DE1220308B - Filterkoerper zur Filterung von Tabakrauch - Google Patents

Filterkoerper zur Filterung von Tabakrauch

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Publication number
DE1220308B
DE1220308B DEK52405A DEK0052405A DE1220308B DE 1220308 B DE1220308 B DE 1220308B DE K52405 A DEK52405 A DE K52405A DE K0052405 A DEK0052405 A DE K0052405A DE 1220308 B DE1220308 B DE 1220308B
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DE
Germany
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filter
filter body
tobacco smoke
fibers
filters
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Pending
Application number
DEK52405A
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English (en)
Inventor
Dr Nikolaos M Kyriaku
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NIKOLAOS M KYRIAKU DR
Original Assignee
NIKOLAOS M KYRIAKU DR
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Publication date
Application filed by NIKOLAOS M KYRIAKU DR filed Critical NIKOLAOS M KYRIAKU DR
Publication of DE1220308B publication Critical patent/DE1220308B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Filterkörper zur Filterung von Tabakrauch Die Aufgabe eines Tabakrauchfilters ist darin zu sehen, den Rauch von Bestandteilen zu befreien, welche nach herrschender Ansicht gesundheitsschädlich sind, insbesondere also Nikotin und teerige Bestandteile, ohne jedoch den Aromawert des Zigarettenrauchens zu schmälern. Erwünscht wäre sogar eine Verbesserung des Geschmackwertes, und es ist in diesem Zusammenhang auch bekannt, das Filter mit aromatischen Zusätzen zu versehen, z. B. Menthol. Ein ideales Erfordernis eines Tabakrauchfilters ist demnach eine in gewisser Hinsicht selektive Wirksamkeit, und eine weitere Forderung, die an ein richtig wirkendes Tab@akrauchfilter gestellt werden muß, besteht darin, daß der Durchströmungswiderstand, den das Filter dem Rauch entgegensetzt, nicht ungebührlich hoch werde und daß das Filter keine Teilchen seiner Substanz, aus der es besteht, nach außen abgeben darf. Vom Gesichtspunkt der Herstellung ist zu fordern, daß das Filtermaterial hinreichend billig sein und sich leicht verarbeiten lassen soll.
  • Viele der bekanntgewordenen Tabakrauchfilter stellen Körper aus einem faserigen Material mit oder ohne Imprägnierung vor. Als Fasermaterial wurden Baumwoll- oder synthetische oder verschiedene Fasern anorganischer Natur in verschiedenen Kombinationen vorgeschlagen. An Stelle dieser Filterstoffe sind auch kapillarische Systeme als Filterkörper bekanntgeworden, die nicht eine Unzahl von wirr durcheinanderliegenden oder von parallelen Fasern und demgemäß verteilten Hohlräumen vorstellen, sondern von gleichgerichteten, also parallellaufenden Kanälen. Hier sind die gewöhnlichen, aus Krepppapier bestehenden Filter zu nennen, ferner synthetische Gebilde auf Cellulosebasis.
  • Die Filter sind entweder fest in das Mundstück der Zigarette eingebaut, oder sie bilden eigene Körper, die man in eine Zigarettenspitze einsetzen kann. Hierher gehört auch die sogenannte Raucherwatte, eine imprägnierte Baumwollwatte, von der der Raucher jeweils kleine Teilmengen in seine zu diesem Zweck zerlegbare .Spitze einsetzt.
  • Für die fabrikmäßige .Herstellung von vorgeformten Filtern der hier interessierenden Art kommt der Frage Bedeutung zu, mit welchem Filtervolumen und welcher Filterdichte ein bestimmtes Adsorptionsmaß erreicht werden kann. Es ist erwünscht, mit einem möglichst kleinen Filterkörper, der aus einem billigen und leicht zu verarbeitenden Material bestehen soll, ein optimales Adsorptionsvermögen zu erzielen, wobei die sonstigen vorhin genannten Forderungen bestehenbleiben. Es ist ersichtlich, daß diese Aufgabe immer nur in Kompromißform gelöst werden kann. Es ist bereits bekannt, ein Filter für Tabakrauch aus einem Gemenge von dünneren organischen Fasern und wesentlich stärkeren mineralischen Fasern herzustellen, wobei die letzteren in überwiegender Menge vorhanden sein sollen, und zwar als Zusatz, um dem Filter Beständigkeit zu verleihen und den dazwischenliegenden dünneren organischen Fasern zu ermöglichen, ihre Adsorptionsfunktion auszuüben.
  • Die vorliegende Erfindung schafft insofern eine Verbesserung, als sie dem idealen Ziel erheblich näher kommt, als dies von bekannten Filtern der Fall ist, indem mit einer sehr geringen Menge einer sehr billigen Filtermasse, die auch leicht verarbeitet werden kann, eine überraschend gute Wirksamkeit gewährleistet wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sehr günstige Ergebnisse erzielt werden, wenn man den Filterkörper zur Gänze aus Gesteinswollen, insbesondere Eisenschlackenwolle entsprechend herstellt.
  • Mineralische Fasern sind in der Herstellung von Filtern für Tabakrauch als Zusatzstoffe bekannt. So werden z. B. in einem solchen Filter, das aus vollsynthetischen sehr dünnen Fasern und einer überwiegenden Menge von wesentlich größerem Durchmesser besteht, auch mineralische Fasern als Streckungsmittel verwendet. Nach einem anderen Verfahren, das darauf hinausläuft, das Filter aus thermoplastischen, untereinander verschweißten Fasern eines Materials herzustellen, das befähigt ist, eine ihnen erteilte elektrische Ladung zu bewahren, sind Mineralwollefasern ebenfalls als Zusatz bekannt, wieder um den Verbrauch an Kunststoffasern zu vermindern.
  • Im Wege praktischer Vergleichsversuche konnte gezeigt werden, daß ein erfindungsgemäßes, d. h. aus Eisenschlackenwolle bestehendes Filter ein Adsorptionsvermögen besitzt, das erheblich über jenem liegt, wie es mit den üblichen marktgängigen Krepppapier- oder Faserfiltern erreicht werden kann, und zwar beträgt die mögliche Erhöhung der Adsorption an auszufilternden Bestandteilen des Rauches nach belieben 80 bis 2001/o, ohne daß das Aroma des Tabaks wesentlich und die Durchströmungsfähigkeit des Rauches überhaupt beeinträchtigt werden, es sei denn, daß man bei insbesondere fortschreitender Adsorption eine Wandlung des Geschmacks in Richtung zu einer Milderung aller scharfen Komponenten als eine Beeinträchtigung ansehen will. Eine weitere Steigerung der Adsorptionsfähigkeit ist möglich, doch nur zu Lasten der Durchströmungsleichtigkeit und des Geschmacks des Tabaks.
  • Es ist überraschend, daß die Fachwelt die günstigen Ergebnisse, die sich mit Filtern dieser Art erreichen lassen, nicht erkannt hat, trotzdem Mineralwollen als Bestandteile von Tabakrauchfiltern empfohlen worden sind. Die Ursache dafür dürfte darin gelegen sein, daß dieses Filtermaterial, wenn es als Zusatzmaterial angewendet wird, seine Möglichkeiten nicht zu entfalten vermag.
  • Das vorliegende Filtermaterial kann in jeder Form erzeugt und verwendet werden, also nicht nur als fabrikmäßig in die Zigaretten eingebaute Filter, sondern auch als Filterwatte, wobei der Umstand bemerkenswert ist, daß dieses Material in einem voll ausreichenden Maße deformierbar und komprimierbar ist, ohne daß die Fasern brechen, und daß sie für die vorliegenden Zwecke bedenklichen Staub bilden, wie dies für Glasfadenfilter-der Fall ist, die übrigens, bei parallel verlaufenden Fasern und der üblichen Größe des Filterkörpers keine ausreichende Filterwirkung entfalten. Außerdem besteht die Möglichkeit der Imgrägnierung des Filters mit Stoffen verschiedenster Art, auch an sich bekannten Imprägnermitteln. Die in diesem Zusammenhang bereits erwähnte, an sich bekannte Imprägnierung mit wärmehärtenden Harzen, z. B. Phenolkondensationsharzen, kann angewendet werden.
  • Die Zusammensetzung von Schlackenwolle, wie sie im vorliegenden Zusammenhang gut brauchbar ist, bewegt sich innerhalb folgender Analysenwerte:
    Fe0 ....... 0,20 bis 2,80,
    insbesondere 0,80 bis 1,50
    MnO ...... 0,20 bis 15,-,
    insbesondere 2,- bis 4,-
    Si02 . . . . . . . 21,- bis 51,-,
    insbesondere 30,- bis 34,-
    A1203 . . . . . 7,- bis 30, ;
    insbesondere 12,- bis 16,-
    Ca0 ....... 25,- bis 47,-,
    insbesondere 30,- bis 40,-
    Mg0 ...... 1,- bis 16,-,
    insbesondere 10; bis 13,-
    K20....... 0 bis 1,50,
    CaS ....... 0,80 bis. 6,-,
    insbesondere 4,- bis 6,-
    alles in Gewichtsprozent Aus solchen ein Nebenprodukt der Stahlerzeugung vorstellenden Schlacken werden Faserkörper verschiedenster Faserdicke industriell erzeugt. Für die vorliegenden Zwecke eignen sich, wie Versuche gezeigt haben, solche, deren Faserdicke zwischen 1,7 und 20 #t liegt.
  • Von erheblichem Einfluß eines Tabakrauchfilters ist seine sogenannte Stopfdichte. Für Filter der erfindungsgemäßen Art hat sich eine Dichte von 0,12 bis 0,40 g/cm3 als richtig erwiesen. Für eine Zigarette von normalem Durchmesser, der bei etwa 8 mm liegt, ist ein Filterkörper einer Höhe von 3 bis 5 mm zweckentsprechend, der ein Gewicht von 0,03 bis 0,06 g besitzt.
  • Es lassen sich aus einem solchen Material die einzelnen Filterkörper ausschneiden, und wenn es sich um dünnes bahnartiges Material handelt, kann man die Ausschnitte noch zum eigentlichen Filterkörper zusammenrollen, wie dies für Kreppapierfilter an sich bekannt ist. Das vorliegende Filter muß natürlich in seinem jetzigen Entwicklungsstadium neben einem Sützungskörper verwendet werden, so z. B. einem anderen Filterkörper aus Papier (Kreppapier). Es ist aber auch möglich, die zur Fixierung des Filterkörpers in der Hülse der Zigarette üblichen Mittel anzuwenden. Solche Mittel sind bekanntlich Kleben, Befestigen auf der Hülse, wobei man allerdings eine etwas stärkere Hülse in Kauf nehmen müßte, um den Faserkörper von äußeren Druckeinwirkungen, so z. B. Druck der Finger des Rauchers, zu schützen. In diesem Falle kann man die nach außen weisende Seite des Filterkörpers mit einem gelochten Halter, z. B. in Stern- oder Kreuzform, aus Papier oder einem anderen geeigneten Material abdecken, damit Sicherheit besteht, daß der Raucher im Zuge des Aufrauchens der Zigarette nicht allzusehr mit der Zunge mit dem Filter in Berührung kommt, denn dieses könnte natürlich, wegen seiner höheren Adsörptionsfähigkeit gegenüber anderen Filtern, in dem Maße, wie es sich mit Verbrennungsprodukten anreichert, einen schlechten Geschmack annehmen.
  • Wesentlich ist, daß der Rohstoff zur Herstellung erfindungsgemäßer Filter ein mit einer Faserdicke von 1,7 bis 20 g, industriell erzeugtes Produkt vorstellt, das aus Hochofenschlacke erzeugt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Filterkörper zur Filterung von Tabakrauch in Zigaretten oder Zigarrenspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß er bei normaler Größe aus Gesteinswolle, insbesondere Eisenschlackenwolle, einer Faserdicke von 1,7 bis 20 1, besteht.
  2. 2. Filterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem aus Gesteinswolle, insbesondere Eisenschlackenwolle bestehenden, durch Behandlung eines Vlieses aus derartigen Fasern mit einem Bindemittel erhaltenen filzartigen Streifen ausgeschnitten ist.
  3. 3. Filterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfdichte des Filterkörpers zwischen 0,12 und 0,40 g/cm3 liegt.
DEK52405A 1963-04-04 1964-03-16 Filterkoerper zur Filterung von Tabakrauch Pending DE1220308B (de)

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CH425586A (de) 1966-11-30

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