DE1179652B - Regelelement fuer Kernreaktoren - Google Patents
Regelelement fuer KernreaktorenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
U 7283 VIII c/21,
29.Juni 1960
15. Oktober 1964
29.Juni 1960
15. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft ein Regelelement für Kernreaktoren mit in einem Grundmaterial ungleichmäßig
verteiltem neutronenabsorbierendem Stoff.
Mit festen Brennstoffen und thermischen Neutronen arbeitende Reaktoren werden fast immer durch die
Absorption von Neutronen in Regelstäben geregelt, die herausnehmbar in den Reaktorkern eingesetzt
sind. Eine Regelung durch Neutronenabsorption wird auch in anderen Kernreaktoren angewendet. Ein
Regelstab besteht gewöhnlich aus einem Kern, der den neutronenabsorbierenden Stoff enthält, und einer
diesen umgebenden Schutzumhüllung. Beispielsweise wurden mit Aluminium umhüllte Bor-Aluminium-Legierungen
und mit korrosionsbeständigem Stahl umhüllte Eisen-Bor-Legierungen für Regelzwecke
verwendet.
Regelstäbe, insbesondere solche mit einer Umhüllung, können durch Neutronenbestrahlung beschädigt
werden, wenn ein neutronenabsorbierender Stoff verwendet wird, bei dem eine Neutron-Alpha-(n,«)-Reaktion
stattfindet. Bor 10 ist das einzige Material, bei welchem die Neutron-Alpha-Reaktion
stattfindet und das allgemein verwendet wird; jedoch ist es wegen seiner Verfügbarkeit, seines hohen Einfangquerschnitts
und der verhältnismäßig geringen Kosten gegenwärtig einer der am meisten bevorzugten
neutronenabsorbierenden Stoffe. Helium ist eines der Produkte der Neutron-Alpha-Reaktionen, und es wird
nach einer verhältnismäßig kurzen Bestrahlung eines borhaltigen Stabes durch Neutronen ausreichend
Helium freigesetzt, um den Stab ernstlich zu beschädigen. Bestrahlungsschäden dieser Art werden durch
ein Schwellen oder Wachsen des Regelstabes bemerkbar. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß bei
einer Platte mit 97,19 Gewichtsprozent Eisen und 2,81 Gewichtsprozent Bor 10, die mit einer Umhüllung
aus korrosionsbeständigem Stahl versehen war, eine Dickenzunahme von 2,6% nach einem Borabbrand
von ll,5°/o eintrat und eine Dickenzunahme von 34,0% nach einem Abbrand des Bors 10 von 32,9%.
Eine solche Dickenzunahme macht einen Regelstab für den Reaktorbetrieb gewöhnlich unbrauchbar.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die Lebensdauer eines
Regelelements, das in einem Kernreaktor Verwendung findet, zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gelöst, indem erfindungsgemäß die Konzentration des neutronenabsorbierenden Stoffes
über den Querschnitt des Regelelementes von einem Minimum an der Oberfläche bis zu einem Maximum
in der Mitte des Elements zunimmt. Dadurch wird der prozentuale Abbrand über den Querschnitt des
Regelelement für Kernreaktoren
Anmelder:
United States Atomic Energy Commision,
Germantown, Md. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Richard Joseph Beaver, Knoxville, Tenn.,
Carl Frederick Leitten jun.,
Oak Ridge, Tenn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. August 1959
(833 896)
Regelelementes gleichmäßiger verteilt und kann damit wesentlich größer werden, ohne daß die Bestrahlungsschäden bekannter Regelelemente auftreten.
Es ist bereits ein Regelelement, nämlich ein Trimmstab für Kernreaktoren bekannt, der zum Ausgleich
örtlich konzentrierter Flußüberhöhungen an dem in den Reaktor eingetauchten Ende eine ausdehnungsmäßig
auf die Störstelle abgestimmte Häufung neutronenabsorbierender Substanzen aufweist. Dadurch
können unabhängig von der Stellung der übrigen Regelstäbe diese bekannten Stäbe jeweils so weit in
den Reaktor eingefahren werden, daß sie mit ihrem vorderen Ende im Bereich der Flußverteilung liegen.
Dem bekannten Gegenstand liegt nicht nur eine andere Aufgabe als der Erfindung zugrunde, sondern er ist
auch hinsichtlich seiner Wirkung von dem Erfindungsgegenstand völlig verschieden. Eine Verteilung des
Abbrandes über den Querschnitt des Regelelementes und dadurch eine Verlängerung der Lebensdauer ist
bei dem bekannten Gegenstand nicht gegeben.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung verschiedener Abbrandprofile einer 2,86 Gewichtsprozent enthaltenden
Eisen-Bor-Dispersion und
F i g. 2 eine graphische Darstellung einer Borkonzentrationsverteilung
über dem Regelelement-
409 707/267
querschnitt, die über einen großen Querschnittsbereich einen gleichmäßigen Borabbrand ergibt.
Es wurde durch Untersuchung bestrahlter, mit korrosionsbeständigem
Stahl umhüllter Proben von gleichmäßigen Eisen-Bor-Dispersionen festgestellt, daß
der Strahlenschaden hauptsächlich auf den Bereich der Grenzfläche zwischen dem Kern und der Umhüllung
begrenzt ist und daß das Ausmaß des Schadens von dem Betrag des in diesen Bereichen während
der Bestrahlung ausgebrannten Bors abhängt. Der Strahlenschaden ist wegen der starken Absorption des
Bors auf diesen Bereich begrenzt.
Diese Begrenzung des Abbrandes auf den Grenzflächenbereich ist in F i g. 1 gezeigt, in welcher eine
graphische Darstellung des Abbrandes von Bor 10 in Abhängigkeit von der Anordnung eines Regelstabes
innerhalb des Reaktorkerns gegeben ist. F i g. 1 bezieht sich auf einen Regelelementkern mit einem
Durchmesser von 2,2860 mm. In F i g. 1 ist auf der Abszisse von links nach rechts der Abstand von der
Oberfläche bis zum Zentrum in willkürlichen Einheiten abgetragen und auf der Ordinate die Borkonzentration
in Gewichtsprozent. Die ursprünglich gleichmäßig verteilte Konzentration von Bor 10 beträgt
2,86 Gewichtsprozent. Die Kurve A in F i g. 1 zeigt das Abbrandprofil eines Regelstabes, in welchem
ein Abbrand von 3 % der ursprünglichen Bor-10-Atome
stattgefunden hat. In der gleichen Weise zeigt die Kurve B das 9 %-Abbrandprofil, die Kurve C das
17%-Abbrandprofil und die Kurve D das 25%-Abbrandprofil.
Aus einer Betrachtung dieser Kurven ergibt sich, daß im wesentlichen der gesamte Bor-Abbrand
im Bereich des äußersten Drittels des Halbmessers des Kerns des Regelstabes stattfindet und daß
praktisch keine Reaktion zwischen dem Bor 10 und Neutronen innerhalb des Kerns erfolgt.
Aus einer Untersuchung von Mikrobildern und Messungen bestrahlter Proben wurde festgestellt,
Zentimeter an der Stelle des Abschnitts / des Querschnitts des Regelelementes,
N° die Zahl der Boratome oder anderen neutronenabsorbierenden Atome je Quadratzentimeter an
der Stelle des Abschnitts 1 des Querschnitts des Regelelementes,
CfI0 die Neutroneneinfangwahrscheinlichkeit an der
Stelle des Abschnitts 1,
/ die Gesamtzahl der auf 1 Quadratzentimeter an der Stelle des Abschnitts 1 während der
Hälfte der gewünschten Regelelementlebensdauer einfallenden Neutronen,
/ die Zahl, welche die entsprechende Stelle eines Abschnitts in dem Querschnitt des Regelelementes
bezeichnet, wobei alle Abschnitte mit der gleichen Stellenzahl eine konstante Dicke haben und die Zahlen um ganze Zahlen
von der äußersten Zahl 1 zur Mitte des Elementes zu ansteigen, und
σ der Absorptionsquerschnitt der absorbierenden Atome ist.
Die Wahrscheinlichkeit des Einfangs eines Neutrons, das in einen Querschnittsabschnitt / dieses Regelelementes
eintritt, ist C/I, wobei C gleich die Zahl der in diesem Querschnittsabschnitt absorbierten Neutronen
und / gleich die Zahl der in die Schicht eintretenden Neutronen ist. Diese Wahrscheinlichkeit
wird ferner durch den folgenden Ausdruck bestimmt:
= Na,
wobei
N die Zahl der Absorberatome im jeweiligen Abschnitt und
σ der Absorptionsquerschnitt des Absorbermaterials ist.
Für den besonderen Fall des Abschnitts 1 ist die
/0
= Ν°σ,
daß keine Strahlenschäden in Eisen-Bor-Dispersion eintreten, die 2,86 Gewichtsprozent Bor 10 enthalten, 40 Wahrscheinlichkeit
wenn der gesamte Abbrand bei etwa 3 Gewichtsprozent oder weniger gehalten wird. Aus F i g. 1 ergibt
sich, daß bei einem Gesamtabbrand von 3 Gewichtsprozent die Verringerung der Konzentration von
Bor 10 an der Grenzfläche (d. h. am Schnittpunkt des 45 3°/o-Profils mit der Ordinate) 0,86 Gewichtsprozent
beträgt, was einem prozentualen örtlichen Abbrand von 0,86/2,86-100 = 30% entspricht. Wenn das
Abbrandprofil ausgeflacht werden könnte, wie durch die gestrichelte Linie E in F i g. 1 angedeutet wird, 50
würde der Bor-10-Gesamtabbrand von 3 Gewichtsprozent auf 30 Gewichtsprozent zunehmen, ohne
Schaden zu verursachen. Die starke Absorption des Bors macht die Ausflachung des Abbrandprofils in
einem Kern, der eine gleichmäßige Dispersion von 55 Bor enthält, jedoch unmöglich.
Um einen gleichmäßigeren Absorberabbrand als in Regelelementen mit homogen-dispergierter Absorber
zu erhalten, wird der Absorber gemäß der Erfindung vorzugsweise in Übereinstimmung mit der 60 zeichnet werden und wird für eine bestimmte An-
wobei I0 die Zahl der in den Teilbetrag 1 eintretenden
Neutronen und
N° die Zahl der Absorberatome im Teilbetrag 1 ist. Die Gleichung (1) kann in der folgenden Form
angeschrieben werden:
N=N0
1
1 - (/ - 1) CII0
1 - (/ - 1) CII0
N0
1
1 - (/ - 1) C/Io
1 - (/ - 1) C/Io
(al). (4)
Der erste Ausdruck auf der linken Seite der Gleichung (4) (d. h. N° ■ J . ) kann mit N' be-
folgenden Gleichung verteilt:
N=N0
1
1 '-(/-"I)CMe
1 '-(/-"I)CMe
N die erforderliche Zahl der Boratome oder anderen neutronenabsorbierenden Atome je Quadratwendung
in der folgenden Weise zahlenmäßig ausgedrückt. Da der Absorptionsquerschnitt (σ) in einem
gegebenen Regelstab in einem besonderen Reaktor 0) im wesentlichen konstant ist, wird die Absorptions-
Wahrscheinlichkeit im Teilbetrag 1 (CII0) aus der
Gleichung (3) durch die Annahme eines Wertes für die Zahl der Absorberatome je Quadratzentimeter im
Teilbetrag 1 (N°) berechnet.
Nach der Berechnung der Werte für CfI0 und N°
ermöglicht das Einsetzen derselben in den ersten Ausdruck der vorangehenden Gleichung (4) die Bestimmung
von N' für jeden Teilbetrag im jeweiligen Regelelement.
N' ist die Zahl der Absorberatome je Quadratzentimeter, die in jedem Abschnitt des Regelelementes
erforderlich sind, um genau den gleichen Abbrandgrad in jedem Abschnitt zu erzielen. Die Ergebnisse
einer Berechnung von N' für eine Eisen-Bor-Dispersion ist durch die KurveF in Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 ist auf der Ordinate N in Gewichtsprozent
und auf der Abszisse der Abstand von der Oberfläche des Regelelements in willkürlichen Einheiten
aufgetragen. In F i g. 2 ist N in Gewichtsprozent umgewandelt. Die Kurve F ist eine ideale Kurve, da sie
die einzigen Konzentrationsverteilung wiedergibt, welche einen gleichmäßigen Abbrand liefert. Aus einer
Untersuchung der Gleichung (2) ergibt sich, daß, wenn eine ideale Verteilung bestrahlt wird, die Einfangwahrscheinlichkeit
(C//o) an allen Punkten längs der Verteilungskurve abnimmt und daß der Betrag
der Abnahme mit Bezug auf die Tiefe nicht konstant ist. Daher ergibt die auf N' beruhende Verteilung den
gleichmäßigen Abbrand nur für einen unendlich kleinen Neutronenimpuls.
Aus diesem Grunde wird ein gleichmäßiger Abbrand annähernd dadurch erzielt, daß anfänglich eine
ausreichende Menge Neutronenabsorber vorgesehen Die ausgebrannte Bormenge ist durch den Flächeninhalt
dargestellt, welcher zwischen der 2,86-Linie und jeder der Abbrandprofilkurven liegt.
In F i g. 2 ist die anfänglich vorhandene Bormenge durch den Flächeninhalt unter der Kurve G dargestellt,
und diese Menge ist gleich der Menge, die im Element vorhanden'ist, für welches Fig. 1 gezeichnet
ist. Die Gesamtmenge des ausgebrannten Bors des Elementes in Fig. 2 ist proportional dem
schraffierten Bereich zwischen der Kurve G und der Kurve H und beträgt annähernd 20 Gewichtsprozent.
Wie ersichtlich, beträgt die maximale differentielle Verringerung in der Bor-10-Konzentration 0,9 Gewichtsprozent.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß die Kurvet, welche
einen Gesamtabbrand von 3 % darstellt, die Ordinate bei etwa 2,0 Gewichtsprozent Bor 10 oder bei einer
Verringerung von 0,86 Gewichtsprozent in der Bor-10-Konzentration schneidet. Hieraus ergibt sich, daß
für eine maximale differentielle Verringerung der Bor-10-Konzentration von etwa 0,9 Gewichtsprozent
eine Platte, welche eine gleichmäßige Dispersion von Bor (Fig. 1) enthält, nur auf 3 Gesamtgewichtsprozent Bor 10 ausgebrannt werden kann, während,
wenn die Konzentration in der erörterten Weise verändert wird, ein Gesamtabbrand von etwa 20%
erzielt werden kann.
Die Herstellung eines Regelelementes mit einem Absorber-Konzentrations-Gradienten kann dadurch
des Regelelementes mit dem idealen Gradienten zusammenfällt. Der zweite Ausdruck
wird, so daß der Bor-10-Konzentrationsgradient über 30 erzielt werden, daß eine Reihe von dünnen dichten
einem Teil (vorzugsweise die Hälfte) der Lebensdauer Körpern oder Platten gebildet wird, wobei in jedem
dieser Körper bzw. in jeder dieser Platten der Absorber gleichmäßig mit Konzentrationen dispergiert ist,
welche den berechnetem Überlastungs-Konzentrations-Gradienten (z. B. Kurve G in F ig. 2) und der Lage,
welche der dichte Körper im fertigen Regelelement einnimmt, entspricht. Beispielsweise kann jede Hälfte
eines Regelelementes, das den nach F i g. 2 erforderlichen Konzentrationsgradienten aufweist, aus einer
menge dar, die für das Erzielen des idealen Gradienten 40 Reihe von dichten Körpern oder Platten, wie in der
bei mittlerer Lebensdauer erforderlich ist. nachfolgenden Tabelle vorgeschrieben, hergestellt
N°
(σ I)
auf der rechten Seite der Gleichung (4) stellt die Bor-
Die Kurve G (F i g. 2) ist die vollständige Lösung
der Gleichung (4) für eine Eisen-Bor-Dispersion in Plattenform von einer Gesamtdicke von 2,2860 mm,
welche die gleiche Bormenge enthält, wie eine ähnliche Platte, in der 2,86 Gewichtsprozent Bor 10 homogen
dispergiert sind. Die Differenz zwischen der Kurve G und der Kurve F ist proportional dem zweiten Summanden
der Gleichung (4). Sie ergibt die ideale Verteilung (Kurve F) bei der Bestrahlung durch ein
Teilchen, das die gleiche Reaktionswahrscheinlichkeit mit dem Absorber hat wie der Absorber mit einem
Neutron, durch dessen Absorption jedoch ein Absorberatom gebildet wird. Aus dem Vorangehenden ergibt
sich, daß die Berechnung des zweiten Ausdrucks der Gleichung (4) lediglich eine Umkehrung eines Abbrandproblems
ist.
Die KurveH in Fig. 2 gibt den Verlauf der
Konzentration nach dem Abbrand und wird dadurch berechnet, daß der zweite Summand auf der rechten
Seite der Gleichung (4) subtrahiert statt addiert wird.
Der Vorteil, der darin besteht, daß ein Absorber in der dargestellten Weise dispergiert wird, kann durch
einen Vergleich der Fig. 1 und 2 demonstriert werden. In F i g. 1 ist die anfänglich im Regelelement
vorhandene Bormenge proportional dem Flächeninhalt, der unter der waagerechten, mit »2,86« gekennzeichneten
Linie liegt.
werden. In dieser Tabelle hat der äußere Körper bzw. die äußere Platte die Nummer 1, während der innere
Körper bzw. die innere Platte die Nummer 11 hat.
Nummer | Dicke | B-10-Konzentration |
der Platte | mm | Gewichtsprozent |
1 | 0,3810 | 0,8 |
2 | 0,1270 | 1,0 |
3 | 0,1270 | 1,25 |
4 | 0,0635 | 1,50 |
5 | 0,03175 | 1,80 |
6 | 0,03175 | 2,20 |
7 | 0,0254 | 2,60 |
8 | 0,0254 | 3,30 |
9 | 0,0254 | 4,35 |
10 | 0,0254 | 5,40 |
11 | 0,2794 | 6,00 |
Jede der Platten kann in einer größeren Dicke hergestellt werden, als sie später gebraucht wird.
Die Dickenverringerung wird durch einen Walzvorgang herbeigeführt. Beispielsweise könnte jede
der Platten nach der Tabelle zehnmal so dick wie vorgeschrieben hergestellt, in ein Walzgerüst gebracht
und in ihrer Dicke durch einen Warmwalzvorgang mit einem Faktor 10 verringert werden. Dieses Ver-
fahren hat den Vorteil, daß es eine Diffusion von Bor zwischen benachbarten Schichten zuläßt, wodurch
der gewünschte Konzentrationsgradient mit größerer Annäherung erreicht wird.
Obwohl die Erfindung vorangehend unter besonderer Bezugnahme auf eine Eisen-Bor-Dispersion in
Plattenform beschrieben wurde, ist sie nicht auf diese beschränkt. Es können viele Abweichungen und Abänderungen
bei dieser besonderen Regelmasse vorgesehen werden. Die Erfindung ist auf Regelelemente
von beliebiger Form und Zusammensetzung anwendbar. Es kann jeder Neutronenabsorber gleichmäßig
ausgebrannt werden, wenn er in der vorangehend beschriebenen Weise verteilt wird und wenn der Absorber
ein Neutron-Alpha-(n,*>Absorber ist, wird
die Betriebslebensdauer eines Regelelementes, in das er eingebracht ist, beträchtlich verlängert.
Claims (5)
1. Regelelement für Kernreaktoren mit in einem Grundmaterial ungleichmäßig verteiltem neutronenabsorbierendem
Stoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des neutronenabsorbierenden Stoffes über den Querschnitt von einem Minimum an der Oberfläche
bis zu einem Maximum in der Mitte des Regelelementes zunimmt.
2. Regelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der neutronenabsorbierende
Stoff Bor 10 ist.
3. Regelelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des
neutronenabsorbierenden Stoffes nach folgender Gleichung erfolgt:
wobei N die Anzahl der Boratome oder anderen neutronenabsorbierenden Atome je Quadratzentimeter
an der Stelle des Abschnittes i des Querschnitts des Regelelementes, N° die Anzahl der Boratome oder anderen
neutronenabsorbierenden Atome je Quadratzentimeter an der Stelle des Abschnittes 1
des Querschnitts des Regelelementes, C//o die Neutroneneinfangwahrscheinlichkeit an
der Stelle des Abschnittes 1, / die Gesamtzahl der auf 1 Quadratzentimeter an der Stelle des Abschnittes / des Querschnitts
während der Hälfte der gewünschten Regelelementlebensdauer einfallenden Neutronen,
die Zahl, welche die entsprechende Stelle eines Abschnittes in dem Querschnitt des
Regelelementes bezeichnet, wobei alle Abschnitte mit der gleichen Stellenzahl eine
konstante Dicke aufweisen und die Zahlen um ganze Zahlen von der äußersten Zahl 1
zur Mitte des Elementes zu ansteigen, und
σ der Absorptionsquerschnitt der absorbierenden Atome ist.
4. Regelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es von einer Schutzhülle umgeben ist.
5. Regelelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen zusammengesetzten
Mittelkern aus einer Anzahl dünner Längsabschnitte von sich verändernder Absorberkonzentration
besitzt, die zwischen der Mitte des Elementes und der Schutzumhüllung angeordnet sind.
M = W°
1 - (/ - 1) · CII0
σ I), In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 027 809, 1 033 810; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 055 709, 1 037 609.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 707/267 10.64 @ Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US833896A US3030294A (en) | 1959-08-14 | 1959-08-14 | Neutronic reactor control element |
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DE1179652B true DE1179652B (de) | 1964-10-15 |
Family
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