DE1224652B - Oxydationsfester keramischer Koerper - Google Patents

Oxydationsfester keramischer Koerper

Info

Publication number
DE1224652B
DE1224652B DEC23755A DEC0023755A DE1224652B DE 1224652 B DE1224652 B DE 1224652B DE C23755 A DEC23755 A DE C23755A DE C0023755 A DEC0023755 A DE C0023755A DE 1224652 B DE1224652 B DE 1224652B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxidation
silicide
boride
zirconium
tantalum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC23755A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Thomas Barnum Shaffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unifrax 1 LLC
Original Assignee
Carborundum Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carborundum Co filed Critical Carborundum Co
Publication of DE1224652B publication Critical patent/DE1224652B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5053Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials non-oxide ceramics
    • C04B41/5062Borides, Nitrides or Silicides
    • C04B41/5071Silicides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/80After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
    • C04B41/81Coating or impregnation
    • C04B41/85Coating or impregnation with inorganic materials
    • C04B41/87Ceramics

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Oxydationsfester keramischer Körper Die ErfIndung bezieht sich auf einen oxydationsfesten keramischen Körper. Hauptzweck der Erfindung ist, feuerfeste Körper mit hohem Oxydationswiderstand zu schaffen, gleichzeitig sollen aber die Körper auch eine niedrige Dichte haben, d. h. leicht sein.
  • Viele feuerfeste Materialien, wie Siliciumkarbid, Borkarbid oder Hartmetallkarbide, -nitride, -boride oder -silicide oder Materialien, die während der Behandlung reagieren unter Bildung von Hartmetallkarbiden, -nitriden, -boriden oder siliciden, können zu zellenförmigen oder porösen feuerfesten Körpern verarbeitet werden, so daß dann diese feuerfesten Körper leicht sind und auch dann benutzt werden können, wenn eine Isolation gefordert wird. Im allgemeinen haben solche zellenförmigen keramischen Körper aber geringen Oxydationswiderstand und sind gasdurchlässig, wodurch sich ihre Isolationseigenschaften vermindern. Solche Materialien können andererseits heiß gepreßt oder zu Körpern gesintert werden, die andere wünschenswerte Eigenschaften haben, einschließlich Gasundurchlässigkeit und entsprechende Feuerfestigkeit, aber diese Gegenstände haben dann eine hohe Dichte und sind dann nicht verwendbar, wenn das Gewicht eine bedeutende Rolle spielt.
  • Der oxydationsfeste keramische Körper besteht aus einem feuerfesten Teil, von dem wenigstens eine Fläche mit einem Belag versehen ist, und der Belag besteht erfindungsgemäß aus Zirkoniumborid oder Hafniumborid und einem Silicid der Metallgruppe Molybdän, Zirkonium, Wolfram, Tantal und Mischungen von Tantal und Molybdän, und der Anteil an Metallborid ist größer als der Anteil an Metallsilicid.
  • Es sind sehr verschiedenartige Metalle, Zusammensetzungen und Legierungen für Belagzwecke vorgeschlagen worden, beispielsweise auch Titanborid, und auch Zirkoniumdiborid, sowie Mischungen aus Zirkoniumdiborid und Borkarbid. Erfindungsgemäß hat sich aber gezeigt, daß eine nicht bekannte Mischung eines Borids mit einem Silicid am besten die obengenannte Kombination von Eigenschaften ergibt.
  • Der keramische feuerfeste Körper wird zunächst geformt, u ' nd dann wird der oxydationsfeste Belag auf eine oder mehrere Flächen des geformten Körpers aufgebracht. Es erfolgt dann ein Sintern od. dgl., wodurch dann der Belag ein integraler Teil des Körpers wird.
  • Bei der Herstellung poröser oder zellenförmiger Körper werden feinverteilte Partikeln eines feuerfesten Materials, wie beispielsweise Siliciumkarbid, Borkarbid oder irgendein Hartmetallkarbid, -nitrid, -borid oder -silicid, oder Materialien, die unter Bildung eines Hartmetallkarbids, -nitrids, -borids oder -silicids reagieren, vermischt mit einem kohlenstoffhaltigen Bindemittel, beispielsweise Kunstharz oder eine Harzverbindung, sowie mit einem Porenbildner. Das porenbildende Material können kleine Harzkügelchen sein oder ein Schaumbildner oder gestricktes Graphit od. dgl. Diese Mischung wird zu einem Körper geformt und dann erhitzt. Das Erhitzen kann nur bis zu dem Punkt erfolgen, wo der Binder aushärtet, oder aber auch bis zu einem Punkt, wo der Binder und/oder das porenbildende Material karbonisiert. Der während des Karbonisierens frei werdende Kohlenstoff kann gewünschtenfalls auch mit dem Silicium oder anderen Materialien oder Metallen unter Bildung von Karbiden od. dgl. im Endprodukt verbunden werden.
  • Bei Herstellung von feuerfesten Körpern mit leichtem Gewicht werden zunächst das entsprechende feuerfeste Material, hohle Kugeln eines wärmeaushärtenden Harzes und ein Binder, wie beispielsweise Kunstharz, miteinander vermischt. Die Mischung wird dann in einen Körper geformt, und der Binder wird ausgehärtet. Soll der Körper für einen mittleren Temperaturbereich verwendet werden, dann werden der organische Harzbinder und anderes karbonisierbares Material, wie beispielsweise die wärmeaushärtbaren Harzkügelchen, karbonisiert, so daß ein poröses Kohlenstoffnetzwerk entsteht mit einer Bindung, die für weniger hohe Anforderungen genügt. Für Hochtemperaturverwendung kann der Kohlenstoffbinder siliziert werden, so daß eine Siliciumkarbidbindung entsteht, die hohe Festigkeit hat und gute feuerfeste Eigenschaften.
  • Art - Stelle von Kügelchen eines wärmehärtenden Harzes zwecks Bildung der Poren können auch Schaummittel verwendet werden. Beispielsweise kann feinverteiltes Siliciumkarbid mit einem Schaummittel und mit einem karbonisierbaren wärmehärtenden Harz vermischt werden, und die Mischung wird dann in eine Form gegeben und erhitzt zwecks Aushärtung des Harzes. Das Aushärten wird je nach der gewünschten Porengröße, dem benutzten Schaunimittel und dem Harz reguliert. Der ausgehärtete Körper kann dann karbonisiert werden und zweckmäßig siliziert werden durch- eine Dampfreaktion unter Benutzung verdampften Siliciums bei einer Temperatur von 2100 bis 23000 C. Der sich ergebende feuerfeste Körper hat eine geringe Dichte und die anderen obenerwähnten Eigenschaften.
  • Die Art der Herstellung solcher poröser oder zellenförmiger feuerfester Körper ist nicht Gegenstand der Erfindung, sondern wurde nur der Vollständigkeit halber beschrieben.
  • Wie oben angegeben, haben Körper dieser Art nur ,geringen Oxydationswiderstand und lassen Gase durch, und infolgedessen ist ihre Isolierung nur verhältnismäßig schwach. Erfindungsgemäß werden alle gewünschten Eigenschaften erreicht durch Auftrag eines integralen, oxydationsfesten und feuerfesten Belages, wie oben angegeben.
  • Der Belag wird auf eine oder mehrere Oberflächen des zellenförmigen feuerfesten Gegenstandes durch Lichtbogenspritzung, Flammenspritzung od. dgl. aufgebracht a oder durch physikalisches Aufbringen des Belages auf die Oberfläche,.
  • . Erfindungsgemäß wird ein.oxydationswiderstandsfähiger, feuerfester Belag auf dem zellenförmigen, feuerfesten Gegenstand aufgebracht, und es entsteht dann insgesamt ein Körper, der sehr wünschenswerte Eigenschaften hat, wie niedrige Dichte, hohe Feuerfestigkeit, gute Wärmeisolierung, Gasundurchlässigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Wärmestöße sowie Oxydationswiderstand. Erfindungsgemäß wird ein verhältnismäßig. dünner_ Belag einer oxydationsfesten Verbindung auf eine - oder auf mehrere Flächen des zellenförmigen kerannischen Körpers aufgebracht, wobei der Belag ein integraler.Teil des feuerfesten Körpers wird. Man kann den ganzen Gegenstand mit dem undurchlässigen.o'xydationsfesten Belag versehen, für viele Zwecke genügt es aber, wenn nur Teile des feuerfesten Körpers, die einen oxydierenden Einfluß unterliegen, mit diesem Belag versehen werden.
  • Erfindungsgemäß wird der keramische feuerfeste Körper zunächst geformt, und dann wird der oxydationsfeste Belag auf eine oder auf mehrere Flächen des geforinten Körpers aufgebracht. Es erfolgt dann ein Sintern. od.-dgl., wodurch dann der Belag ein integraler Teil de§ Körpers -wird. Obwohl die Erfindung nicht auf Körper mit zellenförmiger Struktur beschränkt ist, wird sie im folgenden an Hand solcher Körper erläutert.
  • Bei der Herstellung solcher poröser oder zellenförmiger Körper werden feinverteilte Partikeln eines feuerfesten Materials, wie beispielsweise Siliciumkarbid, Borkarbid oder irgendein Hartmetallkarbid, -nitrid, -borid oder silicid, oder Materialien, die unter Bildung eines Hartmetallkarbids, -nitrids, -borids oder -silicids reagieren, vermischt mit einem kohlenstoffhaltigen BindenÜttel, beispielsweise Kunstharz oder ein Harzverbindung, sowie mit einem Porenbildner. Das porenbildende Material können kleine Harzkügelchen sein oder ein Schaumbildner oder gestricktes Graphit od. dgl. Diese Mischung wird zu einem Körper geformt und dann erhitzt. Das Erhitzen kann nur bis zu dem Punkt erfolgen, wo der Binder aushärtet, oder aber auch bis zu einem Punkt, wo der Binder und/oder das porenbildende Material karbonisiert. Der während des Karbonisierens frei werdende Kohlenstoff kann gewünschtenfalls auch mit dem Silicium oder anderen Materialien oder Metallen unter Bildung von Karbiden od. dgl. irn Endprodukt verbunden werden.
  • Bei einer Ausführungsart zur Herstellung solcher feuerfesten Körper mit leichtem Gewicht werden zunächst das entsprechende feuerfeste Material, hohle Kugeln eines wärmeaushärtenden Harzes und ein Binder, wie beispielsweise Kunstharz, miteinander vermischt. Die Mischung wird dann in einen Körper geformt, und der - Binder wird ausgehärtet. Soll der Körper für einen mittleren Temperaturbereich verwendet werden, dann werden der organische Harzbinder und anderes karbonisierbares Material, wie beispielsweise die wärmeaushärtbaren Harzkügelchen, karbonisiert" so daß ein poröses Kohlenstoffnetzwerk entsteht mit einer Bindung, die für weniger hohe Anforderungen genügt. Für Hochtemperaturverwendung kann der Kohlenstoffbinder siliziert werden, so daß eine Siliciumkarbidbindung entsteht, die hohe Festigkeit hat und gute feuerfeste Eigenschaften.
  • Ein feuerfestes Material aus Siliciumkarbid mit geringer Dichte kann hergestellt werden aus feinverteilten Siliciumkarbid, Phenolkugeln und Polyvinylalkohol. Die Mischung wird zu einem Körper geformt, und beim Brennen brennt der Polyvinylalkohol oder ein anderes Bindemittel aus und hinterläßt ein Kohlenstoffnetzwerk. Durch Regulierung des Anteils der Phenolkugeln kann man die Dichte des feuerfesten Materials über einen ziemlich großen Bereich regulieren. Ein solcher Körper hat eine einzigartige Kombination von Eigenschaften, nämlich hohe Festigkeit, gute Wärmeisolierung, Widerstandsfähigkeit gegen Wärmestöße, Feuerfestigkeit, chemische Neutralität und natürlich leichtes Gewicht.
  • An Stelle von Kügelchen eines wärmehärtenden Harzes zwecks Bildung der Poren können auch Schaummittel verwendet werden. Beispielsweise kann feinverteiltes Siliciumkarbid mit einem Schaummittel und mit einem karbonisierbaren wärmehärtenden Harz vermischt werden, und die Mischung wird dann in eine Form gegeben und erhitzt zwecks Aushärtung des Harzes. Das Aushärten wird je nach der gewünschten Porengröße, dem benutzten Schaummittel und dem Harz reguliert. Der ausgehärtete Körper kann dann karbonisiert werden und zweckmäßig siliziert werden durch eine Dampfreaktion unter Benutzung verdampften Siliciums bei einer Temperatur von 2100 bis 23000 C. Der sich ergebende feuerfeste Körper hat eine geringe Dichte und die anderen obenerwähnten Eigenschaften.
  • Die Art der Herstellung solcher poröser oder zellenförmiger feuerfester Körper ist nicht Gegenstand der Erfindung, sondern wurde nur der Vollständigkeit halber beschrieben.
  • 'Wie oben angegeben, haben Körper dieser Art nur geringen Oxydationswiderstand und lassen Gase durch, und infolgedessen ist ihre Isolierung nur verhältnismäßig schwach. Erfindungsgemäß werden alle gewünschten Eigenschaften erreicht durch Auftrag eines integralen, oxydationsfesten und feuerfesten Belages. Erfindungsgemäß wird der geformte Körper mit einer verhältnismäßig dünnen, oxydationsfesten und feuerfesten Schicht belegt, und diese Schicht wird zu einem integralen Teil des Körpers gemacht.
  • Nach Aufbringen besteht der Belag hauptsächlich aus einem Borid aus einem Metall der Gruppe Zirkonium und Hafnium und aus einer Verbindung aus der Gruppe Molybdänsilicid, Zirkoniumsilicid, Wolframsilicid, Tantalsilicid, Bomitrid, Siliciumkarbid, metallisches Silicium, oder aus einer Mischung von Molybdän- und Tantalsilicid, sowie aus einem Binder, beispielsweise Polyvinylalkohol, oder irgendein anderes der vielen kohlenstoffhaltigen Bindemittel. Nach Herstellung der Belagmischung wird dann der Belag auf eine oder mehrere Oberflächen des zellenförmigen feuerfesten Gegenstandes aufgebracht, und zwar durch Lichtbogenspritzung, Flammenspritzung od. dgl. oder durch physikalisches Aufbringen des Belages auf die Oberfläche. Während des Aufbringens des Belages oder nachfolgend wird der Belag auf eine entsprechende Sintertemperatur erhitzt.
  • Beispiel Gemäß einem typischen Beispiel wurde ein Schlamm hergestellt aus 90 Molprozent Zirkoniumborid, 10 Molprozent Molybdänsilicid und 2% Polyvinylalkohol. Es wurde so viel Wasser zugesetzt, daß der Schlamm eine bearbeitbare Konsistenz hatte. Der Belag wurde dann auf einen zellenförmigen keramisehen Körper aufgebracht und über Nacht in einem Ofen getrocknet. Dann wurde er 1 Stunde lang zwecks Sinterung bei 21500 C gebrannt. Die- Körper wurden dann untersucht, indem man sie hochkant in einen Ofen bei 1950' C einbrachte, und zwar 15 Minuten lang in einer sich bewegenden Luftatmosphäre. Es zeigte sich nicht das geringste Anzeichen einer Auflösung, eines Einreißens oder eines Absplitterns. Das Produkt hatte eine gleichmäßige Dichte von etwa 0,6 g/cms. Das Produkt hatte hohe Feuerfestigkeit, war hoch wärmeisolierend und undurchlässig und war oxydationsfest und widerstand auch Wärinestößen. Einige der Produkte werden der Flamme eines Azetylenbrenners bei 30001 C ausgesetzt. Andere Muster wurden in einem Ofen bei 2000' C untersucht. Bei diesen Versuchen zeigte sich keinerlei Brucherscheinung.
  • Wie schon oben angegeben, enthält der Belag vorzugsweise einen größeren Anteil Zirkoniumborid, einen kleineren Anteil Molybdänsilicid und einen entsprechenden Binder. Statt Zirkoniumborid kann auch Hafniumborid verwendet werden. Es können auch andere Materialien in kleineren Anteilen, anstatt von Molybdänsilicid, verwendet werden, nämlich Zirkoniumsilicid, Wolframsilicid, Tantalsilicid, Bornitrid, Siliciumkarbid, metallisches Silicium oder eine Mischung von Molybdänsilicid und Tantalsilicid.
  • DerAnteil des Zirkoniumborids oder des Hafniumborids soll etwa 50 bis 95 Molprozent betragen, und der Anteil des Molybdänsilicids oder einer anderen mit den Boriden zu vermischenden Verbindung sollte 5 bis 50 Molprozent betragen. In einigen solcher Verbindungen war aber auch bereits 1 Molprozent ausreichend.
  • Zufriedenstellende Ergebnisse werden erreicht, wenn etwa 2 Gewichtsprozent der Mischung aus einem Polyvinylalkoholbinder besteht. Der Anteil des Binders soll so klein wie möglich sein mit Rücksicht auf ein zufriedenstellendes Aufbringen des Belages. Andere verwendbare Binder sind Carbowax 4000, Maissirup, Kasein, Agargummi und andere kohlenstoffhaltige Polymere. Wie oben angegeben, kann das Belegen mittels Lichtbogenspritzen erfolgen. Hierbei wird die gepulverte Mischung in einen Gasstrom eingeführt, der durch einen Lichtbogen geleitet wird, welch letzterer das Pulver schmilzt und es auf den Gegenstand verspritzt. Flammenspritzung kann ebenfalls angewendet werden. Hierbei wird die gepulverte Mischung in einen Strom von Verbrennungsgasen eingeführt, der auf den zu belegenden Gegenstand gerichtet ist.
  • Es werden entsprechende Sintertemperaturen verwendet, damit auf jeden Fall ein einheitlicher Körper entsteht. Die speziellen Temperaturen richten sich nach der verwendeten Mischung. Zufriedenstellend ist es, wenn man den einheitlichen Gegenstand 1 bis 2 Stunden lang auf unszefähr 21001 C hält oder einige Minuten lang auf 2250' C.
  • Die Dicke des Belages hängt ab von dem Verwendun2szweck des Körpers. Eine Dicke des Belages von 0,0025 bis 0,005 mm ergibt gute Undurchlässigkeit und gute Oxydationsfestigkeit.
  • Bekanntlich hat Zirkoniumborid allein nicht genügende Oxydationsfestigkeit. Deshalb muß das Material, das mit dem Zirkoniumborid vermischt wird, hohe Oxydationsfestigkeit haben. Außer den obengenannten diesbezüglichen Materialien sind auch noch andere Materialien brauchbar. Auf jeden Fall muß das mit dem Zirkoniumborid vermischte Material zu einer glasigen Form oxydieren und sehr oxydationsfest sein.
  • Die nach obigem Beispiel hergestellten Köroer haben eine Oxydation von 1 Mg/CM2/hr bei 14001 C, 8 bis 10 mg/cm2/hr bei 16750 C und 40 bis 50 mg/ em2/hr bei 19500 C.
  • Derart hergestellte Körper können für viele Zwecke verwendet werden, beispielsweise als Isoliermaterial für bemannte oder unbemannte Luftfahrzeuge mit hohen Geschwindigkeiten, für elektronische Verpackungsmaschinen mit kurzzeitiger Isolierung gegen hohe Temperaturen, zur Isolierung von Stahlgerüsten und für Isolierung von Raketenmotoren gegenüber dem Stahlrahmen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Oxydationsfester keramischer Körper, bestehend aus einem feuerfesten Teil, von dem wenigstens eine Fläche mit einem Belag versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus Zirkoniumborid oder Hafniumborid und einem Silicid der Metallgruppe Molybdän, Zirkonium, Wolfram, Tantal und Mischungen von Tantal -und Molybdän besteht und daß der Anteil an Metallborid größer ist als der Anteil an MetaUsilicid.
  2. 2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Körper zellenförmige Struktur hat. -3. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus 50 bis 95 Molprözent Zirkoniumdiborid und 5 bis 50 Molprozent eines Silicids der Metallgruppe Molybdän, Zirkonium, Wolfram, Tantal sowie - Mischungen von Tantal und Molybdän besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 289 992; britische Patentschrift Nr. 760 154; USA.-Patentschriften Nr. 2 534 653, 2 964 420; Am- Ceram. Soc. Bull. 37 (10), S. 443 bis 445 (1958), 40 (3), S. 136 bis 141 (1961); WADC TR, 59-415.
DEC23755A 1960-04-13 1961-03-28 Oxydationsfester keramischer Koerper Pending DE1224652B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1224652XA 1960-04-13 1960-04-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1224652B true DE1224652B (de) 1966-09-08

Family

ID=22402856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC23755A Pending DE1224652B (de) 1960-04-13 1961-03-28 Oxydationsfester keramischer Koerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1224652B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994014729A1 (fr) * 1992-12-18 1994-07-07 Aerospatiale Societe Nationale Industrielle Protection anti-oxydation d'un materiau a base de carbone

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE289992C (de) *
US2534653A (en) * 1946-06-10 1950-12-19 Ferro Eng Co Method of making composite refractory
GB760154A (en) * 1953-07-21 1956-10-31 American Smelting Refining Continuous metal casting process
US2964420A (en) * 1955-06-14 1960-12-13 Union Carbide Corp Refractory coated body

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE289992C (de) *
US2534653A (en) * 1946-06-10 1950-12-19 Ferro Eng Co Method of making composite refractory
GB760154A (en) * 1953-07-21 1956-10-31 American Smelting Refining Continuous metal casting process
US2964420A (en) * 1955-06-14 1960-12-13 Union Carbide Corp Refractory coated body

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994014729A1 (fr) * 1992-12-18 1994-07-07 Aerospatiale Societe Nationale Industrielle Protection anti-oxydation d'un materiau a base de carbone

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0976698B1 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Siliziumkarbid enthaltenden Schutzschicht
DE60307254T2 (de) Schutz von teilen aus verbundmaterial gegen oxidation
DE19710105A1 (de) Mit Graphitkurzfasern verstärkter Siliciumcarbidkörper
DE2627993C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Siliciumcarbid
EP0337285B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines fluid-durchlässigen keramischen Materials
EP1741687B1 (de) Poröser beta-SIC-haltiger keramischer Formkörper und Verfahren zu dessen Herstellung aus einem Kohlenstoff-haltigen Formkörper
DE966860C (de) Bornitridhaltige Massen und Koerper sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2056567C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoffhaltigen, feuerfesten Produktes
DE1646700B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Siliziumnitrid oder dessen Gemischen mit Siliziumcarbid
DE1118079B (de) Verfahren zur Herstellung von Koerpern aus Graphit und Metallkarbiden
DE1238376B (de) Temperaturwechselbestaendige keramische Stoffe
DE1210370B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern
DE282748C (de)
DE1224652B (de) Oxydationsfester keramischer Koerper
EP0110053B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines dichten polykristallinen Formkörpers aus SiC
DE4203773A1 (de) Verfahren zur verguetung der oberflaeche eines koerpers
EP0508294B1 (de) Kohlenstoffkörper mit Siliziumkarbid-Beschichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102006007552A1 (de) Beschichtungsverfahren und Beschichtung
DE2656072A1 (de) Siliciumcarbidkoerper und verfahren zur herstellung derselben
DE918613C (de) Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoffe fuer Leichtbeton geeigneten kugeligen Tonformlingen
DE4201240C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers und Formkörper aus Siliciumcarbid
DE959423C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von fluessigen und festen Brennstoffen, insbesondere in Strahltriebwerken od. dgl.
DE938536C (de) Feuerfeste Gegenstaende aus Siliciumcarbid
DE4418945A1 (de) Siliciumgranulat zum Silicieren von Bauteilen aus Kohlenstoff oder Siliciumcarbid/Kohlenstoff-Mischungen, Verfahren zur Herstellung des Siliciumgranulats und Verfahren zur Herstellung von siliciuminfiltrierten Siliciumcarbid-Bauteilen
DE973826C (de) Koerper aus koernigem Siliziumcarbid und Verfahren zu seiner Herstellung