DE1205621B - Optischer Sender oder Verstaerker, dessen selektiv fluoreszentes Medium aus mehrerenKristall-Teilsystemen besteht - Google Patents

Optischer Sender oder Verstaerker, dessen selektiv fluoreszentes Medium aus mehrerenKristall-Teilsystemen besteht

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DE1205621B DES87020A DES0087020A DE1205621B DE 1205621 B DE1205621 B DE 1205621B DE S87020 A DES87020 A DE S87020A DE S0087020 A DES0087020 A DE S0087020A DE 1205621 B DE1205621 B DE 1205621B
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Description

  • Optischer Sender oder Verstärker, dessen selektiv fluoreszentes Medium aus mehreren Kristall-Teilsystemen besteht Zusatz zur Anmeldung: S 87019 VIII c/21 f -Auslegeschrift 1201487 Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf einen optischen Sender oder Verstärker, dessen selektiv fluoreszentes Medium aus mehreren Kristall-Teilsystemen besteht und der zur Erzeugung bzw. Verstärkung elektromagnetischer Strahlung dient, bei dem jedes Teilsystem aus einem Halbleiter besteht, bei dem die von Natur vorgegebenen quantenmechanischen Schwingungszustände der atomaren Bausteine des Kristalls, beispielsweise der Moleküle, angeregt sind, wobei bei einer eingestrahlten Primärstrahlung Kombinationsfrequenz auftreten, deren Größe der Summe oder der Differenz von Primärstrahlung und Eigenfrequenz entspricht und bei dem die Kombinationsstrahlung eines Systems als Primärstrahlung des Nachbarsystems zur Erzeugung einer neuen Kombinationsstrahlung Verwendung findet.
  • Im Gegensatz zu den bisher bekannten quantenmechanischen Verstärkern, bei denen die zu verstärkende Frequenz notwendig mit einer von der Natur des Systems durch die Energiezustände vorgegebenen Frequenz in resonanzmäßiger Übereinstimmung steht, d. h., bei den konventionellen Verstärkern kann nur eine Frequenz verstärkt werden, die mit einer Frequenz des quantenmechanischen Systems übereinstimmt, kann mit Hilfe des optischen Festkörperverstärkers gemäß der Erfindung jede beliebige Frequenz verstärkt werden. Außerdem ist dieser Verstärker im Gegensatz zu den konventionellen Anordnungen ein mehrstufiger Verstärker, da die Verstärkung innerhalb des aus mehreren Teilsystemen bestehenden Gesamtsystems in mehreren Stufen erfolgt.
  • Neben der gegenüber konventionellen Festkörperverstärkern vorhandenen Unabhängigkeit von Resonanzbeziehungen zeigt der optische Festkörperverstärker nach der Lehre der Erfindung gegenüber den bekannten Anordnungen noch andere wesentliche Unterschiede. So wird bei bekannten Anordnungen beispielsweise der Ladungszustand der im Gitter vorhandenen Störstellen ausgenutzt. Teilweise werden diese durch äußere Magnetfelder in gewünschter Weise beeinflußt; so z. B. bei dem sogenannten Phononmaser zur Erzielung einer resonanzmäßigen Übereinstimmung von Schallwellen und Mikrowellen.
  • Da es sich bei den nach der Lehre der Erfindung verwendeten Kristallsystemen vorzugsweise um undotierte Materialien handelt, spielen hierbei derartige Störstelleneffekte keine Rolle. Vielmehr ist für die vorliegende Erfindung die Erkenntnis wesentlich, daß durch die Ausnutzung von Streustrahlungen die Möglichkeit besteht, Frequenzen zu verstärken, die nicht von Natur aus in dem quantenmechanischen Energieschema des verwendeten Festkörpers vorgebildet sind, d. h., es werden Frequenzen verstärkt, die im Prinzip beliebig gewählt werden können.
  • Hierfür sind zwei grundsätzliche physikalische Umstände wesentlich. Die Streustrahlung wird durch wechselseitige optische Kopplung in einem aus mehreren Teilsystemen bestehenden Kristallsystemen erzeugt und verstärkt. Außerdem ist die Streustrahlung zumindest in bezug auf einige bevorzugte, neu entstehende und zu verstärkende Frequenzen kohärent, was ebenfalls durch die wechselseitige optische Beeinflussung der Teilsysteme bewerkstelligt wird.
  • Als quantenmechanisches Energieschema werden in den Teilsystemen vorwiegend die Energiezustände der Gitterschwingungen verwendet, die auf verschiedene Weise angeregt werden können. Die Energiezustände von Störatomen spielen hierbei im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen keine Rolle. Nichtlineare Polarisationserscheinungen haben dabei ebenfalls keinen Einfluß auf die sich hierbei abspielenden Vorgänge.
  • Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung ist dies in der Weis ausgenützt, daß wenigstens eines der Teilsysteme aus piezoelektrischen Halbleiterkristallen besteht, daß Elektroden vorgesehen sind, über die eine elektrische Anregung der piezoelektrischen Teilsysteme erfolgt und daß diese Elektroden so geschaltet sind, daß die Anregung der einzelnen Teilsysteme voneinander unabhängig ist. Die elektrische Anregung der Kristallschwingungen kann - entsprechend den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen -insbesondere dann in charakteristischer Weise durchgeführt werden, wenn die anzuregenden Teilsysteme piezoelektrische Eigenschaften besitzen. Diese elektrische Anregung erfolgt beispielsweise über die hierzu vorgesehenen Elektroden durch elektrische Felder. Die Anregung bestimmter Schwingungszustände in den Teilsystemen kann durch elektrische Wechselfelder erfolgen, die durch Anlegen äußerer Elektroden auf diese Teilsysteme übertragen werden.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, daß die geometrische Anordnung der Teilsysteme so gewählt ist, daß die Einstrahlung von Kombinationsfrequenzen aus Nachbarsystemen, deren Frequenzen an die eigenen Grenzen der piezoelektrischen Schwingungszustände angepaßt sind, stattfinden.
  • Bei einer Weiterbildung der Anordnung gemäß der Erfindung kann ein Teilsystem als Ausgangssystem ausgebildet sein, das die eingestrahlten Kombinationsfrequenzen als verstärktes Signal ausstrahlt.
  • Zur Anregung bestimmter Eigenschwingungen in piezoelektrischen Teilsystemen sind elektrische Schwingungen vorgesehen, die zumindest teilweise dem induzierenden Strahlungsfeld bzw. seiner zu verstärkenden Kombinationsfrequenz angehören, wobei in bezug auf Kohärenz der Phasenverteilung und hinsichtlich der übereinstimmung in bestimmten Wellenformen oder Frequenzen des Gesamtstrahlungssystems ein zeitlich nicht veränderbarer Zusammenhang zwischen den schwingungsanregenden Komponenten des Strahlungsfeldes und den zu verstärkenden induzierten Komponenten besteht.
  • Die geometrische Anordnung ist dabei so gewählt, daß die Einstrahlung zum Teil nicht kohärenter Kombinationsstrahlungen einer bestimmten frei wählbaren Frequenz aus mehreren Teilsystemen in das als Ausgang vorgesehene Teilsystem gleichzeitig möglich ist.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, daß das elektromagnetische Strahlungsfeld sich nur innerhalb des aus mehreren Teilsystemen bestehenden Gesamtsystems befindet und dieses nur am Eingang und Ausgang des Systems mit dem Außenraum in Verbindung steht.
  • Bei einer Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die gesamte, aus mehreren Teilsystemen bestehende Anordnung bis auf die Ein- und Ausgänge der zu verstärkenden Strahlung durch reflektierende Medien abgeschlossen ist.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung ist die geometrische Gestalt des durch reflektierende Medien gebildeten Resonators der aus mehreren Teilsystemen bestehenden Anordnung bestimmten Wellenformen ausgewählter Teilschwingungen in Teilsystemen angepaßt.
  • Nach einer besonderen Weiterentwicklung der Anordnung weisen die die Anordnung abschließenden reflektierenden Medien eine Schichtstruktur auf, wobei die einzelnen Schichten selektive optische Eigenschaften in bezug auf bestimmte Frequenzen und in bezug auf den Polarisationszustand der bestimmten Frequenzen zugehörigen Strahlungskomponenten besitzen.
  • Nähere Einzelheiten gehen aus den an Hand der F i g. 1 bis 10 beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor. Die Erfindung ist nicht auf die lediglich zur Erläuterung dienenden Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Die F i g. 1 bis 4 dienen der Erläuterung der in den Ausführungsbeispielen als Grundprozesse vorkommenden Strahlungsübergänge.
  • In F i g. 1 sind aus dem Energieschema eines Kristalls die beiden Energieniveaus der Schwingungsstufen E"" und Erz herausgegriffen, wobei Ein den Zustand höherer Energie und E" den tieferer Energie bezeichnet. Der Schwingungszustand mit der Energie En soll thermisch oder durch elektromagnetische Beeinflussung angeregt sein, was durch * auf dem Energieniveau E" angedeutet ist. Es wird nun in den Kristall eine elektromagnetische Strahlung mit der Frequenz Y primär eingestrahlt. Die zugehörige Quantenenergie ist durch den Pfeil hv angedeutet. Als Folge dieser Einstrahlung in diesen Kristall entsteht eine Strahlung mit gleicher Frequenz Y=v', was durch einen umgekehrten Pfeil gleicher Länge wie die eingestrahlte Quantenenergie angedeutet ist. Außerdem entsteht eine Streustrahlung mit der Frequenz vl=v-vmn, wobei Y", die der Energiedifferenz der beiden gezeigten Energiezustände entsprechende Frequenz einer Kristalleigenschwingung ist. Hierbei wird vom Kristallgitter die Energie E.-E, absorbiert.
  • In F i g. 2 ist ebenso wie in F i g.1 der Energiezustand E," und Ers dargestellt. Jetzt ist aber der höhere Energiezustand angeregt, was beispielsweise durch Wärme oder elektromagnetische Energie geschieht. Wird nunmehr die Primärstrahlung hv in den Kristall eingestrahlt, so entsteht neben der Strahlung mit gleicher Frequenz v=v' insbesondere eine Streustrahlung mit der Frequenz v2=v+Ym, In diesem Falle entsteht die Frequenz v2, indem der angeregte Kristall die Energiedifferenz E.-E" an das Strahlungsfeld abgibt.
  • In F i g. 3 sind wiederum zwei Energieeigenwerte der Schwingungsstufen des Kristallgitters herausgegriffen, die mit Ein und E" bezeichnet werden. Der Schwingungszustand E" sei angeregt, was durch * auf dem Energieniveau E" angedeutet sei. Wird nun eine Primärstrahlung hY in den Kristall eingestrahlt, deren Quantenenergie kleiner als die Energiedifferenz E"-E" ist, so findet eine kohärente Streuung mit gleicher Frequenz v=v' statt. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Streufrequenzen v1 und v2 in F i g. 1 und 2 mit der Primärstrahlung der Frequenz v nicht kohärent sind.
  • In F i g. 4 sind die gleichen Energiezustände aus dem Energiespektrum der Kristalleigenschwingungen wie in den vorausgegangenen Figuren angezeigt. Der obere Energiezustand Ein sei angeregt, was durch Sternchen auf dem Energieniveau E" bezeichnet wird. Wird nun eine Primärenergie hv eingestrahlt, so entsteht neben der in F i g. 2 bereits erwähnten inkohärenten Streustrahlung mit der Frequenz v2 eine kohärente Streustrahlung, deren Frequenz v' gleich der Frequenz Y der eingestrahlten Primärstrahlung ist. Wird eine zweite Primärstrahlung h vo, deren Frequenz kleiner als die Frequenz der Eigenschwingungen des Kristalls Y." ist, eingestrahlt, so entsteht eine inkohärente Streustrahlung mit der Frequenz Y3 =Ym"-YO, d. h., die Frequenz der Streustrahlung v3 entspricht der Differenz der Gittereigenschwingungen vm"- der Frequenz v. der eingestrahlten Primärstrahlung h vo. Demgegenüber war in F i g. 1 die Frequenz der Primärstrahlung v größer als die Eigenfrequenz des Kristallgitters v,"". Die Anzahl der angeregten Gitterzustände nimmt mit wachsender Temperatur zu. Die Intensität der Streustrahlung geht dabei mit v4 der eingestrahlten Primärstrahlung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Erfindung ist in den F i g. 5 bis 10 angegeben. Die F i g. 5 bis 10 demonstrieren schematisch ein Termschema der Gesamtanordnung, die aus einzelnen Teilsystemen besteht. Die Teilsysteme 1, 2, 3 und 4, welche in gleicher Reihenfolge mit den F i g. 5, 6, 7 und 8 gekennzeichnet sind, bestehen beispielsweise alle aus Ionenkristallen gleicher chemischer Zusammensetzung. Die Energiestufen Ein und E" deuten hier zwei in Betracht kommende Energiezustände der Kristallschwingungen an. Das Teilsystem 2 in F i g. 6 erfährt durch äußere mechanische Kräfte eine Deformation, die eine Vergrößerung der Energiedifferenz zur Folge hat. Die neuen Energiestufen in diesem Teilsystem werden mit Ein und En bezeichnet.
  • Im Teilsystem 1 in F i g. 5 wird eine Primärstrahlung eingestrahlt, deren Frequenz mit der Eigenfrequenz entsprechend der Energiedifferenz E,"-E" übereinstimmt. Der obere Zustand E," wird infolgedessen angeregt. Außerdem wird die Strahlung hv auch auf das Teilsystem 2 in F i g. 6 eingestrahlt, das im Vergleich zum Teilsystem 1 - wie ersichtlich -durch mechanische Deformation einen etwas größeren Energieabstand besitzt. Es entsteht dann im Teilsystem 2 eine relativ niederfrequente Strahlung h v6, die vom Teilsystem 2 in das Teilsystem 1 zurückgestrahlt wird. Hiedurch wird im Teilsystem 1 gemäß F i g. 5 eine Strahlung mit der Kombinationsfrequenz h v5 erzeugt. Wie man sieht, ist die Frequenz v5 mit der Eigenfrequenz des Teilsystems 2 in F i g. 6 identisch. Die Strahlung h v5 wird deshalb aus dem Teilsystem 1 in das Teilsystem 2 eingestrahlt, wo diese vollständig absorbiert wird und den Anregungsgrad des Zustandes E,"' erhöht. Außerdem wird im Teilsystem 2 auch eine Kombinationsstrahlung h r, erzeugt, die in das Teilsystem 3 in F i g. 7 als Primärstrahlung eingestrahlt wird. In den F i g. 6 und 5 ist, wie an den Sternchen * ersichtlich, der obere Energiezustand jeweils angeregt. Im Teilsystem 3 in F i g. 7 hingegen ist der untere Energiezustand E" angeregt. Bei Einstrahlung der Strahlung hve aus dem Teilsystem 3 entsteht, wie ersichtlich, eine neue Kombinationsstrahlung h v7. Da jedoch das Teilsystem 3 nicht, wie das Teilsystem 2, deformiert ist, sondern seinen normalen Energieabstand wie das Teilsystem 1 besitzt, so ist die Strahlung mit der Frequenz v7 in bezug auf die Frequenz mit der Eigenfrequenz v5 des Teilsystems 2 identisch. Die Strahlung h v7 wird nun einerseits in das Teilsystem 2 zurückgestrahlt, wo diese den Anregungsgrad des Energiezustandes E"' modifiziert. Hauptsächlich wird jedoch die Strahlung h v7 aus dem Teilsystem 3 in das Teilsystem 4 in F i g. 3 eingestrahlt, bei welchem der untere Energiezustand E" angeregt ist. Die im Teilsystem 4 entstehende Strahlung h v$ stimmt in bezug auf die Frequenz jedoch mit der Strahlung hvs überein. Aus h v$ und hve wird neben wechselseitiger Einstrahlung in die Teilsysteme 4 und 2 die Frequenz v, in ein aus Unterteilsystemen bestehendes Teilsystem 5, das in F i g. 9 dargestellt ist, eingestrahlt. Hier wird die Frequenz v8 an einer angeregten Kristallschwingung mit ihrem oberen Energiezustand E; kohärent gestreut und in den Unterteilsystemen zu einem kohärenten Strahlungsfeld ausgebildet. Von diesen Unterteilsystemen sind in F i g. 9 nur zwei Unterteilsysteme stellvertretend für mehrere dargestellt. Das kohärente Strahlungsfeld in den Teilsystemen 50, 51 usw. wird in ein weiteres Teilsystem 6 in F i g. 10 eingestrahlt, dessen Termdifferenz E2 El seiner Spinzustände entweder durch geeignete Wahl der Substanz oder durch mechanische Deformation des Kristallgitters der zu verstärkenden Frequenz va angepaßt ist. Die obere Energiestufe E2 im Teilsystem 6 ist angeregt, so daß nunmehr das Strahlungsfeld mit der Frequenz v$ nochmals verstärkt werden kann. Das Teilsystem 6 in F i g. 10 kann jedoch in speziellen Ausführungen der Anordnung auch fehlen. Die Anregung der einzelnen Teilsysteme erfolgt, wie ersichtlich, im wesentlichen elektrodynamisch, wobei, wie die Anordnung zeigt, die notwendigen Eigenschwingungen jeweils durch Kombinationsfrequenzen benachbarter Systeme erzeugt werden. Mindestens eines der Teilsysteme kann piezoelektrisch sein, so daß die Anregung von Eigenschwingungen auch durch zusätzliche äußere Felder erfolgen kann. Auf diese Weise wird, wie das Beispiel zeigt, aus einer relativ hohen Primärfrequenz eine niederfrequente Strahlung, beispielsweise im langwelligen Ultrarot- bzw. im Mikrowellenbereich, erzeugt, die mit einer modifizierbaren Intensität in den Unterteilsystemen des Teilsystems 5 ein in sich kohärentes Strahlungsfeld auftritt und von dort verstärkt nach außen emittiert werden kann. Die Verstärkung wird durch die jeweiligen Anregungen in den Teilsystemen 1 bis 9 bestimmt. Das Teilsystem 6 in F i g. 10 ist kein Ionenkristall, sondern beispielsweise ein mit paramagnetischen Ionen dotierter Valenzkristall. Der Abstand der Energiestufen El und E2 im Teilsystem 6 kann jedoch auch in diesem Kristall in gewissen Grenzen durch äußere Deformation oder durch äußere elektrische bzw. magnetische Felder modifiziert werden, wodurch der gewünschten Verstärkung auch eine Anpassung bzw. eine gewisse Selektivität ermöglicht wird. Der Kristall aus dem Teilsystem 6 kann jedoch auch piezoelektrisch sein, wobei die innere elektrische Feldstärke zur Modifikation bzw. zur Anregung del Energiestufen E2 und El verwendet wird.
  • Es sei noch erwähnt, daß hinsichtlich der Anregung gemäß der Erfindung auch die Einwirkung eines Ultraschallgenerators auf mindestens eines der Teilsysteme vorgesehen sein kann, wodurch in diesem Teilsystem die Anregung bestimmter Energiezustände von Kristallschwingungen erfolgt. Diese Schwingungen besitzen dann im Gegensatz zu den Schwingungen thermischer Anregung vorgebbare Wellenfronten mit gewünschter Richtung, an denen eine Reflexion bzw. Streuung von in Nachbarsystemen erzeugten Strahlungsanteilen erfolgt. Beispielsweise kann insbesondere das Teilsystem 5 mit seinen Unterteilsystemen auf diese Weise orientiert angeregt werden und eine Reflexion der Schwingungen mit der Frequenz v$ an diesen Wellenfronten für den Strahlengang ausgenützt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Optischer Sender oder Verstärker, dessen selektiv fluoreszentes Medium aus mehreren Kristall-Teilsystemen besteht und bei dem jedes Teilsystem derAnordnung aus einem Halbleiterkristall besteht, bei dem die von Natur vorgegebenen quantenmechanischen Schwingungszustände der atomaren Bausteine des Kristalls, beispielsweise der Moleküle, angeregt sind, wobei bei einer eingestrahlten Primärstrahlung Kombinationsfrequenzen auftreten, deren Größe der Summe oder der Differenz von Primärstrahlung und Eigenfrequenz entspricht und bei dem die Kombinationsstrahlung eines Systems als Primärstrahlung des Nachbarsystems zur Erzeugung einer neuen Kombinationsstrahlung Verwendung findet, nach Patentanmeldung S 87019 VIII c/21 f, d a d u r c h gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Teilsysteme aus piezoelektrischen Halbleiterkristallen besteht, daß Elektroden vorgesehen sind, über die eine elektrische Anregung der piezoelektrischen Teilsysteme erfolgt, und daß diese Elektroden so geschaltet sind, daß die Anregung der einzelnen Teilsysteme voneinander unabhängig ist.
  2. 2. Optischer Sender oder Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung über die hierzu vorgesehenen Elektroden durch elektrische Felder erfolgt.
  3. 3. Optischer Sender oder Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen auf die einzelnen Teilsysteme einwirkenden elektrischen Felder statische Felder sind und daß die elektrische Feldstärke so groß gewählt ist, daß eine Anpassung der Eigenfrequenz eines kohärent streuenden Teilsystems an eine zu verstärkende, von einem Nachbarsystem eingestrahlte Kombinationsfrequenz stattfindet.
  4. 4. Optischer Sender oder Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anregung bestimmter Schwingungszustände in den Teilsystemen elektrischer Wechselfelder vorgesehen sind, die durch Anlegen äußerer Elektroden auf diese Teilsysteme übertragen werden.
  5. 5. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Anordnung der einzelnen Teilsysteme so gewählt ist, daß die Einstrahlung von Kombinationsfrequenzen aus Nachbarsystemen, deren Frequenzen an die Eigenfrequenzen der piezoelektrisch angeregten Schwingungszustände angepaßt sind, stattfindet.
  6. 6. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilsystem als Ausgangssystem vorgesehen ist, durch welches die eingestrahlten Kombinationsfrequenzen als verstärktes Signal ausgestrahlt werden.
  7. 7. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schwingungen, die zur Anregung bestimmter Eigenschwingungen in piezoelektrischen Teilsystemen vorgesehen sind, zumindest teilweise dem induzierenden Strahlungsfeld bzw. seiner zu verstärkenden Kombinationsfrequenz angehören, wobei in Bezug auf Kohärenz der Phasenverteilung und hinsichtlich der übereinstimmung in bestimmten Moden oder Frequenzen des Gesamtstrahlungssystems ein zeitlich nicht veränderbarer Zusammenhang zwischen den schwingungsanregenden Komponenten des Strahlungsfeldes und den zu verstärkenden induzierten Komponenten besteht. B. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Anordnung so gewählt ist, daß die Einstrahlung zum Teil nichtkohärenter Kombinationsstrahlungen einerbestimmten frei wählbaren Frequenz aus mehreren Teilsystemen in das als Ausgang vorgesehene Teilsystem gleichzeitig möglich ist. 9. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Strahlungsfeld sich nur innerhalb des aus mehreren Teilsystemen bestehenden Gesamtsystems befindet und dieses nur am Eingang und Ausgang des Systems mit dem Außenraum in Verbindung steht. 10. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte aus mehreren Teilsystemen bestehende Anordnung bis auf die Ein- und Ausgänge der zu verstärkenden Strahlung durch reflektierende Medien abgeschlossen ist. 11. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Gestalt des durch reflektierende Medien gebildeten Gehäuses der aus mehreren Teilsystemen bestehenden Anordnung bestimmten Wellenformen ausgewählter Teilschwingungen in Teilsystemen angepaßt ist. 12. Optischer Sender oder Verstärker nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anordnung abschließenden reflektierenden Medien eine Schichtstruktur aufweisen, wobei die einzelnen Schichten selektive optische Eigenschaften in Bezug auf bestimmte Frequenzen und in Bezug auf den Polarisationszustand der bestimmten Frequenzen zugehörigen Strahlungskomponenten besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Illuminating Engineering, Januar 1962, S. 37/38; Physical Review Letters, Bd.
  8. 8, Nr. 1, 1. 1. 1962, S.18 bis 20; Electronics, 27. 10. 1961, S. 39 bis 47, insbesondere S. 44, rechte Spalte.
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