DE1212190B - Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf - Google Patents

Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf

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Publication number
DE1212190B
DE1212190B DEA49864A DEA0049864A DE1212190B DE 1212190 B DE1212190 B DE 1212190B DE A49864 A DEA49864 A DE A49864A DE A0049864 A DEA0049864 A DE A0049864A DE 1212190 B DE1212190 B DE 1212190B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closed
gas
switch
contact pieces
compressed gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA49864A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adrianus Egbe Frowein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/80Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
    • H01H33/82Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIh
Deutsche Kl.: 21c-35/10
Nummer: 1212190
Aktenzeichen: A 49864 VIII d/21 c
Anmeldetag: 28. Juli 1965
Auslegetag: 10. März 1966
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf, bei dem das Löschgas beim Ausschalten aus einem Hochdruckraum durch zwei hohle düsenförmige Schaltstücke strömt. Es sind Druckgasschalter mit Doppeldüsenkontakten seit langem bekannt. Ferner ist ein Druckgasschalter mit einer vom Druckgas betätigten und beblasenen Leistungsunterbrechungsstelle bekannt, bei welcher die Schaltgase in Stauräume geblasen werden und Einrichtungen vorhanden sind, welche die Abströmwege aus den Stauräumen vorübergehend absperren. Dabei ist der bewegliche Kontakt selbst als Absperrorgan ausgebildet. Aus den Stauräumen gelangt das Schaltgas dann mit einer gewissen Verzögerung ins Freie. Der Nachteil dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß für eine vorgegebene Blasdauer, wie sie für eine sichere Löschung des Lichtbogens erforderlich ist, das Volumen der Stauräume unerwünscht groß wird. Dementsprechend wird auch der Gasverbrauch hoch. Ferner ist noch ein elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch ein Druckmittel bekanntgeworden, bei dem zur Lichtbogenlöschung der durch den Abschaltlichtbogen selbst in dem ihn umgebenden gasförmigen Medium hervorgerufene Druckstoß bzw. die hervorgerufene Druckwelle benutzt wird. Die Schaltkammer ist dabei so ausgebildet, daß die Druckwelle so gelenkt wird, daß sie wieder auf den Lichtbogen auftrifft. Diese Ausführung eignet sich aber nicht für einen Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf, insbesondere dann nicht, wenn als Löschgas SF0 verwendet wird. In diesem Falle ergibt sich auch noch das Problem, die durch den Lichtbogen hervorgerufenen Zersetzungsprodukte des Schaltgases von den lebenswichtigen Teilen des Schalters fernzuhalten, da diese Zeisetzungsprodukte die Kontaktmaterialien chemisch angreifen bzw. in Form von Puder oder Staub die beweglichen Teile blockieren können.
Um nun einerseits den Gasverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, und andererseits die Schaltgase von den lebenswichtigen Teilen des Schalters eine gewisse Zeit fernzuhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die düsenförmigen Schaltstücke auf ihrer Abströmseite mit am Ende verschlossenen Rohren in Verbindung stehen, welche zu Beginn der Ausschaltung unter Niederdruck stehen und welche dem Auffangen der Schaltgase dienen.
An Hand eines Ausführungsbeispieles sei die Erfindung im folgenden näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Isolierkörper bezeichnet, welcher einen mit Hochdruckgas gefüllten Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.,
Baden (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantsir. 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Adrianus Egbertus Frowein,
Nussbaumen, Aargau (Schweiz)
Raum 2 umschließt, in dem sich die düsenförmigen Schaltstücke 3 und 4 befinden. Das angetriebene Schaltstück 3 ist zugleich mit einem Zylinder 5 fest verbunden, an welchen Antriebshebel 6 angelenkt sind und an die ein nicht näher bezeichneter Antrieb an sich bekannter Art angreift. Der Zylinder 5 ist an seinem oberen Ende als Ventilsitz ausgebildet und schließt den Hochdruckraum 2 mittels der Dichtung 7 gegen das Innere der Schaltstücke 3, 4 ab, wenn sich der Schalter, wie in der linken Figurenhälfte dargestellt, in der Einschaltstellung befindet. Die Schaltstücke 3, 4 stehen mit den Rohren 8, 9 jeweils in Verbindung und sind in denselben geführt. Der in die Schaltkammer hineinragende Fortsatz 10 ist als Doppelzylinder ausgebildet, wobei der geschlitzte und federnde untere Teil 12 des Zylinders 5 zusammen mit dem äußeren Rohr 11 einen Gleitkontakt bildet. Das Rohr 11 besitzt einen Flansch
13 zur Befestigung. Der spaltförmige Zwischenraum
14 zwischen den beiden Rohren 10, 11 ist einerseits über die Öffnungen IS mit dem Innern der Rohre 8, 9 und andererseits unter Zwischenschaltung des Filters 16 mit dem umgebenden Niederdruckraum verbunden. Das an sich feste, jedoch nachgiebig gelagerte Schaltstück 4 steht unter der Wirkung der Kegelfeder 17. Der ringförmige Gleitkontakt 18 dient der Stromabnahme. Die Stromübertragung bei geschlossenen Schaltstücken geschieht von dem Schaltstück 3 mittels des Tulpenkontaktes 19 direkt auf den Flansch 20.
Die Wirkungsweise ist folgende: Durch den nicht gezeichneten Antrieb wird vermittels der Hebel 6 das Schaltstück 3 und damit auch das rohrförmige
609 537/290
Blasventilorgan 5 nach unten bewegt. Während das Schaltstück 4 unter Wirkung der Feder 17 dem angetriebenen Schaltstück 3 eine kleine Strecke nachfolgt, öffnet bereits das Blasventil 5, 7. Zugleich schließt das Schaltstück 3 die Öffnungen 15 ab. Damit ist die Verbindung zuir. umgebenden Niederdruckraum unterbrochen. Im Verlauf der weiteren Bewegung wird nun zwischen den Schaltstücken 3, 4 ein Lichtbogen gezogen. Gleichzeitig laufen nun zwei Auspuff-Druckwellen in die Rohre 8, 9 hinein, werden am geschlossenen Rohrende reflektiert und gelangen wieder zur Düsenmündung zurück. Im allgemeinen wird die reflektierte Druckwelle, wenn sie wieder an der Düsenmündung erscheint, einen vom Druck im Raum 2 abweichenden Wert aufweisen. Es wird daher nach Ablauf der Blaszeit ein Ausgleichsvorgang zwischen dem Gas in den Rohren 8, 9 und demjenigen im Raum 2 stattfinden. Inzwischen hat die Löschung des Lichtbogens stattgefunden. Um die Schaltstrecke wieder zu schließen, wird das Schaltstück 3 wieder nach oben bewegt. In der oberen Lage werden die Öffnungen 15 freigegeben, wodurch das Gas im Inneren der Rohre 8, 9 in den Niederdruckraum entweichen kann, wobei allfällige Verunreinigungen durch das Filter 16 abgefangen werden. Man kann die Rohre 8, 9 zur Platzersparnis an Stelle der geraden Form zweckmäßig 8-förmig gestalten oder ihnen die Form von zwei gegenläufigen Spiralen geben.
Durch die Ausführung gemäß der Erfindung läßt sich gegenüber einem Schalter mit einfachen Zwischenbehältern bei vorgegebener Blasdauer das Volumen auf ein Minimum reduzieren. Außerdem ergibt sich durch die Rohre eine große kühlende Oberfläche und eine rasche Entionisierung und chemische Regeneration der Schaltgase. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, die Rohre mit einem Material zur Bindung der Zersetzungsprodukte auszukleiden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckgasschalter mit geschlossenem Gas-, kreislauf, bei dem das Löschgas beim Ausschalten aus einem Hochdruckraum durch zwei hohle düsenförmige Schaltstücke strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenförmigen Schaltstücke auf ihrer Abströmseite mit am Ende abgeschlossenen Rohren in Verbindung stehen, welche zu Beginn der Ausschaltung unter Niederdruck stehen und welche dem Auffangen der Schaltgase dienen.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Abströmseite des beweglichen Schaltstückes befindliche Rohr Öffnungen aufweist, durch welche das Innere des Rohres mit dem Niederdruckraum in der Schließstellung der Schaltstücke kommuniziert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 537/290 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEA49864A 1965-07-28 1965-07-28 Druckgasschalter mit geschlossenem Gaskreislauf Pending DE1212190B (de)

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