erfindungs gemäßen Verfahren wird insbesondere mit Wellenlängen von 2,5 cm oder weniger innerhalb des Hochfrequenzspektrums gearbeitet. Es wurde entdeckt, daß die längs einer Wellenführung ausgesandte Mikrowellenenergie bei bestimmten kritischen Frequenzen im Mikrowellenbereich, z. B. bei 22235 MHz, von der Dicke der Papierbahn verhältnismäßig unbeeinflußt bleibt, während sie für den Feuchtigkeitsgehalt des Körpers in kritischer Weise empfindlich ist. Diejenigen kritischen Frequenzen, bei denen die auf die Feuchtigkeit oder einen anderen Bestandteil zurückzuführende Absorption ein Maximum ist, werden nachstehend als »Resonanzabsorptionsfrequenzen« bezeichnet.
  • In Fig. list das Meßprinzip schematisch angedeutet. Bei der gezeigten Einrichtung wird Mikrowellenenergie durch eine geeignete Quelle 44 erzeugt und mit Hilfe einer Wellenführung 45 an eine geeignete Kopplungs- oder Wellenzuführungseinrichtung 47 abgegeben, damit die Energie längs einer offenen Wellenführung 30 abgestrahlt wird. Die Wellenführung 30 kann aus einem Draht bestehen, dessen Außenfläche vorzugsweise einen guten elektrischen Leiter bildet und nicht etwa einen Halbleiter oder Isolator. Der Draht kann z. B. aus gehärtetem Stahl bestehen und sich in gleitender Berührung mit einel laufenden Papierbahn38 befinden. Alternativ kann die Wellenführung einen aus Metall hergestellten Leiter umfassen, der mit einem dünnen Überzug aus verschleißfestem Material versehen ist, welcher in gleitender Berührung mit der Bahn steht; ein geeignetes Überzugsmaterial ist ein keramischer Aluminiumoxydkörper, der unter der Bezeichnung »Rockide« erhältlich ist. Bei einer derartigen, durch einen offenen Draht gebildeten Wellenführung umgibt die Mikrowellenenergie die Führung bis zu einem Abstand von etwa einer Wellenlänge von der Außenseite der Führung.
  • Um eine elektrische Anzeige der von der Papierbahn 38 absorbierten Energiemenge und damit eine Anzeige des Feuchtigkeitsgehalts der Papierbahn zu erhalten, kann man geeignete Fühlmittel 20 und 21 für Mikrowellenenergie so anordnen, daß sie mit der Wellenführung 30 gekoppelt sind, wobei sie unter Berücksichtigung des zu messenden Energieverlustes in einem geeigneten Abstand angeordnet sind. Als solche Fühlmittel kann man Bolometer, Kristalldetektoren od. dgl. verwenden, die mit der sich längs der Wellenführung fortpflanzenden Mikrowellenenergie kapazitiv oder induktiv gekoppelt sind. Die Ausgangssignale der Fühlmittel 20 und 21 können durch beliebige geeignete elektrische Mittel verglichen werden, damit man ein Maß für die durch den Feuchtigkeitsgehalt der Papierbahn absorbierte Energie erhält. Man kann die Ausgangssignale der Fühlmittel 20 und 21 z.B. an ein geeignetes Quotientenmeßgerät oder eine Brückenschaltung anlegen, wie man sie gewöhnlich zum Messen der Verhältnisse von stehenden Mikrowellen benutzt. Jenseits des zweiten Fühlgeräts 21 kann man geeignete Absorptionsmittel 25, z. B. Wasser, anordnen, um eine Reflexion der Mikrowellenenergie zu verhindern.
  • Der Draht 30 ist in ein erstes dielektrisches Material eingebettet, das teilweise durch die gestrichelten Linien 32 und 33 sowie teilweise durch den Schnitt 34 wiedergegeben ist. Zwischen dem Draht 30 und der Papierbahn 38 ist erfindungsgemäß ein zweites dielektrisches Material 36 angeordnet, das mit der Bahn in gleitender Berührung steht. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann die Bahn 38 durch geeignete Fördervorrichtungen 42 und 43 in Richtung des Pfeils 40 bewegt werden.
  • Versuche haben gezeigt, daß ein großer Teil der Mikrowellenenergie verlorengeht, wenn man ein Dielektrikum nur auf einer Seite einer durch einen einzigen Leiter gebildeten Oberflächenwellenführung für Mikrowellenenergie anordnet. Vermutlich ist dies darauf zurückzuführen, daß das Dielektrikum eine Verzögerung der Welle innerhalb des Dielektrikums hervorruft, so daß sich die Welle in dem Dielektrikum auf der einen Seite des Leiters langsamer fortpflanzt als in der auf der anderen Seite vorhandenen Luft; die Welle wird hierbei von dem Leiter weg in das Dielektrikum hinein gebrochen, und zwar genauso wie Licht an einer Trennfläche zwischen Luft und Glas gebrochen wird. Um auf der der Bahn 38 benachbarten Seite des Leiters eine Verzögerung der Welle hervorzurufen, die mit derjenigen vergleichbar ist, welche durch das Dielektrikum 34 verursacht wird, sieht man erfindungsgemäß ein zweites Dielektrikum 36 in Form eines verhältnismäßig dünnen Überzuges vor, der eine wesentlich höhere Dielektrizitätskonstante aufweist als das verhältnismäßig massive Dielektrikum 34 auf der von der Bahn 38 abgewandten Seite des Leiters 30. Durch die Verwendung eines dielektrischen Materials zwischen dem Draht 30 und der Bahn 38 wird nicht nur die Mikrowellenenergie in richtiger Zuordnung zu dem Draht gehalten, sondern man erzielt den zusätzlichen Vorteil, daß man ein Material mit hoher Verschleißfestigkeit wählen kann. Beispielsweise kann man für den Überzug 36 ein sehr hartes keramisches Material oder ein Tonerdematerial verwenden, wie es unter der Bezeichnung »Rockide« erhältlich ist. Der Draht 30 kann z. B. aus Kupfer bestehen, während als dielektrisches Matenal bei 32, 33 und 34 das unter der Bezeichnung »Teflon« bekannte Tetrafluoräthylen-Polymerisat verwendet wird. Bei einem Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,2 cm kann das Material 36 eine Dicke in der Größenordnung von 0,0545 cm und eine Dielektrizitätskonstante in der Größenordnung von 80 aufweisen.
  • Die Störungen, die auf stehende Wellen zurückzuführen sind, welche von reflektierter Mikrowellenenergie herrühren, sind bei Oberflächenwelleniibertragungsleitungen mit einem einzigen Leiter offenbar nicht schwerwiegend, doch kann es zweckmäßig sein, mit einer Frequenzmodulation des Mikrowellensignals zu arbeiten, um alle möglicherweise vorhandenen kleinen Effekte auszumitteln. Da die Frequenz die Dicke des erforderlichen dielektrischen Überzugs 36 bestimmt, wird diese Dicke durch die Anwendung der Frequenzmodulation weniger kritisch, und die Wirkungen von Änderungen dieser Dicke werden vermindert.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ist ebenso ausgebildet wie dasjenige nach Fig. 1 und 2, abgesehen davon, daß in das erste Dielektrikum 61 ein flacher Stab 60 aus einem elektrisch leitenden Mater rial eingebettet ist, wobei dieser Stab mit einer flachen streifenförmigen Auflage 62 aus einem Dielektrikum versehen ist, welche die laufende Bahn 38 berührt.
  • Bei der Anordnung nach F i g. 4 und 5 wird nicht eine dünne Schicht aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante verwendet, wie es bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 der Fall ist, sondern ein flacher stabförmiger Leiter 70 aus Metall ist in ein dielektrisches Material 71 eingebettet; dieser Stab besitzt mehrere Quernuten, die in Fig. 5 bei 70a angedeutet sind, um die Geschwindigkeit der Oberflächenwelle herabzusetzen, die an dem Stab 70 auf dessen der Bahn 38 benachbarter Seite entlangwandert, so daß die Geschwindigkeit der Welle auf dieser Seite des Stabes 70 derjenigen auf der dem Dielektrikum 71 benachbarten Seite entspricht.
  • F i g. 6 veranschaulicht eine Abwandlung der Ausbildungsform nach F i g. 5, bei der die Nuten 70 a mit einem Dielektrikum 72 gefüllt sind, bei dem es sich um das gleiche Material handeln kann, wie es in Fig.4 bei 71 angedeutet ist; es kann jedoch auch ein Material verwendet werden, das sich von dem Dielektrikum auf der anderen Seite des Leiters 70 unterscheidet.
  • Fig.7 zeigt einen Stab 80 mit annähernd dreieckigen Schlitzen 80 a, die sich über die Breite des Stabes erstrecken und mit einem Dielektrikum 81 gefüllt sind; Fig. 8 zeigt dagegen einen leitenden Stab 85 mit annähernd kreisrunden Nuten 85 a, die mit einem Dielektrikum 86 gefüllt sind und die den gleichen Zweck erfüllen wie die Nuten 70 a in F i g. 4 bis 6. Bei den Ausbildungsformen nach F i g. 7 und 8 bilden die Nuten 80a bzw. 85 a ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 dielek- trische Spalte in den Flächen 80 b bzw. 85 b, die mit der Bahn 38 (F i g. 4) in Berührung stehen.
  • In Fig 9 bis 11 ist eine weitere abgewandelte Ausbildungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Schwierigkeiten berücksichtigt sind, die sich infolge der Beugung der Mikrowellenenergie ergeben, wenn auf einer Seite der Wellenführung ein festes dielektrisches Medium vorhanden ist. Gemäß F i g. 9 ist die Wellenführung 95 in zwei Abschnitte 95n und 95b unterteilt; der Abschnitt 95 a ist in ein festes dielektrisches Medium 97 eingebettet, während die der Luft ausgesetzte Außenfläche des Abschnitts 95b in gleitender Berührung mit der Bahn 38 steht. Bei dieser Ausbildungsform sind die Abschnitte 95 a und 95 b der Wellenführung durch einen Abschnitt 97 a des Dielektrikums 97 getrennt. Bei dieser Ausbildungsform wird die Mikrowellenenergie mit Hilfe eines in F i g. 10 angedeuteten Hornstrahlers 100 in der Weise an die Wellenführung95 abgegeben, daß derjenige Teil der Energie, der die Bahn 38 schneidet, von der in dem Dielektrikum 97 weiterwandernden Mikrowellenenergie im wesentlichen unabhängig ist. Beispielsweise kann die Energie im EI (TMii) oder EL2- (TM1,-) Wellentyp abgestrahlt werden; der E13-Wellentyp (TM11) ist in Fig. 11 dargestellt. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, die Welle auf den beiden Seiten des Leiters in zwei oder mehr Teile zu zerlegen. Der in F i g. 11 dargestellte Wellenverlauf läßt sich beispielsweise durch Erregung des koaxialen Strahlers 100 zur Ausbildung einer E -Welle (TMii) erreichen.
  • Da bei der Energieverteilung nach Fig. 11 keine in der Umfangsrichtung fließenden elektrischen Ströme vorhanden sind, wird die Übertragung der Welle nicht dadurch beeinflußt, daß man den Leiter in der gezeigten Weise in zwei Hälften unterteilt, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob zwischen den beiden Hälften eine dünne Schicht eines Dielektrikums angeordnet ist oder nicht. Wenn man auf einer Seite des geteilten Leiters ein Dielektrikum anordnet, z. B. gemäß Fig. 9 das Dielektrikum 97, wird die Wellenkomponente auf dieser Seite (in Fig. 11 insgesamt mit 102 bezeichnet) verlangsamt, doch wird die mit 103 bezeichnete Wellenkomponente auf der entgegengesetzten Seite des Leiters nur wenig beeinflußt, da weder die elektrischen Feldlinien (Vollinien in Fig. 11) noch die magnetischen Feldlinien (gestrichelte Linien in Fig. 11) den ganzen Leiter umgeben.
  • Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß die Abmessungen und die Anordnung der Zuführungsleitung 106 und der Speiseeinrichtung 100 entsprechend der Energieverteilung gewählt werden, mit welcher sich die Welle längs des Leiters 95 fortpflanzt.
  • Bei einem flachen streifenförmigen Leiter 113 nach F i g. 12, der parallele Hälften 113 a und 113 b umfaßt, würde man eine ovale oder rechteckige Speiseeinrichtung verwenden, um eine Energieverteilung ähnlich der VerteilungsformTM zu erzielen. Der Abschnitt 113 a kann wie zuvor in ein Dielektrikum 115 eingebettet sein, doch kann man kleine massive dielektrische Abstandsstücke 118 an Stelle eines massiven dielektrischen Abstandsstücks vorsehen, das den gesamten Spalt zwischen den Abschnitten einnimmt, um für eine ausreichende mechanische Starrheit zu sorgen, und um gleichzeitig die Verluste in dem Dielektrikum herabzusetzen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Feststellen von Materialeigenschaften an bewegten festen Materialien, insbesondere zur fortlaufenden Feuchtemessung, mit Hilfe von Mikrowellen, bei der die von einem Mikrowellengenerator erzeugte Wellenenergie über eine Kopplungseinrichtung in Form von Oberflächenwellen einer langgestreckten Wellenführung zugeführt wird, die einen langgestreckten Leiter aufweist, dessen eine Seite dem zu untersuchenden Material zugewandt ist und dessen dem Material abgewandte Seite von einem die Fortleitung von Oberflächenwellen mit zur Längsachse der Wellenführung symmetrischer Feldverteilung unterstützenden festen Dielektrikum umgeben ist, und bei der eine Fühlvorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Beeinflussung der Mikrowellenenergie durch das zu untersuchende Material feststellbar ist, dadurch gekennbezeichnet, daß bei Oberflächenwellen mit zur Längsachse der Wellenführung rotationssymmetrischer Feldverteilung entweder auf der dem festen Dielektrikum abgewandten Seite des langgestreckten Wellenleiters eine gegenüber dem festen Dielektrikum sehr dünne Schicht aus einem dielektrischen Material vorgesehen ist, dessen Dielektrizitätskonstante groß gegenüber der des festen Dielektrikums ist, oder der langgestreckte Wellenleiter (70, 80, 85) auf der dem festen Dielektrikum abgewandten Seite quer zur Fortleitungsrichtung verlaufende Vertiefungen (Nuten oder Schlitze 70 a, 80a, 85a) aufweist, die vorzugsweise mit dielektrischem Material ausgefüllt sind, und daß bei Oberflächenwellen mit zur Längsmittelebene des Wellenleiters symmetrischer Feldverteilung der Wellenleiter (95, 113) in Längsrichtung durch einen Spalt in zwei parallele Leiterabschnitte (95a, 95 b, 113 a, 113b) unterteilt ist, von denen nur der eine in dem festen Dielektrikum eingebettet ist und der andere dem zu untersuchenden Material zugewandt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem zu untersuchenden Material zugewandte und mit diesem in gleitender Berührung stehende dielektrische Material von hoher Verschleißfestigkeit, vorzugsweise ein keramisches Material ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei längsgeteiltem Wellenleiter der Längsspalt wenigstens teilweise mit einem festen Dielektrikum (97a bzw. 118) ausgefüllt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 926 145; belgische Patentschrift Nr. 527 062; USA.-Patentschrift Nr. 2 659 860.
DEB51844A 1958-01-23 1959-01-23 Vorrichtung zum Feststellen von Material-eigenschaften an bewegten, festen Materialien Pending DE1231926B (de)

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