DE1210715B

DE1210715B - Razor blades and processes for their manufacture

Info

Publication number: DE1210715B
Application number: DEW34226A
Authority: DE
Inventors: Bernard Stephen Hansom
Original assignee: Wilkinson Sword Ltd
Current assignee: Wilkinson Sword Ltd
Priority date: 1962-04-05
Filing date: 1963-04-03
Publication date: 1966-02-10

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Int. α.:Int. α .:

B26bB26b

DeutscheKl.: 69-21/02German class: 69-21 / 02

Nummer: 1210715Number: 1210715

Aktenzeichen: W 342261 c/69File number: W 342261 c / 69

Anmeldetag: 3. April 1963 Filing date: April 3, 1963

Auslegetag: 10. Februar 1966Opening day: February 10, 1966

Die Erfindung bezieht sich auf Rasierklingen sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.The invention relates to razor blades and a method for making the same.

Es ist bekannt, Rasierklingen im Bereich der Schneidkante mit einem Überzug zu versehen, welcher aus einem Material besteht, das die Rasiereigenschäften der Klinge verbessert. Derartige Überzüge können aus einem organischen Material bestehen; insbesondere werden für diese Zwecke Kunststoffe verwendet, welche einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweisen, korrosionsbeständig sind, nicht haften und wasserabweisend sind.It is known to provide razor blades with a coating in the region of the cutting edge, which is made of a material that improves the shaving properties of the blade. Such coatings can consist of an organic material; In particular, plastics are used for this purpose are used, which have a small coefficient of friction, are corrosion-resistant, do not adhere and are water repellent.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haltbarkeit derartiger Überzüge zu verbessern. Bisher war der Umfang der Adhäsion zwischen der Oberfläche der Rasierklinge und dem Belag so, daß letzterer so dünn war, daß dieser durch die Benutzung der Rasierklinge vergleichsweise schnell verschleißt. The invention is based on the object of improving the durability of such coatings. Until now the amount of adhesion between the surface of the razor blade and the plaque was such that the latter was so thin that it wears out comparatively quickly when the razor blade is used.

Erfindungsgemäß weist die Rasierklinge zumindest im Bereich der Schneidkante eine poröse Oberfläche ao auf, welche mit einem Material imprägniert ist, das die Rasiereigenschaften der Klinge verbessert.According to the invention, the razor blade has a porous surface ao at least in the region of the cutting edge which is impregnated with a material that improves the shaving properties of the blade.

Durch die Herstellung der Rasierklinge in der Weise, daß sie im Bereich der Schneidkante eine poröse Oberfläche aufweist, und daß die so gebildeten Poren mit einem Material imprägniert werden, daß die Rasiereigenschaften der Klinge verbessert werden können, ist es möglich, eine größere Adhäsion des Belagmaterials sicherzustellen und den Belag so zu lokalisieren, daß er bei Benutzung der Klinge gegen Verschleiß besser geschützt ist.By manufacturing the razor blade in such a way that it has a having porous surface, and that the pores thus formed are impregnated with a material that the shaving properties of the blade can be improved, it is possible to have greater adhesion of the covering material to ensure and to localize the covering so that when using the blade is better protected against wear.

Eine Imprägnierung der Poren bedeutet, daß der Belag nicht mehr ganz auf der Oberfläche der Rasierklinge ist, sondern vielmehr in inniger Berührung mit den Poren der Oberfläche steht, so daß auf diese Weise die Adhäsion des Belagmaterials in bezug auf die Oberfläche der Rasierklinge ganz erheblich verbessert wird. Der Belag kann dann wesentlich dünner ausgeführt werden und verschleißt bei der Benutzung der Rasierklinge auch nicht so schnell.Impregnation of the pores means that the coating is no longer entirely on the surface of the razor blade is, but rather is in intimate contact with the pores of the surface, so that on this Way, the adhesion of the covering material with respect to the surface of the razor blade is significantly improved will. The covering can then be made much thinner and wears out with use the razor blade not that fast either.

Eine poröse Oberfläche der Rasierklinge kann dadurch verwirklicht werden, daß die Klinge durch Sintern oder Gießen hergestellt wird. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, die Klinge aus einem keramischen Werkstoff herzustellen.A porous surface of the razor blade can be realized in that the blade through Sintering or casting is made. But it is also within the scope of the invention, the blade from one produce ceramic material.

Das zu sinternde Material kann Stahl sein, aber in besonderem Wolframkarbid oder andere Metalle, welche Schneidzwecken dienen. Das Sintern wird in der Weise durchgeführt, daß die so gebildeten Poren eine Größe aufweisen, die vereinbar ist mit der äußersten Schneidkante der Klinge (das sind Bruchteile von Mikron) und anschließend mit Materialien imprä-Rasierklinge und Verfahren zu deren
HerstellungThe material to be sintered can be steel, but especially tungsten carbide or other metals which are used for cutting purposes. The sintering is carried out so that the pores so formed are of a size compatible with the outermost cutting edge of the blade (that is, fractions of a micron) and then with materials and methods of impregnating them
Manufacturing

Anmelder:Applicant:

Wilkinson Sword Limited, LondonWilkinson Sword Limited, London

Vertreter:Representative:

Dipl.-Ing. A. Polzer, Patentanwalt,Dipl.-Ing. A. Polzer, patent attorney,

Hannover, Königstr. 23Hanover, Königstr. 23

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

Bernard Stephen Hansom,Bernard Stephen Hansom,

Old Windsor, Berkshire (Großbritannien)Old Windsor, Berkshire (UK)

Beanspruchte Priorität:Claimed priority:

Großbritannien vom 5. April 1962
(13 190, 13 192),
vom 17. April 1962
(14 742, 14 743)UK 5 April 1962
(13 190, 13 192),
dated April 17, 1962
(14 742, 14 743)

gniert werden können, welche die gewünschten Eigenschaften der Rasierklinge geben. Nachdem das gesinterte Metall mit dem gewünschten Werkstoff imprägniert worden ist, werden eine oder mehrere Schneidkanten auf dem Metall durch ein hierfür geeignetes Verfahren geformt. Ein zum Imprägnieren geeignetes Material, das gute Schmiereigenschaften aufweist, korrosionsbeständig, adhäsiv und wasserabweisend ist, ist Polytetrafluoräthylen, wobei dieses Material allein oder aber in Form von Kopolymeren oder in einer Mischung mit anderen Materialien verwendet werden kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Rasierklingen mit Hilfe eines Gießverfahrens hergestellt. Eine Methode dieser Art besteht darin, daß die Rasierklingen-Rohlinge aus Pulvermischungen mikronischer Größe aus Metall, keramischen Stoffen oder Karbiden hergestellt werden, unter Zusatz geeigneter Kunststoffe oder anderer Stoffe, welche der Rasierklinge die vorstehend erwähnten gewünschten Eigenschaften geben. So kann als geeignetes Material, welches an letzter Stelle genannt wird, Polytetrafluoräthylen ebenso wie Kopolymere oder Mischungen daraus oder andere Fluor-, karbone verwendet werden. Die Pulvermischungen können auch Bindemittel, z. B. Harz oder Glasbindemittel enthalten. Das Gießen kann auf herkömmlichecan be gniert which give the desired properties of the razor blade. After the sintered Metal has been impregnated with the desired material, one or more cutting edges will be formed on the metal by a suitable process. One suitable for impregnation Material that has good lubricating properties, corrosion-resistant, adhesive and water-repellent is, is polytetrafluoroethylene, this material alone or in the form of copolymers or in a mixture with other materials can be used. According to a further feature of the invention the razor blades are manufactured using a casting process. A method of this kind consists in that the razor blade blanks from powder mixtures of micronic size made of metal, ceramic materials or carbides, with the addition of suitable plastics or others Substances which give the razor blade the desired properties mentioned above. So can as a suitable material, which is mentioned last, polytetrafluoroethylene as well as copolymers or mixtures thereof or other fluorine, carbons can be used. The powder mixes can also binders, e.g. B. contain resin or glass binder. The pouring can be done on conventional

609 507/5?609 507/5?

Weise erfolgen, insbesondere unter Anwendung erhöhter Temperaturen und Drücke.Wise done, in particular using elevated temperatures and pressures.

Als Alternatiworschlag können die Rohlinge der Rasierklingen aus herkömmlichen Hartmetallen, z. B. Nickel, gebondert mit Karbiden, gegossen werden, wobei diese Hartmetalle zumindest im Bereich der Schneidkante eine poröse Oberfläche aufweisen.As an alternative, the blanks of the razor blades made of conventional hard metals, e.g. B. Nickel, bonded with carbides, are cast, these hard metals at least in the area of Cutting edge have a porous surface.

Es wurde erwähnt, daß Pulvermischungen einschließlich keramischer Mischungen dieser Art verwendet werden können; eine weitere Alternativlösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung liegt darin, daß Rohlinge der Rasierklingen aus porösen keramischen Stoffen geformt werden, so daß sie ähnlich den gesinterten Rohlingen sind, welche vorstehend erwähnt werden, und in ähnlicher Weise mit Materialien imprägniert werden können, welche der nachfolgend geformten Rasierklinge ■ die gewünschten Eigenschaften zu geben vermögen.It has been mentioned that powder mixes including ceramic mixes of this type have been used can be; Another alternative solution to the problem according to the invention is that blanks of the razor blades are formed from porous ceramic materials so that they are similar to the sintered blanks mentioned above and similarly with materials can be impregnated which of the subsequently formed razor blade ■ the desired Able to give properties.

Wenn der Rohling dieser Rasierklinge aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht, kann sie an der äußersten Spitze durch einen Metallüberzug verstärkt sein, welcher sich von dem äußersten Rand über eine Entfernung von einigen wenigen tausendstel Zoll oder noch weniger nach hinten erstreckt, oder aber der äußerste Rand kann mit einer Metalleinlage innerhalb des Körpers der Rasierklinge versehen werden. In beiden Fällen hat die Klinge zumindest im Bereich der Schneidkante eine poröse Oberfläche.If the blank of this razor blade is made of a non-metallic material, it can be attached to the outermost tip be reinforced by a metal coating, which extends from the outermost edge over a Distance a few thousandths of an inch or even less backwards, or else the outermost edge can be provided with a metal insert within the body of the razor blade. In both cases the blade has a porous surface at least in the area of the cutting edge.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die gesamte Rasierklinge, zumindest aber die Oberfläche derselben, aus Polytetrafluoräthylen, Kopolymeren davon hergestellt, wobei auch Mischungen derselben oder andere Fluorkarbone verwendet werden können. Ein Beispiel ist in einer Rasierklinge aus Polytetrafluoräthylen zu erblicken, wobei diese Klinge mit Glas, Nylon oder Epoxydharzen oder anderen Kunstharzen verstärkt ist. Auch kann diese Rasierklinge aus einem dieser Materialien hergestellt und anschließend mit einer Außenschicht aus Polytetrafluoräthylen, Kopolymeren davon, Mischungen oder anderen Fluorkarboneri versehen sein. Mit einer derartigen Konstruktion weist die Oberfläche die gewünschten Eigenschaften des Polytetrafluoräthylens oder andererJFluorkarbone auf.According to a further feature of the invention, the entire razor blade, but at least the surface the same, made of polytetrafluoroethylene, copolymers thereof, including mixtures the same or different fluorocarbons can be used. One example is in a razor blade made of polytetrafluoroethylene to behold, this blade with glass, nylon or epoxy resins or others Synthetic resins is reinforced. This razor blade can also be made from one of these materials and then with an outer layer of polytetrafluoroethylene, copolymers thereof, mixtures or other fluorocarbons. With such a construction, the surface has the desired Properties of polytetrafluoroethylene or other fluorocarbons.

Mit einer der vorerwähnten Methoden zur Herstellung einer Rasierklinge kann die Bildung der Schneide der Rasierklinge, insbesondere in den Endverfahrensstufen, mit elektrischen Verfahren erfolgen. Diese elektrischen Verfahren enthalten sowohl einen Zusatz als auch ein Entfernen von Metall. So kann das Entfernen des Metalles mit Hilfe von Schleifmitteln erfolgen, wobei unterstützend auch elektrische Mittel angewandt werden können; es ist aber auch möglich, daß das Metall ausschließlich auf elektrischem Wege entfernt wird. So können als elektrisehe Mittel ein elektrolytisches Schleifen, ein elektrisches Ätzen, eine Funkenerosion oder andere Verfahren zum elektrischen Entfernen des Metalles allein oder in Verbindung mit oder gefolgt von mechanischen Schleifvorgängen oder Honvorgängen, angewandt werden.Using one of the aforementioned methods of making a razor blade can result in the formation of the Cutting the razor blade, especially in the final stages, is done with electrical methods. These electrical processes involve both addition and removal of metal. So can the metal can be removed with the aid of abrasives, with electrical support as well Funds can be applied; but it is also possible that the metal is exclusively electrical Ways is removed. Electrolytic grinding, electrical grinding, can be used as electrical means Etching, spark erosion, or other methods of electrically removing the metal alone or in conjunction with or followed by mechanical grinding or honing operations will.

In Übereinstimmung mit einem anderen Merkmal der Erfindung werden die Rasierklingen aus einem rohrförmigen Rohling an Stelle des üblichen Streifens hergestellt. Ein derartiger rohrförmiger Rohling kann eine Wandstärke von eintausendstel Zoll oder noch weniger haben und kann im Inneren auch mit einer Einlage aus verformbaren Material verstärkt werden, das anschließend bei der Fertigstellung der Rasierklinge gehärtet wird. Als Beispiel eines derartigen verformbaren Materials ist thermoplastischer Kunststoff anzusehen.In accordance with another feature of the invention, the razor blades are made of one tubular blank produced in place of the usual strip. Such a tubular blank can have a wall thickness of one thousandth of an inch or less and can also have inside an insert made of deformable material, which is then used in the completion of the Razor blade is hardened. An example of such a deformable material is more thermoplastic Plastic.

Claims

Patent claims:

1. Razor blade, characterized by a achieved at least in the area of the cutting edge porous surface, which is impregnated with a material that has the shaving properties the blade improved.

2. Razor blade according to claim 1, characterized in that the impregnated material has a low coefficient of friction, rustproof, adhesive and / or water-repellent is.

3. razor blade according to claim 1 or 2, characterized in that the razor blade through Sintering or casting is made.

4. Razor blade according to claim 3, characterized in that the razor blade consists of powder mixtures molded or cast from metal, ceramics or micronized carbon is.

5. razor blade according to claim 4, characterized in that the powder mixtures Glass, nylon, epoxy resin or other synthetic materials are used as binders.

6. razor blade according to one of claims 3 to 5, characterized in that the razor blade is molded or cast from nickel with bonded carbon.

7. Razor blade according to one of claims 1 to 6, characterized in that the razor blade consists at least partially of tungsten carbide.

8. razor blade according to one of claims 3 to 5, characterized in that the razor blade consists of a ceramic material.

Considered publications:

German Patent Nos. 226 844, 813 668;

German Auslegeschrift No. 1118 650;

Swiss patents No. 171788,
207113;

French patent specification No. 889 618,
635;

British Patent Nos. 555189, 597177;

U.S. Patent No. 2582,913.