DE1210014B - Stempelfarbe - Google Patents

Stempelfarbe

Info

Publication number
DE1210014B
DE1210014B DEN14756A DEN0014756A DE1210014B DE 1210014 B DE1210014 B DE 1210014B DE N14756 A DEN14756 A DE N14756A DE N0014756 A DEN0014756 A DE N0014756A DE 1210014 B DE1210014 B DE 1210014B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
contain
oxygen
carrier
ink
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN14756A
Other languages
English (en)
Inventor
Roelof Jan Hendrik Alink
Harm Draaijer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1210014B publication Critical patent/DE1210014B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/03Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder
    • C09D11/033Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder characterised by the solvent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Stempelfarbe Die Erfindung bezieht sich auf eine neue, bei Zimmertemperatur flüssige Stempelfarbe zur Verwendung in Registriergeräten, bei denen eine mit Stempelfarbe getränkte poröse Masse, wie z. B. ein Stück Wollfilz, mit einem abzudruckenden Symbol in Berührung gebracht und die vom Symbol aufgenommene Tinte auf eine poröse Papierschicht übertragen wird.
  • Die zu diesem Zweck bisher benutzten Stempelfarben bestehen aus einem organischen, synthetischen Farbstoff, der in organischen Lösungsmitteln gelöst worden ist, und aus einem Träger für den Farbstoff, im vorliegenden Fall einer Flüssigkeit, mit der eine konzentrierte Lösung des Farbstoffes hergestellt werden kann und die der Stempelfarbe die gewünschten Fließeigenschaften verleiht. Als solche kommen meist organische Flüssigkeiten zur Verwendung, wie z. B. Alkohole und Esterarten, in denen mitunter Harze und Verdickungsmittel gelöst worden sind, um die gewünschte Viskosität zu erhalten, die bei vielen Alkoholen unzulänglich ist, um ohne Zusatz verwendet zu werden.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß solche Träger meist ungeeignet sind, um in Registriergeräten verwendet zu werden, die längere Zeit, z. B. einen oder mehrere Monate, ununterbrochen in Betrieb sind, oft bei einer beträchtlich oberhalb der Zimmertemperatur liegenden Temperatur infolge benachbarter wärmeliefernder elektrischer und elektronischer Apparate, wobei die mit Stempelfarbe gefüllte poröse Masse ständig mit der Luft in Berührung ist. Unter diesen Umständen erfolgt vielfach ein Eindampfen der Stempelfarbe; auch kann die Einwirkung der Luft auf harzartige und andere Verdickungsmittel eine Oxydation dieser Stoffe herbeiführen, wodurch sich die Konsistenz des Trägers ändert und z. B. die Viskosität oder die Oberflächenspannung des Trägers und infolgedessen die Benetzung des Stempelkissens und der Symbole nachläßt.
  • Erfindungsgemäß wird diesen Nachteilen dadurch abgeholfen, daß nichtionische Kohlenstoff-Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindungen, die mindestens 6 Kohlenstoffatome enthalten und einen Siedepunkt über 240°C aufweisen und die den Sauerstoff nur in Form von mindestens einer Äthergruppe und mindestens zwei Alkoholgruppen enthalten und in denen auf je 3 Kohlenstoffatome mehr als 1 Sauerstoffatom vorhanden ist oder die Monoäther und Monoester dieser Verbindungen mit einem Fettalkohol oder einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen vorliegen, als einzige Träger oder zusammen mit anderen hochsiedenden Flüssigkeiten in bei Zimmertemperatur flüssigen, zur Verwendung in Registriergeräten geeigneten harz- und verdickungsmittelfreien, organische synthetische Farbstoffe enthaltenden Stempelfarben Anwendung finden.
  • Geeignete Beispiele sind nichtzyklische Produkte, wie z. B. Tri-, Tetra-, Penta- und Hexaäthylenglykol, Tri-, Tetra-, Penta- und Hexapropylenglykol und Tri-, Tetra -und Pentaglycerol.
  • Diese Stoffe können entweder als reine Produkte oder in Form von Destillaten, deren Zusammensetzungen nicht viel von denen dieser reinen Produkte verschieden sind, verwendet werden.
  • Auch kann man diese Stoffe mit einem Fettalkohol veräthern, wobei dann Monoäther, wie z. B. Monomyristyl-, Monooleyl- und Monolauryläther gebildet werden.
  • Die zyklischen Verbindungen sind z. B. von Sorbitan abgeleitet und werden in Form von Fettsäureestern verwendet, bei denen die Fettsäure 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthält. Hierfür kann z. B. Myristinsäure, Ölsäure und Laurinsäure benutzt werden. Gegebenenfalls kann man diese Monoester noch mit Polyäthylenglykol und Polyglycerol veräthern, wobei z. B. drei solcher Ätheralkoholgruppen aufgenommen werden.
  • Im allgemeinen sind dies mäßig viskose Flüssigkeiten, von denen manche als nichtionisches oberflächenaktives Mittel in kleinen Mengen mitunter verschiedenartigen Flüssigkeiten beigegeben werden, um das Benetzungsvermögen der Flüssigkeit anzupassen. Sie sind nicht oder höchstens schwach hygroskopisch und benetzen Metall, Kunstharz und eine Filzschicht gut. Sie verdampfen nicht oder im wesentlichen nicht, sogar bei Temperaturen von 60 und 70°C, die in Registriergeräten auftreten können.
  • Löslichkeiten von 2 bis 200/0 können bei organischen synthetischen Farbstoffen erreicht werden, namentlich bei als »alkohollöslich« bezeichneten Farbstoffen.
  • Beispiel I. 500 g Sorbitanmonolaurat und 500 g eines Monoäthers von Laurylalkohol und Hexaäthylenglykol werden gemischt. Im auf etwa 70°C erwärmten Gemisch wird entsprechend der verlangten Farbe ein organischer synthetischer Farbstoff zur Lösung gebracht.
  • Dafür kann einer der folgenden Farbstoffe gewählt werden
    Für Rot:
    125 g Irisolechtscharlach B1),
    für Rotviolett:
    25 g Astraneufuchsin, konzentriert),
    für Braun:
    125 g Ceresbraun RRNI),
    125 g Mahagonibraun, spritlöslichl),
    für Gelb:
    82,5 g Ceresgelb R1),
    für Grün:
    125 g Spritgrün IVl)z),
    für Blau:
    175 g Irisolechtblau BLNI),
    100 g Brillantblaubase3),
    für Violett:
    125 g Irisolviolett BBNI),
    für Schwarz:
    125 g Fettschwarz HBN3).
    i) Produkt der Farbenfabriken Bayer, Leverkusen.
    Z) Produkt der Badischen Anilin- und Sodafabrik, Lüdwigs-
    hafen.
    $) Produkt der Farbwerke Hoechst> Frankfurt/Main.
    Der Farbstoff wird in dem auf 60 bis 70°C erwärmten Gemisch gelöst und nach Abkühlung durch einen Wattepfropfen filtriert. Diese Stempelfarben sind nur bei Temperaturen über etwa 4'C verwendbar.
  • IL Der Träger besteht aus Tetraäthylenglykol, und die erhaltene Stempelfarbe ist bei Temperaturen über -45'C verwendbar. Es kann eine gleiche Menge Sorbitanmonolaurat oder auch Monolauryläther des Hexaäthylenglykols beigemischt werden. Solche Gemische eignen sich für Temperaturen über -20°C.
  • Gegebenenfalls kann die-letztgenannte Verbindung auch allein als Träger benutzt werden; in diesem Fall bleibt die Stempelfarbe ebenfalls bis etwa -20°C brauchbar.
  • III. Als Träger wird dreimal mit Hexaäthylenglykol veräthertes und einmal mit Ölsäure verestertes Sorbitan verwendet. Bei -18'C verliert die Stempelfarbe hinreichendes Fließvermögen zur Verwendung in Registriergeräten der oben geschilderten Art.
  • Ein geeigneter Träger für die Stempelfarbe kann auch aus gleichen Teilen der vorgenannten Verbindung und des Monopalmitinsäureesters von Sorbitan bestehen.
  • IV. Mitunter ist es vorteilhaft, dem Träger eine schwerflüchtige Verbindung einzuverleiben, wodurch erreicht wird, daß, wenn das Stempelkissen ungefähr erschöpft ist, der Farbstoffgehalt der Stempelfarbe ein wenig größer ist und eine kleinere Menge Stempelfarbenflüssigkeit immer noch einen grellfarbigen Abdruck eines Symbols zu ergeben vermag. Ein solches Gemisch entsteht dadurch, daß dem Träger z. B. bis zu 40 °/o Dibutylphthalat beigegeben wird.
  • Eine geeignete Stempelfarbe wird erhalten, wenn als Träger ein Gemisch von 60 °/o Monolaurylsäureester von Sorbitan und 400/, Dibutylphthalat verwendet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von nichtionischen Kohlenstoff-Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindungen, die mindestens 6 Kohlenstoffatome enthalten und einen Siedepunkt über 240°C aufweisen und die den Sauerstoff nur in Form von mindestens einer Äthergruppe und mindestens zwei Alkoholgruppen enthalten und in denen auf je 3 Kohlenstoffatome mehr als 1 Sauerstoffatom vorhanden ist oder die Monoäther und Monoester dieser Verbindungen, mit einem Fettalkohol oder einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen vorliegen, als einzige Träger oder zusammen mit anderen hochsiedenden Flüssigkeiten in bei Zimmertemperatur flüssigen, zur Verwendung in Registriergeräten geeigneten, harz- und verdickungsmittelfreien, organische synthetische Farbstoffe enthaltenden Stempelfarben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 605 973; französische Patentschrift Nr. 1113 641; USA.-Patentschriften Nr. 2135 735, 2 623 827.
DEN14756A 1957-03-09 1958-03-06 Stempelfarbe Pending DE1210014B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1210014X 1957-03-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1210014B true DE1210014B (de) 1966-02-03

Family

ID=19871873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN14756A Pending DE1210014B (de) 1957-03-09 1958-03-06 Stempelfarbe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1210014B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE605973C (de) * 1930-11-30 1934-11-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von AEthern aus hydroxylhaltigen organischen Verbindungen und AEthylenoxyd
US2135735A (en) * 1931-11-03 1938-11-08 American Hyalsol Corp Ink compositions
US2623827A (en) * 1948-04-23 1952-12-30 Eversharp Inc Ball point pen ink
FR1113641A (fr) * 1954-11-22 1956-04-03 Staedtler Fa J S Procédé de fabrication de compositions à écrire, composées de matières colorantes, de solvants et de liants

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE605973C (de) * 1930-11-30 1934-11-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von AEthern aus hydroxylhaltigen organischen Verbindungen und AEthylenoxyd
US2135735A (en) * 1931-11-03 1938-11-08 American Hyalsol Corp Ink compositions
US2623827A (en) * 1948-04-23 1952-12-30 Eversharp Inc Ball point pen ink
FR1113641A (fr) * 1954-11-22 1956-04-03 Staedtler Fa J S Procédé de fabrication de compositions à écrire, composées de matières colorantes, de solvants et de liants

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3240597C2 (de)
DE3410855C2 (de)
DE2258835A1 (de) Waessrige tinte fuer das ink-jetverfahren
DE2704082C3 (de) Tinte für das Strahldrucken
DE3245499A1 (de) Tintenzusammensetzung fuer den tintenstrahldruck
DE69631452T2 (de) Tintenstrahltinte enthaltend ein Amin als Tensid
DE3337866A1 (de) Waesserige tintenzusammensetzung fuer kugelschreiber
DE2926175A1 (de) Druckfarbe
DE2828825A1 (de) Waessrige tinte
EP0042817A1 (de) Umdruckträger
DE2837456C2 (de) Wasserfreie Tinte für Strahldrucker
DE1210014B (de) Stempelfarbe
DE825328C (de) Kuehl- und Schmiermittel fuer spangebende und spanlose Formung
DE4125261A1 (de) Verwendung von substituierten biphenylen als waermeuebertragungsfluessigkeiten
EP0065283A1 (de) Verdickungsmischungen, Verfahren zur Herstellung von Transferdruckpapieren unter Verwendung dieser Mischungen und die so erhaltenen Papiere
EP0149139B1 (de) Entschäumer für wässrige Dispersionen und Lösungen von Kunstharzen
CH367919A (de) Bei Zimmertemperatur flüssige Tinte zur Verwendung in Registriergeräten
JP2864386B2 (ja) 水性インキ組成物
DE1644722C3 (de) Farbstoffe für Schreib- und Zeichenpasten, -tinten und -tuschen
DE2321880C2 (de) Lösungsmittelgemische für die Reinigung von gelöteten elektrischen Bauteilen und ihre Verwendung
DE3744635A1 (de) Markierungsstift oder filzschreiber
DE19518990C2 (de) Mittel zum Reinigen der Köpfe und Düsen von Tintenstrahldruckern
DE10250209A1 (de) Tinte zum Strahlen umfassend eine Glycolverbindung mit Pfropfungen
DE2160475C3 (de) Tinte für das Strahldruckverfahren
DE498731C (de) Wiedergewinnung fluechtiger Stoffe aus Gas- oder Dampfgemischen