DE1202247B

DE1202247B - Briefordner mit einer Haltevorrichtung fuer das abgelegte Schriftgut

Info

Publication number: DE1202247B
Application number: DES75287A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Masch-Ing Josef Szijj
Original assignee: DIPL MASCH ING JOSEF SZIJJ
Current assignee: DIPL MASCH ING JOSEF SZIJJ
Priority date: 1961-08-12
Filing date: 1961-08-12
Publication date: 1965-10-07

Description

Briefordner mit einer Haltevorrichtung für das abgelegte Schriftgut Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefordner mit einer Haltevorrichtung für das abgelegte Schriftgut, bestehend aus zwei durch einen starren Rücken gelenkig miteinander verbundenen steifen Umschlagdeckeln und aus einer an den freien Längsseiten angeordneten, die Ordnerdeckel parallel zueinander haltenden zweiteiligen Verschlußvorrichtung.
Bei diesem bekannten Briefordner wird das Schriftgut auf einer besonderen Vorrichtung aufgereiht. Es bedarf hierzu einer Lochung, so daß das Ablegen des Schriftgutes verhältnismäßig zeitraubend ist. Die bei diesem bekannten Briefordner vorgesehene zweiteilige Verschlußvorrichtung dient hierbei lediglich dazu, die beiden Ordnerdeckel gegeneinander zu versteifen, um unter der Einwirkung des Schriftgutgewichtes ein Windschiefwerden des aufrechtstehenden Briefordners zu verhindern. Auch erfordert diese Verschlußvorrichtung einen besonderen Bedienungs-'#-organg.
Es sind allerdings auch Ordner in Form von Sammelmappen bekannt, die im Rücken mehrere das Schriftgut haltende Klemmfedern aufweisen. Diese Klemmfedern sind quer zum Rücken verschiebbar gelagert und wirken mit ihren Klemmschenkeln auf einen Kleminfalz ein, zwischen dessen Falzschenkel das Schriftgut festgeklemmt wird. Bei Herausnahme eines Schriftgutes werden jedoch die übrigen in dem Klemmfalz befindlichen Schriftstücke ebenfalls lose. Außerdem kann eine derartige Sammelmappe nur wenige Schriftstücke aufnehmen, die zudem nicht sehr festgehalten werden und beim Hantieren bzw. Herunterfallen der Sammelmappe ohne weiteres aus dem Klemmfalz herausrutschen können.
Schließlich ist auch noch ein Briefordner bekanntgeworden, bei dem das Schriftgut ebenfalls ungelocht abgelegt und anschließend zwischen zwei Blattfedern eingeklemmt wird. Die Ablage des Schriftgutes erfolgt jedoch mittels Schienen, die in einem Falz des Schriftgutes eingelegt und mit ihren aus dem Schriftgut herausragenden Enden in besondere, an dem Rückenende des Briefordners angeordnete Halterung eingreifen. Die Blattfedern dienen dabei lediglich dazu, bei nicht gefülltem Briefordner die nebeneinanderliegenden besetzten Schienen zusammenzudrücken, damit sich das Schriftgut nicht von selbst von den Schienen lösen kann. Ein solcher Briefordner ist umständlich zu bedienen und teuer in der Herstellung.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, den bekannten Briefordner mit einer Halte-%orrichtung für das abgelegte Schriftgut sowie mit einer zweiteiligen, die Ordnerdeckel parallel zueinander haltenden Verschlußvorrichtung und den übrigen Merkmalen des eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weiterzubilden, daß das Schriftgut bei kleinem, nicht ins Gewicht fallenden Konstruktionsaufwand ohne besondere, zeitraubende Bedienungshandlungen ungelocht jedoch alphabetisch oder numerisch abgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung von zwei sich quer über die beiden Innenseiten der Ordnerdeckel erstreckenden, wellenartig gebogenen Blattfedern gebildet ist, welche am Ordnerrücken befestigt und durch Aufreihstifte zur Aufnahme von Zwischenmappen, Registerblättern od. dgl. miteinander verbunden sowie bei geschlossenem Briefordner durch die selbsttätig einrastende zweiteilige Verschlußvorrichtung wirksam sind, von welcher jeder Teil starr ausgebildet an je einem Ordnerdeckel befestigt ist.
Ein auf diese Weise ausgebildeter Briefordner gewährleistet eine schnelle und geordnete Ablage von ungelochtem Schriftgut, das zwischen die auf den Aufreihstiften aufgereihten Registerblätter oder in besondere aufgereihte Zwischenmappen abgelegt wird. Beim Schließen des Briefordners rastet die N7erschlußvorrichtung selbsttätig ein, so daß hierzu eine besondere Bedienung nicht notwendig ist, worauf das abgelegte Schriftgut durch die Blattfedern fest an die Zwischenblätter angedrückt bzw. in den Zwischenniappen zusammengedrückt wird. Durch die auf diese Weise aufgeprägte Reihung wird dann das Schriftgut mit Sicherheit am Herausrutschen ge- hindert. Trotzdem läßt sich der Briefordner leicht öffnen, so daß auch eine leichte Bedienung ermöglicht ist. Dabei wird durch die Verschlußvorrichtung auch ein Windschiefwerden des aufrecht abgestellten Briefordners vermieden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Stimansicht eines geöffneten Briefordners mit aufgereihten Registerblättern und dazwischen abgelegtem Schriftgut, F i g. 2 eine Stimansicht des geschlossenen Briefordners nach F i g. 1 und F i g. 3 eine Stimansicht einiger aufgereihter, lie-(Yender Registerblätter mit dazwischen abgelegtem C Schriftgut in größerem Maßstab.
Jeder Briefordner wird von zwei steifen Umschlagdeckeln d, und d., gebildet, die an einem starren Ordnerrücken h sih,%#enkbar angelenkt sind. Auf der Innenseite des Ordnerrückens h ist mittels Niete gl und g., eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder befestigt, deren sich etwa über die Innenseite der beiden Umschlagdeckel d, und d. erstreckende Klemmschenkel ci und c. wellenförmig ausgebildet sind. Diese Klemmschedkel ci und c. sind nicht nur durch ihren am Ordnerrücken h befistigten Steg, sondern auch in einem vorbestimmten Abstand vom Ordnerrücken durch zwei Aufreihstifte i miteinander verbunden. Auf den Aufreihstiften i werden Zwischenmappe bzw. Registerblätter b aufgereiht, zwischen denen ungelochtes Schriftgut a abgelegt werden kann. Das Schriftgut a wird durch die Klemmschenkel c, und c. der Blattfeder an die Registerblätter b angedrückt, sobald der Briefordner geschlossen ist. Damit der Klemmdruck aufrechterhalten bleibt, ist an der freien Längsseite der Umschlagdeckel eine zeitweilige starre Verschlußvorrichtung angeordnet. Der eine Verschlußteil der Verschlußvorrichtung ist winkelförmig ausgebildet und mit einem kurzen Schenkel auf der Innenseite des Umschlagdeckels d, befestigt. Der zweite Schenkel ist so lang bemessen, daß die beiden Umschlagdeckel parallel zueinander verlaufen, wenn der Briefordner geschlossen ist und der andere Umschlagdeckel d2 etwa an dem langen Schenkel des Verschlußteiles f, anliegt. In dieser Stellung hintergreift der Verschlußteil fl einen spitzwinkelförmigen Verschlußteil f., der auf der Innenseite des Umschlagdeckels d2 so befestigt ist, daß das Hintergreifen möglich ist.

Claims

Patentanspruch: Briefordner mit einer Haltevorrichtung für das abgelegte Schriftgut, bestehend aus zwei durch einen starren Rücken gelenkig miteinander verbundenen steifen Umschlagdeckeln und aus einer an den freien Längsseiten angeordneten, die Ordnerdeckel parallel zueinander haltenden zweiteiligen Verschlußvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Haltevorrichtung von zwei sich quer über die beiden Innenseiten der Ordnerdeckel (d.. und d.) erstreckenden, wellenartia -ebogenen Blattfedern (c und c,) gebildet ist, welche am Ordnerrücken (h) befestigt und durch Aufreihstifte (i) zur Aufnahme von Zwischenmappe, Registerblättern (b) od. dgl. miteinander verbunden sowie bei geschlossenem Briefordner durch die selbsttätig einrastende zweiteilige Verschlußvorrichtung (fl und f2) wirksam sind, von welcher jeder Teil starr ausgebildet an je einem Ordnerdeckel befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1098 917; deutsche Patentschrift Nr. 485 497; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1774 130; 1710 526; französische Patentschrift Nr. 1004 022.