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Asynchronmotor nasser Bauart für stopfbüchsenlose Beschleunigungspumpen
Die Erfindung betrifft einen Asynchronmotor nasser Bauart für stopfbüchsenlose Beschleunigungspumpen,
bei welchem der mit ausgeprägten Polen versehene Stator aus einem die Pole bildenden
Mittelteil und einem den Mittelteil umgebenden, den Magnetkreis schließenden Außenteil
besteht, für Uni= wälzpumpen in Haushalts-Warmwasserzentralheizungsanlagen.
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Es sind stopfbüchsenlose Umwälzpumpen bekannt, bei denen der Rotor,
der Stator und die Wicklung mit der Förderflüssigkeit in Berührung kommen, wobei
allein das in der Pumpe umlaufende Wasser zur Kühlung dient. Bei dieser Art Umwälzpümpen
besteht die Gefahr, daß der Motor infolge von im Motorspalt auftretenden Rost oder
durch Ansatz von Kesselstein blockiert. Ein solches Blockieren tritt meistens plötzlich
nach einer Stillsetzung der Pumpe auf: Es tritt fast regelmäßig auf, wenn die Zentralheizttigsanlage,
in welcher die Ümwälzpümpe verwendet wird, während der Stillsetzungszeit entleert
worden ist. Dabei kommt die Pumpe mit feuchtigkeitsgesättigter Luft in Berührung,
oder es befinden sich Wasserreste und Luft nebeneinander im Spaltrahm, so daß sich
schnell Rostbrücken bilden. Hinzu kommt, daß eine auch nur leichte Oxydation der
üblichen Magnetbleche das Ansetzen und Anwachsen von Kesselsteinablagerungen wesentlich
begünstigt.
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Es ist ein Elektropumpensatz für Zentralheizungsanlagen mit einem
Elektromotor mit einem in radialer Richtung geteilten Ständer bekannt, bei welchem
das Statorinriere durch Zwischenlage von Dichtungen zwischen den einzelnen Blechlamellen
abgedichtet ist, um so den Stator wasserundurchlässig zu machen. Es ist bei dieser
Pumpenart ein Wasserdurchsatz durch den Motorraum kaum vorhanden, so daß das hier
enthaltene Wasser kaum erneuert wird und Kalkablagerungen nur in sehr geringem Maße
auftreten können. Maßnahmen zur Verhinderung eines Rostansatzes sind hier nicht
getroffen.
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Es ist auch ein Förderaggregat für strömende Medien mit einem Elektromotor
bekannt, dessen Wicklung durch ein Spaltrohr gegen das Fördermedium abgetrennt ist.
Ein solches Spaltrohr verschIechtert nicht nur den Wirkungsgrad des Motors, sondern
es muß auch mit engen Toleranzen hergestellt werden, wodurch der Arbeitsaufwand
für die Herstellung des Motors beträchtlich erhöht wird. Ein Rostansatz und eine
dadurch bewirkte Blockierung wird hierdurch nicht verhindert.
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Schließlich ist auch ein Elektromotor für Tauchpumpen bekannt, dessen
Statorblechpaket aus zwei ineinander angeordneten zylinderförmigen Teilen besteht.
Auf der dem Rotor zugekehrten Seite des Statorblechpaketes ist hier zur Abdichtung
eine Schutzschicht aus Zinn vorgesehen. Abgesehen davon, daß eine Zinnschicht den
Wirkungsgrad des Motors verschlechtert und einen beträchtlichen Arbeitsaufwand ergibt,
kann auch hier ein Rostansatz und eine dadurch hervorgerufene Blockierung des Motors
nicht verhindert werden, da der Rotor nicht mit einer Rostschützschicht versehen
ist.
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Um einem Rostansatz im Motorspalt zu vermeiden, könnte man dazu übergehen,
den magnetischen Kreis des Motors aus nichtrostenden Magnetblechen herzustellen,
jedoch würde dies bei den bekannten Motorbauarten, wie sie bei Umwälzpumpen verwendet
werden, infolge der benötigten verhältnismäßig großen Menge an nichtrostenden Blechen
einen unzumutbar hohen Aufwand erfordern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Asynchronmotor nasser
Bauart für stopfbüchsenlose Beschleunigungspumpen der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welchem Rostansatz im Motorspalt verhindert und auch eine Kalkablagerung
in starkem Maße vermindert wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Rotor und der ihn umgebende Mittelteil des Stators, die mit der Förderflüssigkeit
in Berührung kommen, aus nichtrostenden magnetischen Blechen aufgebaut sind, der
den Mittelteil umgebende Außenteil des Stators dagegen aus gewöhnlichen magnetischen
Blechen besteht.
Hier ist also der Motorspalt beidseitig von nichtrostenden
Blechen umgeben, so daß_ ein. Rostansatz nicht auftreten kann. Da somit die den
Motorspalt begrenzenden Bleche blank und glatt bleiben, wird auch eine Kalkablagerung
weitgehend verhindert. Dabei ist aber nur ein Teil des Magnetkreises aus nichtrostenden
Magnetblechen hergestellt,. so daß sich ein verhältnismäßig geringer Anteil an Blechen
aus nicht rostendem Material ergibt. Der übrige -Teil des Magnetkreises besteht
aus gewöhnlichen Magnetblechen.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 den aus normalen Magnetblechen
bestehenden äußeren Statorteil, F i g. 2 den aus nichtrostenden Magnetblechen bestehenden
Mittelteil, -F i g. 3 den aus nichtrostenden Magnetblechen bestehenden Rotor und
Fi g. 4 einen Querschnitt durch die den Magnetkreis bildenden Teile.
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Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den vier Figuren so deutlich,
-daß ausführliche Erläuterungen nicht erforderlich. sind. Es wird trotzdem darauf
hingewiesen, daß in diesem Beispiel der Stator gemäß der Erfindung sich aus den
beiden ineinander gesteckten Elementen 1 und 2 zusammensetzt.
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Das das Mittelstück darstellende Bauteil 1 besteht aus einem Stapelrostfreier
Magnetbleche, von denen jedes geschnitten ist in Form eines Teiles einer Kreisscheibe,
die zwischen zwei zueinander parallelen und von der Kreismitte gleich weit entfernten
Geraden liegt und eine mittlere kreisförmige Ausnehmung besitzt; die kreisförmige
Ausnehmung definiert den Spalt, in dem sich der Rotor dreht, und besitzt zwei Nuten
4 und 5 zur Aufnahme von Phasenverschiebungselementen.
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Das Bauteil 2, - welches das Außenstück zum Schließen der magnetischen
Feldlinien außerhalb des Mittelstücks 1 und der Wicklungen 6 und 7 (die in F i g.
4 dargestellt sind) bildet; wird durch einen Stapel normaler Magnetbleche gebildet,
von denen jedes in. Form eines Kranzes geschnitten ist.
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Der derart zusammengesetzte Stapel hat die Form eines dichten zylindrischen
Mantels, und er ist so bemessen, daß der Innendurchmesser dieses Mantels dem Außendurchmesser
des zylindrischen Abschnitts, der einen Teil des Außenrandes des inneren Kerns bildet,
entspricht, so daß dieser sich genau in die Innenseite des. ihn umschließenden Mantels.
einpassen läßt.
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Am äußeren Schnittrand der Bleche des umschließenden Mantels können
Kerben 8 und 9 vorgesehen sein, die Zugstangen aufnehmen können, die der Befestigung
des Stators in der Anordnung Motor-Pumpe dienen.
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Der mit 10 bezeichnete Rotor ist ebenfalls aus nichtrostenden Magnetblechen
zusammengesetzt. Die Vorteile, die die Erfindung bietet, leuchten sofort ein, wenn
man erkennt, daß dank des gemäß der Erfindung angegebenen Aufbaues der Motorspalt
von zwei Stapeln aus nichtrostenden Magnetblechen begrenzt wird, was ein Blockieren
durch Rost unmöglich macht; dieses Ergebnis ist zu erzielen durch eine Gewichtsmenge
an nichtrostenden Magnetblechen, die nur einen kleinen Teil des Gesamtgewichts des
Magnetkreises des Motors ausmacht; dadurch kann der Herstellungspreis sehr niedrig
gehalten werden.
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Man kann natürlich, ohne den Erfindungsbereich zu verlassen, dem Mittelstück
und dem umschließenden Mantel zum Schließen des Magnetfeldes andere Formen geben.
Das Mantelteil könnte z. B. rechteckige oder vieleckige Form erhalten und aus mehreren
Elementen durch Zusammenstecken gebildet sein.