DE1178715B - Gleichlaufeinrichtung fuer Zahnraederwechsel-getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Gleichlaufeinrichtung fuer Zahnraederwechsel-getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1178715B
DE1178715B DEB71099A DEB0071099A DE1178715B DE 1178715 B DE1178715 B DE 1178715B DE B71099 A DEB71099 A DE B71099A DE B0071099 A DEB0071099 A DE B0071099A DE 1178715 B DE1178715 B DE 1178715B
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Josef Brandl
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Bayerische Motoren Werke AG
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Description

  • Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem geschlitzten Reibring, innerhalb dem ein die Servowirkung desselben erhöhender, etwa über die gesamte Länge des Reibringes sich erstreckender einteiliger geschlitzter Spreizring angeordnet ist, dessen Endbereiche in Funktionsstellung einerseits an dem in Drehrichtung weisenden Ende des Reibringes und andererseits an einer entgegengesetzt gerichteten Anlagefläche einer die Gleichlaufeinrichtung tragenden Nabe unmittelbar anliegen.
  • Bekannt ist eine Gleichlaufeinrichtung dieser Bauart mit einem als Spannband ausgebildeten Spreizring, dessen Endbereiche sich axial nebeneinanderliegend überlappen. Beide Endbereiche tragen jeweils innen und außen fest angebrachte Anschläge mit parallelen Abstützflächen. Je nach Drehrichtung stützt sich jeweils einer der inneren Anschläge, nämlich der in Drehrichtung am Spannband vorn liegende Anschlag, gegen eine der beiden etwa radialen und parallelen Begrenzungsflächen einer Ausnehmung in der die Gleichlaufeinrichtung tragenden Nabe ab. Der am Spannband in Drehrichtung jeweils hinten liegende äußere Anschlag dient zur Abstützung des in Drehrichtung zeigenden Endes des Reibringes. Bei der Einleitung des Gleichlaufvorganges wird der Reibring zunächst in Drehrichtung soweit frei gedreht, bis dessen in Drehrichtung weisendes Ende an dem äußeren Anschlag des Spannbandendes anliegt, das gegen die Drehrichtung zeigt. Bei der weiteren Drehung des Reibringes wird alsdann das Spannband durch Mitnahme seines äußeren Anschlages aufgespreizt und kommt an der Innenfläche des Reibringes sofort über dessen gesamte Länge zum Anliegen. Das in Drehrichtung weisende Ende des Spannbandes stützt sich dabei an der Nabe mit seinem inneren Anschlag ab. Das Spannband erzeugt bei seiner Aufspreizung radial auswärts wirkende, über seinen gesamten Umfang etwa gleichmäßig verteilte Kräfte, die eine sehr hohe Sperrwirkung des Reibringes gegen das Überschieben einer Kupplungsmuffe zur Folge haben. Diese Sperrwirkung ist so groß, daß vielfach Selbsthemmung eintritt und die Schaltung der in Gleichlauf befindlichen Kupplungsglieder nicht oder nur mit sehr großen Schaltkräften ausgeführt werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart ist die Schwierigkeit, die Anschläge am Spannband einstückig auszubilden oder diese Anschläge haltbar am Spannband zu befestigen. Auf Grund dieser Mängel hat sich diese Bauart trotz ihres im gesamten gesehen einfachen Aufbaues und ihrer hohen Sperrwirkung bisher nicht praktisch verwertbar ausbilden lassen.
  • Gegenstand eines älteren Patentes ist zwar schon eine Gleichlaufeinrichtung, bei der ein einteiliger Spreizring an beiden Enden Abstützflächen trägt, deren Ebenen eipen radial nach außen offenen Winkel einschließen, wodurch die daran angreifenden Stützkräfte eine radial einwärts gerichtete Resultierende haben. Jedoch enthält diese Ausführung zumindest ein zwischen den Enden des Spreizringes angeordnetes gesondertes Zwischenglied, das die Enden des Spreizringes mit den Enden des Reibringes in Verbindung bringt. Die Winkelstellung der Abstützflächen ergibt sich bei dieser Ausbildung mit radialen Trennflächen zwischen Spreizring und Zwischenglied von selbst.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Gleichlaufeinrichtung zu vermeiden.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei einer Gleichlaufeinrichtung der eingangs genannten Art darin, daß die Endbereiche des Spreizringes Abstützflächen aufweisen, deren Ebenen miteinander einen solchen Winkel einschließen, daß die am Spreizring angreifenden Stützkräfte eine nach innen gerichtete Resultierende haben. Auf diese Weise wird bei Beginn des Gleichlaufvorganges der Spreizring zunächst unter der Wirkung der resultierenden Kraft der Abstützkräfte am Reibring im Bereich gegenüber dessen Schlitzöffnung zur Anlage gebracht. Bei der weiteren Drehung des Reibringes wird alsdann der Spreizring zunehmend aufgeweitet und tritt nach beiden Richtungen mehr und mehr mit der Innenfläche des Reibringes druckkräfteübertragend in Berührung. Dabei bleiben die Enden des Reibringes von einer Unterstützung durch den Spreizring frei und behalten somit ihre Ausweichmöglichkeit nach innen bei, wodurch das Oberschieben einer Kupplungsmuffe nach erreichtem Gleichlauf erleichtert wird. Bei besonders hoher Gleichlaufarbeit wird der Spreizring auch bei dieser Ausbildung über seine gesamte Länge mit dei Innenfläche des Reibringes in Berührung treten. Die elastische Rückformkraft des Spreizringes wird dabei jedoch so hoch, daß eine Selbsthemmung der l#Ileichlaufeinrichtung auch in diesem Fall verhindert wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt der Spreizring an beiden Endbereichen für jede Drehrichtung je eine einzige nur bei der jeweiligen Drehrichtung wirksame Abstützfläche, wovon in an sich bekannter Weise die eine ausschließlich mit dem Reibring und die andere ausschließlich mit der Nabe in Verbindung tritt. Dadurch wird der Spreizring nur bei einer Drehrichtung aufgespreizt und wirkt auf die Innenfläche des Reibringes. Bei der entgegengesetzten Drehrichtung wird dagegen der Spreizring zusammengezogen. Diese Ausführung ist insbesondere für die Verwendung beim Anfahrgang oder bei der höchsten Schaltstufe eines Zahnräderwechselgetriebes geeignet, bei denen eine Gleichlaufarbeit nur in einer Drehrichtung notwendig oder erwünscht ist. Beim Einschalten des Anfahrganges bei stillstehendem Fahrzeug wird durch diese Ausbildung die störende Sperrung des Schaltvorganges verhindert.
  • Vorteilhaft ist die Anordnung der beiden Abstützflächen am Spreizring in an sich bekannter Weise einerseits an einer nach innen gerichteten Nase, die in eine Ausnehmung der Nabe eingreift, und andererseits an einer nach außen gerichteten Nase, die zwischen die Schlitzöffnung des Reibringes ragt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der geschlitzte Spreizring über seinen Umfang einen veränderlichen Querschnitt hat. Dadurch kann die Aufspreizung des Spreizringes gesteuert werden, so daß dieser nach einer Richtung schneller und stärker an der Ihnenfläche des Reibringes zum Anliegen kommt.
  • Es ist zwar bereits-bekannt, einen geschlossenen starren mit diametral' gegenüberliegenden Anschlägen versehenen Spreizring zwischen dessen Anschlägen mit stetig veränderlichem Querschnitt auszubilden, wobei dessen innere und äußere Begrenzungsflächen, abgesehen von den beiden Anschlägen, durch zwei zueinander exzentrisch angeordnete Kreise gebildet werden. Diese Querschnittsveränderung hat jedoch keinen Einfluß auf die Wirkung der Gleichlaufeinrichtung, sondern sie dient lediglich der besseren räumlichen Ausnutzung des innerhalb des Reibringes bis zur Näbe verbleibenden exzentrischen Ringraurnes, da der'Reibring ebenfalls, jedoch in zum Spreizring entgegengesetzter Richtung, einen stetig veränderlichen Querschnitt hat.
  • Für die raumsparende Ausbildung der Gleichlaufeinrichtung ist es vorteilhaft, daß der Spreizring einen flachen Querschnitt _ aufweist, dessen lange Querschnittsachse in der von der Ringfläche bestimmten Ebene liegt. Dadurch.:erhält der Spreizring bei veränderlichem Querschnitt eine gleichbleibende Dicke und kann nach einew weiteren Merkmal der Erfindung durch Stanzen hergestellt sein. Es ergibt sich dadurch eine besonders billige Ausführung der Gleichlaufeinrichtung' Diese Ausbildung hat darüber hinaus auch funktionelle Vorteile, denn der Spreizring hat dadurch eine hohe Rückfederkraft, die bei erreichtem Gleichlauf den Abbau der Sperrwirkung begünstigt und einer Selbsthemmung entgegenwirkt. Bei Verwendung von dünnem Blechmaterial werddn mehrere gleiche Spreizringe axial nebeneinander angeordnet, so daß die Abstützflächen eine ausreichende Größe für die Obertragung der Abstützkräfte erhalten. Es ist möglich, jedoch wegen des zusätzlich erforderlichen Arbeitsganges nicht empfehlenswert, diese Spreizringe miteinander, z. B. durch Punktschweißen, Hartlöten od. ä., zu verbinden.
  • Um die Gleichlaufeinrichtung mit einseitig wirkenden Spreizringen für beide Drehrichtungen arbeitsfähig zu gestalten, werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mindestens zwei gleiche Spreizringe wechselseitig angeordnet, wovon jede Gruppe bei einer Drehrichtung zur Wirkung kommt. Werden diese wechselseitig angeordneten Spreizringe, z. B. jeweils paarweise, miteinander verbunden, so kann die Elastizität aller Spreizringe für die Steuerung der Aufspreizung herangezogen werden. In der Regel genügt jedoch, wenn jeweils ein Teil Spreizringe nur für eine Drehrichtung wirksam ist. Bei dieser Ausführung weist die Nabe zwei in Drehrichtung versetzte Ausnehmungen auf, in die jeweils in an sich bekannter Weise eine nach innen gerichtete Nase derjenigen Spreizringe eingreift, die nach einer Richtung wirken. Die nach außen gerichteten Nasen sämtlicher Spreizringe ragen in an sich bekannter Weise zwischen die Schlitzöffnung des Reibringes. Der Ab- stand der Ausnehmunaen in der Nabe kann mit zur Steuerung der Funktion der Spreizringe herangezogen werden, da sich mit wachsendem Abstand der Winkel zwischen den Abstützflächen des Spreizringes zur Nabe und zum Reibring vergrößert und gleichzeitig die Biegelänge des Spreizringes geringer wird, so daß dessen Elastizität abnimmt.
  • Zur Begrenzung des Aufspreizens des Spreizringes wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei wechselseitiger Anordnung von mindestens zwei Spreizringen die Schlitzöffnung jedes Spreizringes auf eine Breite festgelegt, die ein Zusammendrücken des einen Spreizriinges um einen Drehwinkel zuläßt, der einem höchstzulässigen Aufweiten eines zweiten wechselseitig angeordneten Spreizringes entspricht. Dabei wird der erstere Spreizring zu einem starren geschlossenen Ringkörper verf ormt, und zwar gerade in der Arbeitsstellung der Gleichlaufeinrichtung, in der der aufgespreizte Spreizring ein Maß erreicht, das der höchstzulässigen Aufspreizung des Reibringes entspricht. Dieses Maß wird vorteilhaft auf die Stellung des Reibringes in seiner an der Nabe festgelegten Ruhelage abgestimmt. Der Reibring wird also vom Spreizring äußerstens bis zu seiner Ruhelage aufgeweitet, die er auch durch seine Eigenspannung einzunehmen sucht.
  • In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele der Gleichlaufeinrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch ein Kraftfahrzeugwechselgetriebe mit einer Gleichlaufeinrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Gleichlaufeinrichtung nach F i g. 1 in Ruhelage, F i g. 3 einen Querschnitt durch die Gleichlaufeinrichtung nach F i g. 1 in Arbeitsstellung und F i g. 4 einen Querschnitt durch die Gleichlaufeinrichtung nach F i g. 1 in Arbeitsstellung mit nur einem Spreizring in nicht sperrender Anordnung, wobei der Spreizring gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 abgewandelt ist.
  • Auf der Welle 1 des dargestellten Kraftfahrzeugwechselgetriebes sind beiderseits eines Muffenträgers 2 je ein Zahnrad 3 und 4 frei drehbar gelagert. Der Muffenträger2 ist dagegen fest mit der Welle 1 verbunden. An den Zahnrädern 3 und 4 sind Klauenverzahnungen S und 6 angeordnet, die zum Kuppeln mit einer auf dem Muffenträger 2 drehfest und längsverschiebbar angeordneten, sowie innen verzahnten Schaltmuffe 7 vorgesehen sind. Um das Kuppeln der Schaltmuffe 7 nur bei Gleichlauf derselben mit einem einzuschaltenden Zahnrad 3 oder 4 bzw. dessen Klauenverzahnung 5 oder 6 zuzulassen, sind den Zahnrädern Gleichlaufeinrichtungen zugeordnet. Diese bestehen aus einem vorgespannten geschlitzten Reibring 8 und 9 sowie aus innerhalb desselben angeordneten Spreizringen 10 und 11 bzw. 10' und 11' zum Verstärken der Spreizwirkung des Reibringes. Ein Klemmring 12 sowie eine Eindrehung 5' und 6' an den Klauenverzahnungen 5 und 6 hält die Teile der Gleichlaufeinrichtung an den Zahnrädern 3 und 4.
  • In F i g. 1 sind in dem linken Teil vier dünne Spreizringe 10 und 11 vorgesehen, während im rechten Teil zwei doppelt dicke Spreizringe 10' und 11' eingebaut sind. Jeweils die Hälfte der gleichgestalteten Spreizringe einer Seite ist dabei gegenüber der zweiten Hälfte wechselseitig angeordnet. Dies geht aus der F i g. 2 hervor. Der dort obenliegend dargestellte schraffierte Spreizrring 10 trägt an der Außenseite seines im Uhrzeigerdrehsinn gerichteten Endbereiches 13 eine nach außen gerichtete Nase 14, die zwischen die Schlitzöffnung 15 des Reibringes 8 eingreift. Am entgegengesetzt gerichteten Endbereich 16 hat der Spreizring 10 eine nach innen gerichtete Nase 17, die in eine Ausnehmung 18 in einem axialen Ansatz einer Nabe 3' der Klauenverzahnung 5 eingreift. Der wechselseitig angeordnete, darunterliegende Spreizri#ng 11 greift mit einer am entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn gerichteten Endbereich 13' angeordneten Nase 14' ebenfalls in die Schlitzöffnung 15 des Reibringes 8 ein. Die an seinem im Uhrzeigerdrehsinn gerichteten Endbereich 16' angeordnete nach innen gerichtete Nase 17' greift jedoch in eine zweite Ausnehmung 19 der Nabe 3'. Die Ausnehmung 18, in die die beiden oberen Spreizringe 10 eingreifen, weist eine geringere axiale Tiefe auf als die Ausnehmung 19. Die Spreizringe 10 und 11 bzw. 10' und 11' weisen über ihren Umfang eine in der Ebene ihrer Ringfläche gesehen gleichbleibende Dicke auf.
  • Die dünnen Spreizringe 10 und 11 und gegebenenfalls auch die Spreizringe 10' und 11' können in einem Arbeitsgang durch Stanzen aus Blechtafeln hergestellt werden. Gegebenenfalls ist nachträglich noch eine Wärinebehandlung zum Erzielen einer ausreichenden Festigkeit oder Elastizität erforderlich. Die Breite der Spreizringe 10 und 11 ist nach den F i g. 2 und 3 im wesentlichen über dessen Umfang gleichbleibend ausgeführt. An den Endbereichen 13 und 16 kann zur Verstärkung eine größere Breite vorgesehen sein. Nach F i g. 4 kann die Breite jedoch auch über den gesamten Umfang veränderlich ausgeführt sein und zwar beispielsweise durch exIzentrische Anordnung der inneren und äußeren kreisförmigen Umfangsflächen 20 und 21 eines abgewandelten Spreizringes 22.
  • Die Wirkungsweise der Gleichlaufeinrichtung ist folgende: Beim Einleiten eines Schaltvorganges mittels der Schaltmuffe 7 bei einer in F i g. 3 beispielsweise gemäß der Pfeilrichtung angenommenen Drehrichtung D kommt durch die axiale Bewegung der Schaltmuffe diese zunächst mit dem Reibring in Berührung. Der Reibring 8 wird in Drehrichtung mitgenommen und legt sich mit seinem in Drehrichtung weisenden Ende 8' an die Abstützfläche 23 der Nase 14 des Spreizringes 10 an. Dann wird der Spreizring 10 in Drehrichtung D mitgenommen bis sich dessen Nase 17 mit seiner Abstützfläche 24 an die Begrenzungsfläche 18' der Ausnehmung 18 anlegt. Die nun auftretenden Abstützkräfte P, und P, ergeben durch die Schrägstellung der Abstützfläc ' hen 23 und 24 zueinander um einen Winkel ß eine nach innen gerichtete resultierende Kraft R, die den Spreizriing 10 zunächst in ihrer Richtung bewegt bis dieser etwa in dem seiner Schlitzöffnung 25 gegenüberliegenden Bereich innen am Reibring 8 anliegt. Bei der weiteren Drehung des Reibringes wird der Spreizring 10 aufgeweitet und er legt sich mehr und mehr nach beiden Richtungen fortschreitend innen gegen den Reibring 8 an. In F i g. 3 ist diese Anlage über einen Bereich 26 dargestellt, der nahezu dem halben Umfang des Reibringes 8 entspricht. Die Enden des Reibringes haben jedoch nach innen hin noch eine Bewegungsmöglichkeit, so daß der Reibring nach erreichtem Gleichlauf von den Enden her durch die Schaltmuffe zusammengedrückt werden kann und keine Selbsthemmung der Gleichlaufeinrichtung eintritt.
  • Der in F i g. 2 und 3 hintenliegend dargestellte wechselseitig angeordnete Spreizring 11 wird bei diesem Vorgang zusammengedrückt. Die Schlitzöffnung 25' verändert dabei zunehmend ihre Breite bis die Endbereiche 13' und 16' aneinander anliegen. Dies ist neben der F i g. 3 besonders aus F i g. 4 ersichtlich, in der der Spreizring 22 in dieser Endstellung dargestellt ist. Hat der Spreizring 11 nach F i g. 3 diese Endstellung erreicht, so hat auch der Reibring 8 den aufgeweiteten Spreizring 10 in seine größte öffnungsstellung gebracht und die Aufspreizung des Reibringes 8 hat damit ihren Höchstwert erreicht. Dieser Höchstwert ist in einfacher Weise durch die Breite der Schlitzöffnung 25' vorausbestimmbar. Von Einfluß sind dabei auch die Abmessungen der Ausnehmungen 18 und 19 in der Nabe 3' und 4' sowie der Nasen 14, 14', 17 und 17' an den Spreizringen 10 und 11.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem geschlitzten Reibring, innerhalb dem ein die Servowirkung desselben erhöhender, etwa über die gesamte Länge des Reibringes sich erstreckender einteiliger geschlitzter Spreizring angeordnet ist, dessen Endbereiche in Funktionsstellung einerseits an dem in Drehrichtung weisenden Ende des Reibringes und andererseits an einer entgegengesetzt gerichteten Anlagefläche einer die Gleichlaufeinrichtung tragenden Nabe unmittelbar anliegen, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t, daß die Endbereiche (13 und 16 bzw. 13' und 16') des Spreizringes (10 und 11 bzw. 10' und ll') Abstützflächen (23 und 24) aufweisen, deren Ebenen miteinander einen solchen Winkel (ß) einschließen, daß die am Spreizring angreifenden Stützkräfte (P, und P,) eine nach innen gerichtete Resultierende (R) haben.
  2. 2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (10 und 11 bzw. 10'und ll') an beiden Endbereichen (13 und 16 bzw. 13' und 16') für jede Drehrichtung je eine einzige nur bei der jeweiligen Drehrichtung (D) wirksame Abstützfläche (23 und 24) trägt, wovon in an sich bekannter Weise die eine (23) ausschließlich mit dem Reibring (8, 9) und die andere (24) ausschließlich mit der Nabe (3' und 4') in Verbindung tritt. 3. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abstützflächen (23 und 24) in an sich bekannter Weise einerseits (24) an einer nach innen gerichteten Nase (17), die in eine Ausnehmung (18, 19) der Nabe (Y, 4') eingreift, und andererseits (23) an einer nach außen gerichteten Nase (14) angeordnet sind, die zwischen die Schlitzöffnung (15) des Reibringes (8, 9) ragt. 4. Gleichlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Spreizring (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) einen über seinen Umfang veränderlichen Querschnitt hat. 5. Gleichlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) einen flachen Querschnitt aufweist, dessen lange Querschnittsachse in der von der Ringfläche bestimmten Ebene liegt. 6. Gleichlaufeinrichtung nach e ' inem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) durch Stanzen hergestellt ist. 7. Gleichlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleiche Spreizringe (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) axial nebeneinander angeordnet sind. 8. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gleiche Spreizringe (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) wechselseitig angeordnet sind. 9. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (Y, 4') zwei in Drehrichtung (D) versetzte Ausnehmungen (18 und 19) aufweist, in die jeweils in an sich be- kannter Weise eine nach innen gerichtete Nase (17) derjenigen Spreizringe (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) eingreift, die nach einer Richtung wirken, während die nach außen gerichteten Nasen (14) sämtlicher Spreizringe (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) in an sich bekannter Weise zwischen die Schlitzöffnung (15) des Reibringes ragen. 10. Gleichlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnung (25, 25') des Spreizringes (10 und 11 bzw. 10' und 11' bzw. 22) eine Breite aufweist, die ein Zusammendrücken des Spreizringes um einen Drehwinkel zuläßt, der einem höchstzulässigen Aufweiten eines zweiten wechselseitig angeordneten Spreizringes entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 942 786, 939 730.
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