DE1209440B - Blindlandeverfahren fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Blindlandeverfahren fuer Luftfahrzeuge

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DE1209440B
DE1209440B DED34997A DED0034997A DE1209440B DE 1209440 B DE1209440 B DE 1209440B DE D34997 A DED34997 A DE D34997A DE D0034997 A DED0034997 A DE D0034997A DE 1209440 B DE1209440 B DE 1209440B
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DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
radiation
blind landing
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runway
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Pending
Application number
DED34997A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Bagge
Dr Kurt Diebner
Dr Helmut Voelcker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
URSULA DIEBNER GEB SACHSSE
Original Assignee
URSULA DIEBNER GEB SACHSSE
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/18Visual or acoustic landing aids
    • B64F1/20Arrangement of optical beacons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Blindlandeverfahren für Luftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Blindlandeverfahren für Luftfahrzeuge, das stationäre Befeuerungseinrichtungen entlang der Anflugschneise und der Landebahn vorsieht, die mit Gamma- oder Röntgenstrahlenquellen bestückt sind.
  • Es sind zahlreiche Verfahren zur Landeerleichterung von Luftfahrzeugen bei schlechten Sichtverhältnissen bekannt, die davon ausgehen, daß von einer bestimmten Flughöhe und Entfernung zur Ladebahn ab der Pilot eine für die Landung ausreichende optische Sicht hat. Diese Voraussetzung ist bei schlechten Witterungsverhältnissen, insbesondere bei Nebel, meist nicht gegeben.
  • Um auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen eine sichere Landung von Luftfahrzeugen zu ermöglichen, wurden bereits verschiedene Blindlandeverfahren entwickelt, die als Strahlungsquellen für die Flughafenbefeuerung unter anderem Ultrarotstrahler verwenden. Ein bekanntes Ultrarot-Blindlandeverfahren sieht vor, die Anfluglinie und Landebahn durch ultrarotes Licht zu befeuern und im Flugzeug Fernsehaufnahmegeräte mit bevorzugter Ultrarotempfindlichkeit vorzusehen. Hierbei werden die unsichtbaren Signale aufgenommen, und dem Piloten wird die Anfluglinie und Landebahn auf dem Schirm eines oder mehrerer Bildwiedergabegeräte sichtbar gemacht. Um dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis in der Luftfahrt Rechnung zu tragen und völlige Witterungsunabhängigkeit des Blindlandeverfahrens zu erreichen, wurde, von diesem Stand der Technik ausgehend, vorgeschlagen, als Lichtquellen für die Flughafenbefeuerung stetig oder impulsmäßig strahlende Gamma- oder Röntgenstrahlenquellen gemeinsam mit Lichtquellen hoher Intensität zu verwenden. Bei dieser Anordnung werden die nach oben ausgesandten Quanten von einem Abbildungssystem mit rasterförmiger Anordnung von Strahlungsempfängern oder einem Bildwandler aufgenommen und auf einem Bildschirm oder einer Leuchtanzeigetafel im Luftfahrzeug wahrnehmbar gemacht. Diesem vorgeschlagenen Verfahren haften jedoch in verschiedener Hinsicht gewisse Mängel an. Die Befeuerung des Flugfeldes und der Anflugschneise mit Hilfe starker Strahlungsquellen bedingt ständige zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Personen in der Nähe der Strahlungsquellen. Außerdem sind im Hinblick auf die gewünschte Funktionssicherheit des Blindlandeverfahrens einige technische Vereinfachungen erforderlich. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein einfaches und sicheres Blindlandeverfahren für Luftfahrzeuge zu schaffen, das die unumgänglichen Sicherheitsmaßnahmen auf die Zeiten mit wirklich extrem schlechten Sichtverhältnissen beschränkt.
  • Diese Aufgabe wird durch das neue Blindlandeverfahren für Luftfahrzeuge erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei schlechten Sichtverhältnissen die Anflugschneise und die Landebahn durch abgeschirmte, transportable Gamma- oder Röntgenstrahlenquellen befeuert werden, wobei die Strahlung stetig oder impulsartig in einem in Landerichtung orientierten zentralsymmetrischen Strahlenbündel mit seitlichem Intensitätsgradienten verläuft, und daß die Strahlung und der Intensitätsgradient im Luftfahrzeug durch Strahlennachweisgeräte aufgenommen und ausgewertet werden.
  • Die transportablen Strahlungsquellen werden so eingesetzt, daß sie einen Raumwinkelbereich von einigen Grad mit variabler Neigung gegen die Horizontale mit Reichweiten bis zu mehreren Kilometern abstrahlen können. Der meßbare seitliche Gradient der Strahlungsintensität, der eine Orientierung des Luftfahrzeuges relativ zur Zentrallinie des Strahlenbündels ermöglichen soll, wird durch mehrere Strahlungsquellen mit verschiedenem Öffnungswinkel in einem oder mehreren Blendensystemen erzeugt. Dieser Effekt läßt sich am einfachsten durch Strahlungsquellen mit variierender Stärke erreichen, die in verschiedenen Tiefen einer zylindrischen Öffnung in strahlenabschirmendem Material zentralsymmetrisch angeordnet werden. Auf diese Weise erhalten die in verschiedenen diskreten Tiefen angeordneten Strahlungsquellen verschiedene Öffnungswinkel. Die Unterschiedlichkeit der Öffnungswinkel läßt sich beispielsweise auch dadurch erreichen, daß die Bohrungsweite der Blende für die einzelnen Strahlungsquellen abgestuft wird. Außerdem kann der erwünschte Effekt durch die Strahlung von mehreren räumlich getrennten Strahlungsquellen mit voneinander unabhängigen Blendensystemen erreicht werden, die ein Strahlenbündel mit seitlichem Gradienten ausbilden.
  • Mit dem Blindlandeverfahren kann die Anflugrichtung des Luftfahrzeuges in der Symmetrieachse des Strahlenbündels durch den Intensitätsgradienten automatisch eingehalten werden. Hierfür sind zwei oder mehrere im Luftfahrzeug räumlich getrennte Nachweisgeräte vorgesehen, mit denen die gemessenen Strahlungsintensitäten verglichen werden, wobei die Vergleichswerte auch als Steuerimpulse für einen Autopiloten herangezogen werden könnten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Blindlandeverfahren für Luftfahrzeuge mit stationären Befeuerungseinrichtungen entlang der Anflugschneise und der Landebahn, die als Lichtquellen Ultrarotstrahler bzw. Gamma- oder Röntgenstrahler verwenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei schlechten Sichtverhältnissen die Anflugschneise und die Landebahn durch abgeschirmte, transportable Gamma- oder Röntgenstrahlenquellen befeuert werden, wobei die Strahlung stetig oder impulsartig in einem in Landerichtung orientierten zentralsymmetrischen Strahlenbündel mit seitlichem Intensitätsgradienten verläuft, und daß die Strahlung und der Intensitätsgradient im Luftfahrzeug durch Strahlennachweisgeräte aufgenommen und ausgewertet wird. z. Blindlandeverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Intensitätsgradient durch mehrere Strahlungsquellen mit verschiedenem öffnungswinkel in einem oder mehreren Blendensystemen erzeugt wird. 3. Blindlandeverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anflugrichtung des Luftfahrzeuges in der Symmetrieachse des Strahlenbündels durch den Intensitätsgradienten automatisch eingehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 702 620, 945 208, 953854. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1096 763.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702620C (de) * 1936-12-24 1941-02-12 Aeg Verfahren zur Bestimmung von Hoehen ueber dem Erdboden, insbesondere von Flughoehen beim Landen eines Flugzeuges, mit Hilfe durchdringender Strahlen nach dem Echolotprinzip
DE945208C (de) * 1954-03-10 1956-07-05 Licentia Gmbh Blindsichtlandeverfahren
DE953854C (de) * 1954-03-10 1956-12-06 Licentia Gmbh Blindsichtlandeverfahren

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DE702620C (de) * 1936-12-24 1941-02-12 Aeg Verfahren zur Bestimmung von Hoehen ueber dem Erdboden, insbesondere von Flughoehen beim Landen eines Flugzeuges, mit Hilfe durchdringender Strahlen nach dem Echolotprinzip
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