DE820729C

DE820729C - Common drive for a main and auxiliary lock consisting of a locking member of hydraulic engineering systems, for example for a lock gate with a built-in gate

Info

Publication number: DE820729C
Application number: DEA1543A
Authority: DE
Inventors: Walther Dipl-Ing Volk
Original assignee: ARDELTWERKE GmbH
Current assignee: ARDELTWERKE GmbH
Priority date: 1950-04-29
Filing date: 1950-04-29
Publication date: 1951-11-12

Description

Gemeinsamer Antrieb für ein aus Haupt- und Hilfsverschluß bestehendes Verschlußorgan von Wasserbauanlagen, beispielsweise für ein Schleusentor mit eingebautem Schütz Bekannt sind Stemmtore für Schleusen mit eingebauten Schützen, die als Segment-, Kulissen-, Planschütze oder ähnliche Schütze ausgebildet werden. Bekannt ist ferner, diese Schütze über Hebel, Gestänge usw. in der Weise anzutreiben, daß der Angriffspunkt der Antriebsstange am Tor gleichzeitig Bewegungsorgan für das eingebaute oder mit dem Tor in direkter Verbindung stehende Schütz ist, so daß diese gemeinsame Antriebsstange gleichzeitig das Tor und das Schütz bewegt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Reihenfolge der Bewegungen lediglich abhängig ist von den Tor- und Schützwiderständen. Wird auch zum Öffnen der Schützen gegen einen Überstau der Schützwiderstand geringer sein als der Torwiderstand, so daß das Schütz zuerst geöffnet wird, so wird andererseits beim Schließen des geöffneten Tores meist das Schütz zuerst geschlossen, da es infolge seines Eigengewichtes meist dieses Bestreben hat und seine Bewegungswiderstände geringer als die Torwiderstände sind. Der damit verbundene Nachteil ist, daß die Torfläche während der Bewegung um den Durchlußquerschnitt vergrößert und damit der Bewegungswiderstand vergrößert wird.Common drive for a main and auxiliary lock Closure element of hydraulic engineering systems, for example for a lock gate with built-in Contactor Known are mortise gates for locks with built-in contactors, which are used as segment, Backdrops, plan shooters or similar shooters are trained. It is also known to drive these contactors via levers, rods, etc. in such a way that the point of attack the drive rod on the gate at the same time moving element for the built-in or with the gate is directly connected to the contactor, so that this common drive rod the gate and the contactor move at the same time. However, this arrangement has the disadvantage that the sequence of movements is only dependent on the gate and contactor resistances. The contactor resistance also decreases when the contactors are opened against an overflow than the gate resistor, so that the contactor is opened first, so will the other When the open gate is closed, the contactor is usually closed first, as it is the result its own weight mostly has this tendency and its resistance to movement are less than the goal resistances. The associated disadvantage is that the Gate area increased by the flow cross-section during movement and thus the Movement resistance is increased.

Der Hauptnachteil einer derartigen Anordnung ist jedoch, daß eine Wellenbeaufschlagung des Tores dieses der Antriebsbewegung voreilen lassen kann. Diese Bewegung ist möglich in den Grenzen, die durch die Bewegung des Schützantriebsmittels, an dem die Antriebsstange angreift, entsprechend dem Schützhub gegeben sind. Das Tor kann also eine pendelnde Bewegung ausführen.The main disadvantage of such an arrangement, however, is that one If the door is acted upon by the waves, it will lead to the drive movement can. This movement is possible within the limits set by the movement of the contactor drive means, on which the drive rod engages, are given according to the contactor stroke. That The gate can therefore perform a pendulous movement.

In Fällen, in denen eine derartige Bewegung nicht eintreten, also die Torbewegung in einer unveränderlichen Abhängigkeit von der Torantriebsbewegung stehen soll, hat man daher getrennte Antriebe für Tor und Schütz gewählt. Die Anordnung dieser getrennten Antriebe, bei denen auch die Torbewegung sich nicht auf die Schützstellung auswirken soll, bedingte Maßnahmen, die den Antrieb kompliziert machen und verteuern. Als solche Maßnahmen kamen nämlich Rückdrehgetriebe, Einschalten von Planetengetrieben usw., zur Anwendung.In cases in which such a movement does not occur, that is the door movement in an unchangeable relationship to the door drive movement separate drives for gate and contactor have been chosen. The order these separate drives, in which the gate movement does not affect the contactor position should have an impact, conditional measures that make the drive complicated and expensive. As such measures came reverse rotation gears, switching on planetary gears etc., for use.

Der vorliegende Erfindungsgegenstand vermeidet nun die Nachteile der beiden bekannten Ausbildungen, und zwar das Pendeln des Tores einerseits und anderseits die Notwendigkeit, zusätzliche Einrichtungen vorsehen zu müssen. Hingegen weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß bei langsamer Offnungsgeschwindigkeit des Schützes und schneller öffnungsgeschwindigkeit des Tores das Schütz jederzeit für sich oder auch gemeinsam mit dem Tor mit der größten Torgeschwindigkeit geschlossen werden kann.The present subject matter of the invention now avoids the disadvantages of two known designs, namely the swinging of the gate on the one hand and on the other the need to provide additional facilities. However, points this arrangement has the advantage that at a slow opening speed of the contactor and faster opening speed of the gate the contactor at any time for yourself or can also be closed together with the gate with the highest gate speed can.

Der Erfindungsgegenstand kann nun seine Anwendung bei Stemmtoren und auch anderen Toren, wie z. B. Schiebetoren oder auch bei Wehren und Schützen, die z. B. aus Wehrkörper und Aufsatz bestehen können, finden. Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachstehend ein Stemmtor mit eingebautem Segmentschütz beschrieben, bei dem das Schütz mittels Hubstangen bewegt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand ist als Antriebsmittel sowohl für den Hauptverschluß (das Stemmtor) als auch für den Hilfsverschluß (das Schütz) ein Kurbelantrieb gewählt, aber auch mit andern Antriebsmitteln kann der. Erfindungsgedanke durch entsprechende Anordnung der Teile verwirklicht werden.The subject of the invention can now be used in mortise gates and also other goals, such as B. sliding gates or in weirs and gates who z. B. can consist of weir body and essay, find. For a more detailed explanation According to the invention, a mortise gate with built-in segment contactor is described below, in which the contactor is moved by means of lifting rods. In this embodiment for the subject of the invention is as a drive means for both the main lock (the miter gate) and for the auxiliary lock (the contactor) a crank drive was selected, but he can also use other drive means. Invention idea through appropriate Arrangement of the parts can be realized.

Die Zeichnung zeigt in Abb.I einen Schnitt durch das geschlossene Tor bei geöffnetem Schütz nach erfolgter Verriegelung, in Abb. I1 die Draufsicht auf das geschlossene Tor mit geschlossenem Schütz, in Abb.III die Draufsicht auf das geöffnete Tor mit geöffnetem Schütz.The drawing shows in Fig.I a section through the closed Gate with open contactor after locking, in Fig. I1 the top view on the closed gate with closed contactor, in Fig. III the top view the open gate with the contactor open.

Die grundsätzliche Ausbildung und Arbeitsweise ist nun folgende: In dem Tor i ist ein Schütz gelagert, dessen Bewegung durch eine senkrechte Antriebsstange 2 erfolgt. Diese Antriebsstange greift beispielsweise an dem als Kurbel 3 ausgebildeten Ende einer waagerechtem Antriebswelle 4 an, die dem Kurbelausschlag entsprechend über eine Kegelradübersetzung 5 . von dem Antriebshebel 6 bewegt wird. An diesem Hebel 6 greift die Antriebsstange 7 an, die somit den Hebel 6 mit dem angetriebenen Triebstocksegment 8 verbindet. Das Triebstocksegment 8 wird durch ein Ritzel 9 angetrieben. An dem Tor i liegt der Angriffspunkt io so, daß bei geöffnetem Schütz und noch geschlossenem Tor die Mitten der Angriffspunkte der Antriebsstangen 7 und i i an dem Antriebshebel 6 bzw. dem Angriffspunkt io am Tor fluchtend übereinanderliegen. Die Torantriebsstange i i, von der gleichen Länge wie die Schützantriebsstange 7, greift an einer Schwinge 12 an. Diese Schwinge 12 hat eine gemeinsame Drehachse 13 mit dem Triebstocksegment B. Die Angriffspunkte der Antriebsstangen 7 und i i an dem "1'riebstocksegment 8 bzw. der Schwinge 12 liegen auf dem gleichen Radius um die gemeinsame Drehachse 13. Bei geschlossenem Tor und geschlossenem Schütz liegen die vorstehend genannten Teile in der in Abb. 1I dargestellten Lage. Dabei ist der Angriffspunkt der Antriebsstange i i an der Schwinge 12 über die Totlage hinausgefahren, wobei die Schwinge sich gegen den Anschlag 14 legt, so daß die in der Antriebsstange i i liegende Feder 15 infolge des an der Schwinge ausgeübten Moments um die Drehachse 13 die Schwinge 12 stets an den Anschlag 14 drückt. Zum öffnen des Schützes drückt die Antriebsstange 7 den Antriebshebel 6 so weit herum, bis die Mitte des Angriffspunktes zwischen 6 und 7 über dem Angriffspunkt io der Torantriebsstange i i liegt. Dann liegt auch der Angriffspunkt von 7 an 8 über dem Angriffspunkt von i i an 12. Ein Mitnehmeranschlag 16 am Triebstocksegment 8 legt sich gegen die Schwinge 12. Im Fundament unter der Schwinge 12 liegt eine Auflaufschiene 17. Die Schwinge 12 trägt einen Riegel 18, der senkrecht oder horizontal, je nach Anordnung der Auflaufschiene 17 angeordnet ist. In entsprechender Anordnung trägt das Triebstocksegment 8 eine Falle i9 zur Aufnahme des Riegels 18. Wird nun nach Anlage des Anschlages 16 an der Schwinge 12 das Triebstocksegment weitergedreht, so wird die Schwinge mitgenommen, wobei sie unter Zusammendrückung der Federn 15 in den Antriebsstangen 7 und i i erst in die Totlage kommt. Auf diesem Weg, auf dem immer noch die Federn 15 das Segment gegen den Anschlag 16 pressen, wird der Riegel 18 durch die Auflauffläche 17 in die Falle i9 eingeführt, wobei die Feder 2o zusammengedrückt wird. Ist die Totlage erreicht, so ist auch die Verriegelung zwischen der Schwinge 12 und dem Triebstocksegment 8 beendet. Der Riegel kann in geeigneter Weise durch einen Schnapphebel in seiner Lage gehalten werden oder auch durch Weiterführen der Auflaufschiene. Statt der Auflaufschiene besteht auch die Möglichkeit, eine zwangsläufige Nutenführung anzuordnen. Tor und Schütz laufen gemeinsam bis in die Endstellung. Auch die Schließbewegung bis zur Totlage wird in verriegeltem Zustand gemeinsam ausgeführt. Bei Überfahren der Totlage wird durch die fallende Auflauffläche dem Riegel die Möglichkeit zum Austreten aus der Falle gegeben. Der Schnapphebel wird durch einen Auslöser gelöst, die Feder 20 drückt den Riegel 18 aus der Falle i9 heraus, bzw. wird bei zwangsläufiger Riegelführung der Riegel herausgezogen. Bei Beendigung dieses Vorganges ist die Schwinge 12 zur Anlage an den Anschlag 14 gekommen. Die Federn 15 an der Antriebsstange t t legen die Schwinge fest. Die weitere Bewegung des Triebstocksegments 8 hat ein Schwingen des Antriebshebels 6 und damit Schließen des Schützes zur Folge. Der Anfang dieser Bewegung kann zusätzlich zum Verriegeln der Schwinge 12 im Fundament mittels des Riegels 18 benutzt werden.The basic training and working method is now as follows: In A contactor is mounted on the gate i, the movement of which is controlled by a vertical drive rod 2 takes place. This drive rod engages, for example, on the one designed as a crank 3 End of a horizontal drive shaft 4, which corresponds to the crank deflection via a bevel gear ratio 5. is moved by the drive lever 6. At this Lever 6 engages the drive rod 7, which thus the lever 6 with the driven Headstock segment 8 connects. The headstock segment 8 is driven by a pinion 9. At the gate i, the point of application io is so that when the contactor is open and still closed Tor the centers of the points of application of the drive rods 7 and i i on the drive lever 6 or the point of application io on the gate are aligned one above the other. The gate drive rod i i, of the same length as the contactor drive rod 7, engages a rocker 12 at. This rocker 12 has a common axis of rotation 13 with the headstock segment B. The points of application of the drive rods 7 and i i on the "1 'drive stock segment 8 or the rocker arm 12 lie on the same radius around the common axis of rotation 13. When the gate and the contactor are closed, the aforementioned are available Parts in the position shown in Fig. 1I. The point of application is the drive rod i i moved on the rocker arm 12 beyond the dead point, whereby the rocker arm itself against the stop 14 so that the spring located in the drive rod i i 15 as a result of the moment exerted on the rocker about the axis of rotation 13, the rocker 12 always presses against the stop 14. The actuator stem pushes to open the contactor 7 the drive lever 6 so far around until the center of the point of application between 6 and 7 is above the point of application io of the gate drive rod i i. Then also lies the point of application from 7 to 8 above the point of application from i i to 12. A driver stop 16 on the headstock segment 8 lies against the rocker 12. In the foundation under the Swing arm 12 lies on a run-up rail 17. The swing arm 12 carries a latch 18, which is arranged vertically or horizontally, depending on the arrangement of the run-up rail 17 is. In a corresponding arrangement, the headstock segment 8 carries a trap i9 Receipt of the bolt 18. Is now after the stop 16 has been placed on the rocker 12 the headstock segment is rotated further, the rocker is taken along, with they under compression of the springs 15 in the drive rods 7 and i i only in the deadlock is coming. In this way, on which still the springs 15 the segment press against the stop 16, the bolt 18 is pushed through the ramp 17 in the trap i9 inserted, compressing the spring 2o. Is the deadlock reached, so is the locking between the rocker arm 12 and the headstock segment 8 finished. The latch can suitably by a snap lever in its Be held in position or by continuing the run-up rail. Instead of the There is also the possibility of arranging an inevitable groove guide. The gate and contactor run together to the end position. Also the closing movement until the dead position is carried out together in the locked state. When run over the dead position is the possibility of the bolt due to the falling ramp Escape from the trap given. The snap lever is released by a trigger, the spring 20 pushes the bolt 18 out of the latch i9, or is inevitable Bolt guide the bolt pulled out. When this process is completed, the The rocker arm 12 has come to rest against the stop 14. the Springs 15 the rocker arm is fixed to the drive rod t t. The further movement of the headstock segment 8 causes the drive lever 6 to swing and thus the contactor to close. The beginning of this movement can in addition to locking the rocker arm 12 in the foundation can be used by means of the bolt 18.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Common drive for a locking member of hydraulic engineering systems consisting of main and auxiliary lock, for example for a lock gate with built-in contactor, characterized in that both locking parts have their own drive means which are coupled to one another for the joint path.

2. Drive according to claim i, characterized in that the drive means of the partial closure that covers the entire path is always in engagement with the engine stands, while the drive means of the other closure part by suitable means is held in its starting position.

3. Drive according to claim i and 2, characterized characterized in that the connection of the two separate drive parts to the common Movement * of the two locking parts takes place through a lock, which inevitably is controlled by the movement of one or both drive parts.