-
Steckverbindung Die Erfindung betrifft Steckverbindungen für eine
vakuumdichte, an eine Hochfrequenzröhre angeschlossene koaxiale Übertragungsleitung.
Um Hochfrequenzröhren, insbesondere Hochleistungsröhren, z. B. Ausgangsröhren für
Nachrichtenübertragungsanlagen f ürdie Troposphäre und Senderöhren, die in den Ultrakurzwellen-Fernsehbändern
arbeiten können, anzuschließen, sind besondere Steckverbindungen entwickelt worden.
Diese Verbindungen sollen schnell herstellbar und so ausgeführt sein, daß bei der
Herstellung der Verbindung die empfindlichen Teile der Röhre, besonders die Vakuumabdichtung
des für die Hochfrequenz durchlässigen Fensters, das z. B. aus Keramik besteht,
nicht gefährdet sind. Es soll z. B. vermieden werden, daß der Innenleiter des koaxialen
Verbindungsstückes unzulässige Beanspruchungen auf die Vakuumdichtung des zerbrechlichen
Fensters ausübt.
-
Es ist bekannt, ein nachgiebiges Verbindungselement in Form eines
geschlitzten Steckerstiftes zu verwenden, aber ein solcher Stift erleichtert zwar
das Einführen in die Buchse, bietet jedoch keinen ausreichenden Schutz gegen Zerbrechen
der empfindlichen Röhrenteile bei gleichzeitiger fester Halterung.
-
Bei einer Steckverbindung der einleitend angeführten Ausbildung ist
erfindungsgemäß das nachgiebige Verbindungsstück, z. B. eine Feder, zwischen einem
durch eine Halterungsscheibe gegen den äußeren Leiter abgestützten Teil der zentralen
Steckverbindung und einem mit der Vakuumdichtung des Fensters verbundenen Bauelement
angeordnet.
-
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
-
Die Figur zeigt das Anschlußende einer Röhre, z. B. eines Klystrons.
-
Der äußere Leiter 53 einer koaxialen Leitung ist mit einem Abschnitt
54 von größerem Durchmesser luftdicht verschmolzen, um die vakuumdicht abgeschlossene
Fensteranordnung, die für Hochfrequenz durchlässig ist, aufzunehmen. Diese wird
weiter unten noch näher beschrieben. Der äußere Leiter 53 ist mit dem Leiter 54
vakuumdicht über ein Verbindungselement mit verschweißten Flanschscheiben verbunden.
Die leicht zerbrechliche Verbindung 55 wird von einer Schutzkappe 56 abgedeckt,
die an dem einen Ende des äußeren Leiters 54 angeordnet ist. Der erweiterte Teil
der Schutzkappe 56 wird durch einen ringförmigen Flansch 57 abgeschlossen, der am
äußersten Ende des engeren, äußeren Leiters 53 sitzt. Die Schutzkappe 56 und der
Flansch 57 werden mit Hilfe mehrerer Schrauben 58 zusammengehalten, die am Umfang
des Flansches 57 verteilt sind. Der Innenleiter 49 der koaxialen übertragungsleitung
ist vakuumdicht mit dem erweiterten äußeren Leiter 54 über ein hohles zylindrisches,
für die Hochfrequenz durchlässiges Fenster 59, z. B. aus Keramik, verbunden. Das
keramische Fenster 59 wird von dem äußeren Leiter 53 mit Hilfe eines dünnen zylindrischen
metallischen Rahmens 61, z. B. aus Kupfer, getragen, der am einen Ende des
keramischen Fensters 59, z. B. durch Hartlöten, mit einer metallisierten Schicht
aus Keramik verbunden ist. Das andere Ende des zylindrischen Rahmens 61 ist an dem
äußeren Leiter 53 der koaxialen Übertragungsleitung, z. B. durch Hartlöten, befestigt.
Der verhältnismäßig dünne zylindrische Fensterrahmen 61 ermöglicht eine thermische
Expansion und Zusammensetzung der koaxialen Leitung und der Fensteranordnung beim
Betrieb der Röhren.
-
Das andere Ende des keramischen Fensters 59 wird von dem Innenleiter
der koaxialen übertragungsleitung mit Hilfe einer dünnen, ringförmigen Scheibe 62
gehaltert, die eine Buchse 63 in der Mitte aufweist, welche axial zu der Abdichtung
liegt und dicht über einen hohen zylindrischen Ansatz 64 des Innenleiters 49 paßt.
Die Buchse 63 und der Ansatz 64 des mittleren Leiters sind miteinander an dem freien
Ende, z. B. durch eine Schweißung, luftdicht verbunden. Die dünne Scheibe 62 ist
an ihrem äußeren Rand vakuumdicht mit dem einen Ende des hochfrequenzdurchlässigen
zylindrischen Fensters 59, z. B. durch
Hartlöten, mit einer metallisierten
Schicht des Fensters 59 verbunden.
-
Ein Ankopplungsstück 66 des hohlen Innenleiters 49 wird stramm an
der Buchse 63 der Scheibe 62 mit Hilfe einer Schraube 67 befestigt. Die Schraube
67 sitzt innen in dem Ankopplungsstück 66 und greift in ein Gewinde ein, das in
einem Zapfen 68 vorgesehen ist, welcher den hohlen Innenleiter 49 verschließt.
-
Eine Zugfeder 69 ist schraubenförmig mit ovalem Querschnitt gewickelt
und so gebogen, daß sie einen nachgiebigen Ring bildet. Die Feder 69 ist in eine
ringförmige Vertiefung an dem Ende des Kopplungsstückes 66 eingesetzt und besteht
aus leitendem Material, z. B. aus versilberter Phosphorbronze. Die Feder 69 innerhalb
des Ankopplungsstückes 66 bildet eine Fläche von etwas größerem Durchmesser als
der anschließende Innenleiter. Sie legt sich in radialer Richtung gegen eine konzentrisch
angeordnete Innenfläche eines Aufnahmekörpers 70 der koaxialen Steckverbindung.
Der Aufnahmekörper 70 ist mit einer äußeren ringförmigen Vertiefung 71 am inneren
Ende zur Aufnahme eines ringförmigen dielektrischen Halters 72 versehen. Der Halter
72 wird an seinem äußeren Rand in einer Rille gehalten, die in dem Flanschteil des
äußeren Leiters 54 angeordnet ist und einen Teil der koaxialen Steckverbindung bildet.
-
Die gegeneinanderliegenden Flächen werden mit Hilfe von Schrauben
74 zusammengehalten, die am Umfang angeordnet sind. Der Außenleiter 54 der koaxialen
Steckverbindung ist zum Anschluß von nicht dargestellten koaxiälen Flanschen, die
an den Anordnungen angeordnet sind, mit denen die Röhre verbunden werden soll, mit
einem Flansch 75 versehen. Ein Zapfen 76 zur Ausrichtung ist an der Außenseite des
Flansches angebracht und greift in ein entsprechendes Loch des zugehörigen Flansches
ein.
-
Die koaxiale Steckverbindung mit der Feder 69 und dem ringförmigen
Halter 72 ermöglicht es, den Aufnahmekörper mit einem Stecker zu verbinden, der
auf einer nicht dargestellten Anordnung vorgesehen ist, ohne daß der Innenleiter
der koaxialen Steckverbindung irgendwelche Beanspruchungen auf die zerbrechliche
Vakuumdichtung des Fensters 59 ausübt. Solche Beanspruchungen können auftreten,
wenn große und schwere Geräte angeschlossen oder abgenommen werden müssen. Sie würden
unter Umständen ein Zerbrechen des verhältnismäßig zerbrechlichen Fensters 59 herbeiführen
können, wenn z. B. die Feder 69 und der Halter 72 nicht vorhanden wären, die diese
Beanspruchungen von dem Fenster 59 fernhalten.