DE1219506B - Verfahren zum Herstellen der Verankerung einer Schienenbefestigung an einem Betonkoerper - Google Patents
Verfahren zum Herstellen der Verankerung einer Schienenbefestigung an einem BetonkoerperInfo
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Description
- Verfahren zum Herstellen der Verankerung einer Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- Schienenbefestigung an einem Betonkörper len der Verankerung einer Schienenbefestigung an einem Betonkörper unter Verwendung einer festen, in den Betonkörper einzubetonierenden rohrartigen Ummantelung, die zur Aufnahme einer einen Befestigungsbolzen umfassenden Gummihülse dient, welche sich mit ihrer oberen Stirnfläche an einer Schienenunterlage abstützt und auf deren untere Stirnffäche die beim Anspannen des Befestigungsbolzens auftretende, nach oben gerichtete Reaktionskraft einwirkt.
- Bisher erfolgte der Einbau der Gummihülse in die einbetonierte rohrartige Ummantelung erst beim Verlegen der Schiene auf der Gleisbaustelle. Die Gummihiilse wurde zusammen mit dem in sie eingesteckten Befestigungsbolzen in die Ummantelung eingeführt, wobei die Gummihülse gegenüber der Ummantelung ein gewisses Spiel aufweist und der Bolzenkopf an der tiefsten Stelle des von der Ummantelung umschlossenen Loches in einer Vierkantrast drehungsfest, aber axial verschiebbar sitzen mußte.
- Der Nachteil dieses bekannten Vorgehens liegt darin, daß beim Betonieren,der Betonkörper die am unteren Ende des von der Ummantelung umschlossenen Loches vorzusehende Vierkantrast durch besondere Formkerne lagegenau geschalt werden muß. Außerdem können nur geringe Herstellungstoleranzen zwischen Ummantelung und Gummihülse sowie Bolzenkopf und Vierkantrast zugelassen werden, wenn nicht Schwierigkeiten bei der Montage auf Ader Gleigbaustelle auftreten sollen.
- Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Gummihülse zusammen mit der sie umgebenden rohrartigen Ummantelung und einer an ihrer unteren Stirnfläche anschließenden, mit einem Trennmittel, wie z. B. Bitumen oder Paraffin, formschlüssig umkleideten Schraubenmutter für den von oben einzudrehenden Befestigungsbolzen als Einheit in den Betonkörper einbetoniert wird. Hierdurch wird noch der Vorteil erreicht, daß die Gummihülse und die Mutter für den Befestigungsbolzen nicht als gesonderte Bauteile an #die Gleisbaustelle geliefert werden müssen, vielmehr befinden sich beide Teile fertig eingesetzt und bereit für die weitere Montage der Schlenenbefestigung in dem Betonkörper.
- In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung kann das Trennmittel auch auf Flächenteile der Gummihülse aufgetragen werden, um die Verteilung des auf die Ummantelung ausgeübten Leibungsdruckes im Bereich der Gummihülse zu beeinflussen. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 3 und 4.
- Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen quer zur Schiene geführten Schnitt durch eine Schlenenbefestigung, die gemäß der Erfindung verankert worden ist, und F i g. 2 bis 4 Ummantelungen im Längsschnitt, die bei dein Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können.
- In F i g. 1, in der die im Bild linke Verankerung im gespannten und die im Bild rechte Verankerung im ungespannten Zustand dargestellt ist, sind in der Stahlbetonschwelle 1 in einem die Breite des Schienenfußes 2 berücksichtigenden Abstand voneinander zwei Löcher 3- vorgesehen, die, oben frei ausmünden und unten in eine engere, etwas weiter als der Außendurchmesser eines Schraubenbolzens 8 bemessene öffnung 4 Übergehen. Die Wandung der Löcher 3 ist ausgekleidet mit einer druckfesten Ummantelung 5.
- Die Löcher 3 werden dadurch gebildet, daß in die Gußform des Betonschwellenkörpers eine Gummihülse 6 zusammen mit einer an ihrer unteren Stirnfläche anliegenden und mit einem Trennmittel, z. B. Bitumen oder Paraffin, formschlüssig umkleideten Schraubenmutter 7 versenkt wird, wobei der die Gummihillse 6 in der Längsrichtung durchsetzende Schraubenbolzen 8 die Gummihülse und die Schraubenmutter tragen kann. Auf #die Gummihülse 6 wird dann die Ummantelung 5 so weit aufgeschoben, daß ihr unterer Rand die Schraubenmutter 7 freiläßt.
- Die Ummantelung 5 hat hohlzylindrische Form und ist aus einem flachen Stahlband gebildet, das gemäß F i g. 1 schraubenlinienförmig gewickelt wurde und dessen Schraubengänge dicht aneinanderschließen. Das Band kann aber auch einen zahnartigen Gang 15 aufweisen und gemäß F i g. 4 mit .diesem Gang nach außen schraubenlinienförmig gewickelt sein. Es kann aber auch ein runder oder anders, z. B. eckig, profilierter Draht 14 zur Herstellung der Ummantelung nach Art einer Schraubenfeder mit dicht'aneinanderliegenden oder einen geringen Abstand 16 voneinander aufweisenden Windungen gewickelt -werden (F i g. 2). Auch bei dieser Ummantelung ist eine ausgezeichnete Haftung im Beton gewährleistet, und auch die Gummihülse findet an den Gewindegängen guten Halt.
- Die Wicklung des Bandes oder Drahtes kann aber auch in der Form eines Kegels erfolgen, Die so aus-.>ebildete Ummantelung sitzt mit ihrer weiten öff nung nach unten gerichtet in derStahlbetonschwelle 1 und bietet dadurch sowohl der innerhalb der Ummantelung befindlichen Gummihülse 6 als auch dem Betonkörper gegenüber eine zusätzliche Verankerung. Bei einer entsprechend der F i g. 3 gewickelten Ummantelung ist darauf zu achten, daß die sowohl -außen als auch innen entstehenden Stufen entgegen der zu übertragenden Kraft gerichtet sind. Die einzelnen Schr'aubengärige können dabei auch eine die Bandbreite überschreitende -Ganghöhe aufweisen, wodurch eine Materialeinsparung erzielt werden kann.
- Die Hülse kann sowohl aus Stahl wie auch aus Kunststoff gebildet werden.
- Wird nun Beton in die Gußform (nicht dargestellt) eingefüllt, dann umgibt die Betonmasse die Ummantelung 5 und die Schraubenmutter 7 vollständig, so daß die Stahlhülse in der Betonmasse verankert ist und auch die Schraubenmutter gegen Drehen gesichert, aber infolge des sie umgebenden Trenmingsmittels doch axial beweglich ist. Da die lichte Weite der Stahlhülse etwas größer bemessen ist als der 0, M ..ro te- Durchmesser der Schraubenmutter 7, ist es möglich, daß diese beim Anziehen des Schraubenbolzens 8 von- unten zum Teil in die Stahlhülse 5 vordringt, im wesentlichen aber von der sie umschließenden Betonmasse gegen Drehen gesichert wird.
- Eine mit Gummihülsen 6 und Schraubenmuttern 7 versehene Betonschwelle 1 ist einsatzbereit, d. h., sie ist nach dem- Einlegen in das Schotterbett sofort bereit, mit der Schiene 9 verbunden zu werden. Es ist nur erforderlich, die Rippenplatte 10 und die Klemmplatten 11 in der üblichen Weise aufzusetzen und die Schraubenbolzen 8 in' die Schrauberumittern 7 einzudrehen, wobei jeweils der Kopf 12 des Schraulbenbolzens 8 außen auf der Klemmplatte 11 ruht. Die Gummihülse 6 ist im entspannten Zustand ebenso wie die Schraubenmutter 7 auswechselbar.
- Die Unterlagsplatte für die Schiene kann auch in die Schwelle versenkt werden, so daß sie ebenfalls einen Bestandteil des Schwellenkörpers bildet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen der Verankerung einer Schienenbefestigung an einem Betonkörper unter Verwendung einer festen, in den Betonkörper einzubetonierenden rohrartigen Ummantelung, die zur Aufnahme einer einen Befestigungsbolzen umfassenden Gummibülse dient, welche sich mit ihrer oberen Stirnfläche an einer Schienenunterlage abstützt und auf deren untere Stirnfläche die beim Anspannen des Befestigungsbolzens auftretende, nach oben gerichtete Reaktionskraft einwirkt, dadurch gekennzeichn e t, daß die Gummihülse (6) zusammen mit -der sie umgebenden rohrartigen Ummantelung (5) und einer an ihrer unteren Stimfläche anschließenden, mit einem Trennmittel, wie z. B. Bitumen oder Paraffin, -formschlüssig umkleideten Schrauberunutter (7) für den von oben einzudrehenden Befestigungsbolzen (8) als Einheit in den Betonkörper einbetoniert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel auch auf Flächenteile der Gummibülse (6) aufgetragen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Ummantelung (5), die aus einem schraubenlinienförmig gewickelten, im Querschnitt flachen oder polygonal profilierten Band (13) oder einem ebenfalls schraubenlinienförmig gewickelten Draht (14) aus Stahl oder einem gleiche Festigkeitseigenschaften aufweisenden Kunststoff besteht. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn eichnet durch die Verwendung einer Ummantelung (5), die auf ihrer Außenseite mit vorstehenden Gewindegängen (15) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 909; österreichische Patentschrift Nr. 213 437; belgische Patentschrift Nr. 519 317; schweizerische Patentschrift Nr. 55 161.
Applications Claiming Priority (1)
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AT1219506X | 1961-08-01 |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1219506B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339710A1 (de) * | 1983-11-03 | 1985-05-23 | Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt | Weichenschwelle aus spannbeton |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE519317A (de) * | 1952-05-12 | |||
CH55161A (fr) * | 1910-12-15 | 1912-08-01 | Burd Jagger Peter | Procédè pour la fixation sur traverses des rails de chemins de fer |
DE867909C (de) * | 1950-05-11 | 1953-02-19 | Seetru Products Ltd | Bolzen zum Befestigen von Gegenstaenden in Stein, Beton od. dgl. |
AT213437B (de) * | 1959-07-03 | 1961-02-27 | Oesterreich Republik | Schienenbefestigung an Stahlbetonschwellen, Fahrbahnplatten u. dgl. |
-
1962
- 1962-04-19 DE DEH45528A patent/DE1219506B/de active Pending
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