DE1188743B - Elektrische Kochplatte - Google Patents

Elektrische Kochplatte

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DE1188743B
DE1188743B DEF34194A DEF0034194A DE1188743B DE 1188743 B DE1188743 B DE 1188743B DE F34194 A DEF34194 A DE F34194A DE F0034194 A DEF0034194 A DE F0034194A DE 1188743 B DE1188743 B DE 1188743B
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sensor
heat
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Karl Fischer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/10Tops, e.g. hot plates; Rings
    • F24C15/102Tops, e.g. hot plates; Rings electrically heated
    • F24C15/105Constructive details concerning the regulation of the temperature

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Elektrische Kochplatte Wenn man das Kochgut in einem Kochgefäß oder den Inhalt einer Bratpfanne aufheizen will, ist man im allgemeinen bestrebt, eine möglichst große Heizleistung, z. B. 2000 Watt, zu benutzen, um die Temperatursteigerung bis zur erwünschten Temperatur so rasch wie möglich zu erreichen. Zum Fortkochen benötigt man dann nur noch eine Heizleistung, die im allgemeinen 8 bis - 15 % der Anfahrleistung beträgt.
  • In= der Küche werden vornehmlich Wasser oder wasserhaltige Gemische aufgeheizt, die eine Temperaturerhöhung über die Siedetemperatur des Wassers hinaus nicht zulassen, denn, sobald das Wasser verdampft, tritt eine Temperaturerhöhung nicht mehr auf. Hierdurch ist es schwierig, einen Dauerzustand so einzuregulieren, daß die Wärmezufuhr sich dem außerordentlich verschiedenen Wärmebedarf der verschiedenen Kochgüter immer selbsttätig anpaßt.
  • Es ist bekannt, bei elektrischen Heizrohrkochplatten in der Mitte einen in einer feststehenden Dose geführten scheibenförmigen Fühler eines hydraulischen Reglers anzuordnen, der sich federnd nachgiebig an den Boden des Kochtopfes anlegt. Hierbei wird die Fühlerscheibe praktisch nur von der Temperatur des Kochgutes durch Wärmeleitung über den Kochtopfboden beeinflußt. Die Fühlerscheibe kann also keine höhere Temperatur als das Kochgut annehmen. Da aber bei wasserhaltigem Kochgut eine Temperatursteigerung über die Siedetemperatur des Wassers hinaus nicht stattfindet, ist eine Einregulierung des Dauerzustandes im Wege einer echten Temperaturregelung nicht möglich. Man hat das Problem in der Weise zu lösen versucht, daß man vor Erreichen des kritischen Punktes, d. h. der am Regler eingestellten Temperatur, durch abwechselndes Ein-und Ausschalten der Anfahrleistung, z. B. unter Zuhilfenahme eines vom Betriebsstrom beheizten Bimetallstreifens, eine mittlere Fortkochleistung einregulierte. Die Simmerung hat den großen Nachteil, daß die Dosierung der Wärmezufuhr in keinem Zusammenhang mit der Temperatur des Heizelements und dem tatsächlichen Wärmebedarf des Kochgutes steht.
  • Man hat auch bei Anordnung einer sich an den Kochtopfboden anlegenden Fühlerscheibe eines hydraulischen Reglers schon vorgeschlagen, beim Erreichen einer gewünschten Temperatur die Heizleistung zu teilen, indem man die Kochplatte mit zwei Heizrohren ausrüstete und in dem Regler zwei bei geringfügig verschiedenen Fühlertemperaturen ansprechende Regelkontakte vorsah, wobei der auf die niedrigere Fühlertemperatur ansprechende Regelkontakt beiden Heizrohren, und der auf die höhere Fühlertemperatur ansprechende Regelkontakt nur dem einen Heizrohr zugeordnet ist.
  • Hierbei soll die Tatsache ausgenutzt werden, daß die Temperatur des nur von dem Kochgut her beeinflußten Temperaturfühlers, solange dem Kochgut viel Wärme zugeführt wird und seine Temperatur rasch steigt, stark hinter der Kochguttemperatur nacheilt und, wenn nach Reduzierung der Heizleistung die Temperatur des Kochgutes nur noch langsam oder nicht mehr zunimmt, das Wärmegefälle vom Kochgut zum Fühler kleiner wird, also die Fühlertemperatur auf alle Fälle noch ansteigt. Die zum Regeln notwendige Temperatursteigerung am Fühler vollzieht sich also durch Wärmeleitung über das Kochgut, und die Zeitdauer bis zum Ansprechen des zweiten Regelkontakes hängt davon ab, wie groß der Wärmedurchgangswiderstand des Kochgutes ist. Hat das Kochgut, z. B. Reis, einen großen Wärmedurchgangswiderstand, so ist die Zeit bis zum Ansprechen des zweiten Regelkontaktes groß, und es wird dem Kochgut noch lange Wärme zugeführt. Bei Kochgut, das einen großen Anteil von Feststoffen, d. h. einen großen Wärmedurchgangswiderstand hat, wird also das völlige Abschalten der Heizung stark verzögert und unerwünscht viel Wasser verdampft, so daß ein Anbrennen des Kochgutes unvermeidlich ist. Außerdem ist eine Rohrheizplatte mit zwei Heizrohren erheblich teurer als eine solche mit nur einem Heizrohr, in welchem man ohne weiteres die gesamte Heizleistung von beispielsweise 2000 Watt unterbringen könnte. Man muß durch die Unterteilung der Leistung praktisch die doppelte Rohrlänge vorsehen, wenm man eine gute Energieverteilung, besonders bei der niedrigen Heizleistung, die für die Regulierung in Betracht kommt, erreichen will.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß bei einer Massekochplatte mit einem unbeheizten Mittelteil und mindestens zwei im Heizring eingebetteten, durch Temperaturregler schaltbaren Heizleitern für das Ankochen und das Fortkochen folgende Merkmale vereinigt sind: 1. In einem Durchbruch des Plattenkörpers im unbeheizten Mittelteil ist in bekannter Weise die Führungsdose eines sich an den Kochtopfboden anlegenden scheibenförmigen Temperaturfühlers eines hydraulischen Reglers mit Wärmekontakt eingesetzt. 2. Der Regler hat zwei bei geringfügig, vorzugsweise 8 bis 13° C, verschiedenen Fühlertemperaturen ansprechende Regelkontakte, wobei der auf die niedrigere Fühlertemperatur ansprechende Regelkontakt die große Heizleistung und der auf die höhere Fühlertemperatur ansprechende Regelkontakt die verbleibende niedrige Fortkochleistung schaltet.
  • 3. Die Fortkochleistung ist so gewählt, daß sie etwa dem doppelten Wert der Verlustleistung des Systems bei Siedetemperatur des wasserhaltigen Kochgutes entspricht.
  • Hierdurch ergibt sich eine grundlegend andere Wirkung als bei der bekannten Anordnung des am Kochtopfboden anliegenden Fühlers in einer Heizrohrkochplatte. Einmal hat die Massekochplatte eine relativ hohe Wärmekapazität bzw. kann mit beliebiger Wärmekapazität gebaut werden. Es findet also nach dem Umschalten von der hohen Ankochleistung auf die niedrige Fortkochleistung noch eine ausreichende Wärmezufuhr zum Kochgut dadurch statt, daß der ringförmige Plattenkörper einen Teil der in ihm gespeicherten Wärmemenge über den Kochtopfboden an das Kochgut weiterleitet. Die Umschaltung kann also schon bei einer Kochguttemperatur erfolgen, die noch erheblich unterhalb der Siedetemperatur des Wassers liegt, ohne daß die Anheizzeit nennenswert verlängert wird. Dadurch, daß der Fühler mit dem ihn rings umschließenden Plattenkörper einen gewissen Wärmekontakt hat, nimmt der Fühler eine höhere Temperatur als das Kochgut an. Es wird also auch über den Fühler dem Kochgut Wärme zugeführt. Ist der Wärmedurchgangswiderstand des Kochgutes groß, wie z. B. bei Reis mit Milch, so wird - infolge eines Wärmestaus im Kochgut in Bodennähe - der Wärmefluß vom Kochtopfboden zum Kochgut verlangsamt. Hierdurch steigt die Temperatur der Kochplatte an, und es fließt in erheblichem Maß Wärme von der Kochplatte nach dem Fühler ab. Die Temperatur des Fühlers steigt rasch an, wodurch die Fortkochleistung durch den zweiten Regelkontakt entsprechend rasch abgeschaltet wird.
  • Enthält der Kochtopf aber nur Wasser, dann ist der Energietransport von der Kochplatte zum Kochgut erheblich. Es fehlt der Wärmestau im Wasser oberhalb des Kochtopfbodens. Die Kochplatte bleibt kühler, und der Wärmefluß zum Temperaturfühler ist nur gering. Die Fortkochleistune bleibt also eine längere Zeit wirksam. Wird nun die Fortkochleistung so gewählt, daß sie etwa dem doppelten Wert der Verlustleistung des Systems bei Siedetemperatur des Kochguts entspricht, so ist die Gewähr gegeben, daß beim Kochen von Wasser die Fortkochleistung ständig wirksam bleibt, also nicht abgeschaltet wird, ohne daß ein übermäßiges Sieden stattfindet. Die Verlustleistung des Systems ist bei gleichem Kochtopfdurchmesser von der im Kochtopf befindlichen Kochgutmenge nur in unbedeutendem Maße abhängig. Die in das Kochgut eingehende Verdampfungswärme zur Aufrechterhaltung des Siedens ist im wesentlichen nur von dem Topfdurchmesser und nur in geringem Maß von der Füllung des Topfes abhängig, denn der zu deckende Verlust durch Wärmeübergang an die Raumluft ändert sich mit dem Grad der Füllung des Topfes nur wenig. Bei in Haushaltherden üblichen Kochplatten mit einem Durchmesser von 180 bis 200 mm liegt die Verlustleistung bei Aufrechterhaltung der Siedetemperatur des Wassers etwa bei 150 Watt. Mit einer zweimal so großen Heizleistung, also etwa 300 Watt, ist bei dünnflüssigem Kochgut, z. B. reinem Wasser, das dem Wärmefluß vom Heizkörper her nur einen geringen Widerstand entgegensetzt, mit einem Abschalten der Fortkochleistung kaum oder selten zu rechnen, weil der Wärmefluß vom Heizkörper zum Fühler nur gering ausfällt.
  • Hiernach steht für den kritischen Bereich um 100° C ein System zur Verfügung, das für die Rufheizung durch Vorhandensein einer hohen Wärmekapazität eine sichere Schonstrecke zwischen Anfahrleistung und Fortkochleistung bildet und eine Aufteilung von Anfahrleistung und Fortkochleistung ermöglicht, innerhalb der die Hausfrau beim Kochen beliebiger Speisen keine Gefahr läuft. Die Anfahrleistung wird voll wirksam. Durch die Eigenart der Koppelung des Fühlers mit dem unbeheizten Mittelteil des Plattenkörpers ergibt sich ein Dreieckverhältnis zwischen dem Wärmeübergang Kochplatte/ Topf, Kochgut, Kochplatte/Fühler bzw. Fühler/Topf, Kochgut, das die Gewähr gibt, daß die zur Verfügung stehende Fortkochleistung sowohl bei empfindlichem Kochgut mit einem großen Anteil an Feststoffen als auch beim einfachen Wasserkochen immer richtig dosiert wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Massekochplatte, teilweise im Schnitt, mit einem sich an den Kochtopfboden anlegenden scheibenförmigen Temperaturfühler und dem Temperaturregler, F i g. 2 ein Schema der Schalteinrichtung, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen in Betracht kommenden Temperaturregler, F i g. 4 eine Draufsicht hierzu bei abgenommener Gehäusekappe.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Kochplatte ist eine Massekochplatte bekannter Bauart, bei welcher der Kochplattenkörper 1 an einer Unterseite in einer Ringzone Rillen 2 aufweist, in welchen die Heizleiter 3 in Isoliermaterial eingebettet sind. Ein Mittelteil 4 der Kochplatte ist unbeheizt. Außerdem ist der Kochplattenkörper 1 in bekannter Weise mit einem Überfallrand 5 versehen, der als rinnenförmiger Blechpreßteil auf den Mantel des Kochplattenkörpers 1 aufgepreßt ist.
  • In dem unbeheizten Mittelteil 4 hat der Koch-Plattenkörper 1 einen Durchbruch 4', in den eine zylindrische Dose 6 fest eingesetzt, z. B. eingepreßt ist und daher mit dem Mittelteil 4 Wärmekontakt hat. Die Dose 6 ist nach unten durch einen Boden 7 abgeschlossen und hat oben eine durch einen einwärts gerichteten Flanschrand 8 eingefaßte Öffnung. Im Innern der Dose ist lose ein scheibenförmiger Temperaturfühler 10 angeordnet, der durch die Kraft einer sich an dem Dosenboden 7 abstützenden Schraubendruckfeder 9 in der Ruhelage gegen den Flanschrand 8 gehalten wird und hierbei mit seiner Oberseite die Kochplattenebene geringfügig überragt. Beim Aufsetzen eines Kochtopfes auf die Kochplatte setzt sich der Kochtopfboden zuerst auf den scheibenförmigen Fühler 10 auf, der gegen die Kraft der Feder 9 nach unten ausweicht und mit dem Kochtopfboden in einem einen guten Wärmekontakt sichernden Kraftschluß bleibt. Der Temperaturfühler 10 fühlt also die Temperatur des Kochtopfbodens ab, die von der Temperatur des Kochgutes abhängig ist.
  • Der mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte scheibenförmige Temperaturfühler 10 steht über ein Kapillarrohr 11 mit dem beim Ausführungsbeispiel als Membrandose ausgebildeten Schaltglied eines Temperaturreglers 12 in Verbindung, der an Hand der F i g. 3 und 4 nachstehend beschrieben wird. Damit der scheibenförmige Temperaturfühler 10 in der Dose 6 leicht beweglich ist, ist das Kapillarrohr 11 innerhalb der Dose in Schleifen gelegt.
  • Die Kochplatte enthält beim Ausführungsbeispiel drei Heizleiter X, Y, Z. Die beiden Heizleiter X und Y haben die gleiche Heizleistung von je etwa 850 Watt, und der Heizleiter Z hat eine kleine Heizleistung von etwa 300 Watt, die als Fortkochleistung in Betracht kommt. Alle drei Heizleiter liegen in den Zuleitungen 15 und 16 in Parallelschaltung. Den drei Heizleitern sind in dem Temperaturschalter 12 zwei Regelkontakte 17 und 18 zugeordnet. Ferner sind sie durch einen in den Stromzuleitungen 15 und 16 vorgesehenen Doppelschalter 19, 20 doppelpolig abschaltbar. Die beiden Regelkontakte 17 und 18 sind mit den Heizleitern X, Y, Z derart zusammengeschaltet, daß beim Schließen der beiden Kontakte alle drei Heizleiter parallel geschaltet sind, also eine Heizleistung von etwa 2000 Watt erzielt ist, und nach Ausschalten des Kontaktes 17 nur der Heizleiter Z mit etwa 300 Watt als Teilleistung eingeschaltet bleibt. Die beiden Regelkontakte 17 und 18 schalten in noch zu beschreibender Weise bei verschiedenen, etwa 8 bis 13° C auseinanderliegenden Temperaturen, und zwar schaltet der dem leistungsschwachen Heizleiter Z zugeordnete Regelkontakt 18 bei der höheren Temperatur.
  • Hieraus ergibt sich folgende Wirkungsweise. Wird die Kochplatte durch Schließen der Schalter 19 und 20 eingeschaltet, so sind zunächst die beiden Regelkontakte 17 und 18 geschlossen, gleichgültig, auf welche Schalttemperatur der Temperaturregler eingestellt ist. Es wird also in jedem Fall mit der maximalen Heizleistung von beispielsweise 2000 Watt angekocht. Dann steigt die Temperatur des Kochgutes rasch an. Ist die eingestellte Kochguttemperatur erreicht, so schaltet der Regelkontakt 17 die beiden leistungsstarken Heizleiter X und Y ab, und es bleibt der leistungsschwache Heizleiter Z eingeschaltet.
  • Für die weitere Aufhetzung des Kochgutes steht dann außer der Heizleistung des Heizleiters Z noch einige Zeit die im Kochplattenkörper gespeicherte Wärme zur Verfügung, so daß die Kochgnttemperatur vorläufig noch verhältnismäßig rasch ansteigt. Bei aus Wasser oder wasserhaltigen Gemischen bestehendem Kochgut, das eine Temperatursteigerung über die Siedetemperatur des Wassers hinaus nicht zuläßt, wird der Regler so eingestellt, daß die Abschaltung der leistungsstarken Heizleiter X und Y durch den Kontakt 17 schon dann erfolgt, wenn die Siedetemperatur des Wassers im Kochgut noch nicht erreicht ist. Die Heizleistung des Heizleiters Z ist mit 300 Watt so bemessen, daß sie, wenn der Kochtopf nur Wasser enthält, den Siedezustand des Kochgutes sicher aufrechterhält, also eine Temperatursteigerung, bei welcher der Kontakt 17 erneut die Heizleiter X und Y zuschalten würde, nicht auftritt. Die richtige Einstellung des Temperaturreglers für solches Kochgut ist am Einstellkopf bezeichnet.
  • Da der Temperaturfühler 10 über seine mit dem Mittelteil 4 der Kochplatte Wärmekontakt besitzende Führungsdose 6 auch von der Kochplatte her erwärmt wird, liegt seine Temperatur höher als die des Kochgutes, so daß auch über den Fühler Wärme in das Kochgut eingeht. Die über den Fühler abgezweigte Wärmemenge hängt davon ab, in welchem Ausmaß von dem Heizring über den Kochtopfboden Wärme in das Kochgut fließt. Setzt das Kochgut dem Wämeeingang nur wenig Widerstand entgegen, wie z. B. reines Wasser, so geht der Wärmefluß vornehmlich vom Heizring über den Kochtopfboden in das Kochgut, und es wird nur wenig Wärme über den Fühler abgezweigt, die Fühlertemperatur steigt dann nur geringfügig über die Kochguttemperatur an. Die Folge ist, daß der Heizleiter Z im Dauerzustand eingeschaltet bleibt oder nur selten abgeschaltet wird.
  • Setzt aber das Kochgut dem Wärmeeingang einen großen Widerstand entgegen, wie z. B. Kochgut mit einem großen Anteil an Feststoffen, so ist der Wärmefluß vom Heizring zum Kochgut gehemmt. Die Temperatur der Kochplatte steigt, und es fließt zwangläufig viel Wärme zum Fühler ab. Die Folge ist, daß der Fühler rasch eine Temperatur annimmt, bei welcher der zweite Regelkontakt 18 den Heizleiter Z abschaltet. Nach entsprechender Abkühlung des Kochplattenkörpers sinkt die Fühlertemperatur wieder so weit ab, daß der Regelkontakt 18 den Heizleiter Z wieder zuschaltet. Hierbei wirkt sich wiederum die Wärmekapazität der Massekochplatte günstig aus, indem sie eine große Schalthäufigkeit verhindert. Die mittlere Fortkochleistung ist somit kleiner als die Heizleistung des Heizleiters Z. Es paßt sich also die Wärmezufuhr beim Fortkochen dem Wärmebedarf des Kochgutes selbsttätig an.
  • Mit Bezug auf F i g. 3 und 4 wird nachstehend eine beispielsweise Ausführungsform eines geeigneten Temperaturreglers beschrieben.
  • Das Reglergehäuse besteht aus einer Grundplatte 21 und einer auf diese aufsetzbaren Gehäusekappe 22. In die Grundplatte 21 ist eine Gewindebüchse 23 fest eingesetzt, z. B. eingenietet, in der die Regulierspinde124 mit einem Gewinde aufweisenden dickeren Endabschnitt 25 schraubbar ist. Auf der Stirnfläche des in den Gehäuseraum hineinragenden Spindelabschnittes 25 stützt sich eine Membrandose 26 mit einem zentralen Bodenansatz 27 ab, der zum Zentrieren der Membrandose einen sich in einer axialen Bohrung der Regulierspindel führenden Zapfenfortsatz 28 hat. Die Membrandose 26 bildet mit dem in ihren Bodenansatz 27 eingelöteten, leicht biegbaren Kapillarrohr 11 und der an dessen freiem Ende angelöteten Fühlerscheibe,10, das mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte Drucksystem. Das Kapillarrohr 11 ist in Spiralwindungen um den Bodenansatz 27 der Membrandose 26 herumgeführt und über eine nicht dargestellte, auf der Grundplatte 21 vorgesehene Klemme durch eine Ausnehmung der Gehäusekappe 22 nach außen herausgeführt.
  • Die Drehbewegung der Regulierspindel 24 ist in nicht dargestellter Weise auf nicht ganz eine Umdrehung, z. B. 270 Winkelgrade, begrenzt. Seitlich der Membrandose 26 ist auf der Grundplatte 21 das aus einem Isolierwerkstoff bestehende Gehäuse 29 eines Schnappschalters befestigt. Der Schnappschalter hat zwei an sich bekannte und keiner näheren Beschreibung bedürfende Schnappschaltersysteme 30 mit je einem beweglichen Schaltkontakt 31 und einem feststehenden Gegenkontakt 32. Die beiden Schnappsysteme entsprechen den Regelkontakten 17 und 18 in F i g. 2. Von den beiden Kontaktmitteln jedes Schnappschaltersystems sind Anschlußfahnen 33 und 34 nach außen herausgeführt. Zur Betätigung jedes Schnappsystems ist ein Druckstift 35 auf der von der Grundplatte 21 abgekehrten Seite des Gehäuses 29 herausgeführt. Auf dieser Gehäuseseite ist zur übertragung der Steuerbewegung der Membran. auf die beiden Druckstifte 35 der Schnappsysteme 30 ein zweiarmiger Hebel 36 angeordnet, der um eine gehäusefeste Achse 37 schwenkbar ist und mit seinem einen Hebelarm über die Mitte der Membran und mit seinem anderen Hebelarm über die beiden Druckstifte 35 greift. In dem über die Membran greifenden Hebelarm ist eine Justierschraube 38 gelagert, die gegen eine in der Mitte der Membran vorgesehene Druckscheibe 39 schraubbar und durch eine Öffnung 40 der Gehäusekappe 22 mit einem Schraubenzieher zur Bedienung zugänglich ist. Der über das Schaltergehäuse 29 greifende Hebelarm steht unter der Kraft von die Druckstifte 35 umgebenden Schraubendruckfedern 41, durch die der andere Hebelarm mit der Justierschraube 38 mit der Membran in Kraftschluß gehalten wird. Der schalterseitige Arm des übertragungshebels wirkt gleichzeitig auf die beiden Druckstifte 35 und besitzt für jedes Schnappsystem eine Justierschraube 42. Die beiden Justierschrauben 42 sind in der gleichen Weise wie die membranseitige Justierschraube 38 von der der Grundplatte abgekehrten Seite her durch Löcher 43 der Gehäusekappe 22 bedienbar. Sie dienen dazu, entweder ein gleichzeitiges oder, wie es im Rahmen der Erfindung in Betracht kommt, ein um eine bestimmte Temperaturdifferenz von z. B. 8 bis 13° C versetztes Aus-und Einschalten der beiden Schnappsysteme zu erzwingen. Die Justierschraube 38 über der Membran. dient der gemeinsamen Nachstellung.
  • In strichpunktierten Linien ist vor der Grundplatte in F i g. 3 ein von der Regulierspindel 24 durchsetzter Blockschalter 45 angedeutet, der den Doppelschalter 19, 20 (F i g. 2) enthält, welcher beim Herausdrehen der Regulierspindel aus der Nullstellung geschlossen wird.

Claims (3)

  1. Patentanspruch: Massekochplatte mit einem unbeheizten Mittelteil und mindestens zwei im Heizring eingebetteten, durch Temperaturregler schaltbaren Heizleitern für das Ankochen und das Fortkochen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: 1. In einem Durchbruch (4') des Plattenkörpers (1) im unbeheizten Mittelteil (4) ist in bekannter Weise die Führungsdose (6) eines sich an den Kochtopfboden anlegenden scheibenförmigen Temperaturfühlers (10) eines hydraulischen Reglers mit Wärmekontakt eingesetzt.
  2. 2. Der Regler hat zwei bei geringfügig, vorzugsweise 8 bis 13° C, verschiedenen Fühlertemperaturen ansprechende Regelkontakte (17, 18), wobei der auf die niedrigere Fühlertemperatur ansprechende Regelkontakt (17) die große Heizleistung und der auf die höhere Fühlertemperatur ansprechende Regelkontakt (18) die verbleibende niedrige Fortkochleistung schaltet.
  3. 3. Die Fortkochleistung ist so gewählt, daß sie etwa dem doppelten Wert der Verlustleistung des Systems bei Siedetemperatur des wasserhaltigen Kochgutes entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1032 444.
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EP0077466A1 (de) * 1981-10-08 1983-04-27 E.G.O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer Verfahren zur Herstellung von Kombinationen aus Leistungssteuergerät und Kochstelle

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