DE1176327B - Vorrichtung zum Verstellen der Saugleistung von Staubsaugern - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KI.: A 471

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 34 c - 5/70

1176 327
L41810Ic/34c
24. April 1962
20. August 1964

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Saugleistung von Staubsaugern. Sie bezieht sich insbesondere auf Staubsauger mit eingebautem, durch einen Elektromotor angetriebenem Gebläse, deren Staubbeutel im Inneren des Gerätegehäuses liegen.

Es ist bekannt, die Saugleistung von Staubsaugern durch einen Schieber am Saugrohr zu verstellen. Bei dieser Vorrichtung wird durch den Schieber eine Öffnung im Saugrohr frei gemacht, und es gelangt Nebenluft in das Saugrohr. Mit dem Eindringen der Nebenluft ändert sich dann die Saugleistung an der Düse des Staubsaugers. Weiterhin ist bekannt, in der Wand eines Staubsaugergehäuses einen Drehschieber an der Unterdruckseite vor dem Filter vorzusehen, der ganz oder teilweise verschließbar ist und durch Einlaß von Nebenluft den Unterdruck an der Düse regelt.

Bei Staubsaugern mit eingebautem, durch einen Elektromotor angetriebenem Gebläse, deren Staubbeutel im Inneren des Gerätegehäuses liegen, wird die eingesaugte, gereinigte Luft zur Kühlung des Gebläsemotors verwendet. Bei derartigen Staubsaugern ist es auch bekannt, den Gebläsemotor' durch ein Sicherheitsventil auf der Unterdruckseite vor unerwünschter Erwärmung bei mangelhafter Kühlluftzufuhr zu schützen. Das Sicherheitsventil öffnet sich bei einem vorgegebenen Unterdruck und läßt zusätzlich Nebenluft zur Kühlung für den Gebläsemotor einströmen.

Die bekannten Vorrichtungen zum Verstellen der Saugleistung von Staubsaugern sind nicht-geeignet, Sicherheit für eine immer ausreichende -Kühlluftzufuhr für den Gebläsemotor zu bieten.

Die auch bekannten Vorrichtungen zur Sicherung der Kühlluftzuführung für den Gebläsemotor von Staubsaugern dagegen sind wiederum nicht geeignet zum Verstellen der Saugleistung von Staubsaugern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verstellen der Saugleistung von Staubsaugern mit eingebautem, durch einen Elektromotor angetriebenem Gebläse und innenliegendem Staubbeutel zu schaffen, die gleichzeitig als Sicherung für die Kühlluftzufuhr des Gebläsemotors dient.

Die Erfindung besteht darin, daß am Gerätegehäuse des Staubsaugers im Bereich der Unterdruckseite hinter dem Filter ein von Hand verstellbares Ventil eingebaut ist, das für die Kühlluftzufuhr des Gebläsemotors gleichzeitig als Sicherheitsventil dient.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.

F i g. 1 zeigt im Schnitt die erfindungsgemäße Vorrichtung bei geschlossenem Ventil;

Vorrichtung zum Verstellen der Saugleistung
von Staubsaugern

Anmelder:

Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,

Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Als Erfinder benannt:

Fritz Hartwig,

Bernhard Bösche, Oldenburg (Oldbg.)

Fig. 2 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Staubsauger;

F i g. 3 zeigt im Schnitt die erfindungsgemäße Vorrichtung bei geöffnetem Ventil;

F i g. 4 zeigt eine Darstellung des Verstellknopfes und des Ventiltellers.

Im Bereich der Unterdruckseite des Gerätegehäuses des Staubsaugers ist in die Wand 1 das Ventil 2 eingesetzt. An der Ventilöffnung im Gerätegehäuse ist ein Rastring 3 angeordnet, auf dem der Verstellknopf 4 einrasten kann. Mit dem Verstellknopf 4 ist über eine Achse 5 der Ventilteller 6 drehfest verbunden. Der Ventilteller 6 wird durch eine Feder 7 gegen die Innenwand des Gerätegehäuses des Staubsaugers gedrückt. Der Ventilteller 6 kann einen erweiterten Fortsatz in der Form einer langgestreckten ovalen oder rechteckähnlichen Zunge haben. Es ist auch möglich, den Rastring für den Verstellknopf mit einer Steigung zu versehen. Schließlich kann in einer weiteren Gestaltung der Erfindung der Ventilteller auf einer besonderen Führungsfläche mit einer Steigung im Inneren des Gerätegehäuses geführt sein.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist aus der F i g. 4 zu ersehen. Bei einer Verstellung des Verstellknopfes 4 von der Stellung 8 in die Stellung 9 rastet der Verstellknopf in die Raste 10 ein. Der Ventilteller dreht sich mit den zungenförmigen Fortsätzen gegen die Wölbung der Wand des Gerätegehäuses und öffnet in gewolltem Maße das Ventil. Es dringt dementsprechend Nebenluft an der Unterdruckseite 12 des Staubsaugers ein. Die Saugleistung wird herabgesetzt. Bei einer Rückdrehung, beispielsweise in die Raste 11, wird das Ventil geschlossen. In diesem Zustand hat der Staubsauger selbst maximale Saugleistung.

Wird in dieser Ventilstellung die Kühlluftmenge für den Gebläsemotor geringer, weil beispielsweise

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der Staubbeutel 13 gefüllt ist, so entsteht ein erhöhter Unterdruck an der Unterdruckseite. Dieser Unterdruck zieht den Ventilteller gegen die Wirkung der Feder nach innen. Das Ventil öffnet sich selbsttätig.

Die Wirkung der selbsttätigen Öffnung des Ventils ist aber nicht auf den Zustand bei geschlossenem Ventil beschränkt. Auch in allen anderen Verstellungen zur Regelung der Saugleistung tritt bei Überschreiten des zulässigen Unterdruckes an der Unterdruckseite immer selbsttätig die öffnung des Ventils ein. Damit ist eine dauernde Sicherheit der erforderlichen Kühlluftzufuhr für den Gebläsemotor gegeben. Das Ventil arbeitet somit in einer Doppelfunktion, nämlich zum Verstellen der Saugleistung und als Sicherheitsventil.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verstellen der Saugleistung von Staubsaugern mit eingebautem, durch einen Elektromotor angetriebenem Gebläse und einem im Inneren des Gerätegehäuses angeordneten Staubbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerätegehäuse des Staubsaugers an der Unterdruckseite hinter dem Filter ein von Hand verstellbares Ventil eingebaut ist, das für die Kühlluftzufuhr des Gebläsemotors ein selbsttätig wirkendes Sicherheitsventil ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellknopf des Ventils (4) auf einem Rastring (3) am Gehäuse des Staubsaugers aufliegt und drehfest mit einem Ventilteller (6) verbunden ist, der in axialer Richtung der Drehachse gegen eine Feder (7) verschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (6) erweiterte Fortsätze in Form einer langgestreckten, ovalen oder rechteckähnlichen Zunge hat, die an ihren Schmalseiten an der Innenwand des Gerätegehäuses des Staubsaugers anliegt.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Innenfläche des Staubsaugergehäuses als Führungsfläche für die erweiterten Fortsätze des Ventiltellers (6) dient, so daß durch eine Drehung in der Wölbung des Staubsaugergehäuses das Ventil sich öffnet oder geschlossen wird.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastring (3) für den Verstellknopf (4) eine Steigung aufweist, die zum öffnen oder Schließen des Ventils benutzt wird.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (6) mit den erweiterten Fortsätzen auf einer besonderen Führungsfläche im Inneren des Gerätegehäuses des Staubsaugers geführt wird.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Ventilfeder (7) so bemessen ist, daß bei jedem Unterdruck an der Unterdruckseite eine ausreichende Kühlluftmenge zum Gebläsemotor strömen kann.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 037 091.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 657/50 8. 64· © Bundesdruckerei Berlin