DE1217217B - Ablenkvorrichtung fuer Gasstrahlen, insbesondere fuer Treibgasstrahlen - Google Patents

Ablenkvorrichtung fuer Gasstrahlen, insbesondere fuer Treibgasstrahlen

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DE1217217B
DE1217217B DED44349A DED0044349A DE1217217B DE 1217217 B DE1217217 B DE 1217217B DE D44349 A DED44349 A DE D44349A DE D0044349 A DED0044349 A DE D0044349A DE 1217217 B DE1217217 B DE 1217217B
Authority
DE
Germany
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rudder
deflection
gas jets
propellant gas
deflection device
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Pending
Application number
DED44349A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Matecki
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Dornier Werke GmbH
Original Assignee
Dornier Werke GmbH
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Publication date
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Publication of DE1217217B publication Critical patent/DE1217217B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D27/00Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
    • B64D27/02Aircraft characterised by the type or position of power plants
    • B64D27/023Aircraft characterised by the type or position of power plants of rocket type, e.g. for assisting taking-off or braking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0066Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors with horizontal jet and jet deflector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Ablenkvorrichtung für Gasstrahlen, insbesondere für Treibgasstrahlen Die Erfindung befaßt sich mit der Ablenkung von Gasstrahlen. Die Ablenkung von Gasstrahlen ist immer wieder bei Strahltriebwerken erforderlich, bei denen den Treibgasstrahlen für besondere Flugfälle eine andere Richtung gegeben werden soll, als durch den Einbau der Triebwerke selbst vorgesehen ist. Derartige Strahlum- oder -ablenkungen werden für die verschiedensten Zwecke benötigt, und die dazu verwendeten Einrichtungen sind daher auch in ihrer Ausbildung entsprechend mannigfaltig. So verwendet man Strahlumlenkungen bei fest eingebauten Strahltriebwerken, um die Treibgasstrahlen wahlweise für den Vorwärtsflug nach hinten und für den Senkrecht-oder Schwebeflug nach unten richten zu können. Gegebenenfalls sollen die Treibgasstrahlen sogar schräg nach vorn unten gerichtet sein, um eine Bremswirkung zu erreichen. Für alle diese Fälle ist es aber erforderlich, daß die Strahlrichtung kontinuierlich über einen Bereich von 901 oder mehr einstellbar ist. Es ist z. B. für Kurzstartfälle nicht eine volle Strahlumlenkung nach unten erforderlich. Für diese Art der Strahlumlenkung werden im allgemeinen Schwenkdüsen oder ähnliche Einrichtungen verwendet.
  • Eine andere Art der Strahlumlenkung besteht in einer völligen Umkehr der Schubrichtung für Bremszwecke. Hierzu werden im wesentlichen Vorrichtungen verwendet, die in den Treibgasstrahl bedarfsweise eingeschwenkt oder eingefahren werden und die Treibgasstrahlen etwa um 1801 umlenken. Eine kontinuierliche Richtungsänderung der Treibgasstrahlen ist mit diesen Einrichtungen nicht möglich.
  • Ein weiterer Fall für die Ablenkung von Treibgasstrahlen tritt bei den neuerdings immer häufiger verwendeten Hubtriebwerken auf. Bei Hubtriebwerken ist der Treibgasstrahl im wesentlichen senkrecht nach unten gerichtet. Lediglich für bestimmte Zeiten soll eine beschränkte Schubablenkung möglich sein, beispielsweise für den Übergangsflug oder gegebenenfalls für den Standlauf am Boden. Für den Fall des Übergangsfluges vom Senkrecht- zum Normalflug genügt üblicherweise eine Strahlablenkung je nach den Erfordernissen zwischen 30 und 451. Mit dieser Art von Ablenkung allein soll sich die Erfindung befassen. Die bisher bekannten Anordnungen zur Strahlablenkung erfüllen ihren Zweck nur in beschränktem Umfang bzw. bringen Nachteile mit sich. So erlauben die teilweise eingebauten Kreiskaskaden zwar eine verhältnismäßig große Strahlablenkung, weisen aber infolge ihrer Bauart den Nachteil auf, daß der Strahl doppelt abgelenkt werden muß und daß dadurch ein beträchtlicher Schubverlust auftritt. Außerdem sind die Kreiskaskaden, bei denen es sich um Schaufelgitter handelt, die in einem Kreisring angeordnet sind, und eine Drehung des Kreisringes eine Verstellung der Strahlrichtung auf einem Kegelmantel erlaubt; in ihrer Bauart von verhältnismäßig großem Gewicht, was sich nachteilig auswirkt.
  • Eine andere bekannte Vorrichtung zur Strahlablenkung bei Hubtriebwerken weist kappenartige Abdeckungen für die Strahlaustrittsdüse auf, die wahlweise von der einen oder anderen Seite her in den Gasstrahl verschwenkt werden und durch ihre Krümmung eine Ablenkung bewirken. Derartige Ablenkeinrichtungen sind unter der Bezeichnung Augenliddüsen bekanntgeworden. Diese Vorrichtungen bringen zwar weniger Schubverlust mit sich als die Kreiskaskaden und weisen bei senkrechtem Strahlaustritt praktisch keinen Verlust auf, sie gestatten aber nur einen sehr kleinen Abienkwinkel. Um den Ablenkwinkel zu vergrößern, hat man auch schon vorgeschlagen, die Umlenkvorrichtungen in mehrere kugelgelenkartig ineinander verstellbare Kugelzonen aufzuteilen. Diese Anordnung bringt aber gewichtsmäßig wieder mehr Aufwand und erfordert komplizierte konstruktive Maßnahmen für die Verstelleinrichtung. Aber auch bei ihnen bleibt der Ablenkwinkel noch verhältnismäßig gering.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und mit möglichst einfachen Mitteln eine brauchbare Strahlablenkung bei Hubtriebwerken zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in Strömungsrichtung zwei oder mehr ruderartige Flächen hintereinander angeordnet sind, von denen jeweils die stromabwärts angeordnete Fläche durch Koppelung ihrer Bewegungen mit denen der vorhergehenden Fläche bezüglich der letzteren eine voreilende seitliche Versetzung sowie eine voreilende Winkelverstellung und eine Verkürzung des Abstandes erfährt, derart, daß zwischen der hinteren Kante der einen und der Nase der anderen Fläche ein den Treibgasstrahl beeinflussender Spalt entsteht. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kann eine Verbesserung der Wirkungsweise dadurch erreicht werden, daß an den seitlichen Begrenzungen der ruderartigen Flächen Endscheiben angeordnet werden. Durch die strömungstechnisch besseren Verhältnisse bei Endscheiben kann man eine bestimmte Strahlablenkung mit geringerem Ruderausschlag erreichen als bei einer Anordnung ohne Endscheiben. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß wegen des geringen Ruderausschlages auch die Schubverluste wieder geringen sind. Selbstverständlich ist es möglich, nicht nur ein einziges derartiges Flächenpaar vorzusehen, sondern mehrere Paare etwa parallel zueinander anzuordnen.
  • An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung näher erläutert.
  • In der F i g. 1 sind zwei ruderartige Flächen 1 und 2 hintereinander angeordnet. Ihre strichpunktiert eingezeichneten Längsachsen 3 und 4 decken sich also. Mit S 1 ist die Richtung des nicht abgelenkten Treibgasstrahles angedeutet. Durch die strömungsgünstige Ausbildung der Flächen und ihre Anordnung hintereinander ergibt diese Ablenkvorrichtung nur einen geringen Schubverlust für den Fall, daß keine Ablenkung durchgeführt werden soll. Durch die Pfeile an der Hinterkante der stromabwärts liegenden Ruderfläche 2 ist angedeutet, daß die Ablenkvorrichtung sowohl eine Ablenkung nach links als auch nach rechts ermöglicht, d. h., .daß es möglich ist, mit dieser Vorrichtung bei senkrecht eingebauten Hubtriebwerken die austretenden Treibgasstrahlen je nach Bedarf senkrecht nach unten für den reinen Senkrecht- oder Schwebeflug bzw. schräg nach hinten oder nach vorn für den Übergangsflug austreten zu lassen.
  • Gestrichelt eingezeichnet sind die ruderartigen Flächen für eine Strahlablenkung nach rechts etwa in der mit S 2 bezeichneten Richtung. Wie die Zeichnung erkennen läßt, erfährt das stromabwärts angeordnete Ruder bei seiner Verstellung von der Nulllage 2 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung 2' gegenüber der ebenfalls verstellten ruderartigen Fläche I.' eine voreilende seitliche Versetzung. Außerdem wird das stromabwärts liegende Ruder 2' in seinem Ausschlagwinkel weiter als das vorhergehende Ruder 1' verstellt, so daß die Längsachsen jetzt in ihrer Lage 3' bzw. 4' sich nicht mehr decken, sondern einen Winkel bilden. Schließlich ist auch noch der Abstand zwischen den beiden Rudern verkürzt worden, so daß die Nase des stromabwärts liegenden Ruders 2' immer näher an die Hinterkante des vorhergehenden Ruders 1' kommt und schließlich sogar vor der Hinterkante des Ruders 1' liegt. Auf diese Weise wird zwischen der Hinterkante des vorderen Ruders und der Nase des hinteren Ruders ein Spalt 5 gebildet, der die Strömung des Treibgasstrahles mit beeinflußt. Bei der Bildung des Spaltes ist darauf zu achten, daß die Profilform der ruderartigen Flächen und die Bewegungsvorgänge bei ihrer Verstellung in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß der Spalt zwischen den beiden Flächen sich zur Hinterkante der vorderen Fläche hin verjüngt. Die an die Bewegung der beiden Flächen gestellten Forderungen können durch einfache getriebliche Mittel erreicht werden, die aber hier nicht dargestellt sind, da sie für den Grundgedanken der Erfindung nicht wesentlich sind und auf verschiedene Weise erreicht werden können.
  • In der F i g. 2 ist eine Verbesserung angedeutet, die darin besteht, daß an den seitlichen Begrenzungen< der ruderartigen Flächen endscheibenartige Gebilde angeordnet sind. Die Endscheiben bei der Fläche 1 sind mit 6 und 6' und bei der Fläche 2 mit 7 und 7' bezeichnet.
  • In der F i g. 3 ist noch kurz angedeutet, daß mehrere solcher Ablenkruderpaare, die auch als Strahlruder bezeichnet werden können, parallel zueinander angeordnet werden können.
  • Die hier beschriebene Ausbildung einer Ablenkvorrichtung ermöglicht, es wegen der strömungstechnisch günstigen Unterteilung der Ruderflächen mit dem dazwischenliegenden Spalt verhältnismäßig große Ablenkwinkel mit sehr einfachen Mitteln zu erreichen. Zwar gestattet diese Ausbildung keine ganz so große Ablenkung wie die bekannten Kreiskaskaden, weist dafür aber in allen Ablenkbereichen erheblich weniger Verluste auf. Vor allem in der Nullstellung oder bei geringen Ablenkwinkeln tritt der Unterschied in den Verlusten wegen der bei den üblichen Kreiskaskaden vorhandenen doppelten Umlenkung besonders stark in Erscheinung. Gegenüber den Augenliddüsen liegen die Verhältnisse ebenfalls günstig. Wohl bringen die hier vorgeschlagenen Strahlruder in ihrer Nullstellung etwas höhere Verluste als die Augenliddüsen, doch liegen die Verluste in den Ablenkwinkelbereichen, die von beiden Ausbildungsarten erreicht werden, etwa gleich. Darüber hinaus aber läßt die Erfindung einen wesentlich größeren Ablenkwinkel zu als die Augenliddüsen, was für viele Fälle, vor allem beim übergang vom Horizontal- in den Vertikalflug oder umgekehrt von großer Bedeutung ist.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, die hier im Prinzip beschriebene Vorrichtung noch weiterzubilden. So können beispielsweise für bestimmte Fälle statt der hier gezeigten zwei hintereinander angeordneten Ruder etwa auch drei Ruderflächen vorgesehen werden. Ergänzend sei noch erwähnt, daß es auch möglich ist, die gesamte Ablenkvorrichtung so weit zu verschwenken, daß sie vollkommen aus dem austretenden Treibgasstrahl heraustritt und für den Schnellflug entweder in die Triebwerksverkleidung eingezogen oder wenigstens in eine widerstandsarme Lage gebracht wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Ablenkvorrichtung für aus Strahltriebwerken austretende Treibgasstrahlen, d a d u r C h g e .. k e n n z e i c h n e t, daß in Strömungsrichtung zwei oder mehr ruderartige Flächen (1, 2) hintereinander angeordnet sind, von denen jeweils die stromabwärts angeordnete Fläche (2) durch Koppelung ihrer Bewegungen mit denen der vorhergehenden Fläche (1) bezüglich der letzteren eine voreilende seitliche Versetzung sowie eine voreilende Winkelverstellung und eine Verkürzung des Abstandes erfährt, derart, daß zwischen der Hinterkante der einen und der Nase der anderen Fläche ein den Treibgasstrahl beeinflussender Spalt (5) entsteht.
  2. 2. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Ruderausschlag zwischen den beiden Flächen (1', 2') gebildete Spalt (5) sich zur Hinterkante der vorderen Fläche hin verjüngt.
  3. 3. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch endscheibenartige seitliche Begrenzungsflächen (6, 6' bzw. 7, 7@ der Ruderflächen (1, 2).
  4. 4. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Parallelanordnung mehrerer Ruderflächenpaare.
DED44349A 1964-05-08 1964-05-08 Ablenkvorrichtung fuer Gasstrahlen, insbesondere fuer Treibgasstrahlen Pending DE1217217B (de)

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DE (1) DE1217217B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2129994A1 (de) * 1971-03-25 1972-11-03 Snecma
DE8708190U1 (de) * 1987-06-10 1987-10-01 Manfred Fladung GmbH, 8752 Mömbris Luftumlenkeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2129994A1 (de) * 1971-03-25 1972-11-03 Snecma
DE8708190U1 (de) * 1987-06-10 1987-10-01 Manfred Fladung GmbH, 8752 Mömbris Luftumlenkeinrichtung

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