DE1197529B - Quecksilberschalter mit zeitlicher Verzoegerung - Google Patents

Quecksilberschalter mit zeitlicher Verzoegerung

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DE1197529B
DE1197529B DEE21344A DEE0021344A DE1197529B DE 1197529 B DE1197529 B DE 1197529B DE E21344 A DEE21344 A DE E21344A DE E0021344 A DEE0021344 A DE E0021344A DE 1197529 B DE1197529 B DE 1197529B
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mercury
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Sidney Victor Worth
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Electro Controls Inc
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Electro Controls Inc
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details
    • H01H29/08Means for introducing a predetermined time delay
    • H01H29/10Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid
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    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
    • G04F1/04Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity
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    • G04F1/066Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity by flowing-away of a prefixed quantity of fine-granular or liquid materials, e.g. sand-glass, water-clock using electrical contact device

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H02c
Deutsche Kl.: 21c-33/01
Nummer: 1197529
Aktenzeichen: E 21344 VIII d/21 c
Anmeldetag: 7. Juli 1961
Auslegetag: 29. Juli 1965
Verschiedene bekannte Quecksilberschalter mit zeitlicher Verzögerung weisen ein durch Schwenken betätigbares und durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteiltes Gehäuse auf, welches teilweise mit Quecksilber gefüllt ist, das nach jeder Schwenkung durch eine in der Trennwand vorgesehene Öffnung von der höheren in die niedere Kammer überströmen kann, um in einer der Kammern angeordnete Kontakte zu schließen oder zu öffnen. Die Strömungsgeschwindigkeit des Quecksilbers von der einen in die andere Kammer und damit die Verzögerungszeit wird bei diesen Schaltern durch die Größe der in der Trennwand vorgesehenen Öffnung bestimmt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß infolge der hohen Oberflächenspannung des Quecksilbers eine untere Grenze für den Öffnungsquerschnitt besteht, wodurch die Größe der maximal erreichbaren Verzögerungszeit begrenzt ist.
Man hat bei Quecksilberschaltern bereits versucht, die maximal erreichbare Verzögerungszeit zu erhöhen. Bei einem bekannten derartigen Schalter mit einem luftdichten Gehäuse wird dies dadurch erreicht, daß durch die in einer das Gehäuse in zwei Kammern aufteilenden Trennwand vorgesehene Öffnung, durch welche Quecksilber beim Schwenken des Schalters strömt, ein gewendelter Draht von der einen in die andere Kammer geführt wird, der an der Gehäuseinnenwand des Schalters befestigt ist und aus einem vom Quecksilber nicht benetzbaren Material besteht. Dadurch entsteht zwischen dem Draht und dem durch die Öffnung strömenden Quecksilber ein sehr geringer freier Zwischenraum, der zum gegenseitigen Ausgleich der in den beiden Kammern enthaltenen Luft dient, wenn das Quecksilber beim Schwenken des
Quecksilberschalter mit zeitlicher Verzögerung
Anmelder:
Electro Controls Inc., Philadelphia, Pa.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Sidney Victor Worth, Philadelphia, Pa.
(V. StA.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Juli 1960 (41537) -
Nach einer ähnlichen Ausführungsform eines Quecksilberschalters mit gewendeltem und sich durch die Quecksilberdurchströmöffnung hindurcherstrekkendem Draht ist es bekannt, in der Trennwand eine weitere, höher gelegene und vom Quecksilber nicht erreichbare, relativ große Öffnung vorzusehen, die gleichfalls für den Druckausgleich zwischen den Kammern dient, die aber nur in der einen Schwenkrichtung des Schalters geöffnet ist. Dadurch wird erreicht, daß in dieser Schwenkrichtung der Druckausgleich über die zweite Öffnung sofort erfolgt, so daß
die Strömungsgeschwindigkeit des Quecksilbers von Schalters mit luftdichtem Gehäuse 35 der einen in die andere Kammer entsprechend hoch
von der einen in die andere Kammer strömt. Da der Druckausgleich der Luft infolge des geringen Querschnittes des freien Raumes zwischen dem Draht und dem Quecksilber nur langsam erfolgt, strömt auch das Quecksilber nur langsam durch die in der Trennwand vorgesehene Öffnung, so daß eine große Verzögerungszeit erreichbar ist. Dieser Schalter hat aber trotzdem den Nachteil, daß infolge der Kompressibilität der die beiden Kammern ausfüllenden Luft das von der Luft gesteuerte Strömen des Quecksilbers von der einen in die andere Kammer nicht so langsam erfolgt, wie es in manchen Fällen gewünscht wird. Darüber hinaus ist bei diesem Schalter nachteilig, daß seine Verzögerungszeit einen ganz bestimmten Wert besitzt, der ohne umständliche Auswechslung des Drahtes gegen einen anderen Draht mit unterschiedlicher Wendelung nicht veränderbar ist.
ist. Auch bei diesem bekannten Quecksilberschalter bestehen aber die obigen Nachteile, daß für manche Fälle die in der einen Schwenkrichtung erreichte Verzögerungszeit nicht ausreicht und daß diese Verzögerungszeit nur einen einzigen, unveränderbaren Wert besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Quecksilberschalter mit einer zweiten, vom Quecksilber nicht erreichbaren Öffnung in der Trennwand zu schaffen, dessen erreichbare Verzögerungszeit im Vergleich zu den bekannten Schaltern höher liegt und mit dem darüber hinaus die Verzögerungszeit auch noch über einen großen Bereich sehr feinstufig veränderbar ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der nicht vom Quecksilber erfüllte Raum beider Kammern in an sich bekannter Weise mit einer
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nichtleitenden, spezifisch leichteren Flüssigkeit gefüllt Verzögerung ausschließlich beim Einschalten erreichist und daß die zweite, im oberen Teil der Trennwand bar ist;
vorgesehene öffnung als Drosselöffnung die Durch- F i g. 10 zeigt einen Schnitt längs der Linie 10-10
trittsgeschwindigkeit der leichteren Flüssigkeit und in Fig. 9;
damit auch die Übertrittsgeschwindigkeit des Queck- 5 Fig. 11 zeigt den Schalter nach Fig. 9 und 10 in Silbers durch die untere öffnung von einer Kammer auseinandergezogener Darstellung;
in die andere im wesenth'chen bestimmt. Fig. 12 zeigt den Schalter nach Fig. 9 schema-
Es sei bemerkt, daß bei dem erfindungsgemäßen tisch in Einschaltstellung;
Schalter an Stelle von Quecksilber jede andere lei- Fig. 13 zeigt den Schalter nach Fig. 9 unmittel-
tende Flüssigkeit mit hoher Oberflächenspannung io bar nach dem Drehen desselben in die Ausschaltverwendbar ist. stellung;
Zum Variieren der Verzögerungszeit ist die Drossel- Fig. 14 zeigt den Schalter nach Fig. 9 in Ausöffnung zweckmäßigerweise im Querschnitt ein- schaltstellung, während
stellbar. F i g. 15 den Schalter nach F i g. 9 unmittelbar nach
Eine besonders einfache Maßnahme zum Ver- 15 dem Drehen desselben in die Einschaltstellung zeigt, ändern des Querschnittes der Drosselöffnung besteht In den Zeichnungen sind ähnliche Teile jeweils mit
darin, daß in diese öffnung ein Ventilkörper hinein- gleichen Bezugsziffern bezeichnet,
ragt, der an einer an sich bekannten rückfedernden Der insgesamt mit 10 bezeichnete Schalter umfaßt
Stellmembran befestigt ist, die durch eine außerhalb nach F i g. 1 ein zylindrisches Gehäuse 12 mit Stirndes Gehäuses liegende Druckschraube einstellbar ist. 30 wänden 14 und 16. Ferner ist zwischen den beiden
Um sicherzustellen, daß durch die zweite, höher im wesentlichen gleichartigen Kammern des Gegelegene öffnung nur die nichtleitende, spezifisch häuses eine Trennwand 18 angeordnet, die nahe ihrer leichtere Flüssigkeit strömt, ist die Menge des Queck- Unterkante eine Öffnung 20 aufweist, so daß das Silbers erheblich kleiner als die Menge der leichteren Quecksilber durch diese Öffnung aus der einen Kam-Flüssigkeit gewählt. 35 mer in die andere strömen kann, wenn der Schalter
Zur Vermeidung einer Meniskusbildung an der zwischen seiner Ausschaltstellung und seiner Einunteren, vom Quecksilber durchströmten öffnung schaltstellung bewegt wird.
steht zweckmäßigerweise das Quecksilber in beiden Die Trennwand 18 ist vorzugsweise auf einer Seite
Schalterstellungen auf beiden Seiten dieser öffnung. mit in einem Abstand voneinander angeordneten Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Verzöge- 30 Taschen 22 und 24 versehen, die gemäß F i g. 1 bis 7 rungszeit des Schalters noch weiter vergrößert werden in der Trennwand 18 auf entgegengesetzten Seiten kann. der öffnung 20 ausgebildet sind. An Stelle der
Soll der erfindungsgemäße Schalter ausschließlich Taschen 22 und 24 kann man an einer Seite der beim Ausschalten eine einstellbare Verzögerung auf- Trennwand 18 auch U-förmige Kanalorgane vorweisen, sind in der Wandung der die Kontakte auf- 35 sehen. Auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand weisenden Kammer Taschen vorgesehen, die in Aus- 18 sind nahe deren Oberkante Abschirmungsorgane Stellung des Schalter eine Restmenge Quecksilber 26 vorgesehen, die es ermöglichen, das Gehäuse 12 aufnehmen, die in der Ein-Stellung des Schalters die in einem größeren Ausmaß zu kippen, ohne daß Kontakte sofort verbindet. Quecksilber durch die in der Trennwand 18 vor-
Zum Erreichen einer zeitlich einstellbaren Ver- 40 gesehene Drosselöffnung 28 strömen kann. In dem zögerung beim erfindungsgemäßen Schalter aus- Gehäuse 12 ist ein Ventilorgan 30 mit einem koscMießlich beim Einschalten sind gemäß einem wei- nischen Sitz angeordnet, der mit dem konischen Teil teren Merkmal der Erfindung die in einer der der öffnung 28 zusammenarbeitet.
Kammern angeordneten Kontakte in Ein-Stellung des Wie aus Fig. 1 und Fig. 4 bis 7 deutlicher erSchalters vom Quecksilber gerade überdeckt, so daß 45 sichtlich, weist die Stirnwand 14 einen flexiblen Abbei Schalterbetätigung in die Aus-Stellung die Kon- schnitt 32 auf, der als flexible Membran ausgebildet takte praktisch ohne zeitliche Verzögerung über den ist. Das Ventilorgan 30 ist fest mit der Innenfläche Quecksilberspiegel gehoben werden. des flexiblen Wandabschnitts 32 verbunden. Der
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehe- äußere Rand des flexiblen Abschnitts 32 ist an dem matischer Zeichnungen an mehreren Ausführungs- 50 Gehäuse 12 und der Stirnwand 14 so befestigt, daß beispielen näher erläutert, eine Abdichtung bewirkt wird. Zwei Elektroden 34
F i g. 1 zeigt einen Quecksilberschalter gemäß der erstrecken sich durch die Stirnwand 16, und ihre Erfindung im Längsschnitt; Enden liegen jeweils in einer der Taschen 22 und 24,
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 wie es in F i g. 1 und 2 gezeigt ist.
in Fig. 1; 55 Eine Platte 36 ist am untersten Teil des Gehäuses
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des 12 befestigt und ragt axial über eine Stirnwand des Schalters nach F i g. 1 und 2; Gehäuses hinaus. Ein Schenkel einer L-förmigen
F i g. 4 zeigt den Schalter nach F i g. 1 in Aus- Unterstützung 38 ist an der Platte 36 mit Schrauben schaltstellung; 40 befestigt. Der andere Schenkel der Unterstützung
F i g. 5 zeigt den Schalter unmittelbar nach dem 60 38 besitzt eine Gewindebohrung, in die ein Gewinde-Drehen desselben in die Einschaltstellung; stift 42 eingeschraubt ist. Dieser andere Schenkel der
Fig. 6 zeigt den Schalter in Einschaltstellung; Unterstützung 38 verläuft im wesentlichen parallel
F i g. 7 zeigt den Schalter unmittelbar nach dem zur Stirnwand 14, und der Gewindestift 42 ist im Drehen desselben in die Ausschaltstellung; wesentlichen gleichachsig mit dem Ventilorgan 30
F i g. 8 zeigt in einem Teilschnitt eine weitere Aus- 65 angeordnet,
bildungsform der Erfindung; Der flexible Wandabschnitt 32 ist vorzugsweise
F i g. 9 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere konkav, wenn der konische Abschnitt des Ventil-Atisbildungsform, mit der eine zeitlich einstellbare organs 30 mit dem konischen Teil der öffnung 28
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zusammenwirkt, um das Strömen von Flüssigkeit häuses 12, so daß der Schalter in der aus F i g. 5
durch die Öffnung zu verhindern. Ein Ende des Ge- ersichtlichen Weise ohne Zeitverzögerung geschlossen
windestiftes 42 greift an der Außenseite des flexiblen wird. Das Quecksilber 60 strömt durch die Öffnung
Wandabschnitts 32 an und hält das Ventilorgan 30 in 20 von der linken Seite der Trennwand 18 zur rechten
seiner Schließstellung. Durch Drehen des Gewinde- 5 Seite und nimmt die in F i g. 6 gezeigte Lage ein.
Stiftes kann man das Ventilorgan so verstellen, daß Wenn man den Schalter in seine in F i g. 4 gezeigte
sich das Ventil mehr oder weniger weit öffnet. Da Ausschaltstellung dreht, nehmen das Öl 62 und das
der flexible Wandabschnitt 32 bei der geschlossenen Quecksilber 60 unmittelbar nach dieser Drehbewe-
Stellung des Ventilorgans 30 konkav ist, braucht der gung die aus F i g. 7 ersichtliche Lage ein. Man er-
Gewindestift 42 nicht fest mit dem flexiblen Wand- ίο kennt, daß das Quecksilber 60 durch die Öffnung 20
abschnitt verbunden zu sein, und das Ventilorgan zu der Kammer auf der linken Seite der Trennwand
wird durch das Federungsvermögen des flexiblen 18 strömt, und zwar mit der gleichen zeitlichen Ver-
Wandabschnitts aus der geschlossenen in die ge- zögerung,
öffnete Stellung bewegt. Somit schließt sich der Schalter 10 augenblicklich,
Zum Einfüllen des Quecksilbers und anderer 15 wenn man ihn in die Schließstellung bringt, während
Flüssigkeiten in das Gehäuse 12 dient eine Öffnung eine Zeitverzögerung zwischen dem Verstellen des
in der Gehäusewand. Nach dem Einfüllen wird die Schalters in die Ausschaltstellung und dem Öffnen
Einfüllöffnung mit Hilfe eines Deckels 44 luftdicht des Schalters auftritt,
verschlossen. F i g. 8 veranschaulicht eine weitere insgesamt mit
Als Unterstützung für das Gehäuse 12 ist ein 20 10' bezeichnete Ausbildungsform eines erfindungs-U-förmiger Bügel 46 mit im wesentlichen senkrecht gemäßen Schalters, der im wesentlichen ebenso ausstehenden Schenkeln 48 vorgesehen. Auf einer Seite gebildet ist wie der Schalter 10. Der Schalter 10' umdes Gehäuses 12 ist an diesem ein Ansatzstück 50 faßt dabei ein Gehäuse 12' mit einer Stirnwand 16' befestigt. Von diesem Ansatzstück aus erstreckt sich entsprechend der in F i g. 1 bis 7 gezeigten Konstrukin radialer Richtung ein in einem der Schenkel 48 25 tion. An Stelle der Trennwand 18 des Schalters 10 drehbar gelagerter Stift 52. Auf der von dem An- ist bei dem Schalter 10' eine Trennwand 18' vorsatzstück 50 abgewandten Seite des Gehäuses 12 ist gesehen. Wie insbesondere aus F i g. 8 ersichtlich, an dem Gehäuse ein weiteres Ansatzstück 54 be- besitzt das Gehäuse 12' eine sich an die Trennwand festigt. Von diesem Ansatzstück aus erstreckt sich in 18' anschließende Vertiefung 70, deren Breite größer radialer Richtung ein Stift 56, der in dem anderen 30 ist als die Breite der Trennwand, die nahe ihrer Unter-Schenkel 48 drehbar gelagert ist. Das freie Ende des kante innerhalb der Vertiefung 70 mit einer Öffnung Stiftes 56 trägt einen Betätigungsknopf 58. 20' versehen ist.
Wie deutlicher aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, weist Bei der in F i g. 8 gezeigten Quecksilbermenge in der Knopf 58 einen Zeiger 59 auf, der mit nicht dar- dem Schalter 10' handelt es sich im wesentlichen um gestellten Markierungen zusammenarbeiten kann, um 35 die bei diesem Schalter erforderliche Mindestmenge, anzuzeigen, ob sich der Schalter 10 in der Ausschalt- Nach F i g. 9 bis 15 besitzt der insgesamt mit 76 Stellung oder der Einschaltstellung befindet. Die bezeichnete Schalter ein zylindrisches Gehäuse 78 Lagerstifte 52 und 56 liegen dabei in der Ebene der mit Stirnwänden 80 und 82. Die Stirnwand 80 trägt Trennwand 18. Da das Ansatzstück 54 und der Stift einen radial nach außen vorspringenden Flansch 84, 56 mit dem Gehäuse 12 fest verbunden sind, kann 40 der mit einer Stirnplatte 86 zusammenarbeitet, mittels man das Gehäuse mit Hilfe des Knopfes 58 um eine deren der Schalter 76 an einer im wesentlichen senkradiale Achse drehen, um den Schalter zu öffnen rechten Wand 90 befestigt werden kann. Die Stirnbzw, zu schließen. platte 86 besitzt eine zentrale Öffnung, durch die das
Wie insbesondere in F i g. 4 bis 7 gezeigt, ist das Gehäuse 78 hindurchragt. Ferner weist die Stirnplatte
Gehäuse 12 teilweise mit Quecksilber 60 gefüllt. Der 45 mehrere Löcher 88 für Nägel oder Schrauben auf,
übrige Teil des Gehäuses wird im wesentlichen von mittels deren man die Stirnplatte an der Wand 90
einer Flüssigkeit 62 eingenommen, bei der es sich befestigen kann.
z. B. um Öl handelt. Die Trennfläche zwischen dem Das Gehäuse 78 ist durch eine axial verlaufende öl 62 und dem Quecksilber 60 ist mit 64 bezeichnet. Trennwand 92 in zwei im wesentlichen gleichartige An Stelle von Öl läßt sich auch jede andere geeignete 50 Kammern unterteilt. Die Trennwand 92 besitzt nahe Flüssigkeit verwenden, wenn sie ein geringeres spezi- ihrer Unterkante an einem Ende eine Öffnung 94. Da fisches Gewicht besitzt als das Quecksilber. Vorzugs- das Gehäuse 78 um seine zu der Wand 90 im wesentweise füllen das Quecksilber und das öl den Innen- liehen rechtwinklige Längsachse drehbar ist, liegt die raum des Gehäuses 12 nicht vollständig aus, so daß Trennwand 92 in der Ebene dieser Drehachse,
ein Luftraum 66 verbleibt, der eine auf Temperatur- 55 Gemäß Fig. 9 und 11 ist ein Teil 96 der Stirnänderungen zurückzuführende Ausdehnung und Zu- wand 82 flexibel. Die Trennwand 92 trägt ein inneres sammenziehung zuläßt. Gehäuse 98, das den flexiblen Wandabschnitt 96 im
In F i g. 4 befindet sich der Schalter in seiner Aus- wesentlichen umschließt.
schaltstellung. Das Quecksilber 60 befindet sich auf Das innere Gehäuse 98 umfaßt eine untere Wand
einer Seite der Trennwand 18, während Öl 62 auf 60 100, die sich von der Trennwand 92 aus nach beiden
beiden Seiten der Trennwand vorhanden ist. Zwar Seiten und im wesentlichen rechtwinklig dazu er-
werden sich kleine Quecksilbermengen in den Taschen streckt. Von der unteren Wand 100 aus verlaufen
22 und 24 befinden, doch da zwischen den Elek- aufrecht stehende Wände 102 zu dem Gehäuse 78.
troden 34 ein Abstand vorhanden ist, ist der Schalter Eine Rückwand 104 erstreckt sich von der unteren
geöffnet. 65 Wand 100 im wesentlichen rechtwinklig zu den Wän-
Wenn der Schalter 10 in die Einschaltstellung ge- den 100 und 102 zu dem Gehäuse 78.
dreht wird, strömt das Quecksilber in den Taschen Gemäß F i g. 9 und 10 ist die Trennwand 92 mit
22 und 24 sofort zur unteren rechten Ecke des Ge- einem V-förmigen Ausschnitt 106 versehen. Die
Rückwand 104 weist eine öffnung 108 auf, die dem V-förmigen Ausschnitt 106 gegenüberliegt.
In dem Gehäuse 98 ist ein Ventilorgan 110 angeordnet, dessen eines Endes 112 fest mit der Innenseite des flexiblen Wandabschnitts 96 verbunden ist. Das andere Ende 114 des Ventilorgans 110 ist konisch geformt und arbeitet mit dem V-förmigen Ausschnitt 106 der Trennwand 92 zusammen, um das Strömen einer Flüssigkeit, z. B. von öl, von einer Seite der Trennwand 92 zur anderen Seite zu regeln. An einer geeigneten Fläche, z. B. der Stirnwand 82, ist eine Unterstützung 116 befestigt. Eine Schraube 118 arbeitet mit einer Gewindebohrung der Unterstützung 116 zusammen. Ein Ende der Schraube 118 liegt im Bereich des Endes 112 des Ventilorgans 110 an dem flexiblen Wandabschnitt 96 an. Die Flüssigkeiten werden in das Gehäuse 78 durch ein Loch in der Stirnwand 80 eingefüllt, das dann mittels eines Stopfens 120 verschlossen wird.
,Gemäß Fig. 11 erstrecken sich Elektroden 122 ao durch die Stirnwand 82 nach innen. Die Elektroden sind im wesentlichen parallel angeordnet und ragen so durch die Stirnwand 82 hindurch, daß sie sich auf der gleichen Seite der Trennwand 92 befinden.
Das innere Gehäuse 98 ist vorgesehen, um jede Berührung zwischen dem öl 62 und dem flexiblen Wandabschnitt 96 zu verhindern. Es sei bemerkt, daß die Rückwand 104 erheblich dicker ist als die übrigen Wände des Schalters 76, so daß das Ventilorgan 110 durch die öffnung 108 ragen kann, um das Eintreten von öl in das innere Gehäuse 98 zu verhindern, wobei das Ventilorgan gleichzeitig mit dem V-förmigen Ausschnitt 106 zusammenarbeiten kann, um den Durchfluß des Öls 62 zu regeln.
Fig. 13 zeigt den Schalter76 unmittelbar nach dem Drehen des Gehäuses 78 um dessen Längsachse in seine Ausschaltstellung. Man erkennt, daß bei dem Schalter 76 zwischen der Einschaltstellung und der Ausschaltstellung im wesentlichen keine Verzögerung auftritt. Fig. 14 veranschaulicht den Schalter in seiner Ausschaltstellung nach dem Ablauf einer kurzen Zeitspanne, nachdem das Quecksilber in beiden Kammern die gleiche Standhöhe erreicht hat. Es ist ersichtlich, daß eine genügende Quecksilbermenge 60 vorhanden ist, so daß sich Teile der Quecksilbermenge auf beiden Seiten der Trennwand 92 befinden.
F i g. 15 zeigt den Schalter 76 unmittelbar nachdem er aus der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung gebracht worden ist. Man erkennt, daß eine erhebliche Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt der Betätigung des Schalters, um ihn in seine Einschaltstellung zu bringen, und dem Augenblick erfolgt, in dem die Elektroden 122 durch das Quecksilber 60 überbrückt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Quecksilberschalter mit zeitlicher Verzögerung beim Ein und/oder Ausschalten mit einem durch Schwenken betätigbaren, luftdichten und durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteilten Gehäuse, bei dem die das Gehäuse nur teilweise füllende leitende Flüssigkeit, vorzugsweise Quecksilber, durch eine erste in der Trennwand vorgesehene Öffnung nach jeder Drehung oder Schwenkung von der höheren in die niedere Kammer überströmen kann, um in einer der Kammern angeordnete Kontakte zu schließen oder zu trennen, und mit einer zweiten, höher gelegenen, vom Quecksilber nicht erreichbaren öffnung für den Druckausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht vom Quecksilber (60) erfüllte Raum beider Kammern in an sich bekannter Weise mit einer nichtleitenden, spezifisch leichteren Flüssigkeit (62) gefüllt ist und daß die zweite, im oberen Teil der Trennwand (18; 92) vorgesehene öffnung als Drosselöffnung (28; 106) die Durchtrittsgeschwindigkeit der leichteren Flüssigkeit (62) und damit auch die Übertrittsgeschwindigkeit des Quecksilbers (60) durch die untere Öffnung (20; 94) von einer Kammer in die andere im wesentlichen bestimmt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung (28; 106) im Querschnitt einstellbar ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die öffnung (28; 106) ein Ventilkörper (30; 110) hineinragt, der an einer an sich bekannten, rückfedernden Stellmembran (32; 96) befestigt ist, die durch eine außerhalb des Gehäuses (12; 78) liegende Druckschraube (42; 118) od. dgl. einstellbar ist.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Quecksilbers erheblich kleiner als die Menge der leichteren Flüssigkeit ist.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Meniskusbildung an der unteren Öffnung (20; 94) Quecksilber in beiden Schalterstellungen auf beiden Seiten dieser Öffnung (20; 94) steht.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5 mit zeitlich einstellbarer Verzögerung ausschließlich beim Ausschalten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der die Kontakte (34) aufweisenden Kammer Taschen (22, 24) vorgesehen sind, die in Aus-Stellung des Schalters eine Restmenge Quecksilber (60) aufnehmen, die in der Ein-Stellung des Schalters die Kontakte sofort verbindet (Fig. 1 bis 8).
7. Schalter nach Anspruch 1 bis 5 mit zeitlich einstellbarer Verzögerung ausschließlich beim Einschalten, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer der Kammern angeordneten Kontakte (122) in Ein-Stellung des Schalters vom Quecksilber (60) gerade überdeckt sind, so daß bei Schalterbetätigung in die Aus-Stellung die Kontakte praktisch ohne zeitliche Verzögerung über den Quecksilberspiegel gehoben werden (Fig. 9 bis 15).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 976 798,
1191753;
USA.-Patentschriften Nr. 965 549,1426 875,
735 912, 2 800 537, 2 831 077.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 628/334 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEE21344A 1960-07-08 1961-07-07 Quecksilberschalter mit zeitlicher Verzoegerung Pending DE1197529B (de)

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US41537A US3325607A (en) 1960-07-08 1960-07-08 Mercury time delay switch

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CH (1) CH371170A (de)
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