DE1231414B - Strangpresskopf zum Herstellen von Hohlstraengen aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Strangpresskopf zum Herstellen von Hohlstraengen aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1231414B
DE1231414B DEB72527A DEB0072527A DE1231414B DE 1231414 B DE1231414 B DE 1231414B DE B72527 A DEB72527 A DE B72527A DE B0072527 A DEB0072527 A DE B0072527A DE 1231414 B DE1231414 B DE 1231414B
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damming
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Kurt Kaiser
Karl Merkel
Gerhard Stolte
Dr Heinz Voelker
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BASF SE
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BASF SE
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Description

  • Strangpreßkopf zum Herstellen von Hohlsträngen aus thermoplastischem Kunststoff Zur Herstellung fehlerfreier Schläuche aus thermoplastischen Kunststoffen, z. B. aus Polyäthylen, im Extruder ist ein Strangpreßkopf erforderlich, in dem der geschmolzene Kunststoff gleichmäßig um einen runden Dorn verteilt wird, bevor er durch eine Ringdüse austritt. Dabei ist es nötig, den durch die Dornhalterung oder den Dorn geteilten Kunststoffstrom wieder gleichmäßig zusammenzuführen, so daß innerhalb der Ringdüse an jeder Stelle gleiche Fließbedingungen herrschen. Es gibt zahlreiche Strangpreßköpfe, welche diese Bedingungen erfüllen, jedoch treten bei diesen unterschiedlichen Bauarten andere Mängel auf, die durch ihre spezielle Konstruktion bedingt sind.
  • Der geschmolzene Kunststoff kann von der Schneckenpresse radial oder axial gegen den Dorn zugeführt werden. Bei einer radialen-Zuführung des Kunststoffes versucht man, durch ein geeignetes Profil von Dorn oder Mantel, z. B. durch Herzstücke, Führungskanäle, eine exzentrische Dornstellung oder durch Stauzonen, den Stoffzufluß so auszugleichen, daß ein Schlauch mit ringsum gleichmäßiger Wanddicke extrudiert wird. Dabei ist eine Zentriermöglichkeit in der Austrittsdüse unerläßlich, um einen zufriedenstellenden Ausgleich zu erreichen. Jede Druckveränderung im Materialzufluß und jeder Wechsel zu einem Material mit unterschiedlicher Schmelzviskosität erfordern eine Prüfung und in fast jedem Fall eine Nachzentrierung des Düsenspaltes.
  • Beim Verstellen des Zentrierringes bilden sich außerdem unvorteilhafte Querkanten im Fließweg.
  • Durch eine Dornhalterung mittels Loch- oder Stegscheibe wird es möglich, das Material auch axial in Richtung auf den oben kegelförmig zulaufenden Dorn zu führen. Dadurch wird der Materialzufluß geteilt. Er vereinigt sich unter der Scheibe jedoch nur unvollständig, so daß im Schlauch Dickenunterschiede und Längsstreifen entstehen können, die zu einer Schwächung der hergestellten Schläuche führen.
  • Sowohl bei radialer wie auch bei axialer Zuführung des Materials kann man die Gleichmäßigkeit des Schlauches durch Verlängerungen des Fließweges, z. B. durch Umlenkungen, verbessern. Dabei wird jedoch der Aufwand wesentlich höher, und durch die damit verbundene längere Verweilzeit kann das Material im Werkzeug thermisch geschädigt werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, durch zwei getrennte. Zuführungen zu den beiden Flanken der Schneide verschiedene oder verschieden eingefärbte Kunststoffschmelzen einzuführen. Bei dieser gleichzeitigen Zufuhr von zwei unterschiedlichen Kunst- stoffen endet an den beiden Flanken der Schneide jeweils eine Zuführung.
  • Es war die Aufgabe der Erfindung, einen Strangpreßkopf zum Herstellen von Hohlsträngen aus thermoplastischem Kunststoff mit zentrisch angeordnetem Dorn, einer Dornhalterung und einem kreissymmetrischen Stauwulst im Bereich zwischen Dornhalterung und Ringdüse zu entwickeln, der es erlaubt, Folien mit optisch hervorragendem Aussehen ohne Markierungen auf der Oberfläche zu erzeugen.
  • Es ist zwar bekannt, in der Düsenöffnung eines Extruders einen Dorn vorzusehen und ihn mit radial bzw. tangential angeordneten Stegen oder einer perforierten Kreisplatte zu halten. Eine besonders hohe Oberflächengüte der damit hergestellten Folien war aber nicht immer zu erreichen, zumal die Ansicht vertreten wurde, daß bei der Produktion von Blasfolien z. B. aus Polyäthylen sich bloße Querschnittsänderungen im Massefluß meistens als wirkungslos erweisen.
  • Bekannt sind Anordnungen, bei denen der Dorn an das Ende der Extruderwelle gesetzt wird und daher keines Steges mehr bedarf. Diese Ausführungsform hat sich aber infolge der schwierigen Führung des Extruderwellenendes nicht durchgesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Strangpreßkopfes löst die genannten Schwierigkeiten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß bei axialer Materialzuführung die Dornhalterung im Preßkopf als in Richtung des Stoffflusses vor dem Dorn liegende, quer zur Achse des Preßkopfes ausgerichtete und aus einem in dem Mantel des Preßkopfes befestigten Tragring ausgearbeitete Schneide ausgebildet, der Dorn hinter der Dornhalterung in Richtung auf die Ringdüse zu mit konstantem bzw. zunehmendem Außendurchmesser ausgeführt und wie die Wand des Mantels des Preßkopfes in den Stau- und Entspannungszonen glockenförmig ausgeführt ist und daß die Durchflußquerschnitte in den Stauzonen in Richtung zur Ringdüse hin enger ausgebildet sind.
  • Der Grund für die überraschend gute technische Wirkung des erfindungsgemäßen Strangpreßkopfes ist die ausgezeichnete Materialführung indem Innenraum des Preßkopfes, in dem der plastische Kunststoff hinter der Halterung mehrfach unter Druck gesetzt und wieder entspannt wird. Hierbei nimmt der Außendurchmesser des Dornes aber, in Strömungsrichtung gesehen, niemals ab, sondern bleibt konstant oder vergrößert sich. Es konnte nach den bisher gemachten Erfahrungen nicht erwartet werden, daß ein einziger durchgehender Steg den Dorn sicher und biegungsfest zentrieren würde und. daß sich trotz der Dicke des Steges keine Markierungen in dem Fertigerzeugnis zeigen würden.
  • Zur Erzeugung von Mehrschichten-Hohlprofilen sind mehrere Dorne mit Schneiden-- und Stau-und Entspannungszonen zentrisch zueinander angeordnet.
  • Wesentlich für den erfindungsgemäßen Strangpreßkopf ist die als Dornhalterung ausgebildete, querliegene Schneide vor dem Dorn und den nachfolgenden glockenförmigen Stau- und Entspannungszonen.
  • Ein solcher Strangpreßkopf ist in den Zeichnungn beispielsweise skizziert und wird in seiner Arbeitsweise im folgenen beschrieben. Es zeigt . . . .
  • F i g. 1 einen Schnitt durch den gesamten Strangpreßkopf, F i g. 2 und die Schneide von der Seite und F i g. 3 die Schneide von vorn. «- -Das vom Extruder kommende Material wird direkt oder über eine Umlenkung axial in den Strang preßkopf geleitet und trifft auf eine Schneidel, die aus; einem kegelförmigen ode'-r- zylindrischen Trag ring 2 2 ausgearbeitet ist. Die Schneide 1 kann auch im oberen Mantel 5 angedrdnet werden. Sie geht in einen kurzen runden Hals 3 über; auf gleicher Höhe endet der. Tragring 2. Der Hals setzt sich in einem glockenförmigen Dorn 4 a; 4 b fort. Der Dorn kann teilbar:- ausgefü'-hrt werden. Der obere Mantel5, in dem der Tragring 2 ruht, bildet in Höhe des Halses 3 eine Ringkammer 7. Das Material fließt an den Flanken der Schneide 1 entlang und wird in der Ringkammer 7 wieder zusammengeführt, wobei der glockenförmige Dorn 4a, 4b mit einer seitlichen, ringdüsenförmigen Materialableitung die Homogenisierung weitgehend bestimmt.
  • Mit dem oberen Mantel 5 ist ein unterer Mantel 8 verbunden z. B. mittels Schrauben, die in einer Bohrung 9 im oberen Mantel S geführt sind und in Gewindebohrungen 10 im unteren Mantel 8 eingeschraubt werden. De'r' glockenförmige Dorn 4 b und die innere Ausnehmung 11 des unteren Mantels-8 sind so ausgebildet, daß sich- hinter einer Stauzone 12 in dem oberen Mantel 5 zwischen dem Dorn 4 bund dem unteren Mantel 8 eine erweiterte Entspannungszone 13 bildet, die sich wieder verengt und in einer Austrittsdüse 6 endet: Diese ist in Form eines Hohlzylindets ausgeführt. Sie bildet den Mantel des Hohlkörpers aus Kunststoff: Die Zuführung der Luft erfolgt durch. die- Boh-rungen 14 und 15.
  • Die' Austrfttsdüse 6 besteht demnach aus einer ringförmigen - Parallelführung 16 mit einer -den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechenden Länge und Spaltbreite. Sie ist dementsprechend auswechselbar gestaltet. Auf eine Zentriermöglichkeit dieser Düse kann infolge ihrer Steifheit und der Paßflächen 17, 18 verzichtet werden. Die gesamte Vorrichtung wird mittels eines Gewindes 21 unter Zwischenlegen eines Druckringes 19 in das Kopfstück 20 des' Extruders eingeschraubt.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Strangpreßkopfes ist, daß man auf die beiden Schneidenflanken aus zwei Schneckenpressen jeweils verschieden eingefärbtes, farbloses oder gefärbtes und farbloses Material gleichzeitig führen kann, wodurch es z. B. möglich wird, einen mehrfarbigen Schlauch mit scharfen Farbtrennungen herzustellen. Dazu braucht der Kopf nicht verändert zu werden; lediglich das Anschlußstück ist gegen ein anderes mit zwei getrennten Zuführungen auszuwechseln.
  • Der beschriebene Strangpreßkopf zeichnet siEh durch eine-einfache Konstruktion aus, ist leicht zu verwenden und-ergibt Hohlprofile, Röhre"," Blasfolien; Schläuche und Hohlkörper von ausgezeichneter Qualität hinsichtlich Gleichmäßigkeit, mechanischer Festigkeit und optischem Gesamtbild.
  • Ein weiterer Verteil der Erfindung ist, daß es möglich ist, unter Anwendung dieses Prinzips, nämlich der Aufgabe des Materials auf eine Schneie und einer homogenen Verteilung in den anschließenden Stau- und Entspannungszonen, mehrschichtige Hohlprofile, Rohre, Schläuche und Hohlkörper zu erzeugen. Hierbei wird der Dorn als Hohldorn so ausgeführt, daß"4n- seiner Mitte eine zweite Karomer entsteht, die in ihrer Form der Kammer entspricht, die den Do.ra außen umgibt. in. dieser Kammer wird ein weiterer glockenförmiger Dorn angeordnet, so daß zentrisch zur äußeren Ringdüse eine zweite Ringdüse entsteht. Die Zuführung des äußere Dornhalterung hindurch in der oben beschriebenen Weise auf die Schneibe des inneren Dorns Auch der innere Dorn kahn seinerseits wieder als Hohldorn in der en beschriebenen Art ansgebildet und mit einer oder mehreren zusätzlichen Ringdüsen der gleichen Art versehen werden Die Zuführung der Luft zum Aufblasen erfolgt für alle konzentrisch übereinander entstehenden Schläuche gemeinsam in dem innersten Dorn 14, 15, so daß die inneren 1 Schichten sich beim Aufblasen an die äußeren Schle - anschmiegen und sich dadurch innig - mit diesen verbinden. Die Luft wird hierbei von der Seite durch des obere Mantelteil die Schneide und den Dorn 4 mittels der beiden senkrecht zueinander geführten Bohrungen 14, 15 zugeführt.
  • Die Vorrichtung kann durch elektrische Heizbandagen, Temperaturfühler und Regeleinheiten in üblicher Art automatisch beheizt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Strangpreßkopf zum Herstellen von Hohlsträngen aus thermoplastischem Kunststoff mit zentrisch angeö-rdnetem- Dorn, einer Dornhalterung und einem kreissymmetrischen Stauwulst-im Bereich zwischen Dornhalterung und Ringdüse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei axialer Materialzuführung die : : Dornhalterung im Preßkopf als in Richtung des Stoffflusses vor dem Dorn 4 4b liegende, quer- zur Achse des Preßkopfes ausgerichtete und aus einem in dem Mantel (5) des Preßkopfes befestigten Tragring (2) ausgearbeitete Schneide (1) ausgebildet, der Dorn (4 a, 4 b) hinter der Dornhalterung in Richtung auf die Ringdüse zu mit konstantem bzw. zunehmendem Außendurchmesser ausgeführt und wie die Wand des Mantels (5) des Preßkopfes in den Stau- und Entspannungszonen (12, 13) glockenförmig ausgeführt ist und daß die Durchfluß querschnitte in den Stauzonen in Richtung zur Ringdüse hin enger ausgebildet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Zufuhr von zwei unterschiedlichen Kunststoffen an den beiden Flanken der Schneide (1) jeweils eine Zuführung endet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Mehrschichten-Hohlprofilen mehrere Dorne mit Schneiden und Stau- und Entspannungszonen zentrisch zueinander angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zuschrift Kunststoffe, 49. Jahrgang (1959), Heft 4, S. 201 bis 207.
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