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Verfahren zur Regenerierung einer Schweretrübe aus feinem magnetisierbarem
Schwerstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung einer bei der
Aufbereitung von Feststoffgemischen anfallenden Schweretrübe aus feinem magnetisierbarem
Schwerstoff und Wasser, die verdünnt und mit nicht magnetisierbaren Teilchen, welche
zu einem erheblichen Teil gröber sind als die Teilchen des Schwerstoffes, verunreinigt
ist.
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Ein derartiges Verfahren verwendet man beim Aufbereiten von Kohlen
und Erzen, wobei das Rohgut mittels einer Trübe aus in Wasser suspendiertem Magnetit
oder Ferrosilicium in Schwimmgut und Sinkgut aufgeteilt wird. Die Trübe wird nach
Durchführung der Trennung von den getrennten Produkten abgebraust, so daß eine verdünnte,
mit nicht magnetisierbaren Trenngutteilchen verunreinigte Trübe erhalten wird. Diese
Trübe ist vor der Wiederverwendung in der Trennvorrichtung einzudicken und zu reinigen.
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Nach einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren wird die
Trübe in zwei Fraktionen zerteilt, von denen die eine Fraktion vorwiegend Teilchen
enthält, welche gröber sind als die Teilchen des Schwerstoffes, und die andere Fraktion
vorwiegend die feineren Teilchen enthält. Die feine Fraktion wird einem Magnetscheider
zugeführt, in dem eine konzentrierte Schwerstofftrübe, die in den Aufbereitungskreislauf
zurückgeführt wird, und eine verdünnte Fraktion mit wenig Schwerstoffteilchen abgetrennt
wird, die zusammen mit der gröberen Fraktion der Vorklassierung-einem zweiten Magnetscheiter
zugeleitet wird, zur Abtrennung einer Schwerstoff enthaltenden Fraktion, die in
die zu reinigende Trübe zurückgeführt wird.
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Die Gesamtzufuhr des zweiten Magnetscheiders ist durch die Abtrennung
von magnetisierbaren Teilchen im ersten Magnetscheiter verdünnter als die ursprüngliche
verdünnte Trübe und als mit Rücksicht auf eine effektive Trennung notwendig ist.
Da die Größe des Magnetscheiders nicht nur durch die Menge an Magnetit, sondern
auch durch die Gesamtmenge an Flüssigeit und Feststoffen bestimmt wird, ist trotz
der geringen Menge Magnetit in der Zufuhr ein verhältnismäßig großer Magnetscheiter
zu verwenden.
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Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zum Reinigen von Schweretrüben
mittels Magnetscheitern, bei dem die für eine effektive Trennung des Magnetits gewünschte
Verdünnung vorliegt und doch der zweite Magnetscheiter nicht größer zu bemessen
ist als durch die Menge der zu behandelnden Feststoffe bestimmt ist.
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Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung die gröbere Fraktion
der Vorklassierung zusammen mit der verdünnten Fraktion des ersten Magnetscheiders
durch einen Hydrozyklon hindurchgeleitet und der Unterablauf dieses Zyklons dem
zweiten Magnetscheider zugeleitet wird. Die Konzentration des Unterablaufs eines
Zyklons läßt sich leicht regeln, so daß die Zufuhr des zweiten Magnetscheiders auf
die für eine effektive Trennung richtige Konzentration eingestellt werden kann,
während die Abmessungen des zweiten Magnetscheiders durch die geringere Gesamtzufuhr
klein gewählt werden können.
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An sich ist es bekannt, bei der Regenerierung einer Schweretrübe aus
magnetisierbarem Schwerstoff einem Magnetscheiter einen Hydrozyklon vorzuschalten.
Bei dem bekannten Vorschlag verläuft die Regenerierung jedoch nach einem anderen
Schema.
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An Hand des in der Zeichnung dargestellten Kohlenwäscheschemas soll
die Erfindung nachstehend näher erläutert werden.
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Rohkohle wird mittels einer Magnetittrübe in der Trennvorrichtung
1 in gewaschene Kohle und Berge aufgeteilt. Bei A wird die zu waschende Rohkohle
in die Trennvorrichtung eingeleitet und bei B und C verlassen die getrennten Kohle-
und Bergefraktionen die Vorrichtung, zusammen mit einer Menge Trenntrübe. Anschließend
werden die Fraktionen über Siebe 2 geleitet, wo die Trübe von den getrennten
Fraktionen abtropfen kann. Diese Trübe, die eine ebenso hohe Wichte hat wie die
in der Trennvorrichtung vorhandene, sammelt sich in einem Behälter 3,
aus
dem sie mittels einer Pumpe 4 der Trennvorrichtung 1 wieder zugeleitet wird.
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Anschließend werden die getrennten Fraktionen über Abbrausesiebe 5
geleitet, auf denen sie zum Entfernen der ihnen anhaftenden Trübe mit geklärtem
bzw. reinem Wasser aus der Brause 6 bzw. Brause 7 abgebraust werden, worauf die
gewaschene Kohle und die gewaschenen Berge bei D bzw. E abgeführt werden. Die Siebe
2 und 5 sind beispielsweise Schwingsiebe mit einer Maschenweite von 1 mm.
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Die durch die Siebe 5 hindurchgelaufene, verdünnte Trübe sammelt sich
in einem Behälter 8 und: wird aus diesem mittels einer Pumpe 9 .einem Bogensieb
10 mit einer Spaltweite von 0,5 mm zugeleitet. Der Durchlauf eines solchen Bogensiebes
enthält außer Flüssigkeit nur Teilchen, deren Korngröße kleiner ist als etwa die
halbe Spaltbreite, in dem vorliegenden Fall also Teilchen mit einer 0,25 mm unterschreitenden
Korngröße. Etwa 9011/o der dem Bogensieb zugeleiteten Menge Flüssigkeit mit den
darin suspendierten Teilchen strömt durch die in dem Siebbelag vorhandenen Öffnungen.
Da die Korngröße der Magnetitteilchen 100 #L unterschreitet, sammeln sich
mithin 9011/o des Magnetits in dem unterhalb des Siebes angeordneten Sammelbehälter
11.
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Statt eines Bogensiebes kann man zur Trennung der verdünnten Trübe
auch einen Zyklonklassierer verwenden.
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Die feine Fraktion wird sodann einem Magnetscheider 12 zugeleitet,
der hieraus eine konzentrierte Magnetittrübe, die eine Wichte von etwa 2,1 aufweisen
kann, abtrennt. Diese Trübe wird mittels einer Pumpe 13 dem Sammelbehälter 3 zugeführt,
wobei sie durch eine Entmagnetisierungsspule 14 hindurchgeleitet werden kann. Die
Entmagnetisierung von in der Trübe vorhandenen Teilchen erübrigt sich aber, wenn
die Trennvorrichtung aus einem Hydrozyklon oder mehreren Hydrozyklonen besteht.
Die Trübe wird der Trennvorrichtung zugeleitet, zusammen mit der von den Abtropfsieben
herrührenden, in dem Sammelbehälter eingeleiteten Trübe. Es ist auch möglich, der
Trennvorrichtung direkt die mittels des Magnetscheiders 12 abgetrennte Magnetittrübe
zuzustellen. In beiden Fällen wird die Wichte der in die Trennvorrichtung eingeleiteten
Trübe höher sein als die Wichte, die für die Trennung verlangt ist, welche Wichte
beispielsweise 1,6 beträgt. Die Wichte läßt sich dann dadurch, daß man bei G die
richtige Menge Wasser in die Trennvorrichtung einleitet, in einfacher Weise auf
den gewünschten Wert einstellen.
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Der Magnetscheider 12 trennt eine verdünnte, nicht magnetische
Fraktion ab, die nur diejenigen nicht magnetisierbaren Teilchen enthält, die kleiner
als 0,25 sind, welche sodann einem Sammelbehälter 15 zugeleitet werden. In diesen
wird auch die dem Bogensieb 10 entstammende Überlauffraktion eingeleitet,
die die gröberen nichtmagnetischen Teilchen und zudem 1011/o Magnetittrübe enthält.
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Die in dem Sammelbehälter 15 gesammelten Fraktionen werden
mittels einer Pumpe 16 in einen Hydrozyklon 17 eingeleitet. Die aus diesem
austretende überlauffraktion wird als geklärtes Wasser den Brausen 6 zugeleitet,
während der Unterablauf in einem zweiten Magnetscheider 18 behandelt wird. Hieraus
trennt dieser eine magnetische Fraktion ab, die mittels einer Pumpe 19 dem für die
verdünnte Trübe vorgesehenen Behälter 8 wieder zugeleitet wird und eine nichtmagnetische
Fraktion, die bei F aus dem System entfernt wird. Aus den Brausen 20 geht auf die
Trommel des Magnetscheiders 18 reines Wasser nieder. Die bei F abgeführte Fraktion
kann einer weiteren Behandlung unterzogen werden, beispielsweise in einer Schaumflotationsmaschine.