DE1185401B - Sonde zur Entnahme von Staub aus Rohrleitungen - Google Patents

Sonde zur Entnahme von Staub aus Rohrleitungen

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DE1185401B
DE1185401B DEST20026A DEST020026A DE1185401B DE 1185401 B DE1185401 B DE 1185401B DE ST20026 A DEST20026 A DE ST20026A DE ST020026 A DEST020026 A DE ST020026A DE 1185401 B DE1185401 B DE 1185401B
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Hans-Helmut Kirchner
Dipl-Ing Ludwig Narjes
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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L&C Steinmueller GmbH
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Description

  • Sonde zur Entnahme von Staub aus Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Sonde zur Entnahme von Staub aus Rohrleitungen, welche mit einer Meßeinrichtung zum Messen der statischen Drücke von Haupt- und abgesaugtem Teilstrom versehen ist.
  • Gleichdruck-Staubentnahmesonden bekannterBauarten haben auf Grund ihrer Konstruktion einen Eichfaktor, der kleiner als Eins für die Teilstrom luftabsaugung aus einem Staubstrom ist. Dies liegt im wesentlichen daran, daß die Entnahmebohrungen für den statischen Druck des Teilstromes in einem bestimmten, relativ großen Abstand von der Einlaufkante des Sondenkopfes angebracht sind. Daher wird je nach dem Einlaufdruckabfall eine mehr oder minder schlechte Absaugegüte in bezug auf die erforderliche isokinetische Abzweigung des Teilstromes erreicht. Ferner ist hierbei der Nachteil vorhanden, daß bei unterschiedlichen Anströmgeschwindigkeiten wie z. B. bei einer Netzmessung in einem Kanal unterschiedliche, von der Anströmgeschwindigkeit und Staubkonzentration abhängige Eichfaktoren für die verschiedenen Meßpunkte auftreten.
  • Die Messungen und Auswertungen werden deshalb sehr umständlich und zeitraubend. Ferner ergeben sich z. B. Rohgasstaubmessungen an Schmelzfeuerungsanlagen, bei denen bekanntlich sehr feiner Staub auftritt und sich annähernd wie ein homogenes Gemisch verhält, im Rahmen des Einlaufdruckabfalles liegende Staubmengenfehler je nach Sondenbauart in der Größenordnung von 15 bis 250/0. Außerdem wird bei Sonden herkömmlicher Bauart der Eichfaktor für die Teilstrom-Luftabsaugung durch gröberen Staub zunehmend beeinflußt. Mit den bisher bekannten Staubentnahmesonden ist es bei großer Staubstromdichte, z. B. in Staubförderleitungen, unmöglich, eine geschwindigkeitsgleiche Probenahme durchzuführen, da sowohl ein Zusetzen der pitotrohrähnlichen Meßfühler als auch der Meßbohrungen für den statischen Druck eintritt.
  • Die verschiedenen Nachteile der bekannten Gleichdrucksonden werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Gleichdrucksonde zur isokinetischen Probenahme beseitigt.
  • Die Erfindung besteht einerseits darin, daß die Sonde sowohl zur Gleichdruckmessung bei isokinetischer Probenahme als auch zurDruckdifferenzmessung, insbesondere zur Staudruckmessung und auch Richtungsmessung ausgebildet ist, andererseits darin, daß der statische Druck des Teilstromes zur isokinetischen Probenahme unmittelbar am Eintritt in die Sonde gemessen wird. Letztere Meßverfahren können beliebig durch Umschaltung abwechselnd angewendet werden, ohne die Sonde aus dem zu messenden Staubstrom zu nehmen.
  • Der Sondenkopf wird vorteilhaft mit einer sehr scharfen Einlaufkante versehen und die Druckentnahmebohrungen für die Gleichdruckmessung bei isokinetischer Probenahme dicht hinter der Einlaufkante im Innern des Sondenkopfes angeordnet, so daß der noch auftretende Einlaufdruckverlust unterhalb der Meßgrenze des verwendeten Meßgerätes, z. B. eines Mikromanometers, liegt.
  • Die Sonde ist, um sowohl die Gleichdruckmessung als auch die Druckdifferenzmessung durchzuführen, mit einer Umschalteinrichtung versehen, mit welcher die Sonde von außen, d. h. während einer Messung umgeschaltet werden kann. Diese Umschalteinrichtung besteht vorteilhaft aus einem Seilzug bzw. Gestänge und einem damit verbundenen Ring, der den Sondenkopf um vorzugsweise 450 verdrehen kann.
  • Die Umschalteinrichtung kann auch durch einen Seilzug und einen damit verbundenen Ring gebildet werden, wobei der Ring um vorzugsweise 22,50 verdreht wird und in der einen Endstellung die Gleichdruckmessung, in der anderen Endstellung die Druckdifferenzmessung ermöglicht. Der Sondenkopf wird hierbei gegenüber dem Sondenkörper nicht verdreht.
  • Die Sonde bringt große betriebliche Vorteile sowohl bei der Gleichdruckmessung zur isokinetischen Probenahme als auch bei der Druckdifferenzmessung und überhaupt erst die Möglichkeit der kontinuierlichen Messung von statischem Druck bzw. Differenzdruck bei größerer Staubstromdichte bzw. Staubvolumenkonzentration durch die spezielle Ausbildung der hinter den Druckentnahmebohrungen angeordneten Taschen mit ihren zu den Bohrungen hin gebogenen, radialen Begrenzungswänden. Diese sichern bei der üblichen Meßdauer ein Gleichgewicht zwi- schen dem durch die Druckentnahmebohrungen ein-und ausgeschleusten Fein- bzw. Feinststaub bei nach unten gerichteter Sonde. Lediglich beim Einschalten des Anzeigegerätes, z. B. eines Mikromanometers, wird ein vermehrter Staubanfall in den Taschen bemerkbar, der aber bei dem üblichen Speichervolumen der verwendeten Feinmeßinstrumente keine Störungen in der Druckentnahme bewirkt. Nach bisher vorliegenden Betriebserfahrungen mit der Sonde war eine Reinigung der kreisringförmigen Druckentnahmekammern selten erforderlich. Durch die Form der Taschen bedingt, läßt sich außerdem stets, auch während die Sonde in den zu messenden Staubstrom hineinragt, eine Reinigung der Druck entnahmebohrungen durchführen. Erfahrungsgemäß befanden sich in den Kammern Kohlenstaubkörner zwischen 1 und 100 tut bei einem Durchmesser der Druckentnahmebohrungen von 700 y. Nach dem Ausblasen der Kammern bleiben lediglich die feinsten Teilchen zwischen etwa 1 und 30 ffi infolge verstärkter Adhäsion an den Taschenwandungen haften.
  • Diese Teilchen stören jedoch die Druckentnahme nicht.
  • Die Sonde bietet außerdem Vorteile bei der Ermittlung von Strömungsrichtung und -geschwindigkeit an ungünstigen Meßstellen, da beide Meßverfahren (Druckdifferenzmessung, insbesondere zur Richtungseinstellung und Gleichdruckmessung zur isokinetischen Probenahme) durch einfache Verdrehung des Sondenkopfes an ein und derselben Stelle im Kanal durchführbar sind. Es gelingt oft nicht, die für solche Messungen an sich notwendige Einlauflänge zur Ausbildung einer vergleichmäßigten Gemischströmung vor dem Meßstutzen einzuhalten.
  • Die Sonde liefert überhaupt erst die Voraussetzung für die Ermittlung der Relativgeschwindigkeit zwischen Staub und Trägergas im zu messenden Staubstrom durch die isokinetische Probenahme, da hierbei keine Störung im Anströmprofil vor dem Sondenkopf und dadurch dort auch keine Entmischungen auftreten können. Zur Ermittlung dieser Relativgeschwindigkeit ist allerdings noch eine zusätzliche Meßeinrichtung zur Ermittlung der Raumkonzentration des Staubes erforderlich. Derartige Versuchseinrichtungen sind an sich bereits bekannt. Hierbei hatte man allerdings die mittlere Raumkonzentration des gesamten Hauptstaubstromes in der Förderleitung ermittelt, während oben beschriebene Sonde in Verbindung mit einer solchen zusätzlichen Meßeinrichtung eine Netzpunktmessung in einem zu untersuchenden Kanal erlaubt.
  • Die zusätzliche Meßeinrichtung besteht gemäß der weiteren Erfindung aus einer waagerechten Meßkammer. die zwischen Sonde und Staubabscheidevorrichtung eingebaut ist. Hierbei ist im Traggasstrom in Strömungsrichtung hinter der Staubabscheidevorrichtung ein Schnellschlußorgan angeordnet, das gestattet, den abgesaugten Teilstromplötzlich abzuschalten, so daß sich der darin enthaltene Staub in der Rohrleitung bis zur Staubabscheidevorrichtung absetzt. Mit der in dieser Leitung eingebauten Meßkammer kann dann eine Inhaltwägung des in einem bestimmten Abschnitt des Staubteilstromes enthaltenen Staubes durchgeführt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Sonde besteht darin, daß bei der Druckdifferenzmessung die vorderen, inneren Druckentnahmebohrungen abgeschaltet sind und somit gegen Eindringen von Staub bei schiefer Anströmung der Sonde geschützt werden. In der Meßschaltung auf Druckdifferenzmessung kann bei Gleichdruck bzw. festgelegtem Nichtgleichdruck eine Art selektive Staubentnahme bei heterodispersen Gekörnen durchgeführt werden. Bei dieser bewußt anisokinetischen Absaugung kann das unterschiedliche Förderungsverhalten von Kornklassen innerhalb eines Mischgekörns untersucht werden.
  • Schließlich kann bei Messungen, z. B. Roh- und Reingasstaubmessungen hinter Schmelzfeuerungen, die nur eine korngerechte Entnahme zum Ziel haben, mit den hinteren, inneren Bohrungen wie bisher gemessen werden, da hierbei die isokinetische Entnahme wegen der großen Staubfeinheit nicht unbedingt eingehalten werden muß. Zur Ermittlung der genauen Stromdichte des Staubes kann dann leicht auf die Messung mit den vorderen, inneren Entnahmebohrungen umgeschaltet werden. Hierbei treten keine meßtechnisch wesentlich voneinander abweichenden Eichwerte auf, da keine Beeinflussung durch unterschiedliche Anströmgeschwindigkeiten, Staubkornform und Staubstromdichte des Hauptstromes bzw. Verteilung des Staubstromes im Sondenkopf vorhanden ist.
  • Zur Erfassung von Trocknungsvorgängen mit großen Änderungen der Gutfeuchte, z. B. bei der Rauchgastrocknung von Rohbraunkohle in Schläger-oder Schlagradmühlen findet die Gleichdrucksonde zur isokinetischen Probenahme ein weiteres Anwendungsgebiet. Hierbei muß die Bedingung der geschwindigkeitsgleichen Probenahme sehr genau eingehalten werden, wenn das abgesaugte Staub-Traggasgemisch noch nicht im thermischen Gleichgewicht ist. Bei stark anisokinetischer Entnahme würde sich durch Entmischungen vor dem Sondenkopf eine verfälschte Abtrocknung des abgesaugten Staubes bereits vor Eintritt in die Sonde ergeben.
  • Da auch bei isokinetischer Entnahme einer Probe eine Nachtrocknung des entnommenen Teilstromes in der Sonde bis zur Abscheidevorrichtung stattfinden kann, werden zur Feststellung dieser Abtrocknung in der Sonde in Wandnähe zum Teilstrom hin und in der Abscheidevorrichtung Temperaturfühler angebracht.
  • Bei Benutzung einer Abscheidevorrichtung, insbesondere eines Zyklons als Abscheideorgan, und isokinetischer Probenahme wird im allgemeinen Fall bei Nachtrocknungen des Staubes in der ganzen, nach außen wärmedichten Entnahmevorrichtung der Zustand des thermischen Gleichgewichtes von Gut (Staub) und Traggas im Zyklon bei gleichzeitiger Sättigung des Reingases mit Wasserdampf erreicht, so daß mit den ermittelten Temperaturen am Sondeneintritt und unmittelbar hinter dem Zyklon nicht nur der Teil-Trocknungsabschnitt in der Entnahmeeinrichtung, sondern der Gesamttrocknungsvorgang (genügende Wärmeisolation im ganzen System vorausgesetzt) gut verfolgt werden kann. Damit eignet sich die Sonde ebenfalls als Meßgerät zur Prüfung von Trocknungsprozessen bei isokinetischer Teilstromabsaugung.
  • Die geschilderten und weiteren Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert Von den Figuren zeigt F i g. 1 die Sonde im Schnitt gemäß der Linie G-H in F i g. 2 mit der Umschalteinrichtung in Meßstellung zur Druckdifferenzmessung, F i g. 2 einen Schnitt durch die Sonde gemäß der Schnittlinie A-B in F i g. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie C-D der Fig. 1, F i g. 4 den Ring der Umschalteinrichtung, F i g. 5 einen Schnitt durch die Sonde gemäß der Schnittlinie E-F in F i g. 1, F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie K-L in F i g. 9, wobei der Kopfteil um 450 gegenüber der in F i g. 1 dargestellten Sonde verdreht ist, F i g. 7 und 8 die Ausbildung der Stelle A in Fig. 6, Fig.9 einen Schnitt nach der Schnittlinie I-J in Fig. 6, F i g. 10 Ansicht des Kopfteils der Sonde von B in Fig. 6, F i g. 11 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt der Sonde gemäß der SchnittlinieM-N der F i g. 12 mit einer anderen Umschalteinrichtung, Fig. 12 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie O-P der Fig. 11, F i g. 13 eine schematische Darstellung der Staubentnahmevorrichtung mit einer Meßkammer zur Staubinhaltserwägung.
  • In den F i g. 1 und 6 ist der Teil der Sonde dargestellt, der in einen zu messenden Kanal durch einen nicht gezeigten Staubentnahmestutzen eingeführt wird. Dieser Teil besteht aus einem Sondenkopf 1, einem Sondenkörper 2 und Druckmeßleitungen 6 a, 6 b sowie einem Abführungsrohr 14> welches den zu messenden Staubteilstrom aus dem Kanal nach außen leitet. Der Sondenkopf 1 ist hier im Sondenkörper 2 koaxial drehbar gelagert. Da hier vorteilhaft eine Drehung um 450 angewendet wird, sind zwei entsprechende Anschlagstifte 19 am Sondenkörper 2 befestigt, welche die Drehung des Sondenkopfes 1 begrenzen.
  • Die Umschalteinrichtung von Gleichdruckmessung bei isokinetischer Probenahme auf Druckdifferenzmessung besteht aus Seilen 15, einem Ring 16> der in der Kammer 8 angeordnet ist drei Stiften 18 in den Bohrungen 17 zur Verbindung des Ringesl6 mit dem Sondenkopf 1 sowie einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung, an die die druckdicht nach außen geführten Seile 15 angeschlossen sind.
  • Für die Druckdifferenzmessung, insbesondere für die Staudruckmessung wird der Sondenkopf derart verdreht, daß die Sonde die in den F i g. 1 bis 5 gezeigte Stellung erreicht, bei der die hinteren, inneren Bohrungen 5 zur Messung benutzt werden. Diese Bohrungen 5 sind dann über die Tasche 9b mit der Kammer 8 verbunden. Gleichzeitig ist die Querbohrung 26 (F i g. 6) durch den rechten vorderen Teil 28 des Sondenkörpers 2 verschlossen, so daß der durch die Bohrungen 4 meßbare Druck die Messung mit den Bohrungen 5 nicht beeinträchtigt. Das Abführungsrohr 14 wird in seinem nach außen geführten Teil mit einem nicht dargestellten Absperrorgan versehen, mit dem der Teilstrom zur Staudruckmessung völlig abgedrosselt werden kann.
  • Der statische Druck des Hauptstromes wird mit Hilfe von Bohrungen 3 im Außenring 7, Taschen 9 a> einer Ringkammer 10, einem Kanal30, einem nach außen führenden Rohr 6 a sowie einem geeigneten Manometer, z. B. einem Schrägrohrmanometer, angezeigt bzw. dem statischen Druck des Teilstromes gegengeschaltet. An die Bohrungen 3, 4 und 5 schließen schmale Taschen 9a, 9b, 9c mit vorzugs- weise derart gekrümmten Wänden 11 a, 11 b, 11 c an, so daß beim Ausblasen der Bohrungen 3, 4 und 5 durch die Druckmeßleitungen 6 a und 6b der sich hinter diesen Bohrungen ansammelnde Staub zurückgeblasen werden kann. Der Außenring 7 ist z. B. durch Löten mit dem Sondenkopf 1 verbunden.
  • Vor der Gleichdruckmessung zur isokinetischen Probenahme wird nach Einführen der Sonde in den Staubstrom bei einem beliebig, aber fest eingestellten Teilstrom zunächst eine Druckdifferenzmessung mit den Bohrungen 3 und 5 (F i g. 1 bis 5) vorgenommen, wobei die Sonde in verschiedene Stellungen geschwenkt wird. Mit dem dabei angezeigtenDifferenzdruck ist eine genaue, räumliche Ausrichtung der Sonde innerhalb des Hauptstromes dadurch möglich, daß die Sonde beim Extremwert des Differenzdruckes befestigt wird. An Stelle der Bohrungen 5 könnten auch die Bohrungen 4 am Eintritt des Sondenkopfes benutzt werden, dabei besteht jedoch die Gefahr, daß diese Bohrungen 4 sich bei Schiefanströmung schnell mit Staub zusetzen können. Nun wird mittels der Umschalteinrichtung der Sondenkopf 1 um 450, gedreht und die Teilstrommenge so lange variiert, bis Gleichdruck vorhanden ist. Damit ist die isokinetische Probenahme gewährleistet.
  • Bei der Gleichdruckmessung zur isokinetischen Probenahme tritt ein Teilstrom gleicher Luft- als auch Staubstromdichte wie der Hauptstrom an der Entnahmestelle in die Sonde ein und wird durch das Abführungsrohr 14 über eine Abscheidevorrichtung 37 (Fig. 13) abgesaugt. Der Teilstrom wird durch die scharfe Kante 20 am Sondenkopf 1 gewissermaßen aus dem Hauptstrom herausgeschnitten. Unmittelbar hinter der Kante 26 sind im Sondenkopf 1 Entnahmebohrungen 4 angeordnet> welche den Druck am Einlauf über Kammern 21> 22 und Kanäle 23, 24 der Kammer 8 zuleiten. Bei Stellung des Sondenkopfes 1 auf Gleichdruckmessung zur isokinetischen Probenahme wird der durch die Bohrungen 4 gemessene Druck von der Kammer 8 durch das Rohr 13 an das Rohr 6b abgegeben, welches nach außen geführt und mit einem geeigneten Anzeigeinstrument verbunden ist. Diese Stellung des Sondenkopfes 1 ist in den F i g. 6 bis 10 dargestellt. Der Kanal 24 ist am Ende 25 (F i g. 6) verschlossen und vor diesem Ende mit einer Querbohrung 26 versehen, die in diesem Falle an eine Nut 27 anschließt, welche in die Kammehr 8 mündet. Der durch die hinteren, inneren Bohrungen 5 meßbare Druck wird bei dieser Stellung des Sondenkopfes nicht in die Kammer 8 weitergeleitet, da diese Bohrungen durch den hinteren Teil29 des Sondenkopfes 1 verschlossen werden.
  • Eine andere Möglichkeit zur Umschaltung von Druckdifferenzmessung auf Gleichdruckmessung besteht darin, daß gemäß Fig. 11 und 12 der Sondenkopf 1 gegenüber dem Sondenkörper 2 durch einen Stift 35 gegen Verdrehen gesichert und ein Ring 31 zwischen dem Sondenkopf und dem Sondenkörper um 22,50 verdrehbar angeordnet ist. Das Verdrehen wird begrenzt durch Anschlagstifte 33 a und 33 b, an denen in der jeweiligen Endstellung der radial angeordnete Stift 34 anliegt. Am Stift 34 ist das Seil 15 zum Bewegen des Sondenkopfes befestigt. In der in diesen Figuren dargestellten Stellung des Ringes31 wird die Druckdifferenzmessung durchgeführt. Hierzu sind in dem Ring 31 Bohrungen 32 angebracht, welche die Bohrungen 5 über die Taschen 9 b mit der Kammer 8 und dem Kanal 13 verbinden. Der von den Bohrungen 4 kommende Meßdruck wird durch den Kanal 24 weitergeleitet, der bei dieser Messung durch den Ring 31 verschlossen wird. Zur Gleichdruckmessung wird der Ring 31 mittels Seile 15 um 22,50 nach rechts (Fig. 12) verdreht. Dann korrespondieren der Kanal 24 und eine Bohrung 32 mit dem Ringraum8 sowie dem Kanal 13. Durch die Verdrehung des Ringes werden die Taschen 9 b durch den Ring 31 verschlossen.
  • Die Meßkammer 38 ist mit einer Wiegeeinrichtung versehen und auf der einen Seite über eine flexible Leitung 41 und die Teilstromleitung 43 mit der Sonde 40 verbunden sowie auf der anderen Seite über eine flexible Leitung 42 an die Abscheidevorrichtung 37 angeschlossen. In der Abscheidevorrichtung wird der Staub aus dem Teilstrom ausgeschieden und das Reingas durch die Reingasleitung 44 abgeführt, in welcher ein Schnellschlußschieber 39 angeordnet ist. Zur Messung der Temperatur des abgesaugten Teilstromes ist ein Thermoelement 12 (F i g. 6 und 13) im Sondenkörper 2 bzw. in der Sonde 40 angebracht. Ein weiterer Temperaturfühler 36 ist in der nachgeschalteten Abscheidevorrichtung 37 am Eintritt in die Reingasleitung 44 vorgesehen.
  • Hierdurch wird eine Ermittlung der Trocknung des Teilstromes ermöglicht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Sonde zur Entnahme von Staub aus Rohrleitungen oder Kanälen, welche mit einer Meßeinrichtung zum Messen der statischen Drücke von Haupt- und abgesaugtem Teilstrom versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde sowohl zur Gleichdruckmessung bei isokinetischer Probenahme als auch zur Druckdifferenzmessung, insbesondere zur Staudruckmessung und auch zur Richtungsmessung ausgebildet ist.
  2. 2. Gleichdrucksonde zur Entnahme von Staub aus Rohrleitungen, welche mit einer Meßeinrichtung zum Messen der statischen Drücke von Haupt- und abgesaugtem Teilstrom versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der statische Druck des Teilstromes zur isokinetischen Probenahme unmittelbar am Eintritt in die Sonde gemessen wird.
  3. 3. Sonde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Sonde von der Messung des statischen Druckes des Teilstromes bei isokinetischer Entnahme auf die Druckdifferenzmessung bzw. Staudruckmessung umgeschaltet werden kann.
  4. 4. Sonde nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung aus einem Seilzug bzw. Gestänge und einem damit verbundenen Ring besteht, der den Sondenkopf um vorzugsweise 450 verdrehen kann.
  5. 5. Sonde nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung aus einem Seilzug bzw. Gestänge und einem damit verbundenen Ring besteht, der als Umschalt- bzw. Absperrorgan dient.
  6. 6. Sonde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Druckentnahmebohrung und dem zugehörigen Ringkanal eine in Achsrichtung der Sonde liegende, radiale, flache Tasche angeordnet ist, deren der Bohrung gegenüberliegende Wand zur Bohrung hingebogen ist.
  7. 7. Sonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentnahmebohrungen Durchmesser von wenigen Zehntelmillimetern haben.
  8. 8. Sonde nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einer der Sonde nachgeschalteten Staubabscheidevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sonde und Staubabscheidevorrichtung eine waagerechte Meßkammer zur Inhaltswägung eingebaut und der Staubabscheidevorrichtung ein Schnellschlußorgan im Traggasstrom nachgeschaltet ist.
  9. 9. Sonde nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknungsmessung bei isokinetischer Entnahme sowohl im Sondenkopf in Wandnähe zum Teilstrom hin als auch unmittelbar hinter der der Sonde nachgeschalteten Abscheidevorrichtung Temperaturfühler angebracht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5753832A (en) * 1994-11-03 1998-05-19 Thermedics Detection Inc. Vapor and particle sampling

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