DE1220521B - Polarisiertes Relais - Google Patents

Polarisiertes Relais

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DE1220521B
DE1220521B DEK48050A DEK0048050A DE1220521B DE 1220521 B DE1220521 B DE 1220521B DE K48050 A DEK48050 A DE K48050A DE K0048050 A DEK0048050 A DE K0048050A DE 1220521 B DE1220521 B DE 1220521B
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Arthur Klemt
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2236Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature
    • H01H51/2245Armature inside coil
    • H01H51/2254Contact forms part of armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Polarisiertes Relais Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes Relais mit einem Permanentmagneten und Jochen zur Bildung eines Magnetflußkreises, einem von den Jochen angezogenen und den Schaltvorgang ausführenden beweglichen Anker und einer oder mehreren Erregerspulen. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Relais der vorstehend bezeichneten Art, das si - eh durch einen Magnetflußkreis mit besonders geringen magnetischen Widerständen auszeichnet, einen hohen Kontaktdruck im Verhältnis zur Größe des Reiais aufweist, einfach ausgebildet ist, störungsfrei arbeitet und aus wenigen leicht herzustellenden teilen besteht, die einfach und billig montiert werden können.
  • Polarisierte Relais der in Betracht kommenden Art bestehen zur Hauptsache aus ein ein Permanentmagneten, den Magnetfluß leitenden Polschuhen oder Jochen, einem beweglichen Glied (Anker), einer oder mehreren Erregerspulen für die Bestimmung der Polarität und damit der Bewegungsrichtung des Ankers und den Kontakten der zu schaltenden Stromkreise, wobei diese getrennt angeordnet oder von den Jochen und/oder dem Anker gebildet werden können. Die Endlagen des Ankers sind durch den Permanentmagnetismus bedingt, der den Anker angezogen hält, auch wenn kein Strom durch die Erregerspule fließt. Dabei besteht vielfach die Forderung, daß der bewegliche Anker mit möglichst großer Kraft in den Endlagen verbleibt, damit eine einwandfreie Betätigung der zu schaltenden Kontakte und eine sichere Betriebsweise des Relais erzielt wird. Hierfür ist es erforderlich, die magnetischen Widerstände in der Magneteinrichtung des Relais möglichst gering zu halten, damit das von dem Permanentmagneten erzeugte Feld möglichst wenig geschwächt wird.. Auch sind geringe mechanische Widerstände bei der Bewegung des Ankers anzustreben.
  • Die bekannten Ausführungsformen polarisierter Relais entsprechen. diesen Forderungen nur bedingt. Der Anker ist meistens in Form einer Wippe, eines Hebels, einer Klappe od. dgl. ausgebildet und in einem Lager, z. B. einem Drehlager, Schneidelager, Spannband od. dgl., geführt. Bei Drehlägem oder Schneidelagern tritt eine beträchtliche Reibung auf, so daß vergleichsweise große magnetische Kräfte für den Schaltvorgang notwendig sind, und weiterhin ist für eine genaue Führung eine hohe mechanische Präzision erforderlich, so daß beträchtliche Herstellungs-und Montagekosten anfallen. Bei einer Ankerführung mittels Spannband treten infolge der dünnen Ausbildung des Bandes und der. häufig beträchtlichen freien Lufträume große magnetische Widerstände auf. Weiter ist diesen Ausführungsformen gemeinsam, daß zur Aufrechterhaltung einer hinreichenden Beweglichkeit des Ankers ein gewisses Spiel im Lager oder in der Halterung vorhanden sein muß, so daß sich Luftspalte, verringerte Berührungsflächen. zwischen den zusammenwirkenden Teilen und demgemäß beträchtliche Widerstände für den.Magnetfluß ergeben, oder die Verbindungen zwischen den Permanentmagneten und den den Magnetfluß leitenden Teilen wie Polschuhen, Jochen usw. weisen häufig enge oder dünne Abschnitte, Spalte od, dgl. auf, was den magnetischen Widerstand erhöht.
  • So sind beispielsweise verschiedene Ausführungsformen eines Relais bekannt, bei denen ein in Form eines Kontaktstäbchens ausgebildetes bewegliches Glied, das in verschiedener Weise gelagert sein kann und für dessen Betätigung geringe Umschlagkräfte Anwendung finden sollen, mit einem zwischenliegenden Luftspalt am Permanentmagneten angeordnet ist. Es ist klar, daß bei einer. derartigen Anordnung ein erheblicher magnetischer Widerstand vorhanden ist.
  • Es sind auch Relais oder # andere elektromagnetische Einrichtungen beschrieben worden, bei denen der bewegliche Teil eine biegsame Zunge umfaßt, die auf der einen Seite zwischen feststehenden Teilen des Geräts angeordnet ist. So ist eine polarisierte elek.tromagnetisch betätigte Vorrichtung mit einem in einem Arbeitsluftspalt beweglichen, Anker, durch dessen Bewegung die Luftspaltverhältnisse im Permanentmagnetkreis verändert werden, bekannt, bei der mindestens ein den gesamten , im Arbeitsluftspalt wirksamen Permanentfluß führender ferromagnetischer Teil derart ausgebildet ist, daß er durch den als Mindestwert bestimmten Permanentfluß magnetisch übersättigt ist, so daß der gesamte im Arbeitsluftspalt wirksame Permanentfluß- unabhängig von der Ankerbewegung praktisch konstant bleibt. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein Relais der in Betracht kommenden Art, und die Zwecke und Funktionsweisen der Zunge sind wesentlich anders als die des Ankers bei einem solchen Relais. Weiter ist ein polarisiertes elektromagnetisches Relais bekannt, bei dem wenigstens ein Teil des magnetisierbaren Joches und des Ankers als Stromzuführungen für die von Joch und Anker getragenen und miteinander zusammenwirkenden elektrischen Kontakte dient, Joch oder Anker von einer Erregerspule umgeben ist und bei dem der langgestreckte Anker mit parallel zum Anker verlaufenden Jochteilen am Unterende unter Zwischenfügung eines plattenfönnigen Dauermagnetkörpers aus galvanisch nichtleitendem Material zu einer Einheit verbunden ist. Bei diesem Relais ist der Anker über seine gesamte Länge mehrstückig mit aufgeschweißten oder anderweitig angebrachten Weicheisenplatten und Kontaktplättchen ausgebildet, der Magnetflußkreis ist durch Luftspalte unterbrochen, und die bei der Relaisbetätigung erforderliche federnde Verbiegung ist auf einen sehr kurzen Abschnitt einer biegsamen Ankerseele beschränkt. Bei der Betätigung des Ankers klappt das in sich starre Oberende um dieses kurze allein biegsame Metallstreifenstück hin und her, so daß der biegsame Metallstreifen, zumindest in diesem Stück, verhältnismäßig dünn sein muß, sofern mit geringen Stellkräften eine einwandfreie Ankerbetätigung erzielt werden soll. Die sehr dünne Ausbildung des Metallstreifens und die vergleichsweise starke Verbiegung in dem kurzen Abschnitt erhöhen bei den hohen Schaltfrequenzen solcher Relais die Gefahr eines Bruchs des Streifens in diesem Bereich. Bei stärkerer Ausbildung des Metallstreifens treten höhere Rückstellkräfte auf. Die beidseitige Aufbringung von Metallplättchen aus Weicheisen auf die biegsame Ankerseele ist in der Herstellung relativ aufwendi und gibt zum andern dem beweglichen 19 Ankerteil eine vergleichsweise große Masse. Da die Ankergeele insbesondere aus einem magnetisch nichtleitenden Bronzefederstreifen besteht, ist kein durchgehender magnetischer Fluß im Anker vorhanden. Demgemäß sind im oberen Abschnitt des Ankers Weicheisenplättchen, welche die Kontakte bilden, und im unteren Abschnitt des Ankers weitere aufgeschweißte Weicheisenplättchen als magnetische Leiter erforderlich. Der magnetische Fluß ist in dem Bereich, wo der starre Ankerabschnitt in den beweglichen Ankerabschnitt übergeht, durch Luftspalte unterbrochen, was zu einer Beeinträchtigung des Magnetflusses und damit der Haltekraft in den beiden Endlagen führt. Darüber hinaus stellen diese Weicheisenplättchen weitere, vergleichsweise umständlich anzubringende Einzelteile dar, welche bei der Herstellung des Relais besondere Arbeitsgänge zur Befestigung erfordern und somit den Herstellungs- und Montageaufwand vergrößern.
  • Durch die Erfindung werden derartige Nachteile bekannter Relais beseitigt. Ausgehend von einem polarisierten Relais mit einem Permanentniagneten und Jochen zur Bildung eines Magnetflußkreises, einem von den Jochen angezogenen und den Schaltvorgang ausführenden beweglichen Anker und einer oder mehreren Erregerspulen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Permanentinagnet in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen besteht, zwischen deren inneren Stirnflächen ein unterer feststehender Abschnitt des Ankers eingeklemmt ist und an deren äußeren Stimflächen Joche, welche die Erregerspule(n) eng umgreifen, mit großer Anlagefläche befestigt sind, wobei jedoch der Anker direkt von einer biegsamen Zunge gebildet wird, die ausschließlieh im Abschnitt zwischen den Permanentmagnethälften gehaltert ist, so daß sie sich in ihrer g'esamten übrigen Länge vom Austritt aus den Permanenthälften bis zu den Jochenden biegen kann, und einstückig durchgoliend aus einem elastischen und den Magnetfluß gut leitenden Material besteht.
  • Die Zunge bildet direkt einen Teil des Magnetflußkreises, Infolge der Vermeidung irgendwelcher Luftspalte, auch über die Gesamtlänge der Zunge, und der großflächigen Anlage des Permanentmagneten an der Zunge einerseits und an den Polschuhen andererseits sind magnetische Widerstände, soweit wie überhaupt möglich, beseitigt. Der optimale Magnetfluß in einem derartigen Kreis gewährleistet eine einwandfreie Bewegung des Ankers und einen hohen Kontaktdruck im Verhältnis zur Größe des Relais. Da sich die Zunge in ihrer gesamten Länge vom Austritt aus den Permanentmagnethälften bis zu den Jochenden biegen kann, treten keine starken Verbiegungen in einem kurzen Bereich der Zunge auf, so daß keine Gefahr von Bruch oder Ermüdung der Zunge besteht. Weiterhin ergibt sich eine sehr einfache Ausbildung des Relais.
  • Sofern die Zunge verhältnismäßig dick sein soll oder eine noch leichtere Verbiegung der Zunge erwünscht ist, kann die Zunge im Gebiet kurz oberhalb des Austritts aus den Hälften des Permanentmagneten in Querrichtung verjüngt ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Zunge mit einer elektrischen Zuleitung verbunden, so daß sie einen beweglichen Kontakt der zu betätigenden Stromkreise bildet. Weiter ist es vorteilhafte wenn die Polschuhe bzw. Joche gegeneinander isoliert sind, elektrische Zuleitungen aufweisen und feststehende Kontakte der zu steuernden Stromkreise bilden.
  • Vorzugsweise bestehen der Permanentmagnet bzw. dessen beide Teile aus einem galvanisch nichtleitenden, aber permanentmagnetischen Material, z. B. einem Sintermagnetwerkstoff. Besonders in einem solchen Falle ist es vorteilhaft, wenn die an der Zunge bzw. an den Polsch-ahen anliegenden Stimflächen der beidenHälftendesunterteiltenPermanentmagneten gleich oder größer als die größte der übrigenAußenflächen dieserPermanentmagnethälften sind. Dies ergibt ein Höchstmaß an Magnetkräften mit einer Geringstmenge an permanentmagnetischem Material und gleichzeitig geringste magnetische Widerstände.
  • Das Relais gemäß der Erfindung kann infolge seines einfachen Aufbaus aus einfachen, leicht zu fertigenden Einzelteilen billig hergestellt werden. Die Montage ist ohne Schwierigkeiten durchzuführen, vorzugsweise sind die Bauteile in einem Rahmen aus einem festen, aber etwas elastischen Material, z. B. in einem Kunststoffgehäuse, zusammengesteckt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen weiter erläutert: Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Relais gemäß der Erfindung mit außenliegenden Kontaktpaaren; Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, wie sie z, B. für ein zusammensteckbares Relais besonders geeignet ist. Die Polschuhe bzw. Joche dienen gleichzeitig als feststehende Kontakte, die Zunge bildet den beweglichen Kontakt.
  • Das Relais gemäß F i g. 1 umfaßt als wesentliche Bauelemente einen Anker in Form einer Zunge 1, einen aus zwei Teilen 2 a, 2 b bestehenden Permanentmagneten 2, Polschuhe mit Jochen 3 und 4, eine Erregerspule 5 und Kontaktpaare 6 und 7. Die Zunge 1 liegt mit ihrem unteren Ende zwischen den inneren Stirnflächen 8 a und 8 b der Hälften 2 a und 2 b des Permanentmagneten, führt durch die Erregerspule und endet im Bereich der zu schaltenden Kontakte. Sie besteht aus einem biegsamen Material, so daß bei Einnehmen der Endstellungen im Anschlag an das Joch 3 und die Kontakte 6 bzw. an das Joch 4 und die Kontakte 7 nur geringe materialbedingte Rückstellkräfte auftreten. Die Zunge kann sich schon bei Einwirkung geringfügiger Kräfte etwas verwinden, so daß selbst bei nicht vollkommen paralleler Lage der Vorderkanten der Joche eine Berührung über die volle Breite der Joche ohne Luftspalte und somit ein geringstmöglicher magnetischer Widerstand gewährleistet sind.
  • Die Hälften 2a und 2b des Permanentmagneten liegen mit großen Stirnflächen 8 a, 8 b bzw. 9 a, 9 b an der Zunge bzw. an den zugeordneten Polschuhen 3 und 4 an. Es sind keine den Magnetfluß hemmenden Spalte oder Lager mit Spiel und begrenzter Berührungsfläche vorhanden. Hierdurch wird ein ungestörter Magnetfluß in dem von den Permanentmagnethälften, den Polschuhen mit Jochen und der beweglichen Zunge gebildeten Magnetflußkreis erzielt. Die Polschuhe mit ihren Jochen umgreifen direkt die Erregerwicklung 5 und sind nur so lang ausgebildet, wie es bei der gegebenen Spulengröße unbedingt nötig ist (vgl. F i g. 2). Die Magnetflußkreise sind hierdurch so kurz wie möglich gehalten, was ebenfalls den magnetischen Widerstand verringert. Gleichzeitig ergibt sich eine mechanisch günstige gedrungene Bauweise. Infolge der geringen magnetischen Widerstände und des ungestörten Magnetflusses drückt die Zunge in ihren Endstellungen mit verhältnismäßig großer Kraft gegen die Kontakte. Das Relais ist daher vergleichsweise unempfindlich gegen Erschütterungen und kann ohne Gefahr von Störungen in Geräten Anwendung finden, die großen Beschleunigungen ausgesetzt werden.
  • Relais entsprechend den Merkmalen der Erfindung können die verschiedensten Kontaktanordnungen aufweisen. Als Beispiele seien genannt: Relais, in denen der Anker ausschließlich als Stellghed wirksam ist und bei Erreichen seiner Endstellungen die Berührung eines beweglichen Kontaktes mit einem feststehenden Kontakt oder von zwei beweglichen Kontakten herbeiführt (vgl. die Ausführungsform gemäß F i g. 1); Relais, in denen der Anker selbst als beweglicher Kontakt dient und bei Anschlag an den einen bzw. den anderen äußeren Kontakt den einen bzw. den anderen zu steuernden Stromkreis schließt; Relais, in denen der Anker als beweglicher Kontakt dient und gar keine gesonderten äußeren Kontakte vorhanden sind, sondern die Polschuhe bzw. Joche des Magnetsystems gleichzeitig als Kontakte der zu steuernden Stromkreise dienen (vgl. die Ausführungsform gemäß F i g. 2). In diesem Falle werden die Zunge und die Polschuhe gegeneinander isoliert, z. B. durch dünne, vor den Stirnflächen der Permanentmagnethälften angeordnete Folien aus einem Isoliermittel, das den Magnetfluß nicht nennenswert hemmt. Vorzugsweise besteht jedoch der Magnet aus einem galvanisch nichtleitenden, aber permanentmagnetischen Material, z. B. einem Sintermagnet. In diesem Falle übernehmen die beiden Hälften 2 a und 2 b des Permanentmagneten gleichzeitig die Isolierung, gesonderte Isoliermittelschichten sind nicht erforderlich, und es tritt überhaupt keine Störung des Magnetflusses ein.
  • Ein Relais gemäß der Erfindung ohne äußere Kontakte ist in F i g. 2 gezeigt. Die Zunge 11 führt durch die aus einem galvanisch isolierenden Sintermagnetwerkstoff bestehenden Hälften 12a und 12b des Permanentmagneten und läuft zu einem Stromanschluß aus, etwa in Form eines Steckkontaktes 17, der durch eine Bodenplatte 16 reicht. Die Polschuhe bzw. Joche 13 und 14 umgreifen die Erregerspule 15, und ihre an den äußeren Stirnflächen der Permanentmagnethälften anliegenden unteren Abschnitte sind durch die Bodenplatte 16 verlängert, um ebenfalls Stromanschlüsse, etwa in Form von Steckkontakten 18 bzw. 19, zu bilden. Diese Teile werden von einem Rahmen 20 zusammengehalten und zweckmäßig durch eine Haube 21 geschützt.
  • Ein derartiges Relais kann in einfachster Weise montiert werden, z. B. durch bloßes Einstecken der Einzelteile in den Rahmen 20, der dann zweckmäßig aus einem festen, aber etwas elastischen Material, z. B. Kunststoff, besteht und die eingesteckten Teile ohne weitere Befestigungselemente fest zusammenhält. Es sind dann keinerlei Niet-, Schraub- oder Klebverbindungen erforderlich, und das Relais ist ohne die bei herkömmlichen Relais übliche und kostspielige Justierung einsatzbereit. Es ist klar, daß diese Montage ohne weiteres mittels eines Montageautomaten durch#geführt werden kann, und es tritt hierbei keine Einbuße an mechanischer und elektrischer Genauigkeit auf.
  • Es können in einfacher Weise Mehrfachrelais hergestellt werden, indem ein gemeinsamer, durchlaufender und aus zwei Hälften bestehender Permanentmagnet mit mehreren Einheiten aus Zunge, Polschuhen und Erregerwicklung zusammengefaßt wird.
  • Infolge des ungewöhnlich einfachen Aufbaus aus wenigen einfachen Einzelteilen und der einfachen Montage ohne Niet-, Schraub- und Klebverbindungen sowie Fortfall der Justierung kann ein solches Relais ohne Schwierigkeiten als Kleinrelais ausgebildet und mit ungewöhnlich geringen Herstellungskosten gefertigt werden. Trotzdem werden ausgezeichnete elektrische und mechanische Eigenschaften erzielt, die denen bekannter Relais von bedeutend größeren Abmessungen und Gewichten und erheblich höheren Herstellungskosten gleichwertig oder sogar überlegen* sind. Als Beispiel seien einige Eigenschaften der in F i g. 2 gezeigten Relaisform mit nur 5 - 7 - 10 mm bzw. 10 - 14 - 20 mm Außenabmessungen (Gesamtgewicht: etwa 4 bzw. 7 g) angegeben: Kontaktdruck: etwa 30 bzw. 40 g, übergangswiderstand zwischen den Kontakten: < 20 m Q, Max. Ruhestrom: 1 A. Derartige Relais eignen sich beispielsweise hervorragend als Speicherelemente in Recheneinrichtungen, Datenverarbeitungsanlagen und für Fernsteuerungsanlagen. Infolge der geringen Masse des Ankers und des hohen Kontaktdruckes bei gleichzeitig gedrungenem Gesamtaufbau, geringen Abmessungen und geringem Gewicht sind solche Relais auch besonders für Geräte geeignet, die leicht sein sollen und/oder großen Beschleunigungen oder Erschütterungen ausgesetzt werden müssen, z. B. in der Flugzeug- oder Raketentechnik.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß den Zeichnungen ist in allen Fällen eine Erregerspule dargestellt, . die den Anker umgreift. In gleicher Weise kann je eine Erregerspule um die Polschuhe angeordnet sein. Weiterhin können die in Verbindung mit den einzelnen Ausführungsbeispielen geschilderten Anordnungen und Bauelemente nicht nur bei diesen besonderen Ausführungsformen Anwendung finden, sondern in beliebiger Weise untereinander ausgetauscht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Polarisiertes Relais mit einem Permanentmagneten und Jochen zur Bildung eines Magnetflußkreises, einem von den Jochen angezogenen und den Schaltvorgang ausführenden beweglichen Anker und einer oder mehreren Erregerspulen, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen (2 a, - 2 b) besteht, zwischen deren inneren Stirnflächen (8 a, 8 b) ein unterer feststehender Abschnitt des Ankers eingeklemmt ist und an deren äußeren Stimflächen (9 a, 9 b) Joche (3, 4), welche die Erregerspule(n) (5) eng umgreifen,. mit großer Anlagefläche befestigt sind, wobei der. Anker direkt--#on einer biegsamen Zunge, (1) gebildet wird, die ausschließlich-im Abschnitt zwischen den. Petmanentmagnethälften (2a, 2b) gehaltert ist, so daß sie sich in ihrer gesamten übrigen Länge vom Austritt aus den Permanentmagnetlifflften bis zu den Jochenden biegen kann und einstückig durchgehend aus einem elastischen und den Magnetfluß gut leitenden Material besteht.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge im Gebiet kurz oberhalb des Austritts aus den Hälften des Permanentmagneten in Querrichtung verjüngt ausgebildet ist 3. Relais nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge mit einer elektrischen Zuleitung (17, F i g. 2) verbunden ist und einen beweglichen Kontakt der zu betätigenden Stromkreise bildet. 4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe bzw. Joche (13, 14; F i g. 2) gegeneinander isoliert sind, elektrische Zuleitungen (18, 19) aufweisen und feststehende Kontakte der zu steuernden Stromkreise bilden. 5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet aus einem galvanisch nichtleitenden, aber permanentmagnetischen Material besteht. 6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Zunge bzw. an den Polschuhen anliegenden Stirnflächen der beiden Hälften des unterteilten Permanentmagneten gleich oder größer als die größte der übrigen A ' ußenflächen dieser Permanentmagnethälften sind. 7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile in einem Rahmen aus einem festen aber etwas elastischen Material-, z. B. in einem Kunststoil-# gehäuse (20, 16, 21; F i g# 2),. zusammengesteekt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 862 195; -deutsche Auslegeschrift Nr. 1102 283; ETZ-B, Bd. 14,-H. 13 (25.6.1962),-S. 354 bis 356'
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0072976A1 (de) * 1981-08-14 1983-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Polarisiertes elektromagnetisches Relais

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862195C (de) * 1950-01-10 1953-01-08 Siemens Ag Albis Polarisierte, elektromagnetisch betaetigte Vorrichtung
DE1102283B (de) * 1957-08-22 1961-03-16 Philips Nv Polarisiertes elektromagnetisches Relais

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