DE1219841B - Verfahren zur Herstellung von Mischzementen mit hoher Festigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischzementen mit hoher Festigkeit

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DE1219841B
DE1219841B DEB54819A DEB0054819A DE1219841B DE 1219841 B DE1219841 B DE 1219841B DE B54819 A DEB54819 A DE B54819A DE B0054819 A DEB0054819 A DE B0054819A DE 1219841 B DE1219841 B DE 1219841B
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DE
Germany
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cement
cements
ground
production
high strength
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DEB54819A
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English (en)
Inventor
Dr Harald Elsner Von Gronow
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BREITENBURGER PORTLAND CEMENT
Original Assignee
BREITENBURGER PORTLAND CEMENT
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Description

  • Verfahren zur liergtellung von Mischzenlenten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- mit hoher Festigkeit lung von Mischzementen mit hoher Festigkeit, die durch inniges Mischen von grobgemahlenern Zement niit feingemahlenem Zement hergestellt werden-.
  • Es ist bekannt, Zemente im offenen Kreislauf, also ohne die Anwendung von Windrichtung, fein zu mahlen. Es Ist weiter ein bei der reinmahlüng von Zement weit verbreitetes Verfahren, Rohrmühlen in Verbindung mit Windsichtern einzusetzen. Das letztere Verfahren ist nicht eindeutig vorteilhafter, weil die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb der Windsichter und die erheblichen, zusätzlichen Kosten für Hochbauten für die Windsichter oft jenen Vorteil aufzehren, den man dadurch erhält, daß an sich schon feingemahlenes Mahlgut aus der Mühle dutch die Windsichter entfernt wird.
  • Windgesichteter Portländzement ergibt bei gleicher Mah feihheit schlechtere regti#keiten, wenn man bei ilf diesem Vergleich die Blaine-Werte von im offenen Kreislauf gemahlenen Zementen heranzieht. Es ist schon vermutet wörtlen, daß der für windgesichtete Zemente charakteristische Kornaufbau mit seinen niedrigen Anteilen an besonders grob- und feingemählenen Teilchen die Festigkeit ungünstig beein-Odt. Es kann aber auch sein, daß der Wasser- und der Kohlensäuregehalt der Luft bei z. A. sechs- oder achtmaligem Umlauf das Mahlgut chemisch unvorteilhaft beeinflußt. Windgesichteter Zement liefert aber auch, wie festgestellt wurde,. eine höhere Sangfähigkeit des erhärteten Feinm8rtels, was einen ungünstign Einfluß auf die Beständigkeit des Betons in agg ssiven Lösungen haben kann.
  • jan hat auch versucht, einem Zement normaler Zusammensetzung, beispielsweise einem Portlandzement 225, Zusätze eines in Schwingmühlen gemahlenen Portlandzementes zuzugeben und damit die Eigenschaften eines Sonderzementes, beispielsweise eines Zementes 425, zu erreichen. Aber auch das ist nicht befriedigend, denn man erreicht auch hier nichts, was über die bekannten Zemente mit bestimmten Eigenschaften hinausgeht.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, Zemente zu schaffen, die verbesserte Eigenschaften besitzen, und zwar sowohl in bezug auf die Festigkeit als auch in bezug auf die chemische Widerstandsfähigkeit, wenn man den vorerwähnten Gedanken der Zumischung feingemahlener Zemente zu normalen Zementen dahingehend ausbaut, daß man wirkliche Mischzemente herstellt, bei denen zur Erzielung eines Korngruppenfaktors mit einem Wert nicht über 3 dem grobgemahlenen Zement feingemahlener Zeinent beigemischt wird, dessen spezifische Oberfläche mindestens 30%, vorzugsweise 40 bis 100d/ö, größer ist als diejenige des grobgemahlenen Zementes.
  • Die Menge des zugemischten feingemahlenen Zementes beträgt mindestüng 201%# vorzugsweise aber 30 bis 70 %, berechnet auf die Gesanitgewichtsmenge. Die Verbesserung der Eigenschaften der Zemente wird also dadurch erreicht, daß die Kornverteilung im Fertigprödukt in einer Richtung beeinflußt Witd, die dem Ergebnis bei der Windsichtung entgegengesetzt ist, d. h. also mehr Teilchen mit kleinen und mehr Teilchen mit größerem Durchmesser aufweist als die gesamten üblichen Verfahren. Dabei ist trotz der Verbesserung der Eigenschaften der Zemente die äufgewandete Mahlenergie je Festigkeitseinheit erheblich geringer, die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens also ebenfalls besser.
  • Die für die Feinmahlung von Zementen üblichen Verbundmühlen liefern eine Kornverteilung, die bei graphischer Darstellung nicht eine Gerade ist, sondern S-Form besitzt, wie die Kurve 1 der Zeichnung zeigt. Bei Anwendung von Windsichtung verläuft diese Kurve steiler, und die Lage der Wendepunkte bleibt praktisch die gleiche, wie die Kurve Il der Zeichnung zeigt. Mischt man aber gemäß der Erfindung sehr feingemahlenen Zement mit gröbgemalilenem Zement, so erhält man eine Kornverteilung, die sich nahezu durch eine Gerade darstellen läßt, wie es die Kurve III der Zeichnung zeigt und sich auch aus Kolonne 4 der noch folgenden Tabelle ergibt.
  • Durch die Erfindung ist also festgestellt, daß man die gleiche Festigkeit aus dem gleichen Zementklinker als Ausgangsbasis mit geringerem Aufwand an Mahlenergie erhalten kann, wenn man den Zement aus gröberen Teilchen (vorzugsweise 2000 bis 3300 Blaine) und aus feiner gemahlenem Mahlgut (vorzugsweise 3500 bis 5000 Blaine) und durch innige Mischung von z. B. 50: 50 nach Gewicht herstellt. Der Feinmörtel (die erhärtete ZemMpaste) hat dann außerdem den Vorteil einer geringeren Saug-e, fähigkeit besonders auch für aggressive Lösungen und organische Flüssigkeiten und somit auch eine höhere chemische Widetstandsfähigkeit.
  • -]3eis-Piej Es wurde nach dem vorliegenden Verfahren ein Zement (3400B1aine) dadurch druckfester und auch gegen den Angriff von Seewasser und von Milchsäure beständiger gemacht, daß er aus einer Mischung von 40 *0/9 Sonderzement mit 4500 Blaine mit 60 % Sonderzement mit 2700B1aine zusammengesetzt wurde. Für. beide Zemente wurde der. -leiche Klinker benutzt undmit dem gleichen G z si' .ip#-u.atz von JO/o vermahlen.
    Beton 1: 6 WIZ 0,45
    Blaine ...... 3400'#« 36* 0 3420
    D 7 **1**1**.. 217 189 244
    kWh/t ...... 39 36
    I'Verbiihdrh7ühl6,'bffene#
    II Desgleichen mit Windsichtung.
    111 40 fein: 60 grob-Mischzement.
    D7 Normendruckfestigkeit nach 7tägiger Erhärtung in
    kg/crrt2.
    kWh,'t Kraftverbrauch.
    3 4
    2200 Blaini- '50ÖÖ#131aine' -50:50
    2#275, eZ,475 (errechnet)
    0 -10 2,5% -17 "/ö i', 10 Olo
    bis #t
    10 bis 20 #t 5010 19 1/ö 12()/o
    20 bis 30 :#t, 8% 160J0, 12%
    '30 bis 40 u 8 % 12 1/o- 100/0
    40 bis 50 #t 100/0 11 YO 1011/0
    50 bis 60 #L 1-10/0, 8 O/ö; 100/0 -
    -60 bis 70 iL 12 1/o 7-% 100/0
    70 bis 807 #t 12% - 6 Ohy 9 %
    80 bis"90 #t 16% 3 Olu# 90/0
    In der Tabelle sind für zwei Zemente.die Mengen in Prozent der Gesamtmenge angegeben, die auf jede einzelne Kornstufe von 10 zu 10 #t entfallen, und zwar zeigt die Kolonne 2 einen Z 275 mit einer spe-#ifischen Oberfläche'von 2200 Blaine und Kolonne 3 einen Z 475 m it einer spezifischen Oberfläche von 50,00 Blaine.
  • . Man sieht in dieser Tabelle, daß ziemlich unabhängig, von der Mahlfeinheit in beiden Zementen die am reichlichsten vertretene Kornstufe im Bereich bis 90 [t Korngröße etwa -das 7fache der mengenmäßig schwächsten Kornstufe ausmacht. Man spricht dann vom »Korngruppenfaktor 7«. Ähnlich findet man Korngruppenfaktoien über 4#,5 bei den in der Zementindustrie üblichen, im -offenen Kreislauf arbeitenden Verbundmühlen, unabhängig von der Mahl-.feinheit, Gattierung..und Mühlenkonstruktion. Bei Mahlung mit Windsichter erhält man Korngruppenfaktoren von meistens über 8'.
  • Stellt man eine Mischung 50: 50 nach Gewicht aus diesen beiden Zementen der Kolonnen 2 und 3 in der Tabelle her, so erhält man die aus Kolonne 4 ersichtliche Kornverteilung im Mischzement. Durch einen einzigen Mahlgang in einer Zementmühle kann man eine derartige Komverteilung niemals erreichen. Der Korngruppenfaktor ist in diesem Beispiel erfindungsgemäß vom Wert 7 - auf den Wert 12: 9 = 1,3 3 gebracht. Jede Komgruppe im Gesamtbereich von 0 bis- 90 [t (Abstufung je 5tufp 10. g), ist jetzt in, einer Me äg#e von - 16 -2 % der Gesam tmenge vorhanden.
  • Besonders hervorzuhebenIft noch, daß nach den gemachten Feststellungen'der Effekt geringer Saugjähigkeit des Mörtels ins ondeie darauf zurückzuführeii- ist, daß der Kopigruppenfaktor im Bereich #is -90 #L den Wert 3 in'der,Mischung nicht. übe'rsteigt: Als feingemahlene Komponente kann auch ein andereX hydraulischer.Stoff afs'Zement, beispielsweise basische Hochofenschladke" verwendet werden. Die Verwendung solcher hydrauliseher Stoffe, insbeson-", ist dere von Höchofenschlacke 'bbi den Hütten-#einpilten bekannt. Wird aber.erfifidungsgemäß der Schlackenanteil'feiner,gemähl"en, so -treten ebenfalls die erfindurigsgemäßen !1\#5zt.e,ile* ein.. Nach d en gemachten Feststellungen s#teli# B. bei Miskhüngen von 50: 50 der Beitrag Züi#'7-Tage-Fesiigk#it um 40 % an, Y#im die spezifisc--h'9#:.i0-'Uerfläche der Hochofenschlacke um 20% ansieigt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: zur 14.irstellung von Mischzementen mit hoher Fe#stigk#it, die durch» inniges Mischen von grobgeinahlenem Zement mit fein.-gemahlenem Zement hä!,#.#stellt werden, da.-durch gekennzeiC"Iin.et, daß 'zur. Erzielung eines Korngrüppejif*tors mit einem Wert nicht über 3 feingemahlA#r Zement verwendet wird, dessen §pezifisclie "Q#erfläche mindestens 301/e, vorzugsweise 4Q bis, 100% größer ist als 'diejenige des grobgemalildiien'Zementes.
  2. 2. Verfahren nach Ans&uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als 18in emahlene Kompo-9 nente ein anderer hydräulischer Stoff als Pörtlandzement, beispielsweise basische Hochofenschlacke, verwendet wird.-In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Silikattechnik,«, 1957, S. 111; H. Kühl, »Zement-Chemie«, Bd. 11, 1958, S. 608 und 609.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4353746A (en) * 1979-12-03 1982-10-12 Imperial Chemical Industries Limited Hydraulic cement composition
EP2679745A3 (de) * 2012-06-26 2015-10-21 Bilfinger SE Bauteil und Verfahren zur Bewehrung eines Bauteils

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EP2679745A3 (de) * 2012-06-26 2015-10-21 Bilfinger SE Bauteil und Verfahren zur Bewehrung eines Bauteils

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