DE1191778B

DE1191778B - Pulling device

Info

Publication number: DE1191778B
Application number: DEF42258A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Walerowski
Original assignee: Heinrich de Fries GmbH
Current assignee: Heinrich de Fries GmbH
Priority date: 1964-03-10
Filing date: 1964-03-10
Publication date: 1965-04-29
Also published as: FR1425937A

Description

Zuggerät Die Erfindung betrifft ein Zuggerät, insbesondere für den Bergbau. Für verschiedene Zwecke werden leichte Zuggeräte benötigt, die einerseits mit verhältnismäßig geringer Kraft und größeren Zuggeschwindigkeiten arbeiten, andererseits mit kleinen Zuggeschwindigkeiten bei sehr großer Kraftentwicklung. Diese Aufgabe, die insbesondere zum Bewegen von Grubenstempeln relativ schnell und mit verhältnismäßig geringer Kraft und zum Rauben derselben langsam und mit sehr großer Kraft wichtig war, konnte bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden. Als leichteste Züge waren Züge bekannt, die eine Zugkraft von 5000 kg besaßen und mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/Min. durch einen 1,5-PS-Motor angetrieben wurden oder mit einer Geschwindigkeit von 2 m/Min. durch einen Antriebsmotor von 3 PS. Diese Züge hatten ein Gewicht von etwa 70 kg, waren also bereits an der oberen Grenze dessen, was eine Person bewegen kann, angelangt, und wiesen außerdem eine sehr langsame Zuggeschwindigkeit auf, die völlig unzureichend war, wenn beispielsweise die Kette von Hand zum Befestigen an einem zu raubenden Stempel ausgezogen werden sollte.Pulling device The invention relates to a pulling device, in particular for the Mining. Light traction devices are required for various purposes, on the one hand work with relatively little force and higher pulling speeds, on the other hand with low pulling speeds with very high force development. This task, in particular for moving pit punches relatively quickly and with relatively little strength and important for stealing it slowly and with very great strength has not yet been solved satisfactorily. When the lightest moves were Trains known that had a pulling force of 5000 kg and with a speed of about 1 m / min. driven by a 1.5 hp motor or at one speed from 2 m / min. by a drive motor of 3 HP. These trains weighed about 70 kg, so it was already at the upper limit of what a person can move can, arrived, and also had a very slow train speed, which was completely inadequate when, for example, the chain was attached by hand should be pulled out on a stamp to be stolen.

Die Erfindung behebt die geschilderten Nachteile und Mängel dadurch, daß ein Zuggerät, insbesondere zum Rauben und Bewegen von Grupenstempeln, unter Verwendung eines über ein Getriebe auf ein Antriebselement für ein Lastorgan wirkenden Motors so ausgebildet ist, daß das Getriebe auf einen axial gegen die Kraft einer Feder beweglichen Drehhammer arbeitet, der mit Ansätzen gegen eine Schnecke anliegt, die selbsthemmend ein Schneckenrad als Antriebselement des Zuggeräts treibt und die Ansätze bei Erreichen eines bestimmten Widerstandes infolge erzwungener axialer Bewegung des Drehhammers über entsprechende Ansätze der Schnecke gleiten und im weiteren Verlauf der Drehbewegung des Hammers wiederum gegen die Ansätze der Schnecke treffen. Es kann also nunmehr mit sehr kleinen und daher leichten Motoren gearbeitet werden, wobei das Getriebe so ausgelegt sein kann, daß eine verhältnismäßig große Zuggeschwindigkeit erreicht wird. Wächst die aufzubringende Kraft, so beginnt der bis dahin als normales Kraftübertragungselement arbeitende Drehhammer seine eigentliche Funktion, gleitet über die Ansätze und schlägt bei der ersten Berührung gegen dieselben, zieht also mit ganz geringer Geschwindigkeit aber sehr großer Kraft weiter, bis beispielsweise der Stempel geraubt ist, der dann anschließend, ohne daß es weiterer Manipulation bedarf, mit einer großen Geschwindigkeit transportiert wird. Ein derartiges Zuggerät kann z. B. mit einem Motor von 0,6 PS ausgerüstet, mit einer Zuggeschwindigkeit von 7 m/Min. ziehen und bringt dennoch bei großem Widerstand, wenn der Drehhammer als solcher wirkt, eine Zugkraft von etwa 5000 kg auf. Ein derartiges Gerät kann mit einem Gewicht von nur etwa 20 kg hergestellt werden, ist also leicht von jedermann auch unter schwierigsten Bedingungen zu bewegen. Wesentlich ist die Selbsthemmung, da sonst der kurze Schlag infolge Rückstellung der übertragungselemente verlorengehen würde. Auch soll der Amboß, d. h. in diesem Falle die Schnecke, eine kleine und der Hammer eine große Masse besitzen.The invention overcomes the disadvantages and deficiencies outlined by that a pulling device, especially for robbing and moving group stamps, under Use of a gear acting on a drive element for a load organ Motor is designed so that the transmission on an axially against the force of a Spring movable rotary hammer works, which rests against a worm with lugs, which drives a self-locking worm wheel as the drive element of the traction device and the approaches when reaching a certain resistance due to forced axial Movement of the rotary hammer slide over corresponding approaches of the worm and in further course of the rotary movement of the hammer again against the approaches of the worm meet. So it is now possible to work with very small and therefore light engines be, the transmission can be designed so that a relatively large Train speed is reached. If the force to be applied grows, it begins until then as a normal power transmission element working rotary hammer his actual Function, glides over the approaches and hits against them at the first touch, So pulls on at a very low speed but with great force until For example, the stamp is stolen, which is then subsequently, without it being any further Requires manipulation, is transported at great speed. Such a thing Pulling device can, for. B. equipped with a motor of 0.6 hp, with a pulling speed from 7 m / min. pull and still bring with great resistance when the rotary hammer acts as such, a tensile force of about 5000 kg. Such a device can with a weight of only about 20 kg is easy for everyone to move even under the most difficult conditions. Self-locking is essential, otherwise the short stroke will be lost as a result of the resetting of the transmission elements would. Also the anvil, i.e. H. in this case the snail, a small one and the hammer have a large mass.

Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform, bei der das Zuggerät aus zwei Außenteilen und einem Mittelteil besteht und die Außenteile durch das gesamte Gehäuse durchsetzende Schrauben verbunden sind. Mit Vorteil ist dabei die Aufhängeöse Teil eines der Außenteile. Sie kann jedoch auch gesondert gefertigt sein und wird in diesem Fall durch die gleichen Schrauben gehalten. Diese Ausführungsform ist besonders einfach, da durch das Lösen weniger - vorzugsweise zweier - Schrauben alle Teile des Zuggeräts zugänglich sind und außerdem die Hauptzugkräfte nicht vom Gußgehäuse, sondern von hochzugfesten Schrauben aufgenommen werden können, was wiederum den Leichtbau begünstigt.An embodiment in which the traction device consists of two outer parts and a middle part and the outer parts through the whole Housing penetrating screws are connected. The hanging loop is an advantage Part of one of the exterior parts. However, it can also be and will be manufactured separately in this case held by the same screws. This embodiment is particularly easy, as fewer - preferably two - screws have to be loosened all parts of the traction device are accessible and also the main traction forces are not from Cast housing, but can be accommodated by high-tensile screws, which in turn favors lightweight construction.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Antriebselement so ausgebildet sein, daß Kettenrad oder Seiltrommel vom Schneckenrad freilaufartig lösbar sind. In diesem Fall kann durch Zug von Hand die Kette beliebig schnell ausgezogen werden, und es wird das Lösen des Zuggeräts erleichtert, wenn es unter starker Spannung steht, was dann eintreten kann, wenn beispielsweise die Kraft nicht ausreicht, einen besonders festen Stempel zu lösen.According to a further proposal of the invention, the drive element be designed in such a way that the chain wheel or cable drum runs freely from the worm wheel are solvable. In this case, the chain can be pulled out as quickly as you want by pulling it by hand and it will make it easier to loosen the pulling device when it is under strong tension is what can happen if, for example, the strength is not enough, one to solve particularly strong stamp.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert, die einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Zuggerät darstellt.In the following the invention is based on an exemplary embodiment with the help of a drawing explained in more detail that a section through represents a traction device according to the invention.

Das Gehäuse des Zuggeräts besteht aus einem Mittelteil 1, einem kettenseitigen, der Einfachheit halber als unteren bezeichneten Deckeltei12 sowie einem ösenseitigen als oberen bezeichneten Deckelteil 3. Im oberen Deckelteil 3 ist die Öse 4 befestigt, im Mittelteil 1 ein Handgriff 5. Im Mittelteil ist der Antriebsmotor 6 gelagert, dessen verzahnte Welle 7 mit einem Ritzel 8 zusammenarbeitet, das wiederum das Zahnrad 9 treibt, das drehfest mit der Hammerwelle 10 verbunden ist. Auf der Hammerwelle 10 gleitet axial der Drehhammer 11, der durch eine starke Feder 12 in der Zeichnung nach links gedrückt und in der Hammerwelle 10 über Kugeln 13 und Ausnehmungen 14, 15 geführt wird. Der Drehhammer weist Ansätze 16 auf; die normalerweise gegen entsprechende Ansätze 17 einer Schnecke 18 anliegen. Die Schnecke 18, die im Gehäusemittelteil und im unteren Deckelteil gelagert ist, wirkt selbsthemmend mit einem Schneckenrad 19 zusammen, das drehfest mit der Welle 20 verbunden ist, auf der hier ein Stern 21 drehfest angeordnet ist, der in die Kette 22 eingreift.The housing of the traction device consists of a middle part 1, a chain-side, for the sake of simplicity, referred to as the lower Lideltei12 and an eyelet-side as the upper lid part 3. In the upper lid part 3, the eyelet 4 is attached, in the middle part 1 a handle 5. In the middle part is the Drive motor 6 is mounted, the toothed shaft 7 of which works together with a pinion 8 , which in turn drives the gear wheel 9 , which is connected to the hammer shaft 10 in a rotationally fixed manner. The rotary hammer 11 slides axially on the hammer shaft 10 and is pressed to the left in the drawing by a strong spring 12 and is guided in the hammer shaft 10 via balls 13 and recesses 14, 15. The rotary hammer has lugs 16; which normally rest against corresponding lugs 17 of a screw 18. The worm 18, which is mounted in the middle part of the housing and in the lower cover part, interacts in a self-locking manner with a worm wheel 19 which is connected in a rotationally fixed manner to the shaft 20, on which a star 21 is arranged in a rotationally fixed manner and which engages in the chain 22.

Das Gehäuseteil 1 sowie die beiden Deckelteile 2 und 3 werden von Schraubenbolzen 23 durchsetzt, auf denen Muttern 24 angeordnet sind. Es kann dabei eine gesonderte Platte 25 angeordnet sein, die einen Kettendurchlaß umgibt, und es kann dabei gleichzeitig die Öse 4 gehalten werden.The housing part 1 and the two cover parts 2 and 3 are penetrated by screw bolts 23 on which nuts 24 are arranged. A separate plate 25 can be arranged, which surrounds a chain passage, and the eyelet 4 can be held at the same time.

Wird das Zuggerät mit der Öse 4 an einem festen Gegenlager befestigt und die Kette 22 etwa an dem zu raubendem Grubenstempel befestigt, so treibt der Motor 6 mit relativ großer Geschwindigkeit über die verzahnte Welle 7 das Ritzel 8, das Zahnrad 9, den Drehhammer 11, die Schnecke 18 und das Schneckenrad 19, den Stern 21 und damit die Kette 22. Wird jetzt die aufzubringende Kraft größer, so wird gegen die Kraft der Feder 12 der Drehhammer 11 über die Kugeln 13 und die Ausnehmungen 14 nach rechts gedrückt, die Ansätze 16 passieren die Ansätze 17, der Drehhammer dreht frei durch, nimmt Geschwindigkeit auf und trifft, von der Feder 12 wiederum nach links gedrückt, mit großer Wucht auf die Ansätze 17 der Schnecke 18, die infolgedessen um ein kleines Stück weitergedreht wird. Die selbsthemmend mit dem Schneckenrad 19 zusammenarbeitende Schnecke überträgt diese Bewegungen, und die Kette wird um einen kleinen Betrag angezogen. Ist der große Widerstand überwunden, so arbeitet der Drehhammer wieder als normales Kraftübertragungsmittel und die Bewegung geht wesentlich schneller vor sich.If the pulling device is fastened to a fixed counter-bearing with the eyelet 4 and the chain 22 is fastened to the pit punch to be stolen, the motor 6 drives the pinion 8, the toothed wheel 9, the rotary hammer 11, via the toothed shaft 7, at a relatively high speed, the worm 18 and the worm wheel 19, the star 21 and the chain 22, the applied force is now larger, the spring is against the force 12 of the rotary hammer 11 through the balls 13 and down the recesses 14 to the right, the lugs 16 pass the lugs 17, the rotary hammer rotates freely, picks up speed and hits, again pushed to the left by the spring 12, with great force on the lugs 17 of the screw 18, which is consequently rotated a little further. The worm, which cooperates with the worm wheel 19 in a self-locking manner, transmits these movements and the chain is tightened by a small amount. Once the great resistance has been overcome, the rotary hammer works again as a normal means of power transmission and the movement is much faster.

Der Freilauf zwischen dem Stern 21 bzw. der Welle 20 und dem Schneckenrad 19 kann auf beliebige an sich bekannte Weise ausgebildet sein. Er ist zur Vereinfachung der Darstellung nicht speziell eingezeichnet.The freewheel between the star 21 or the shaft 20 and the worm wheel 19 can be designed in any manner known per se. It's for the sake of simplicity not specifically drawn in the illustration.

Claims

Claims: 1. Pulling device, especially for robbing and moving of pit punches, using a gear on a drive element for a load organ acting motor, characterized in that the gear (7, 8, 9) on a rotary hammer (11) that can be moved axially against the force of a spring (12) works, which rests against a screw (18) with lugs (16), it is self-locking a worm wheel (19) drives the drive element and the lugs (16) when it is reached a certain resistance as a result of forced axial movement of the rotary hammer (11) slide over corresponding lugs (17) of the screw (18) and continue on the rotary movement of the hammer in turn hit against the roots of the worm.

2. Pulling device according to claim 1, characterized in that it consists of two outer parts (2, 3) and and a middle part (1) which penetrates through the entire housing Screw bolts (23) are connected.

3. Pulling device according to claim 1 and 2, characterized characterized in that the drive element is designed so that the sprocket (21) or Cable drum from the worm wheel (19) are detachable like a freewheel.