DE1194720B - Verstaerkungseinlage fuer Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Verstärkungseinlage für Verstärkungseinlage für Fahrzeugluftreifen Fahrzeugluftreifen, die als zug- und stauchfestes Band in Form eines geschlossenen Ringes mit zur Drehachse des Reifens _im wesentlichen parallelen Mantelfläche zwischen Karkasse und Lauffläche liegt und annähernd die Breite der Lauffläche aufweist.
• Bekannte Verstärkungseinlagen dieser Art bestehen aus einander parallelen zugfesten Fäden oder Drähten, die durch den sie umhüllenden Gummi zusammengehalten werden und einen kleinen Winkel mit der Reifenumfangsrichtung bilden. Diese Verstärkungseinlagen vermindern zwar beim Fahrbetrieb Verzerrungen der Laufstreifenzone und bewirken auch eine Querstabilisierung des Reifens, sie setzen jedoch infolge der Parallelstellung ihrer Fäden und Drähte parallel zur Fahrbahn gerichteten Kräften verschiedener Richtung unterschiedliche Reaktionskräfte entgegen, die zu unerwünschten Relativbewegungen zwischen Fahrbahn und Lauffläche und damit zu Abrieberscheinungen führen. Weil zudem keine Maßnahmen vorgesehen sind, die Ränder der Verstärkungseinlage biegsamer zu gestalten, besteht im Bereich der Laufstreifenränder die Gefahr der Ablösung.
• Es ist ferner bekannt, ringförmige Reifeneinlagen in Form von Metallbändern, teilweise auch mit tiefgeschlitzten Rändern, zu verwenden, die jedoch ausschließlich die Aufgabe haben, einen Durchdringungschutz zu bilden.
• Bekannt sind auch sich nur über einen geringen Teil der Laufstreifenbreite erstreckende Bänder aus Kunststoff mit hohem Polymerisationsgrad. Diese schmalen Bänder sind zusammen mit weiteren, sich etwa über die Breite der Lauffläche erstreckenden Lagen aus einander parallelen Fäden oder Drähten zu einer Verstärkungseinlage vereinigt.
• Auf Grund der Erfindung sollen die Nachteile der eingangs erwähnten bekannten Reifen vermieden werden und somit Verzerrungen der Lauffläche unter allen wie auch immer parallel zur Fahrbahn gerichteten Kräften ausgeschaltet werden; außerdem wird ein festigkeitsmäßig und für die Erhaltung einer festhaftenden Verbindung zwischen der Verstärkungseinlage und dem Gummi günstiger Übergang an den Rändern der Verstärkungseinlage angestrebt.
• Erfindungsgemß besteht das Band aus einem homogenen festen Stoff, und es weist auch nach den Rändern hin offene, gegeneinander versetzte und zwischen sich breite Randlappen bildende Schlitze auf.
• Zweckmäßigerweise wird diese Verstärkungseinlage aus einem Massivstahlband hergestellt. Das die Verstärkungseinlage bildende Band kann aber auch aus vorgereckten Polyamiden und ähnlichen festen Kunststoffen bestehen.
• Der zwischen den seitlich außen gelegenen Schlitzen befindliche Breitenabschnitt des homogenen Bandes sorgt für eine ausgezeichnete Längs- und Quersteifigkeit. Das Band ist aber auch widerstandsfähig gegen Schrägkräfte. Elastische Verzerrungen der Laufstreifenzone werden daher beim Abrollen über die Fahrbahn weitgehend eingeschränkt. Es wird eine verbesserte Spurhaltung und eine wesentliche Minderung des Verschleißes erreicht. Die versetzt gegeneinander angeordneten Randschlitze vermeiden eine Polygonbildung bei Biegeverformungen des hochfesten Bandes. Sie vergrößern zudem die Biegsamkeit des Bandes zum Rand hin, so daß ein ausreichend weicher übergang im Bereich der Reifenschultern entsteht, obwohl das Band aus einem homogenen festen Stoff besteht. Die Schlitze sind außerdem mit einem solchen gegenseitigen Abstand über den Umfang des Reifens verteilt, daß die zwischen ihnen verbleibenden breiten Randlappen gegen Querkräfte widerstandsfähige Druckelemente bilden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Sie zeigt einen Abschnitt einer Laufstreifenzone eines Luftreifens in schaubildlicher Darstellung.
• Die Karkasse, d. h. der den Innendruck des Reifens aufnehmende und im allgemeinen seine Festigkeit gebende Unterbau, ist mit 1 bezeichnet. Diese Karkasse kann in beliebiger bekannter Weise hergestellt sein, z. B. aus Lagen von Textilcordfäden oder drillierten Stahldrähten in Cordlage mit Verbindungs-und Hüllschichten aus Gummi bestehen. Mit 2 ist eine stärkere, die Karkasse 1 umhüllende Gummischicht verschieden starker Abmessung bezeichnet, welche die beiden Reifenschultern bildet und an den Seitenflanken des Reifens auch dessen Außenfläche bestimmt. Hierauf liegt ein Band 3, an das sich nach außen der Laufstreifen 4 aus abriebfesten Gummimischungen anschließt, der - wie üblich - eine Gleitschutzprofilierung in Form von umlaufenden Rippen, einzelnen Stollen od. dgl. aufweist.
• Das die Verstärkungseinlage bildende Band 3 ist als endloser, den ganzen Reifen umschließender Ring ausgebildet, der mit der umgebenden Gummimasse eine gute Verbindung eingehen muß. Soweit dies beim Vulkanisieren nicht aus den stofflichen Eigenschaften des Bandes von selbst geschieht, muß nach bekannten Verfahren das Band haftungsbegünstigend vorbehandelt werden.
• Das Band 3 ist am Rand mit offenen, gegeneinander versetzten Schlitzen 5 versehen, die zwischen sich breite Randlappen einschließen, jedoch im Bereich der Bandränder bessere örtliche Verformungen gewährleisten.
• Auf Grund des im Reifen herrschenden überdruckes steht das Band 3 unter Zug, was seine Versteifungswirkung begünstigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verstärkungseinlage für Fahrzeugluftreifen, die als zug- und stauchfestes Band in Form eines geschlossenen Ringes mit zur Drehachse des Reifens im wesentlichen parallelen Mantelflächen zwischen Karkasse und Lauffläche liegt und annähernd die Breite der Lauffläche aufweist, da -durch gekennzeichnet, daß das Band (3) aus einem homogenen festen Stoff besteht und nach den Rändern hin offene, gegeneinander versetzte und zwischen sich breite Randlappen bildende Schlitze (5) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1016 584; schweizerische Patentschriften Nr. 96 122, 112 731, 153 356; französische Patentschriften Nr. 802 951, 888 256, 1047 493; britische Patentschrift Nr. 15 769 aus dem Jahre 1892.