DE1221784B - Vorrichtung mit Schwingfoerderern, die gleichzeitig dem Foerdern und dem Aufbereiten des zu foerdernden Gutes dienen, zum Zufuehren von Feststoffen, insbesondere Isolierstoffen, zu einem Giessharz enthaltenden Mischkessel - Google Patents
Vorrichtung mit Schwingfoerderern, die gleichzeitig dem Foerdern und dem Aufbereiten des zu foerdernden Gutes dienen, zum Zufuehren von Feststoffen, insbesondere Isolierstoffen, zu einem Giessharz enthaltenden MischkesselInfo
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Description
- Vorrichtung mit Schwingförderern, die gleichzeitig dem Fördern und dem Aufbereiten des zu fördernden Gutes dienen, zum Zuführen von Feststoffen, insbesondere Isolierstoffen, zu einem Gießharz enthaltenden Mischkessel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Schwingförderern, die gleichzeitig dem Fördern und dem Aufbereiten des zu fördernden Gutes dienen, zum Zuführen von Feststoffen, insbesondere Isolierstoffen, zu einem Gießharz enthaltenden Mischkessel bei einer Anlage zum Herstellen von Formteilen oder zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl.
- Die mit dem Gießharz zu mischenden Feststoffe, z. B. Quarzmehl, müssen bekanntlich nach Entnahme aus dem Vorratsbehälter vor der Zuführung zu dem Mischkessel aufbereitet, d. h. getrocknet, werden. Bei einer bekannten Gießharzanlage wird diese Aufbereitung chargenweise so durchgeführt, daß das Quarzmehl in von Hand transportierten Behältern durch Evakuieren und gegebenenfalls Aufheizen getrocknet wird. Diese Methode besitzt insbesondere den Nachteil, daß zur Aufbereitung der Feststoffe ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist und daß die Aufbereitung nur chargenweise, also nicht kontinuierlich, vorgenommen werden kann.
- Den gleichen Nachteil besitzt eine weitere bekannte Gießharzanlage, bei der der in zusätzlichen Gefäßen aufbereitete Quarzsand nach seiner Aufbereitung in einen Behälter geschüttet wird, der ebenso wie ein das mit dem Härter vermengte Gießharz aufnehmender Behälter über Rohrleitungen mit Ventil mit dem Mischraum in Verbindung steht.
- Auch bei einer anderen bekannten Gießharzanlage werden die zur Beschickung eines in einer evakuierten Kammer untergebrachten Gießgefäßes benötigten Komponenten aus oberhalb dieser Kammer angeordneten Behältern entnommen, von denen der den Feststoff aufnehmende Behälter ebenso wie die mit Gießharz und mit dem Härter gefüllten Behälter lediglich zur Aufnahme der Komponenten dienen; der Feststoff ist, wenn er in den entsprechenden Behälter eingefügt wird, bereits aufbereitet worden.
- Die Nachteile dieser bekannten Gießharzanlagen vermeidet eine weitere bekannte Anlage, bei der die Feststoffe gleichzeitig gefördert und aufbereitet werden. Dadurch entfällt der bei den anderen bekannten Gießharzanlagen vorhandene Nachteil, daß zur Aufbereitung der Feststoffe neben der Förderung ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist, der im Aufbereiten der Feststoffe besteht.
- Die zuletzt beschriebene, bekannte Gießharzanlage läßt sich noch vorteilhafter ausführen, indem gemäß der Erfindung zwischen den die Feststoffe aufnehmenden Vorratsbehältern und dem Mischkessel evakuierbare Schwingförderer angeordnet sind. Durch den Einsatz von evakuierten Schwingförderern ergibt sich nämlich die überraschende Wirkung, daß die Förderleistung gegenüber nicht evakuierten Schwingförderern erheblich vergrößert wird.
- Weiterhin löst die Erfindung in einfacher Weise die Aufgabe, den Transport der Feststoffe von den Vorratsbehältern zu dem Mischkessel vorzunehmen, wobei durch Reihenschaltung mehrerer Wendelförderer oder Schwingförderrohre auch größere Höhendifferenzen sicher überwunden werden können. Dadurch ist es möglich, die gesamte Anlage relativ niedrig zu halten, da die Vorratsbehälter nicht mit ihren Ausgängen oberhalb des Mischkessels liegend angeordnet zu werden brauchen.
- Es ist zweckmäßig, bei Verwendung von Wendelförderern zumindest die die Wendelförderer mit den Vorratsbehältern verbindenden Förderrohre als Schingförderrohre auszubilden. Die gegeneinanderschwingenden Anlagenteile können durch Federrohrkörper verbunden sein. Unter gegeneinanderschwingenden Anlagenteilen sind dabei solche zu verstehen, deren Schwingungen durch verschiedene Antriebe vorgenommen werden oder solche, bei denen das eine der zu verbindenden Teile fest eingebaut ist.
- In Transportrichtung der Feststoffe vor und hinter den Wendelförderern werden zweckmäßigerweise Dosierungsschleusen mit in Transportrichtung zunehmender Leistung angeordnet. Dieselbe Maßnahme kann vor und hinter den Schwingförderrohren angewendet werden. Sie bietet die in Gießharzanlagen häufig erwünschte vorteilhafte Möglichkeit, die einzelnen Bereiche der Anlage auf unterschiedliche Drücke zu evakuieren. Durch die Dimensionierung der Dosierungsschleusen in der Weise, daß ihre Leistung in Transportrichtung der Feststoffe zunimmt, wird ein Stau der Feststoffe innerhalb der Anlage bei z. B. infolge von Herstellungstoleranzen auftretenden unterschiedlichen Förderleistungen einzelner Teile vermieden.
- Häufig genügt es nicht, zwecks Trocknung bzw.
- Aufbereitung der Feststoffe nur eine Evakuierung des Behälters vorzunehmen. In diesem Fall wird vorgeschlagen, die Wendelförderer beheizbar zu gestalten. Dies läßt sich mit geringem konstruktivem Aufwand dadurch erzielen, daß zur Beheizung der Wendelförderer auf ihre Außenmäntel wirkende Heizelemente vorgesehen sind. Diese Heizelemente können die Außenmäntelung in schalenartiger Anordnung mit einer äußeren Wärmeisolierung umgeben.
- Ähnliche Maßnahmen können auch bei den Schwingförderrohren angewendet werden.
- In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen von Feststoffen im Rahmen einer Gießharzanlage schematisch dargestellt. Die Gießharzanlage zerfällt im wesentlichen in drei Teile, nämlich den Teil A mit den Vorratsbehältern für das Quarzmehl, den Teil B mit den Mischkesseln und dem eigentlichen Gießkessel und schließlich den zwischen den Teilen A und B angeordneten Teile, in dem zwecks Transports und Aufbereitung des Quarzmehles in diesem Ausführungsbeispiel ein Wendelförderer angeordnet ist.
- Wendelförderer arbeiten bekanntlich in der Weise, daß die zu transportierenden Feststoffe in einer mittels eines in der Figur nicht dargestellten Antriebes in Schwingungen versetzten Schwingrinne in Richtung von unten nach oben geworfen werden.
- Im folgenden soll die Gießharzanlage an Hand ihrerer Funktionsweise in ihren einzelnen Teilen beschrieben werden.
- Das Quarzmehl wird in den Anschluß 1 eingespeist, der über die Rohrleitung 2 mit der Beschikkungsleitung 3 zu dem Vorratsbehälter 4 in Verbindung steht. In diesem Ausführungsbeispiel ist noch der zweite Vorratsbehälter 5 vorgesehen, der im Augenblick bei der gezeichneten Stellung der Umschaltklappe 6 nicht an die Rohrleitung2 angeschlossen ist.
- Dagegen steht der Vorratsbehälter 4 über die Verbundleitung 7 mit dem zweiten Vorratsbehälter 5 in Verbindung, so daß er über die Abluftleitung 8 und das Staubfilter 9 mit dem Abluftaustritt 10 verbunden ist.
- Man erkennt, daß bei anderer Lage der Umschaltklappen 6 und 11 der zweite Vorratsbehälter 5 über die Leitung 2 gespeist wird und dann das Staubfilter 9 mit dem ersten Vorratsbehälter 4 in Verbindung steht.
- Die beiden Vorratsbehälter 4 und 5 für das Quarzmehl stehen ausgangsseitig über die Absperrventile 12 bzw. 13 sowie die Dosierungsschleusen 14 bzw. 15 mit den als Schwingförderrohre mit den Antrieben 16 a bzw. 17 a ausgebildeten Förderrohren 16 und 17 in Verbindung, die mittels der Vakuumpumpe 18 auf einen gewünschten Druck evakuierbar sind. Dadurch, daß diese Schwingförderrohre auf der einen Seite durch die Dosierungsschleusenl4, 15 und auf der anderen Seite gegen den Wendelförderer 19 durch die Dosierungsschleuse 41 vakuumdicht abgeschlossen sind, ist es möglich, den einzelnen Teilen der Anlage unterschiedliche Drücke zu geben. Dies ist in der Figur dadurch angedeutet, daß am oberen Ende des Wendelförderers 19 der weitere Anschluß 20 für eine Vakuumpumpe gezeichnet ist.
- Man erkennt in dem Wendelförderer 19 die Schwingrinne 21, die am oberen Ende des Wendelförderers, wiederum über eine Dosierungsschleuse 22, in das Austragrohr 23 zu dem evakuierten Vorratsbehälter 24 für das aufbereitete Quarzmehl übergeht.
- Von diesem Vorratsbehälter 24 gelangt das Quarzmehl unter Zwischenschaltung geeignet angeordneter Ventile zu den wiederum als evakuierte Schwingförderrohre mit den Antrieben 25 a ausgebildeten Förderrohren 25, die zu den verschiedenen Mischkesseln, von denen nur die mit 26 und 27 bezeichneten dargestellt sind, führen. Die Mischkessel sind mit Rührwerken 28 bzw. 29 versehen. Den Mischkesseln wird das Quarzmehl über die Umschaltklappe 30 zugeführt, die es gestattet, wahlweise den einen oder den anderen der beiden dargestellten Mischkessel mit Quarzmehl zu beschicken. Außerdem wird den Mischkesseln über die Rohrleitungen 31 bzw. 32 das Gießharz und über die Rohrleitungen 33 bzw. 34 der Härter für das Harz zugeführt.
- Die in den Mischkesseln 26, 27 hergestellte Mischung gelangt dann über die Auslaßventile 35 bzw.
- 36 in den eigentlichen, die Gießform enthaltenden Gießkessel 37.
- Man erkennt, daß zwischen gegeneinanderschwingenden Teilen der Anlage Federrohrkörper 38 angeordnet sind.
- In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Wendelförderer 19 auch heizbar ausgeführt. Hierzu dient die schematisch angedeutete Heizwicklung 39, die mit der Wärmeisolierung40 umgeben ist und ihrerseits schalenartig die Außenwand des Wendelförderers 19 umgibt.
- Es ist einzusehen, daß auch die verschiedenen Zuführungsrohre, beispielsweise die Förderrohre 25, wärmeisoliert und aufheizbar ausgeführt sein können.
- Die Erfindung ist nicht auf das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, zwecks Überwindung einer größeren Höhendifferenz zwischen den Absperrventilen 12 und 13 an den Vorratsbehältern 4 und 5 einerseits und dem Eingang des Vorratsbehälters 24 für das aufbereitete Quarzmehl andererseits mehrere Wendelförderer in Reihe anzuordnen. Weiterhin kann bei manchen Anlagen der Einsatz mehrerer Wendelförderer parallel zueinander zwecks Aufbereitung mehrerer Substanzen erforderlich sein. An geeigneten Stellen können Waagen oder volumetrische Meßeinrichtungen eingesetzt sein.
- Es sei abschließend bemerkt, daß sich überraschenderweise ergeben hat, daß der Einsatz von Wendelförderern mit evakuiertem Innenraum eine Vergrößerung der Förderleistung gegenüber der Leistung von nicht evakuierten Wendelförderern mit sich bringt, so daß die bereits oben angeführten Vorteile einer Verringerung des Arbeitsaufwandes und einer weitgehenden Freiheit in der Wahl der Lage der Ausgänge der Vorratsbehälter 4 und 5 gegenüber den Eingängen der Mischkessel 26 und 27 ohne Verringerung der Transportgeschwindigkeit, ja sogar bei einer Vergrößerung der Transportgeschwindigkeit erzielt werden. Als weiteres günstiges Merkmal der erfindungsgemäßen Anlage ist hervorzuheben, daß sie im Gegensatz zur bisherigen Technik auf diesem Gebiet eine kontinuierliche Zuführung der aufbereiteten Feststoffe zu den Vorratsbehältern gestattet.
Claims (8)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung mit Schwingförderern, die gleichzeitig dem Fördern und dem Aufbereiten des zu fördernden Gutes dienen, zum Zuführen Feststoffen, insbesondere Isolierstoffen, zu einem Gießharz enthaltenden Mischkessel bei einer Anlage zum Herstellen von Formteilen oder zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl:, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Feststoffe aufnehmenden Vorratsbehältern (4, 5) und dem Mischkessel (26 bzw. 27) evakuierbare Schwingförderer (19, 25) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Feststoffe aufnehmenden Vorratsbehältern (4, 5) und dem mit einem Rührwerk (28 bzw. 29) versehenen Mischkessel (26 bzw. 27) Wendelförderer (19) evakuierbar angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die die Wendelförderer (19) mit den Vorratsbehältern (4, 5) verbindenden Förderrohre (16, 17) als Schwingförderrohre ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegeneinander- schwingende Anlagenteile durch Federrohrkörper (38) verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung der Feststoffe vor und hinter den Wendelförderern (19) und gegebenenfalls vor und hinter den Schwingförderrohren (16, 17) Dosierungsschleusen (14, 15) mit in Transportrichtung zunehmender Leistung angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingförderer (19, 25) beheizbar sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung der Schwingförderer (19, 25) auf ihre Außenmäntel wirkende Heizelemente (39) vorgesehen sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (39) die Außenmäntel der Schwingförderer (19, 25) in schalenartiger Anordnung mit einer äußeren Wärmeisolierung (40) umgeben.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1080 927, 1 021 792, 892 974, 618502,441096; deutsche Patentanmeldung Sch 1300 XI /81 e (bekanntgemacht kam 3. 6. 1953); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1790612; USA.-Patentschrift Nr. 2474952.
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Citations (5)
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1963
- 1963-03-20 DE DES84264A patent/DE1221784B/de active Pending
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