DE1231337B - Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzoegerung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzoegerung

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Publication number
DE1231337B
DE1231337B DEF40996A DEF0040996A DE1231337B DE 1231337 B DE1231337 B DE 1231337B DE F40996 A DEF40996 A DE F40996A DE F0040996 A DEF0040996 A DE F0040996A DE 1231337 B DE1231337 B DE 1231337B
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DE
Germany
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switch
delay
transistor
npn
pnp
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Pending
Application number
DEF40996A
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English (en)
Inventor
Hans Schlagenhaft
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Felten and Guilleaume AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume AG
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Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume AG filed Critical Felten and Guilleaume AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzögerung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzögerung durch Verwendung von RC-Gliedem und einer im Emitterzweig des die Einschalt- bzw. Ausschaltverzögerung bewirkenden Transistors angeordneten Zenerdiod,e.
  • Bei Relaisschaltungen ist es oft erforderlich, bestimmten Relais eine Einschalt- und Ausschaltverzögerung zu geben. Eine Ausschaltverzögerung läßt sich bei Relais in bekannter Weise durch Kurzschließen einer Wicklung, durch die Zuschaltung von Gegenwicklungen oder durch Parallelschalten von Kondensatoren erreichen. Die letzte Methode hat sich im besonderen durchgesetzt, insbesondere dann, wenn große Verzögerungen erzielt werden sollen. Es finden hierbei Elektrolyt-Kondensatoren großer Kapazität Verwendung. Kondensatoren haben aber den Nachteil, daß die Kapazitätswerte sehr streuen, und außerdem ist ihre Lebensdauer begrenzt. Um derartige Elektrolyt-Kondensatoren zu vermeiden, läßt sich auch eine Parallelschaltung aus einem Widerstand und einem kleineren Kondensator verwenden, wobei dieses RC-Glied zwischen Gitter und Kathode einer Drei-Elektroden-Röhre angeordnet ist und das Relais im Anodenkreis der Röhre liegt.
  • Bekannt sind auch Transistorschaltungen, bei denen die Relaiswicklung im Kollektorkreis des Transistors angeordnet ist, während der Kondensator zur Basis-Kollektor-Strecke des Transistors parallel geschaltet ist. Bei diesen Schaltungsanordnungen wird die Ausschaltverzögerung durch Ausnutzung des »Miller-Effektes« erreicht.
  • Bei einer anderen Anordnung ist im Basiszweig des Transistors eine Zenerdiode angeordnet, die den Zweck hat, den Sperrzustand des Transistors erst dann aufzuheben und damit das Relais zum Ansprechen zu bringen, wenn sich der Kondensator auf die Zenerspannung aufgeladen hat.
  • Alle diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sich mit ihnen entweder nur eine Einschalt- oder Ausschaltverzögerung erreichen läßt. Soll mit diesen Anordnungen eine Einschalt- und eine Ausschaltverzögerung erreicht werden, so sind hierzu meist zwei RC-Glieder (Zeitkonstanten) erforderlich, oder der Aufwand an sonstigen Schaltmitteln ist verhältnismäßig groß, was sich in jedem Fall im Hinblick auf Platzbedarf und Kosten ungünstig auswirkt.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß sie sowohl für die Einschalt- als auch für die Ausschaltverzögerung ein und dasselbe RC-Glied verwendet, welches bei kleinerem Leistungsbedarf unmittelbar der Basis des die Einschalt- bzw. Ausschaltverzögerung bewirkenden pnp- (oder npn-) Transistors Tr2 vorgeschaltet ist, und daß der Zenerdiode ein npn- (oder pnp-) Transistor parallel geschaltet ist, der ebenfalls durch die das RC-Glied steuernde Spannung so betrieben wird, daß er die Zenerdiode folgerichtig kurzschließt, wobei sich gleiche Ein- und Ausschaltverzögerungen ergeben, bzw. daß bei größerem Leistungsbedarf zwischen dem RC-Glied und der Basis des pnp- (oder npn-) Transistors Tr2 in bekannter Weise eine Verstärkerstufe mit einem pnp- (oder npn-) Transistor Trl eingefügt ist.
  • Durch Anordnung von Überbrückungsgliedern, bestehend aus Diode und Widerstand, parallel zum Widerstand des RC-Gliedes ist sowohl völlige Gleichheit als auch jedes beliebigeVerhältnis der Einschalt-und Ausschaltverzögeiungszeiten einstellbar.
  • Die Schaltungsanordnung und ihre Wirkungsweise werden an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert: In der Anordnung ist bei kleinerem Leistungsbedarf, z. B. bei Verwendung eines elektronischen Relais Re, das RC-Glied unmittelbar der Basis des die Verzögerung bewirkenden pnp- (oder npn-) Transistors Tr 2 vorgeschaltet. Der Transistor Tr 2 ist über den Schalter S und den Widerstand R2 im Sperrzustand. Der Kondensator C ist entladen. Im gleichen Stadium ist der npn- (oder pnp-) Transistor Tr 3 über R3 durchgeschaltet. Es kann jedoch kein Strom fließen, weil Transistor Tr2 gesperrt ist.
  • Wird der Schalter S geöffnet, so beginnt sich C vom negativen Spannungspol a über R 1 und R 2 der vorgesehenen Zeitkonstante entsprechend aufzuladen. Gleichzeitig wird der Transistor Tr3 schlagartig gesperrt. Ist der Ladezustand von C so weit vorgeschritten, daß die Kondensatorspannung die Zenerspannung (Durchbruchspannung) von Z erreicht, so schaltet der Transistor Tr2 durch, das Relais Re zieht an.
  • Wird der Schalter S wieder geschlossen, so liegt die Basis von Tr 3 über R 3 und S wiederum an Null-Potential, Tr3 schaltet durch und schließt die Spannung an der Zenerdiode Z kurz. Das Relais Re wird damit noch stärker erregt. Gleichzeitig entlädt sich C übcr R2 und S und über Tr2 und Tr3.
  • Kommt in der Schaltungsanordnung ein elektromagnetisches Relais zur--Verwendung, so wird des größeren Leistungsbedarfes wegen zwischen dem RC-Glied und dem Transistor Tr2 in bekannter Weise noch eine Verstärkerstufe mit einem pnp-(oder npn-) Transistor Tr 1 eingeschaltet.
  • Unterschreitet nach einer Entladezeit gemäß vorgesehener Zeitkonstante die Kondensator-Spannung die zum Steuern von Tr2 bzw. Trl und Tr2 notwendige negative Basisvorspannung, so sperren Tr2 bzw. Trl und Tr2 wieder. Das Relais wird dadurch wiederum stromlos. Durch erneutes öffnen des Schalters S vollzieht sich wiederum der Ladevorgang an C.
  • In dieser Anordnung würde normalerweise die Entladezeit des Kondensators C über R2 und die Transistoren schneller vor sich gehen als die Ladezeit von C. Durch die erhöhte Erregung des Relais Re jedoch, die durch das Kurzschließen der Zenerdiode zustande kommt, und dadurch, daß das Relais nur auf Abfallerregung beansprucht wird, tritt eine Kompensation der sonst schneller verlaufenden Entladezeit ein, so daß die Einschaltverzögerungszeit gleich der Ausschaltverzögerungszeit ist.
  • Soll die Ein- und die Ausschaltverzögerungszeit völlig gleich oder in ihrem Verhältnis beliebig einstellbar sein, so wird dies erreicht durch Anordnung eines überbrückungsgliedes Ül oder Ü2, parallel zum WiderstandR2, bestehend aus je einer Diode und einem Widerstand, der regelbar sein kann. Die Brückenglieder unterscheiden sich lediglich in ihrer Durchlaßrichtung. Das Brückenglied ül mit der Diode D 1 und dem Widerstand R 4 bringt eine Verkürzung der Ausschaltzeit und das Brückenglied ü2 mit der Diode D 2 und dem Widerstand R 5 eine Verkürzung der Einschaltzeit gegenüber der durch das RC-Glied bestimmten Verzögerungsszeit. Vorteilhaft in der Anordnung ist auch, daß eine Änderung der Verzögerungszeit durch den sich mit der Umgebungstemperatur ändernden Sperrstrom - der durch den Ico-Reststrom beeinflußt wird, was sich besonders auf die Einschaltverzögerungszeit auswirkt - weitgehend vermieden wird.
  • Der Schalter S kann eine mechanische oder auch eine elektronische Anordnung sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzögerung durch Verwendung von RC-Gliedern und einer im Emitterzweig des die Einschalt- bzw. Ausschaltverzögerung bewirkenden Transistors angeordneten Zenerdiode, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Einschalt- als auch für die Ausschaltverzögerung ein und dasselbe RC-Glied verwendet wird, welches bei kleinerem Leistungsbedarf unmittelbar der Basis des die Einschalt-bzw. Ausschaltverzögerung bewirkenden pnp-(oder npn-) Transistors (Tr2) vorgeschaltet ist, und daß der Zenerdiode (Z) ein npn- (oder pnp-) Transistor (Tr3) parallel ' geschaltet ist, der ebenfalls durch die das RC-Glied steuernde Spannung so betrieben wird, daß er die Zenerdiode (Z) folgerichtig kurzschließt, wobei sich gleiche Ein-und Ausschaltverzögerungszeiten ergeben.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzögerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei größerem Leistungsbedarf zwischen dem RC-Glied und in bekannter Weise eine Verstärkerstufe (V) mit der Basis des pnp- (oder npn-) Transistors (Tr2) einem pnp- (oder npn-) Transistor (Trl) eingefügt ist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß durch Anordnung, von übe,rbrückungsgliedem (ül), Diode (D1) und Widerstand (R4) bzw. (ü2), Diode (D2), Widerstand (R5), parallel zum Widerstand (R2) sowohl völlige Gleichheit als auch jedes beliebige Verhältnis der Einschalt- und Ausschaltverzögerungszeiten einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Industrie-Elektrik-Elektrowelt«, 1962, Nr. B 10, S.181.
DEF40996A 1963-10-16 1963-10-16 Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Einschalt- und Ausschaltverzoegerung Pending DE1231337B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2415919A1 (fr) * 1978-01-25 1979-08-24 Sony Corp Circuit minuteur

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FR2415919A1 (fr) * 1978-01-25 1979-08-24 Sony Corp Circuit minuteur

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