DE1188721B - Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais - Google Patents

Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais

Info

Publication number
DE1188721B
DE1188721B DES87501A DES0087501A DE1188721B DE 1188721 B DE1188721 B DE 1188721B DE S87501 A DES87501 A DE S87501A DE S0087501 A DES0087501 A DE S0087501A DE 1188721 B DE1188721 B DE 1188721B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
permanent magnet
flux
yoke
core
electromagnetic relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES87501A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Makowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES87501A priority Critical patent/DE1188721B/de
Publication of DE1188721B publication Critical patent/DE1188721B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/01Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field

Description

  • Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais Zusatz zum Patent: 1065 094 Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Relais, die einen aus einem Flußbügel und einem Kernbügel aufgebauten Magneten und einen Anker besitzen, der, sich längs des Flußbügels erstreckend, mit seinen freien Enden zwischen den Polen des Magneten liegt und mit einer dem Relais derart für den Magneten und die Anker gemeinsam zugeordneten Magnetisierungswicklung, daß der Anker beim Erregen dieser Wicklung vom Flußbügel abgestoßen und gleichzeitig vom Kembügel angezogen wird, wobei der dem Anker gegenüberliegende Teil des Kernbügels den Pol eines Dauerinagneten bildet, nach Patent 1065 094. Die Erfindung bezweckt, den Anwendungsbereich der im Hauptpatent angeführten Relais derart zu erweitern, daß mit einfachen Mitteln ein selbsthaltendes elektromagnetisches Relais geschaffen werden kann, das die gleichen Vorteile wie das Relais des Hauptpatentes besitzt und darüber hinaus weitere Aufgaben zu erfüllen in der Lage ist.
  • Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß erfindungsgemäß dem aus Flußbügel und Kernbügel bestehenden Magneten ein zweiter Kernbügel, dem ersten spiegelbildlich gegenüberstehend, zugeordnet ist, und daß der Flußbügel und beide Kernbügel von dem Fluß einer Dauermagnetanordnung mit drei freien Magnetpolen derart durchsetzt sind, daß die die Luftspalte begrenzenden Teile von Flußbügel und Kernbügeln unterschiedliche Polarität besitzen.
  • Entsprechend einer der Ausführungen des Hauptpatentes ist auch im vorliegenden Fall der Dauermagnet dem Arbeitsluftspalt parallel geschaltet, womit der Vorteil einer großen Stabilität des Dauermagneten gegenüber entmagnetisierenden Einflüssen verbunden ist. Dieser Vorteil besteht auch bei häufiger Ummagnetisierung des oder der dem Dauermagneten parallel liegenden Eisenkreise. Als besonderer Vorteil einer derartigen Anordnung entsteht durch eine geeignete Polung des Dauermagneten, bei richtiger Bemessung des permanenten Ruheflusses, d. h. der geometrischen Abmessungen des Dauermagneten und seiner magnetischen Eigenschaften, im Bereich der Luftspalte eine Flußüberlagerung des Erregerflusses, die bedingt, daß nach Ansprechen des Ankers und Abschalten des Erregerflusses der Anker in seiner Stellung durch den Fluß des Dauermagneten gehalten wird. Die vorstehend genannte Anordnung mit drei freien Magnetpolen hat zudem den Vorteil, daß zwei Eisenkreise gleichzeitig von einer Dauermagnetanordnung in gleicher Weise beeinflußt werden können. Die Haltekraft des Dauermagneten wird erhöht durch die sich aus der Ankeranordnunc, des Relais ergebende Flußeinschnürung in einer der Schaltstellung, die bedingt, daß sich der auf die große Ankerfläche streuende Dauermagnetfluß an einer schmalen Stelle konzentriert und dort vom Anker direkt in den Kernbügel übertritt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt zunächst das Schema des Relais. Die zum Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Teile des Relais sind weggelassen. Das Relais ist aus zwei Eisenkreisen in an sich bekannter Weise auf-Crebaut. Ein Flußbügel 1 U-förmiger Ausbildung ragt mit den beiden Schenkeln zwischen zwei Kernbügel 2 und 3. Die Kernbügel sind mit seitlichen Lappen 4 an einen der Schenkel des Flußbügels angekoppelt, so daß ein magnetisierbarer Eisenkreis besteht. Beiderseits des anderen Schenkels des Flußbügels 1 ist je ein Anker 5 angeordnet. Bei Erregen der Magnetisierungswicklung 6 werden die Anker von den Kernbügeln angezogen und können dabei eine der gewünschten Aufgaben, wie beispielsweise Kontaktgabe, ausführen.
  • Diesem Relais ist nun eine Dauermagnetanordnung 7 mit drei freien Magnetpolen zugeordnet. Sie ist T-förmig aufgebaut und so polarisiert, daß die beiden einander gegenüberliegenden Pole 8 und 9 gleiche Polarität besitzen, während der dritte Pol 10 die entgegengesetzte Polarität hat.
  • Damit ist also jedem der vorher geschilderten Eisenkreise 1, 2, 5 oder 1, 3, 5 ein paralleler, überwiegend von der Dauermagnetanordnung 7 gebildeter Eisenkreis zugeordnet. Der Dauerfluß verläuft also beispielsweise vom Pol 9 in den Kernbügel 2 und von dort über den Anker 5 und einen Pol des Flußbügels 1 zurück zum Pol 10. Er durchsetzt dabei den Anker 5 in jeder seiner Lagen. Sofern aber der Anker an dem Kernbügel 2 angezogen ist, bildet sich aus der großen Streufläche zwischen Flußbügel 1 und Anker 5 und der kleinen übergangsstelle zwischen Anker 5 und Kernbügel 2 eine sogenannte Flußeinschnürung, die eine erhöhte'Haltekraft und damit den Erfolg des Selbsthaltens bedingt.
  • Der Dauermagnet 7 kann als einzelner Dauermagnet hergestellt werden und beispielsweise aus ferromagnetischem Material gesintert und in der gewünschten Art polarisiert werden.
  • Es ist aber auch möglich, den Dauermagneten aus mehreren Teilen zusammenzusetzen, wobei sich leicht erkennbare Vorteile in der Fertigung und für den Magnetisierungsvorgang ergeben. So ist beispielsweise in F i g. 3 eine Dauermagnetanordnung dargestellt, die aus zwei kleineren, bereits polarisierten Dauermagneten 11 und 12 und einem in der Mitte zwischen beiden angeordneten Weicheisenteil 13 besteht. Die Dauermagneten 11 und 12 können in beliebiger Stärke vormagnetisiert werden und sind dann, beispielsweise durch Klebung, zu der dargestellten Anordnung mit dem Weicheisenteil verbunden.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Dauermagnetanordnung herzustellen, zeigt F i g. 4, in der ein einzelner Dauermagnet 14 mit einem quer über einem seiner Pole angeordneten Weicheisenteil 15 verbunden ist.
  • Die an sich bekannte Relaisanordnung wird häufig zu Streifen zusammengestellt, bei denen mehrere derartige Relais hintereinander angeordnet sind und die besondere Vorteile der fertigungsmäßigen Herstellung aufweisen. Ausschnitte aus einem derartigen Relaisstreifen sind in F i g. 2 dargestellt. Zur Verwendung in diesem Relais können jeweils zwei der geschilderten Dauerinagnetanordnungen mit drei freien Magnetpolen zu einer Dauerinagnetanordnung mit vier freien Magnetpolen zusammengefaßt werden. Die in F i g. 2 dargestellten kreuzförmigen Dauermagnetanordnungen 16 sind so polarisiert, daß ihre jeweils gegenüberliegenden freien Enden gleiche Polarität besitzen. Bei einer derartigen Anordnung werden beispielsweise dem Anker 17 und dem zugehörigen Eisenkreis, bestehend aus Flußbügel 18 und Keinbügel 19, zwei permanente Flußkreise zugeordnet, von denen je einer über die zunächst liegenden freien Enden einer der beiden rechts und links des Flußbügels liegenden Dauermagnetanordnungen verläuft. Es ist leicht erkennbar, daß auf diese Weise eine genauere Bemessung des Dauermagnetflusses erzielt werden kann, da nunmehr zwei permanente Flüsse zur Verfügung stehen, deren etwaige Abweichungen von der gewünschten Stärke sich gegenseitig ausgleichen können.
  • Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Dauermagnetanordnung liegt noch darin, daß sie in Form und Aufbau der bestehenden Relaiskonstruktion angepaßt ist, so daß der Einbau in bereits vorhandene Relais oder Relaisstreifen ohne konstruktive und handwerkliche Änderungen möglich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisches Relais, das einen aus einem Flußbügel und einem Kernbügel aufgebauten Magneten und einen Anker besitzt, der, sich längs des Flußbügels erstreckend, mit seinen freien Enden zwischen den Polen des Magneten liegt und mit einer dem Relais derart für den Magneten und den Anker gemeinsam zugeordneten Magnetisierungswicklung, daß der Anker bei Erregen dieser Wicklung vom Flußbügel abgestoßen und gleichzeitig vom Kernbügel angezogen wird, wobei der dem Anker gegenüberliegende Teil des Kernbügels den Pol eines Dauermagneten bildet, nach Patent 1065 094, d a - durch gekennzeichnet, daß dem aus Flußbügel und Kernbügel bestehenden Magneten ein zweiter Kembügel, dem ersten spiegelbildlich gegenüberstehend, zugeordnet ist und daß der Flußbügel und beide Kernbügel von dem Fluß einer Dauermagnetanordnung mit drei freien Magnetpolen derart durchsetzt sind, daß die die Luftspalte begrenzenden Teile von Flußbügel und Kernbügeln unterschiedliche Polarität besitzen.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung T-förinig aufgebaut ist und daß die beiden gegenüberliegenden freien Enden gleiche Polarität und das dazu senkrecht stehende freie Ende eine von den beiden anderen unterschiedliche Polarität besitzt. 3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dauermagnetanordnung ein T-förmiger, vorzugsweise gesinterter Dauermagnet verwendet ist. 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer ffiagnetanordnung mit drei freien Magnetpolen aus zwei mit gleichnamigen Polen einander zugewandten Dauermagneten auf einem senkrecht zur Magnetisierungsrichtung angeordneten Weicheisenteil besteht. 5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerinagnetanordnung mit drei freien Magnetpolen aus einem Dauermagneten mit senkrecht zur Magnetisierungsrichtung über einem der Pole angeordneten Weicheisenteil besteht. 6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dauerinagnetanordnungen mit je drei freien Magnetpolen zu einer Dauermagnetanordnung mit vier freien Magnetpolen zusammengefaßt sind.
DES87501A 1963-09-25 1963-09-25 Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais Pending DE1188721B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES87501A DE1188721B (de) 1963-09-25 1963-09-25 Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES87501A DE1188721B (de) 1963-09-25 1963-09-25 Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1188721B true DE1188721B (de) 1965-03-11

Family

ID=7513807

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES87501A Pending DE1188721B (de) 1963-09-25 1963-09-25 Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1188721B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2456361C3 (de) Elektromagnetisches Relais
DE3215057A1 (de) Selbsthaltendes solenoid
DE1923525A1 (de) Motoranordnung,bei welcher der magnetische Kreis eine duenne Schicht aus einem harten Magnetwerkstoff aufweist
EP0034811B1 (de) Polarisiertes Magnetsystem
DE1807098B2 (de) Elektromagnetisches Klappankerrelais
DE964703C (de) Zungenrelais mit Eisenblechkern
DE2854878A1 (de) Elektromagnetische vorrichtung
EP0001802B1 (de) Monostabiles elektromagnetisches Drehankerrelais
DE871637C (de) Polarisiertes Elektromagnetsystem
DE734040C (de) Polarisiertes Relais
DE3249864C2 (de)
DE1188721B (de) Selbsthaltendes gepoltes elektromagnetisches Relais
DE3520879C1 (de) Magnetsystem für ein elektromagnetisches Relais
DE1295690B (de) Elektromagnetgehaeuse
DE1301839B (de) Magnetisch betaetigbare Schalteinrichtung fuer polarisierten Betrieb
DE1024156B (de) Elektromagnetischer Schwingankermotor
DE1157691B (de) Elektromagnetischer Parallel-Schwingmotor
DE1030461B (de) Polarisiertes elektromagnetisches Relais
AT267660B (de) Relais mit Schutzrohrwechselkontakt
AT208445B (de) Gepoltes elektromagnetisches Relais
AT223688B (de) Elektromagnetisches, neutrales Relais
DE3528090C1 (de) Elektromagnetisches Relais
AT402581B (de) Gepoltes elektromagnetisches relais
DE731298C (de) Polarisiertes Telegraphenrelais mit je einer Spule des Steuerkreises auf jedem Schenkel von zwei U-foermigen Weicheisenkernen
AT206509B (de) Gepolter Schutzrohrwechselkontakt