DE1176928B - Brennstoffeinspritzgeraet fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Brennstoffeinspritzgeraet fuer Brennkraftmaschinen

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DE1176928B
DE1176928B DEM48759A DEM0048759A DE1176928B DE 1176928 B DE1176928 B DE 1176928B DE M48759 A DEM48759 A DE M48759A DE M0048759 A DEM0048759 A DE M0048759A DE 1176928 B DE1176928 B DE 1176928B
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Louis Leon Joseph Massal
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LE MOTEUR MODERNE Sarl
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LE MOTEUR MODERNE Sarl
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Brennstoffeinspritzgerät für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Brennstoffeinspritzgerät für Brennkraftmaschinen mit einem durch den Verdichtungsdruck der Maschine angetriebenen Pumpglied und einer Einrichtung zum Bremsen des Einwärtshubes des Pumpgliedes, bestehend aus einer druckmittelgefüllten Verdrängerkammer, die einen mit einer einstellbaren Drosselstelle versehenen Auslaß aufweist.
  • Bei einem bekannten Einspritzgerät dieser Art erfolgt der Abfluß des Druckmittels aus der Verdrängerkammer während des gesamten Einwärtshubes des Pumpgliedes über einen sehr engen Kanal und ein Nadelventil oder ein stößelbetätigtes Ventil. Die Verdrängerkammer setzt dem Pumpglied über dessen gesamten Einwärtshub einen erheblichen Widerstand entgegen. Dieser Widerstand läßt zwar in dem Moment etwas nach, in dem sich das Nadelventil bzw. das stößelbetätigte Ventil öffnet; trotzdem bleibt die Bremsung des Pumpgliedes infolge der Notwendigkeit, das Druckmittel durch einen engen Kanal und ein Ventil mit kleinem Fließquerschnitt zu verdrängen, groß. Da die Geschwindigkeitssteigerung des Pumpgliedes im Moment der Öffnung des Ventils nur relativ gering sein kann, läßt sich einerseits der Zeitpunkt des Beginnes der Einspritzung nicht genau festlegen, und andererseits ist eine sehr rasche Einspritzung wegen der weiterwirkenden Bremsung nicht möglich. Das bekannte Brennstoffeinspritzgerät eignet sich daher nicht für schnellaufende Motoren, bei denen der Einspritzvorgang zu einem genau definierten Zeitpunkt einsetzen und sehr rasch durchgeführt werden muß.
  • Es ist ferner ein Brennstoffeinspritzgerät bekannt, bei dem die Verdrängerkammer mit einem Vorratsbehälter über einen Kanal in Verbindung steht, in welchem ein Drehschieber angeordnet ist. Der Drehschieber wird von einer eigenen Steuereinrichtung verstellt, die in Abhängigkeit vom Kolbenhub arbeitet. Dadurch ist zunächst der Abfluß aus der Verdrängerkammer vollkommen abgesperrt; anschließend kann die Flüssigkeit während des gesamten Einwärtshubes des Pumpgliedes durch den am Drehschieber vorhandenen Oerschnitt ungehindert abfließen. Dadurch ist es zwar möglich, den Einspritzvorgang schlagartig zu beginnen und ihn sehr rasch ablaufen zu lassen. Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung jedoch, daß eine eigene Steuervorrichtung zum Betätigen des Drehschiebers erforderlich ist.
  • Bei einem weiteren bekannten Brennstoffeinspritzgerät tritt die Druckflüssigkeit aus der Verdrängerkammer beim Einwärtshub des Pumpgliedes durch einen sehr feinen Kanal aus, der ein federbelastetes Nadelventil aufweist. Die Feder des Nadelventils stützt sich an einer Steuereinrichtung ab, die in Abhängigkeit vom Kolbenhub der Brennkraftmaschine die Abstützung aufheben kann. Auch bei diesem bekannten Gerät ist der Druckmittelabfluß über den gesamten Einwärtshub des Pumpgliedes hinweg durch den feinen Abflußkanal gedrosselt. Die Drosselung wird zwar in dem Moment etwas schwächer, in dem die Abstützung des Nadelventils aufgehoben wird; trotzdem läßt sich kein rascher und freier Abfluß erzielen. Somit ist es auch nicht möglich, durch schlagartige Beschleunigung des Pumpgliedes den Einspritzvorgang in einem bestimmten Moment einzuleiten und dann in kürzester Zeit durchzuführen. Hinzu kommt, daß auch bei diesem Brennstoffeinspritzgerät eine besondere Steuervorrichtung für das Nadelventil vorhanden sein muß.
  • Schließlich ist ein Einspritzgerät bekannt, bei dem von der Verdrängerkammer ein Kanal ausgeht, der an der Zylinderbüchse der Brennkraftmaschine mündet. Im zugehörigen Kolben ist in kleinem Abstand vom Kolbenboden ein durchgehender Radialkanal vorgesehen, der gegen Ende des Kompressionshubes des Kolbens zum Fluchten mit der Mündung des von der Verdrängerkammer ausgehenden Kanals kommt. Beim Kompressionshub wird zunächst die im Zylinder verdichtete Luft durch den Kanal in die Verdrängerkammer gepreßt. Sobald die Kolbenoberkante die Mündung des Kanals erreicht, wird die Luft in der Verdrängerkammer durch Verschieben des Pumpgliedes komprimiert. Dabei bewegt sich schon zu diesem Zeitpunkt das Pumpglied relativ rasch, so daß ein Einspritzen stattfindet. Die Bewegung des Pumpgliedes wird noch schneller, sobald die Mündung des Kanals mit dem Radialkanal im Kolben zum Fluchten kommt, da dann die Luft aus der Verdrängerkammer entweichen kann. Auch auf diese Weise läßt es sich nicht erreichen, daß der Einspritzvorgang schlagartig durch eine starke Beschleunigung der Bewegung des Pumpgliedes einsetzt. Das Einspritzen erfolgt vielmehr praktisch über den gesamten Weg des Pumpgliedes hinweg und verstärkt sich lediglich gegen Ende des Einwärtshubes des Pumpgliedes. Besonders nachteilig ist an der bekannten Einrichtung außerdem, daß der Radialkanal im Kolben der Brennkraftmaschine in der Praxis nicht abgedichtet werden kann. Zwischen diesem Radialkanal und der Kolbenoberkante kann nämlich nur ein einziger Kolbenring angeordnet werden, der jedoch keine ausreichende Abdichtung gewährleistet. Außerdem wird sich der Radialkanal verhältnismäßig rasch mit Ölkohle und Verbrennungsrückständen vollsetzen, so daß durch ihn die aus der Verdrängerkammer entweichende Luft nur mit großer Drosselung abströmen kann.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Brennstoffeinspritzgerät der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem der Beginn des Einspritzvorganges sehr exakt festlegbar und der Einspritzvorgang selbst schlagartig durchführbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Pumpglied nach einem ersten Teil seines Einwärtshubes, auf dem aus der Verdrängerkämmer Druckmittel nach Maßgabe des Querschnittes der Drosselstelle verdrängt wird, einen ungedrosselten Auslaß an der Verdrängerkammer aufsteuert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzgerät wird durch entsprechende Einstellung der Drosselstelle festgelegt, zu- welchem Zeitpunkt das Pumpglied den ungedrosselten Auslaß der Verdrängerkammer aufsteuert. Dieser Zeitpunkt läßt sich sehr genau einstellen. Sobald der ungedrosselte Auslaß erreicht ist, wird das Pumpglied schlagartig beschleunigt, und der Einspritzvorgang läuft sehr rasch ab. Dadurch ist das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzgerät besonders gut für schnellaufende Motoren geeignet. Es ist außerdem sehr einfach im Aufbau, da keinerlei zusätzliche Steuervorrichtungen erforderlich sind. Schließlich ist das Einspritzgerät zuverlässig, da das Druckmittel nicht durch Kanäle abfließt, welche eine Verbindung zum Verbrennungsraum haben und sich mit Verbrennungsrückständen vollsetzen könnten.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. I eine Schnittansicht eines Einspritzgerätes nach der Erfindung, F i g. 2 und 3 in größerem Maßstab Einzelheiten des Einspritzgerätes, F i g. 4 und 5 Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V der F i g. 2 und F i g. 6 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
  • Das Brennstoffeinspritzgerät nach den F i g. 1 bis 5 weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Pumpglied verschiebbar ist. Dieses besteht aus einem Rohr 2, auf das ein Kolben 7 aufgeschraubt und durch eine Sicherung 9 in einem Schlitz 10 gesichert ist. Das Rohr 2 nimmt einen feststehenden Plunger 3 auf. Das Gehäuse 1 enthält zwei Kammern 4 und 5, die durch eine Bohrung 6 geringeren Durchmessers miteinander verbunden sind. Die Kammer 4 bildet eine Verdrängerkammer, in der der Kolben 7 mit Kolbenringen 8 verschiebbar ist. Der Kolben 7 verlängert sich in eine Einspritzdüse 11, die von einer Einspritzbohrung 12 durchsetzt ist. Letztere steht mit der Bohrung des Rohres 2 durch eine Kammer 13 in Verbindung, die ein Kugelventil 14 enthält. Die Kugel wird durch eine Feder 15 gegen einen Kugelsitz 17 gepreßt, der in der Bohrung des Rohres 2 angeordnet ist. Der Sitz 17 sichert andererseits durch Klemmung ein Zwischenstück 18, das einen Dichtungsring 19 zusammenpreßt. Das Zwischenstück 18 ist zum Durchlaß des Brennstoffes mit einer Radialbohrung 20 und einem Umfangskanal 21 versehen. Letzterer steht über eine Bohrung 22 im Rohr 2 mit Ausnehmungen 23 in Verbindung, die insbesondere in F i g. 2, 3, 4 und 5 sichtbar sind und die ihrerseits von einer Zuleitungsbohrung 24 gespeist werden, die mit einer Brennstoffzuleitung 25 verbunden ist.
  • Ein im Außenumfang des Rohres 2 vorgesehener Kanal 26 endet in einer gewissen Entfernung vom Kolben 7 und von einem Kopf 31 am Rohr 2. Er steht in Verbindung mit einer Bohrung 32 im Gehäuse 1, die ein verstellbares Nadelventil 33 enthält. Das Nadelventil 33 könnte auch mit einer bestimmten Federkraft belastet sein. Die Bohrung 32 mündet in die Kammer 5 durch eine Öffnung 34. Jede einzelne der Bohrungen weist Kontrollstöpsel 35 auf.
  • Zum Drehen des Purnpgliedes ist eine Nutenwelle 36 vorgesehen, auf die eine Nabe 37 aufgesetzt ist. An der Nabe greift ein Hebel 38 an. Die Nutenwelle 36 ist in einem Kugellager 36' gelagert, das von einer Kappe 37' an einem Sitz im Gehäuse 1 festgehalten wird. Die Kappe 37' enthält einen Dichtungsring. Ein Anschlagstift 38' greift in einen Einschnitt ein und begrenzt die Bewegung des Hebels 38. Das Rohr 2 ist mit der Nutenwelle 36 axial verschieblich, jedoch undrehbar mittels einer Keilnutenverbindung 40, 41 verbunden. Zwischen einer Schulter 42 der Welle 36 und dem Kopf 31 des Rohres ist eine Druckfeder 43 angeordnet.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen Brennstoffeinspritzgerätes ist folgende: Der von der Zuleitung 25 zugeführte Brennstoff füllt sämtliche Hohlräume des Gehäuses und läuft ständig in geschlossenem Kreislauf zum Brennstoffbehälter, wobei die Ausgangsleitung, die ebenfalls an die Kammer 5 angeschlossen ist, in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Auf diese Weise wird eine gute Kühlung des Gerätes sichergestellt, das zudem ordnungsgemäß geschmiert ist, wodurch seine Betriebssicherheit und Lebensdauer erhöht werden. Das Gerät ist an dem zu speisenden Motor an der üblichen Stelle montiert, wobei der untere Teil des Gehäuses sich auf eine geeignete Verbindungsstelle auflegt. Das Ende der Einspritzdüse nimmt in der Verbrennungskammer den vom Konstrukteur gewählten Platz ein. Während der Kompressionszeit wird das Pumpglied über den Kolben 7 nach oben gegen die Kraft der Feder 43 einwärts bewegt. Die in der Verdrängerkammer 4 eingeschlossene Flüssigkeit kann nur durch den Kanal 26 in die Bohrung 32 abfließen. Die Flüssigkeit muß demgemäß durch die am Nadelventil 33 gebildete Drosselstelle hindurchfließen, was es gestattet, ein mehr oder minder schnelles Abfließen der Ffüssigkeit zu erzielen und damit die Geschwindigkeit des Einwärtshubes des Pumpgliedes zu regeln. Die Zeit, die das Pumpglied zu seinem Einwärtshub braucht, bestimmt den Zeitpunkt, in dem das Einspritzen beginnt. Daraus ergibt sich, daß die Einstellung des Nadelventils 33 es gestattet, den Zeitpunkt des Einspritzens festzulegen.
  • Die Einspritzbewegung des Pumpgliedes wird durch den gedrosselten Abfluß der Flüssigkeit aus der Verdrängerkammer bis zu dem Zeitpunkt gebremst, in dem das obere Ende des Kanals 26 die Kammer 5 erreicht. In diesem Moment ergibt sich durch den Kana126 eine direkte Verbindung zwischen den beiden Kammern 4 und 5 und demgemäß ein drosselfreies Fließen von Kammer zu Kammer, das eine schnelle Einwärtsbewegung des Pumpgliedes ermöglicht. Nun läuft der Einspritzvorgang rasch und ungehindert ab.
  • Am Ende des Einwärtshubes erreicht das untere Ende des Kanals 26 die obere Ebene der Verdrängerkammer 4, und die in dieser Kammer dann eingeschlossene Flüssigkeit bildet einen hydraulischen Hubbegrenzungsanschlag. Der Auswärtshub des Pumpgliedes wird durch die Feder 43 bewirkt und durch das Eindringen des Kopfes 31 in eine entsprechende Ausnehmung des Gehäuses gedämpft.
  • Während des Auswärtshubes des Pumpgliedes wird die Speisung der Einspritzkammer durch die Bohrung 20, den Kanal 21 und die Bohrungen 22 und 24 über die Ausnehmungen 23 sichergestellt, und die Einstellung der einzuspritzenden Brennstoffmenge erfolgt durch Drehung des vom Hebel 38 gesteuerten Pumpgliedes. Diese Drehung hat die Wirkung, daß die relative Stellung der schrägen Ränder der Ausnehmungen 23 und der Bohrung 24 zueinander verändert wird.
  • Das in F i g. 6 dargestellte Einspritzgerät weist ein Gehäuse auf, das aus einem Teilgehäuse 51 und einem Teilgehäuse 52 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 53 zusammengesetzt ist. Das Teilgehäuse 52 enthält an dem oberen Ende eine Kammer 54, die durch eine Engstelle 55 von einer Verdrängerkammer 56 im Teilgehäuse 51 getrennt ist. Im Teilgehäuse 52 ist ein Pumpgiied verschiebbar. Dieses besteht aus einem Rohr 57, einer Büchse 59 und einem im Rohr 59 befestigten Kolben 60.
  • Das Rohr 57 ist mit einem Kopf 58 versehen, dessen Außendurchmesser dem Durchmesser der Engstelle 55 entspricht. Im Inneren der Büchse 59 ist ein feststehender Plunger 61 angeordnet, in dem ein Hochdruckplunger 63 mit einem Kopf 62 angeordnet ist. Ein Ring 64 hält den Plunger 61 in einer Bohrung einer Reglerwelle 65 fest, die das Teilgehäuse 51 durchsetzt. Die Welle 65 ist mittels eines Hebels 66 drehbar, wobei diese Drehung auf den Plunger 61 über einen Stift 67 übertragen wird. Eine Feder 68 ist zwischen der oberen Wandung der Kammer 56 und dem Kopf 58 angeordnet.
  • Eine ringförmige Kammer 69 des Teilgehäuses 51 steht mit einer Zuleitungsöffnung 69 a für den Brennstoff in Verbindung. Eine weitere ringförmige Kammer 70 des gleichen Gehäuses steht mit Öffnungen 71 und 72 für den Umlauf der Flüssigkeit in Verbindung. Außerdem sind ein Kanal 73 und zwei Bohrungen 74 vorhanden, die durch eine mit einem einstellbaren Nadelventil 76 versehene Kammer 75 die Verdrängerkammer 56 mit der Kammer 70 in Verbindung setzen. Das Teilgehäuse 51 hat außerdem einen Rohransatz 77, der die Feder 68 und die Welle 65 führt. Dichtungsmittel geeigneter Art sind vorgesehen, insbesondere bei 78 und 79.
  • . Das Teilgehäuse 52 ist mit mehreren Bohrungen 80 versehen, welche die Kammern 70 und 54 miteinander in Verbindung bringen, sowie mit einer Schraube 81 und einer Eindrehung 82 am unteren Teil der Kammer 54.
  • Das Rohr 57 ist mit einer Schulter 83 versehen, die mit der Eindrehung 82 und einem Längskanal 84 zusammenwirkt, der mit der Schraube 81 zusammenarbeitet und mit einer Bohrung 85 in Verbindung steht.
  • Die Büchse 59, die abgedichtet im Rohr 57 montiert ist, ist mit einem Längskanal 87 und mit einem Querkanal 88 versehen sowie mit einem Kanal, der den Kanal 85 verlängert. Die Büchse 59 endet mit einem Teil 89 geringeren Innendurchmessers, in dem der Hochdruckplunger 63 geführt ist.
  • Der Kolben 60 weist eine Bohrung 90 auf, die den vorstehend genannten Teil 89 aufnimmt. Der Kolben 60 hat weiterhin einen Führungsflansch 91 und nimmt eine Einspritzdüse 92 auf.
  • Die Plunger 61 und 63 begrenzen in der Büchse 59 eine Kammer 93, die mit den Kanälen 84 und 85 in Verbindung steht. Der Plunger 61 ist mit einem Ausschnitt 94 versehen; der eine Schrägkante bildet, die mit dem Kanal 88 zusammenwirkt, um die Regulierung der einzuspritzenden Brennstoffmenge sicherzustellen. Der Brennstoff, der die Bohrung 90 durch die Kanäle 87 und 88 erreicht, kommt an den Reglerorganen durch Axialbohrungen 95 und 96 an, die im Plunger 61 und in der Welle 65 vorgesehen sind, wobei diese letztere bei 97 mit der ringförmigen Kammer 69 in Verbindung steht und vor< dort mit dem Brennstoffbehälter.
  • Die Welle 65 ist mit einem Kopf versehen, dessen Abschnitt 98 mit einer Ausnehmung 99 des Kopfes 58 zusammenarbeitet.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung erläutert, und zwar zunächst bezüglich der Bewegungen des Rohres gegenüber dem Gehäuse, wobei darauf hingewiesen wird, daß die Schmier-, Verriegelungs-, Dämpfungs- und Kühlflüssigkeit zwischen den Öffnungen 71 und 72 umläuft und die Kammern 70, 54, 56, 75 und 93 durch die Kanäle 80, 73, 74, 84 und 85 benetzt. Wenn der Druck in der Verbrennungskammer ansteigt, geht das Pumpglied 57, 59, 60 frei um einige Zehntel Millimeter in die Höhe, bis es die Engstelle 55 durch den Kopf 58 verschließt. In diesem Zeitpunkt setzt das gedrosselte Abfließen der Flüssigkeit aus der Verdrängerkammer 56 dem Einwärtshub des Pumpgliedes in Abhängigkeit von der Öffnung des Nadelventils 76 einen Widerstand entgegen. Die Dauer des Durchganges des Kopfes 58 durch die Engstelle 55 ist demgemäß durch Einstellung des Nadelventils 76 regelbar. Diese Regelung gestattet es, den Zeitpunkt des Beginns des Einspritzens gegenüber der Stellung des Kolbens der Brennkraftmaschine zu wählen. Sowie der Kopf 58 aus der Engstelle 55 austritt, ist eine direkte Verbindung zwischen den Kammern 54 und 56 vorhanden, und die Flüssigkeit kann demgemäß direkt durch die Mehrfachbohrungen 80 austreten. Nichts bremst nunmehr das Pumpglied, das sich sehr schnell einwärts bewegt und ein freies und schnelles Einspritzen sichert. Die Kraft der Feder 68 ist so bemessen, daß nach dem Einspritzen die Rückwärtsbewegung des Pumpgliedes in die dargestellte Stellung sichergestellt ist. Am Ende des Einspritzhubes legt sich der Abschnitt 98 in die Ausnehmung 99 ein und schließt eine gewisse Flüssigkeitsmenge ein, um eine hydraulische Dämpfung sicherzustellen.
  • Wenn der Druck in der Kammer gesunken ist, kehrt das Pumpglied in seine in der Zeichnung dargestellte Stellung zurück. Es wird am Ende des Hubes hydraulisch durch Zusammenwirken der Teile 82 und 83 gedämpft, die ebenfalls eine gewisse Flüssigkeitsmenge einschließen. Die Kanäle 84 und 85 schalten jeglichen Gegendruck in der Kammer 93 aus und der erstere arbeitet mit der Schraube 81 zusammen, um die Führung des Rohres sicherzustellen.
  • Die eigentliche Einspritzung findet statt, sobald die Verbindung bei 88 von der Schrägkante 94 unterbrochen wird. Das Anteigen des Kopfes 89 gegen den Hochdruckplunger 63 stellt dann das Zusammenpressen der einzuspritzenden Flüssigkeit unterhalb dieses Plungers sicher. Die Flüssigkeit durchläuft die beiden gezeichneten Kugelventile und erreicht den Zylinder. Das Ansaugen des einzuspritzenden Brennstoffes erfolgt während der Bewegung in umgekehrter Richtung.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Brennstoffeinspritzgerät für Brennkraftmaschinen mit einem durch den Verdichtungsdruck der Maschine angetriebenen Pumpglied und einer Einrichtung zum Bremsen des Einwärtshubes des Pumpgliedes, bestehend aus einer druckmittelgefüllten Verdrängerkammer, die einen mit einer einstellbaren Drosselstelle versehenen Auslaß aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Pumpglied (2, 7 bzw. 57, 59, 60) nach einem ersten Teil seines Einwärishubes, auf dem aus der Verdrängerkammer Druckmittel nach Maßgabe des Querschnittes der Drosselstelle verdrängt wird, einen ungedrosselten Auslaß an der Verdrängerkammer (4 bzw. 56) aufsteuert. z. Brennstoffeinspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ungedrosselte Auslaß (25) von einer Kammer (5) ausgeht, die ebenso wie die Verdrängerkammer (4) von dem mit einem Kanal (26) versehenen Pumpglied (2, 7) durchsetzt ist, wobei das Pumpglied in einer Bohrung (6) mit im Vergleich zu den Kammern (4 und 5) verringertem Durchmesser zwischen den beiden Kammern (4, 5) geführt und der Kanal relativ zur Bohrung (6) so bemessen ist, daß er zu Beginn des Einwärtshubes des Pumpgliedes durch die Bohrung (6) verschlossen, während des folgenden Hubabschnittes freigegeben und am Ende des Einwärtshubes wieder verschlossen ist. 3. Brennstoffeinspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verdrängerkammer (56) und dem ungedrosselten Auslaß (72) im Hubbereich eines Kopfes (58) am Pumpglied (57, 59, 60) eine Engstelle (55) vorgesehen und relativ zum Kopf so bemessen und angeordnet ist, daß der Kopf den Durchlauf durch die Engstelle unmittelbar zum Beginn des Einwärtshubes des Pumpgliedes frei läßt, anschließend versperrt und schließlich nach Durchwandern der Engstelle wieder freigibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 401920, 907 474; deutsche Auslegeschrift Nr. 1041298; britische Patentschrift Nr. 651483.
DEM48759A 1960-04-22 1961-04-20 Brennstoffeinspritzgeraet fuer Brennkraftmaschinen Pending DE1176928B (de)

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