DE1219763B - Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Siebblechen - Google Patents

Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Siebblechen

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DE1219763B
DE1219763B DEB75063A DEB0075063A DE1219763B DE 1219763 B DE1219763 B DE 1219763B DE B75063 A DEB75063 A DE B75063A DE B0075063 A DEB0075063 A DE B0075063A DE 1219763 B DE1219763 B DE 1219763B
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sieve
die
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DEB75063A
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English (en)
Inventor
Edith Heinrich Geb Zieger
Hans Joachim Heinrich
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Balco Filtertechnik GmbH
Original Assignee
Balco Filtertechnik GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/08Perforated or foraminous objects, e.g. sieves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Siebblechen Galvanoplastisch erzeugte Siebbleche sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie unterscheiden sich zunächst hinsichtlich des Siebmusters und der Form der Sieböffnungen. Neben Öffnungen mit zur Oberfläche des Siebbleches senkrechten Wandungen sind in Durchgangsrichtung sich erweiternde Sieböffnungen bekannt. Ist z: B. der Querschnitt der Sieböffnungen kreisförmig, so können demnach die Öffnungen zylindrisches oder z. B. konisches Profil aufweisen. Weiter unterscheiden sich die bekannten Siebbleche nach der Ausbildung ihrer Oberfläche. Üblicherweise ist diese glatt. Jedoch ist es bereits bekannt, insbesondere bei als Scherblattfolien für elektrische Rasierapparate verwendeten Siebblechen die Ränder der Sieböffnungen gegenüber der Siebblechoberfläche zu überhöhen. Diese randüberhöhten Sieböffnungen weisen häufig ein sich in Richtung der Überhöhung verengendes Profil auf. - Die beschriebenen Siebbleche sind mit dem Nachteil behaftet, daß ihre Dicke mehr oder weniger durch die Größe der Sieböffnungen begrenzt ist.
  • Bekanntlich werden Siebbleche galvanoplastisch in der Weise hergestellt, daß auf eine entsprechend dem Perforationsmuster durch eine Fotokopierschicht oder aufgedruckte Deckschicht abgedeckte Metallmatrize eine das Siebblech bildende galvanische Metallschicht aufgebracht wird. Dabei wächst die Metallschicht auf den unbedeckten Flächen der Matrizen nicht nur in der Dicke, sondern auch seitlich über die abgedeckten Flächen. Zwar läßt sich das Verhältnis von Dicken- zu Seitenwachstum in gewissen Grenzen beeinflussen, jedoch nicht in einer solchen Weise, daß dicke Siebbleche mit gegenüber der Dicke sehr kleinen Sieböffnungen hergestellt werden könnten. Dickere Siebbleche sind aber schon aus Festigkeitsgründen häufig erwünscht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe' zugrunde, Siebbleche mit bei relativ großer Dicke feinen Sieböffnungen zu schaffen, d. h. ein hierfür vorteilhaftes galvanoplastisches Herstellungsverfahren anzugeben.
  • Die üblichen Verfahren galvanoplastischer Siebherstellung benutzen zur Abdeckung der den späteren Öffnungen entsprechenden Stellen auf der metallischen Matrize isolierende Fotokopier- oder aufgedruckte Deckschichten. Nach einem anderen Verfahren, wie es zur Herstellung von Siebblechen mit gegenüber der Siebblechoberfläche überhöhten öffnungsrändern bekannt ist, wird als Matrize eine auf eine Isolierstoffplatte aufgebrachte und entsprechend den späteren Sieböffnungen bis auf die Isolierstoffplatte ausgeätzte Metallfolie verwendet. Beide Verfahren arbeiten mit dünnen Schichten, die zu Unebenheiten an der Sieboberfläche führen. Außerdem sind sie nicht dazu geeignet, die Vertiefungen an den Öffnungsrändern des herzustellenden Siebbleches in gewünschter Profilform und Tiefe zu erzeugen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstellung von galvanoplastisch erzeugten Siebblechen, wobei auf einer entsprechend dem Perforationsmuster abgedeckten Metallmatrize eine das Siebblech bildende Metallschicht galvanisch aufgebracht wird. Sie besteht darin, daß auf die Metallmatrize eine Siebschablone fest, aber leicht lösbar aufgelegt wird, deren Öffnungen mit einem auf der Matrize haftenden Füllstoff ausgefüllt werden und nach Entfernen der Schablone die Matrize mit den darauf haftenden Füllstoffabdeckungen galvanoplastisch zur Bildung des Siebbleches behandelt wird, wobei die Füllstoffabdeckungen Randvertiefungen der Sieb.: öffnungen erzeugen. Das Profil der Vertiefungen richtet sich nach dem Profil der Öffnungen in der Siebschablone. Die Siebschablone kann auf beliebige Weise -ffergestellt sein. Bevorzugt wird eine Metallplatte in der Dicke der erforderlichen Füllstoffabdeckungen, deren Öffnungen entsprechend dem Perforationsmuster des herzustellenden Siebes chemisch oder elektrolytisch ausgeätzt sind. Durch geeignete Zusätze zum Elektrolyten kann das Verhältnis von Dicken- zu Flankenabtrag in den Öffnungen der Siebschablone in bekannter Weise gesteuert werden, so daß sich die Profilform der Öffnungen in der Siebschablone in gewünschtem Maß beeinflussen und ausbilden läßt. Als weitere vorteilhafte Maßnahme empfiehlt die Erfindung, die Matrize zunächst in bekannter Weise der Siebform entsprechend isolierend abzudecken und an den freien Stellen auszuätzen und auf die so behandelte Matrize die Siebschablone aufzulegen, wobei deren Öffnungen und die angeätzten Stellen an der Matrizenoberfläche übereinanderliegen. Auf diese Weise wird eine sichere Haftung der Füllstoffabdeckungen an der durch den Ätzprozeß aufgerauhten Matrizenoberfläche erreicht.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß Siebbleche großer Dicke mit feinen Sieböffnungen..galvanoplastisch hergestellt werden können. Die Dicke kann entsprechend der Höhe der Füllstoffabdeckungen beliebig gewählt werden. Dadurch erhält das Siebblech eine wesentlich größere Festigkeit. Auch können die nm die Sieböffnungen herum entstehenden Vertiefungen bei geeigneter Ausbildung für die Förderung der Siebwirkung überaus nützlich sein. Die Herstellung des Siebes erfolgt in einem einzigen galvanoplastischen Arbeitsgang. Wird die Matrize aasgeätzt, so kann hierbei zum Aufbringen der Deckschicht mit demselben Film (im Fall eines Fotokopierverfahrens) bzw. derselben Druckform wie zur Herstellung der Siebschablone gearbeitet werden.
  • Im folgenden sei die Erfindung an Hand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Matrize mit aufgelegter Siebschablone, deren Öffnungen mit einem Füllstoff ausgefüllt sind, F i g. 2 im Querschnitt die Matrize entsprechend F i g. 1 nach Entfernen der Siebschablone und gal-'vanoplastischem Aufbringen der das Siebblech bildenden Metallschicht, F i g. 3 im Querschnitt eine vor Auflegen der Siebschablone an den Stellen der späteren Sieböffnungen aasgeätzte Matrize.- - .
  • Wie in F i g.1 dargestellt ist; wird zur Herstellung der Siebbleche 5 zunächst- auf eine Metallmatrize l- eine Siebschablone 2 fest, aber leicht lösbar- aufgelegt, Die- Öffnungen der Siebschablone 2 werden mit isoliertem - Füllstoff= 3 'ausgefüllt, - der auf der Oberfläche der- -Matrize 1 haftet. Sodann wird die Siebschablone. 2 abgenommen. Es verbleibt jetzt die teilweise mit den Füllstoffabdeckungen 3 versehene Matrize 1, wobei die Füllstoffabdeckungen 3 in ihrer Dicke und Form den Lochrandvertiefungen 4 des herzustellenden Siebbleches 5 entsprechen. `Nun wird nach bekanntem: Verfahren galvanisch- eine Metallschicht zur Bildung des Siebbleches 5 auf die Matrize 1 aufgebracht, wobei sich eine Ausbildung der Sieböffnungen 6 zeit Vertiefungen 4 an der der Matrize zugewandten Seite des Siebbleches 5 ergibt, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Ersichtlich kann durch entsprechende Wahl der Öffnungsformen in der Sieb-Schablone 2 das Profil der Vertiefungen 4 im Siebblech 5 in weitgehend beliebiger Weise ausgeführt werden, solange hierbei nur ein Abziehen des fertigen Siebbleches 5 von der Matrize 1 gewährleistet bleibt.
  • Wie die F i g. 3 zeigt, kann die Matrize 1 zunächst in bekannter Weise der Siebform entsprechend mit einer Fotokopierschicht 7 oder einer aufgedruckten Deckschicht isolierend abgedeckt werden und an den frei gebliebenen Stellen, die den Öffnungen 6 des späteren Siebbleches 5 entsprechen, aasgeätzt werden. Anschließend wird die Deckschicht 7 entfernt und die Siebschablone 2 in der erfindungsgemäßen Weise aufgelegt und ihre Löcher mit dem isolierenden Füllstoff ausgefüllt. Dieser haftet nun auf den aasgeätzten Stellen 8 oder Matrize 1 wesentlich besser als auf der glatten Metalloberfläche.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Siebblechen, wobei auf einer entsprechend dem Perforationsmuster abgedeckten Me_-_: tallmatrize eine das Siebblech bildende Metallschicht galvanisch aufgebracht wird, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t, daß auf die Metallmatrize (1) eine Siebschablone (2) fest, aber leicht lösbar, aufgelegt wird, deren Öffnungen mit einem auf der Matrize (1) haftenden Füllstoff (3) ausgefüllt werden und nach Entfernen der Schablone (2) die Matrize (1) mit den darauf haftenden Füll-Stoffabdeckungen (3) galvanoplastisch zur Bildung des Siebbleches (5) behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Siebschablone (2) eine Metallplatte in der Dicke der erforderlichen Füllstoffabdeckungen (3) verwendet wird, deren Öffnungen entsprechend dem Perforationsmuster des herzustellenden Siebbleches (5) chemisch oder elektrolytisch ausgeätzt sind.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (1) zunächst in bekannter Weise der Siebform entsprechend isolierend abgedeckt und an den freien Stellen (8) aasgeätzt wird und auf die so behandelte Matrize (1) die Siebschablone (2) aufgelegt wird, wobei deren Öffnungen und die angeätzten Stellen (8) an der Matrizenoberfläche übereinanderliegen.
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