DE1218627B - Bandpassfilter geringen Raumbedarfes fuer den Anodenkreis einer Sender-Leistungsstufe - Google Patents
Bandpassfilter geringen Raumbedarfes fuer den Anodenkreis einer Sender-LeistungsstufeInfo
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- Transmitters (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -WÄW PATENTAMT
Int. α.:
H03h
AUSLEGESCHRIFT
H05k
Deutsche Kl.: 21 g - 34
Nummer: 1218 627
Aktenzeichen: P28836IXd/21g
Anmeldetag: 21. Februar 1962
Auslegetag: 8. Juni 1966
Bei Fernsehsendern ist es üblich, ein Frequenzband zugrunde zu legen, wie es in F i g. 1 dargestellt
ist. Darin bedeutet fBT die Bildträgerfrequenz.
Diese kann nach internationaler Abmachung z. B. im Band I auf der Frequenz 48,25 3VIHz liegen. Weitere
in Frage kommende Trägerfrequenzen in diesem Band sind 55,25 MHz bis 62,25 MHz. Im Band III
sind dies 175,25 MHz und 182,25 MHz usw.
Um ein solches Fernsehfrequenzband zu erhalten, ist es üblich, ein Rest-Seitenbandfilter mit einem xo
Frequenzgang nach F i g. 1 im Ausgang einer Leistungsstufe anzuwenden. Ein solches Bandfilter erfordert
bei Anwendung bisher bekannter Mittel einen erheblichen Platzbedarf. Aufgabe der Erfindung ist
es, ein auf kurzen Wellenlängen, also unter 10 m, arbeitendes Filter in einem kleinen Raum unterzubringen.
Aus dem deutschen Patent 892202 und dem
USA.-Patent 2 220 922 sind mehrgliedrige Bandfilter im Ausgang einer Leistungsstufe für Wellenlängen
unter 10 m bekannt. Dort werden konzentrische Leitungen als Filterkreise angewendet, die aufbaumäßig
sehr kompliziert sind. Dies vor allem deshalb, weil sie im Innern liegende Kondensatoren und Spulen
aufweisen, die von außen einstellbar sein müssen, um den Filterabgleich vornehmen zu können. Auch werden
parallel verschiebbare Resonatortopfböden verwendet, deren parallele Verschiebung konstruktive
Schwierigkeiten bereitet und die auch elektrisch nicht einwandfrei sein können, infolge der nicht vermeidbaren
Spalten.
Die Erfindung betrifft ein Bandpaßfilter geringen Raumbedarfes mit drei Dämpfungspolen in der Nähe
des Durchlaßbereiches, das für den Anodenkreis einer Sender-Leistungsstufe für Wellenlängen unter
10 m vorgesehen ist und dessen fünf Resonatoren in drei Gehäuse einbringbar sind, die unmittelbar aufeinanderfolgen.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Anwendung eines mit der Verstärkerröhre baulich vereinigten
Koaxialleitungsresonators als dem Filtereingang parallelliegenden Resonator, der das erste Gehäuse
einnimmt, durch die Anwendung von drei ineinandergeschachtelten aus Wannen aufgebauten
Steghohlleiter-Abschnitten als weitere, dem zweiten Gehäuse zugeordnete Resonatoren, von welchen die
dem Koaxialleitungsresonator nachfolgenden zwei Resonatoren Dämpfungspole zu beiden Seiten des
Filterdurchlaßbereiches hervorrufen, und durch die Anwendung eines in Verbindung mit einer λ/4-Transformationsleitung
wirksamen, aus dem fünften Resonator und einem Kondensator bestehenden Bandpaßfilter geringen Raumbedarfes für den
Anodenkreis einer Sender-Leistungsstufe
Anodenkreis einer Sender-Leistungsstufe
Anmelder:
„PATELHOLD"
Patentverwertungs- & Elektro-Holding A.-G.,
Glarus (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Ing. Vladimir Milliquet, Baden (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 31. Januar 1962 (1222)
Reaktanzzweipols, der an die Filter-Ausgangsleitung durch den als Koppelkondensator dienenden Kondensator
unter Heranziehung des Abschnittes dieser Leitung zwischen dem vierten Resonator und der
Ankoppelstelle des Kondensators als /l/4-Transformationsleitung
angeschlossen ist und der durch den induktiven Blindwiderstand des Resonators bei einer
Frequenz unmittelbar unterhalb des Filter-Durchlaßbereiches und den passend bemessenen Blindwiderstand
des Koppelkondensators bei dieser Frequenz den dritten Filter-Dämpfungspol ergibt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den Figuren zeigt
F i g. 1 den verlangten Frequenzgang,
Fig. 2 das Schaltbild des fünfgliedrigen Bandfilters,
F i g. 3 den Aufbau des Bandfilters,
F i g. 4 einen einzelnen wannenförmigen Resonator.
In der Fig. 3 bedeuten A, B, C Metallgehäuse,
deren Umgrenzung strichpunktiert angedeutet ist.
Im Gehäuse A befindet sich der Anodenkreis I der Leistungsstufe. Diese ist als Koaxial-Schwingkreis
aufgebaut, nämlich aus dem Rohrl, das bei la auf
einem Boden des Gehäuses^ befestigt ist. Für die Abstimmung ist eine plattenförmige Kurzschlußbrücke
2 vorgesehen. Die Platte weist nicht gezeichnete, an sich bekannte Schleifkontakte gegen die
Wandung des Gehäuses A und gegen das Rohr 1 auf.
609 578/435
Innerhalb des Rohres 1 ist die Leistungsröhre 3 untergebracht. Die Anode der Leistungsröhre ist
kapazitiv mit dem Rohr 1 gekoppelt. Die Abstimmung des koaxialen Schwingungskreises auf die Frequenz
f0 liegt oberhalb der Bild-Trägerfrequenz fBT
etwa in der Mitte des Durchlaßbereichs ier · ■ · U-
Vom ersten Gehäuse .,4 aus besteht eine Verbindungsleitung
4 nach dem zweiten Gehäuse B. In B sind abstimmbare ineinandergeschachtelte wannenförmige
Resonatoren 5, 6,- 7 untergebracht. Die Resonatoren
sind an ihren oberen Enden Sa, 6a, la an der oberen Wandung (nicht gezeichnet) des Gehäuses
A befestigt. Diese Resonatoren im Gehäuse B bilden untereinander die Schwingkreise II, III, IV,
wobei für IV das Metallgehäuse B mitwirkt. Schieberkontakte bilden Kurzschlußverbindungen zwischen
zwei benachbarten Resonatoren, Dabei ist die Verbindungsleitung 4 vom Rohr 1 an den innersten Resonator
5 angeschlossen. Für die Abstimmung sind federnde Schieberkontakte 56,- 67, 70 vorgesehen, die
durch Stäbe 8 von außen verstellbar sind. Diese Schieberkontakte bilden die Kurzschlußbrücke zwischen
den wannenf örmigen Leitern S und 6, 6 und 7, 7 und Ό (Metallgehäuse). Diese wannenförmigen Leiter
5, 6, 7 ermöglichen es, die Schwingungskreise II, II, IV auf kleinstem Raum aufzubauen. Ferner ist
es möglich, diese Schwingkreise mit einfachsten Mitteln auszuführen. In der Fig. 4 ist ein solcher wannenförmiger
Resonator dargestellt. Die Schwingkreise II und III sperren bei den Frequenzen /} und /2
und -ergeben so einen steilen Flankenanstieg der Übertragungskurve. Der Schwingkreis IV ist ebenfalls
etwa auf die Frequenz /0 abgestimmt.
Der äußere, wannenförmige Leiter 7 ist an der Anschlußstelle 7b an die Ausgangsleitung 9 angeschlossen.
Diese führt durch das dritte Metallgehäuse C. Im elektrischen Abstand von etwa λ/4
der Ausgangsleiter 9, von der Verbindungsstelle 7 δ aus, ist über den einstellbaren Kondensator 10 der
Resonatorleiter 11 angeschlossen, λ entspricht dabei ungefähr der Wellenlänge der Bild-Trägerfrequenz
fBT. Die Ausgangsleitung wirkt auf dem 2/4-Stück für
einen bestimmten Frequenzbereich als Impedanztransformator. Der Resonatorleiter 11 ist auf dem
Boden des Raumes C mit dem Winkel lla befestigt. Für die genaue Einstellung der Resonanzfrequenz,
welche in den Bereich zwischen fBT und /2 zu liegen
kommt, ist die Kurzschlußbrücke 110 gegen das Metallgehäuse vorgesehen. Der Resonatorleiter 11 bildet
zusammen mit der Koppelkapazität 10 einen Absorptionskreis. Dieser Kreis hat eine Parallelresonanz bei
der Frequenz /0 und eine Serienresonanz bei der Frequenz/g.
Er bewirkt eine Versteilerung der unteren Flanke (α) der Frequenzgangkurve. Diese Kurve
würde ohne diesen Kreis etwa der punktierten Linie (b) nach verlaufen.
Die Leistungsstufe kann grundsätzlich auch als Gegentaktstufe gebaut sein.
. Der erfindungsgemäße Aufbau des fünfgliedrigen Bandleiters ermöglicht es, die Leistungsstufe mit den
nachfolgenden Abstimmitteln auf kleinstem Raum unterzubringen. Der noch übrigbleibende Raum D
kann für den Anbau von Sendevorstufen ausgenützt werden.
Der Abgleich des Bandfilters erfolgt durch Kurzschlußbrücken, die sich einfach herstellen lassen und
auch gut von außen zugänglich sind und einfach eingestellt werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bandpaßfilter geringen Raumbedarfes mit drei Dämpfungspolen in der Nähe des Durchlaßbereiches, das für den Anodenkreis einer Sender-Leistungsstufe für Wellenlängen unter 10 m vorgesehen ist und dessen fünf Resonatoren in drei Gehäuse einbringbar sind, die unmittelbar aufeinanderfolgen, gekennzeichnet durch die Anwendung eines mit der Verstärkerröhre baulich vereinigten Koaxialleitungsresonators als dem Filtereingang parallelliegenden Resonator, der das erste Gehäuse einnimmt, durch die Anwendung von drei ineinandergeschachtelten, aus Wannen aufgebauten Steghohlleiter-Abschnitten als weitere, dem zweiten Gehäuse zugeordnete Resonatoren, von welchen die dem Koaxialleitungsresonator nachfolgenden zwei Resonatoren Dämpfungspole zu beiden Seiten des Filterdurchlaßbereiches hervorrufen, und durch die Anwendung eines in Verbindnug mit einer A/4-Transformationsleitung wirksamen, aus dem fünften Resonator und einem Kondensator bestehenden Reaktanzzweipoles, der an die Filter-Ausgangsleitung durch den als Koppelkondensator dienenden Kondensator unter Heranziehung des Abschnittes dieser Leitung zwischen dem vierten Resonator und der Ankoppelstelle des Kondensators als A/4-Transformationsleitung angeschlossen ist und der durch den induktiven Blindwiderstand des Resonators bei einer Frequenz unmittelbar des Filter-Durchlaßbereiches und den passend bemessenen. Blindwiderstand des Koppelkondensators bei dieser Frequenz den dritten Filter-Dämpfungspol ergibt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1786 880;
deutsche Patentschriften Nr. 892 202; 935 014;
USA-Patentschriften Nr. 2220 922, 2258 974;
Tele-Tech and Electronic Industries, Vol. 8, Nr. 10, S. 38 bis 40 sowie 52 (Oktober 1949);Archiv der Elektrischen Übertragung, Bd. 9, H. 4, S. 157 bis 161 (April 1955);G. Megla, »Dezimeterwellentechnik«, 1. Auflage, Fachbuchverlag GmbH., Leipzig 1952, S. 148 und 149.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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