DE1183521B - Verfahren zur Reinigung von unlegierten und legierten Staehlen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von unlegierten und legierten StaehlenInfo
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- DE1183521B DE1183521B DER32875A DER0032875A DE1183521B DE 1183521 B DE1183521 B DE 1183521B DE R32875 A DER32875 A DE R32875A DE R0032875 A DER0032875 A DE R0032875A DE 1183521 B DE1183521 B DE 1183521B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/072—Treatment with gases
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Description
- Verfahren zur Reinigung von unlegierten und legierten Stählen Gegenstand der Patentanmeldung R29203 VIa/ 18b, deutsche Auslegeschrift 1177 183, ist ein Verfahren zum Entfernen von Wasserstoff aus unlegierten und legierten Stahlschmelzen durch Aufblasen von Tetrachlorkohlenstoff mittels Lanzen oder Düsen auf die unter normalem Druck stehende nicht abgeschlackte Schmelze, und zwar während der Feinungsperiode, vorzugsweise an deren Ende vor dem Abstich oder auch in der Pfanne vor dem Vergießen.
- Mit Hilfe dieses Aufblaseverfahrens kann Wasserstoff aber auch dann aus dem Stahlbad und aus der Schlacke entfernt werden, wenn neben oder an Stelle von Tetrachlorkohlenstoff Halogene oder Halogenverbindungen, sofern sie keinen atomaren Wasserstoff abspalten, allein oder in Trägergasen als Wasserstoff-Abbindungsstoffe benutzt werden.
- Diese Stoffe können in fester Form, vorzugsweise pulverisiert oder verdampft, angewendet werden. Die Oxydation des Wasserstoffs im Stahlbad und in der Schlacke gemäß Hauptpatentanmeldung erhält somit eine breitere Grundlage.
- Nach einem bekannten Vorschlag wird zum Reinigen eines Stahlbades ein Spülgas, welches auch vor dem Einführen in das Stahlbad mit Halogen und/oder vergasten bzw. verdampften Halogenverbindungen versetzt sein kann, vom Pfannenboden aus durch das Stahlbad geblasen. Dabei kann die Reinigungswirkung durch eine Vakuumbehandlung unterstützt werden.
- Es ist auch bekannt, der Stahlschmelze im Konverter Stoffe wie Aluminium, Silizium, Titan oder Zirkon sowie deren Verbindungen, vorzugsweise als Gas, Dampf oder Nebel, zuzuführen, um Stickstoff auszuscheiden. Die Zuführung erfolgt durch besondere Blasdüsen im Konverterboden.
- Bei einem weiteren Verfahren werden zum Entfernen von Gasen und nichtmetallischen, oxydischen Einschlüssen aus Stahlschmelzen wasserfreie, OH-Gruppen nicht abspaltende Salze gegebenenfalls unter Zusatz von Fluoriden der Alkalimetalle der fertigen Schmelze zugesetzt. Eine besonders günstige Entgasungswirkung kann noch dadurch erzielt werden, daß der Druck über der Schmelze so weit vermindert wird, daß sich die gelösten Gase in erheblichem Umfang ausscheiden können und bei ihrem Aufsteigen eine Reinigung der Schmelze bewirken.
- Alle Verfahren dieser Art erfordern jedoch nicht unerhebliche Aufwendungen in apparativer Hinsicht und bedingen ferner weitgehende Abdichtungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des erforderlichen niedrigen Druckes, da von der Höhe des Druckes die Wasserstoffabgabe stark abhängig ist. Demgegenüber wird erfindungsgemäß in wesentlich einfacherer Weise das Reaktionsmittel von oben auf die nicht abgeschlackte Schmelze geblasen. Dies kann noch im Ofen bzw. Schmelzgefäß erfolgen. Daß ohne Durchblasen von Reaktionsmitteln durch das Bad oder Zugabe von Reaktionsmitteln und ohne Vakuumbehandlung eine wirksame Entfernung des Wasserstoffs aus dem Stahl und auch aus der Schlacke möglich ist, ließ sich aus dem genannten Stand der Technik nicht entnehmen.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Reinigung von urlegierten und legierten Stahlschmelzen von darin enthaltenem Wasserstoff durch Aufblasen des Wasserstoffentfernungsmittel, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, mit Hilfe von Lanzen oder Düsen auf die unter normalem Druck stehende nicht abgeschlackte Schmelze, und zwar während der Feinungsperiode vor dem Abstich oder in der Pfanne vor dem Vergießen, nach Patentanmeldung R29203 VI a/ 18b, deutsche Auslegeschrift 1177183, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder an Stelle von Tetrachlorkohlenstoff mindestens ein Halogen oder eine atomaren Wasserstoff nicht abspaltende Halogenverbindung in fester oder verdampfter Form aufgeblasen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 894 702, 973145; österreichische Patentschrift Nr. 212 350.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER32875A DE1183521B (de) | 1962-06-07 | 1962-06-07 | Verfahren zur Reinigung von unlegierten und legierten Staehlen |
GB2255563A GB1039687A (en) | 1962-06-07 | 1963-06-06 | Process for refining metal |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1183521B true DE1183521B (de) | 1964-12-17 |
Family
ID=7403923
Family Applications (1)
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Citations (3)
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1962
- 1962-06-07 DE DER32875A patent/DE1183521B/de active Pending
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1963
- 1963-06-06 AT AT456463A patent/AT245604B/de active
- 1963-06-06 GB GB2255563A patent/GB1039687A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
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Also Published As
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GB1039687A (en) | 1966-08-17 |
AT245604B (de) | 1966-03-10 |
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